Saigon (Wien)

Nachdem die charmante Madame Tarn Phong Wiens unscheinbarstes, preiswertestes aber auch authentischstes vietnamesisches Restaurant in Ottakring etabliert hatte, eröffnete die Schwester Van Lam den Innenstadt-Ableger am Getreidemarkt, der nicht minder empfehlenswert ist.

In beiden "Saigons" spielen frische, großteils aus Thailand importierte Kräuter wie Minze, Koriandergrün, Basilikum, Schnittlauch oder Zitronengras, aber auch frische Sojasprossen, Gurken, Ingwer und Tomaten eine besondere Rolle. Zu den Spezialitäten gehören der süßlich-scharfe Mekong-Flusswels, vietnamesischer Aal, tausenjährige Eier auf Reisbrei, gedämpfter Wasserspinat und gebratenes Rindfleisch mit Sauergemüse. Daneben gibt es auch zahlreiche Gereichte, die sich europäischen Geschmacksnerven leichter erschließen wie etwa opulente Nudeltöpfe, Barbecue-Gerichte und zahlreiche vegetarische Speisen.

8 Kritiken | Kritik verfassen

Brillat, 06.12.07 @ 11:11

Suppe gut - alles gut
Das Team wirkt momentan gut eingespielt und wer gerne große Suppentöpfe mag, der sollte unbedingt die Nr.58 (klare Nudelsuppe mit Meeresfrüchten) probieren. Sind natürlich nicht nur die hochwertigsten Ingredienzien enthalten (Surimi?) aber die Garnelen und das Stück Fisch waren sehr schmackhaft und die Nudeln am Punkt.

eclaire, 13.09.07 @ 07:41

Wenn man die hier gerade diskutierte Kervansaray in Betracht zieht, dann steht das Saigon am anderen Ende der Skala: es ist gut, günstig, unprätentiös.

Das Saigon ist ein verlässliches Lokal, in dem man typische indochinesische Küche bekommt, der Service immer funktioniert und die Preise mehr als fair sind.

Seit dem Sommer gibt es einen Ableger am Naschmarkt, das winzige Phò Sài Gòn (gegenüber vom Toko Ri), das ebenfalls einen Besuch wert ist - falls man einen Platz bekommt.

Rapunzel, 18.06.05 @ 15:49

Welch ein Glück, dass man, von der Sehnsucht nach Fernost gepackt, garnicht so weit reisen muss, denn gleich hinter dem Naschmarkt befindet sich eine von Vietnams kulinarischen Außenstellen.
Ein gemütlicher Aufenthalt in exotisch-unaufdringlichem Ambiente, der nicht nur den Gaumen in Entzücken versetzt. Alles fließt hier harmonisch ineinander; Farben, Geräusche, Gerüche; und die bunte Blumendekoration findet sich sogar auf dem Teller wieder.
Wird man beim Studieren der üppigen Karte übermütig und lässt sich abenteuerlustig zu einer allzu gewagten Bestellung hinreißen, braucht man anschließend beim Anblick seines Tellers nicht zu verzweifeln. Freundliches Servierpersonal ist sofort zur Stelle und gerne dazu bereit unerfahrene "Kulinariker" - ich gestehe- durch das Dickicht aus Korianderbüscheln und Orchideenblüten zu lotsen; und ehe man es sich versieht, wickelt man auch schon Krebsfrikadellen gekonnt in Reispapier, als hätte man sein Lebtag nichts anderes getan.
Abschließend noch ein Kännchen Lotosblütentee zu den kleinen Kuchen im Palmblatt und die kurze Reise ist perfekt. Der Abschied fällt nicht allzu schwer, denn "Saigon" liegt ja praktisch um die Ecke.

tastatour, 24.11.04 @ 12:55

es war damals nicht liebe auf den ersten blick. aber wir haben uns angenähert und ich denke, erarbeitete zuneigung und leidenschaft ist oft inniger.

die karte wurde vor kurzem modifiziert und hat nun nicht mehr ganz diese weltrekordausmasse. SIE hat etwas neues probiert: einen curryeintopf mit bastelanleitung zum allerhand-reinschmeissen-und-umrühren.
SIE wollte eine etwas entschärfte ausgabe und es war dann doch etwas zu offensichtlich gestreckt, aber was solls..

die schräge mischkulanz scheint ja die spezialität von lokal und land zu sein. viel basilikum, viel koriander! was hier alles in den suppen schwimmt ist nicht nur spannend, sondern auf eine sehr spezielle art sehr lecker.
furchtlose trauen sich über quallensalat oder diverse füsse.

bei der freundlichkeit des personals fühlt man sich ohnehin sehr geborgen.

amaterasu, 15.04.04 @ 09:17

Ich war zwar erst 1x im Saigon in Ottakring, jedoch schon öfters im Saigon nähe Naschmarkt. Finde beide Lokale sehr nett und das Essen ausgezeichnet. Ich kann zwar nicht sagen, ob es authentisch ist, da ich noch nicht in Vietnam war, aber alles, was ich bisher gegessen habe, war äußerst lecker und ich gehe immer wieder gerne hin.