Széchenyi Schlosshotel (H-Nagycenk)

Vor etwas mehr als einem Jahr, zirka 30 Minuten vor meiner Hochzeit trat Lajos Szabo, der Koch (und Sohn) des Hauses vor mich und sagte: "Herr Hablesreiter, es gibt eine gute Nachricht: Das Essen wird gut!" Das hat zwar meine innere Aufgeregtheit zu diesem Zeitpunkt nur maessig beruhigt, aber dennoch gestimmt. Es hat geschmeckt: Sonja, mir und ueber hundert Freunden. Well, und feiern kann man dort - unglaublich. Das Schloss ist umgeben von einem sehr alten, wunderschoenen Garten mit riesigen Baeumen, unter denen es sich herrlich tafeln laesst. Kurzum: Im Schlosshotel Széchenyi kann man zelebrieren.

Ein Jahr spaeter besuchten wir nun in trauter Zweisamkeit das Restaurant um einfach nur zu essen und auszuruhen. Sonja hatte eine sehr gute, in Balsamico gebratene Gaenseleber, waehrend ich die klassische Fischsuppe durchaus genoss. Der Wels war nicht ganz optimal, das Steak hingegen schon. Leider sind die Portionen viel zu gross und die offenen Weine keine Kroenung, aber die Desserts helfen darueber hinweg. Man speist in einem Strudeleldorado.

Lajos Szabo kocht irgendwo zwischen ungarischem Ausflugswirtshaus und moeglicher Spitzengastro (koennen tut er s) und das ist - in Kombination mit einer Nacht im Schloss - definitiv eine Reise wert. Weit ist s ja nicht: Gleich hinter Sopron ist das Lokal zu finden.

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