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Der Jungwirt (Göttlesbrunn)

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Mit der Bahn nach Bruck/L., mit den Gallus-Reifen über die Felder und Höflein nach Göttlesbrunn, rein ins Gasthaus: Kleine, nicht sehr übersichtliche Vinothek, großes und sehr hohes Lokal, schön eingedeckte Tische.
Die Betreuung in der Vinothek hat die Chefin übernommen - und das ganz ausgezeichnet. Es war ein Vergnügen, sich mit ihr über die Weine und deren Werdung zu unterhalten - ihre Ehrlichkeit stellt in dieser Branche ein absolutes Novum dar. Hochachtung.

Bei Tisch hat alles tadellos funktioniert, schneller netter Service mit guter, zum Teil hervorragender Küche.

Was bleibt über? Gedanken zur Gratwanderung: Links droht das feine Restaurant mit Gedeck, Amuse und Design, rechts dreut das alte Wirtshaus mit Stammtisch, Mief und Patina. Der Grat dazwischen ist schmal und wer ihn geschickt entlang tänzelt wird zum `Wirt des Jahres´ gewählt. Das war so in den letzten Jahren: Ein paar grelle Bilder auf alte Wände, ein bisserl Chichie auf den Teller (leg´ ma halt a Entenleber auf die Blunzen) und eine Weinkarte mit Tement, Pichler und Umathum. Fertig ist das Wirthauswunder. Fein. Aber wie geht es nun weiter?

Ich freue mich über einige dieser "neuen Wirtshäuser", jedoch muss auch diese Entwicklung weitergehen und sich ständig überdenken.

Zurück zum Jungwirt: Er beherrscht die Gratwanderung ganz gut, muss aber acht geben, nicht bald zu "one of those" zu gehören.

Gregor Fauma 31.10.06



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Wenn man Glück hat, sitzen sie alle da, die Granden des Göttlesbrunner Weinbaus von Hans Pitnauer bis Gerhard Markowitsch. Doch selbst wenn das „Winzerschauen” einmal nicht ganz so erfolgreich verlaufen sollte — mit ihren Weinen sind die Topwinzer beim „jungWIRT” allesamt präsent. Die lagern nämlich in der hübschen Vinothek und können — zu Ab-Hof-Preisen — nicht nur eingekauft, sondern — zum Einheitsaufpreis von 8 € pro Flasche — auch vor Ort kostenschonend verkostet werden.

Der Ort, in dem Johannes Jungwirth zu Tisch bittet, ist ein alter, ohne großen Aufwand, aber auch ohne gröbere ästhetische Entgleisungen revitalisierter Heurigenkeller. Ein paar Plutzer mit Gewürzöl zeugen von Liebe zum Detail, und das Öl findet sich dann auch tatsächlich über das Welsfilet mit geschmolzenen Rispenparadeisern geträufelt wieder, zu dem obendrein ein formidabler lauwarmer Oberskren serviert wurde.

Eine gewisse Liebe zur österreichischen Klassik ist daher auch, wie schon das gleich zu Beginn servierte „Entenleberparfait im Schmalztöpfchen” bewies, unverkennbar. Der Grammelknödel mit apartem, süß-saurem Muskatellerkraut und wirklich „grammlaten" Grammeln kam an große Vorbilder nicht nur heran, sondern ließ das eine oder andere auch souverän hinter sich. Um seine vielen Stammgäste nicht zu langweilen, stellt Jungwirth jeden Monat des Jahres unter ein spezielles Generalthema, das er dann — diesmal hieß es Kalb — in vielerlei Variationen abhandelt.

Als „Leitmotiv” zieht sich indessen das sonntägliche Spanferkel durchs Jahr, das mit 35 kg eigentlich ein Jungschwein ist, aber, wie Jungwirth schwört, „nur bei diesem Gewicht wirklich knusprig und saftig wird.” Davon, dass die Sau außer Rücken und Stelzen auch noch andere Teile hat, profitiert, wer unter der Woche die hausgemachte Leber-, Blut- und Bratwürste bestellt.

Christoph Wagner

11 Kritiken | Kritik verfassen

cmdte, 19.01.06 @ 10:14

Besuch beim Jungwirt Mitte Dezember, Samstag mittags, das Lokal halb leer/voll, sehr nettes Ambiente mit offenem Kamin, der Service ambitioniert und charmant, ein bisschen zuwenig professionell, was aber den positiven Gesamteindruck nicht störte, die Küche gut, alle Speisen waren am Punkt und das trotz ziemlich abwechslungsreicher Karte. Kurzum ein gehobenes Landgasthaus, das mich immer wieder sehen wird.

katiza, 14.03.05 @ 14:50

Ein Schweinsbratl hat sich das Geburtstagskind gewünscht - und weil vielleicht doch bald der Frühling kommt haben wir uns zu fünft zu einer Landpartie in Richtung Göttelsbrunn aufgemacht. Dort hat das Geburtstagskind sein Schweinsbratl bekommen und geschnurrt vor Genuss und außerdem gab es Ente und Stubenkücken als Hauptgang, Grammel- und Schafkäseknöderl, Carpaccio und einene formidablen Blunzenburger vorne weg - und gut hat es geschmeckt. Die offenene Weine waren im Achtel auch nicht teurer als überall sonst und die Biertrinkende Hauptperson des Tages war vom Roggenbier aus Schrems ganz weg gefegt. Guat war's - wir kommen wieder!

Stephanie, 15.11.04 @ 07:35

waren am letzte woche im zuge des leopoldigangs zum ersten, und sicherlich nicht letzten mal, beim jungwirt essen. mit ausnahme von zwei aus der runde haben alles spanferkel gegessen und das war wirklich gut und die portionsgröße mehr als ausreichend... sehr nett fand ich, dass zwei meinen begleitern bei ihren gerichten etwas vom preis abgezogen wurde, weil sie ohne knödel bzw rösti bestellt hatten.. das ist mir so noch nicht untergekommen... also alles in allem waren wir wirklich zufrieden und es war ein gelungener start für die nachfolgende veranstaltung

Eireamhon, 06.11.04 @ 00:25

Schlecht gegessen habe ich noch nie bei ihm, aber für das Gebotene gibt es bei gleicher Qualität in der Region lohnendere Ziele. Das Ambiente ist für die Historie des Gebäudes gut gestaltet. Schliesslich war es früher ein Grossheuriger für Massenabfertigungen und später auch Schuppen für jungendliche Disc-Dancings. Für die verrückten Weinpreise kann der Chef nichts, aber wenn gerade einige der Produzenten im Lokal sitzen, kann man sie ja fragen, ob die Qualitäten ihrer Produkte noch mit den 1/8 Preisen standhalten können. Diese Kritik möchte ich als Einheimischer für ein Lokal mit diesem Standort verstanden wissen. Rückte man den Standort etwa 40 km nach Westen, würde meine Bewertung sicher besser ausfallen.

Weinsnoblehrling, 28.06.04 @ 17:11

Nachdem die Region Carnuntum kulinarisch nicht soooo viel zu bieten hat - abgesehen mal von den wirklich sehr guten Heurigen - ist der Jungwirt in Göttlesbrunn eine willkommene Ausnahmeerscheinung mit einem sehr freundlichen und zuvorkommenden Service, guter Weinberatung und feinen Schmankerln zu moderaten Preisen!

PS: Ein Flascherl Excalibur trinke ich eigentlich auch lieber beim Tafi selbst ... wobei in Kombination mit einem ofenfrisch gebratene Spanferkel wären die 8 Euro Aufpreis vielleicht auch mal eine Überlegung wert ... ;-)

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Speising sagt

sehr gut

ø 2.07 Punkte (14x bewertet)

empfohlen am 08.11.03 @ 15:00

Adresse

Landstraße 36
2464 Göttlesbrunn
Telefon: 0 21 62.89 43

Ruhetag(e): Mo, Di, Mi
Küchenzeiten: Do 17-22, Fr-So 11-22 Uhr; Betriebsferien: 2 Wo. Ende Juli/Anf. Aug.
Menüpreis: €€

Inhaber: Johannes Jungwirth
Küchenchef: Johannes Jungwirth
Kreditkarten: Visa, Mastercard, American Express, Diners Club

www.derjungwirt.at

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