Home | Essen | Nibelungenhof (Traismauer)

Nibelungenhof (Traismauer)

Kritik verfassen

ausblendenSie müssen eingeloggt sein um diese Option zu nutzen. Falls Sie noch nicht Mitglied von SPEISING.NET sind, können Sie sich hier registrieren.

Nibelungenhof (Traismauer)
Copyright: Heinrich Steininger

„Es begann vor etlichen Jahren in der SCS. Ich hatte Durst und ließ mir einen Karottensaft auspressen. Ein Wahnsinn, dachte ich. Um wieviel mehr Geschmacksstoffe man aus einem Stück Gemüse herausholen kann, wenn man nicht reinbeißt, sondern es auspresst.“

Für Rainer Melichar, einen der Lieblingsschüler der zwei österreichischen Küchen-Säulenheiligen Jörg Wörther und Karl E. Eschlböck, war diese an sich recht lapidare Erkenntnis der Beginn seiner Arbeit an der Succowell-Methode. Mittlerweile haben sich selbst Molekularküchen-Apostel Ferran Adrià oder der US-Veggie-Kultkoch Charlie Trotter darüber kundig gemacht. Und ein anderer großer Kollege meinte: „Der Melichar soll eine Wundermaschin´erfunden haben, mit der man die besten Saucenfonds statt in zwölf Stunden in fünf Minuten machen kann.“

Melichar dazu bescheiden: „Die angebliche Wundermaschine ist ein ganz normaler Entsafter, wie man ihn in jedem Küchengeschäft kaufen kann. Was ich erfunden habe, ist eine völlig neue Kochmethode, die geschwinder als alle bisherigen Methoden funktioniert und gleichzeitig gesünder und g´schmackiger ist. Außerdem kann man auch unansehnliche Gemüseabfälle auspressen, wodurch es in der Küche so gut wie keinen Schwund mehr gibt.“ Und der Onkel Doktor freut sich, weil Melichars Gemüse- und Kräuteressenzen so hocharomatisch und würzig munden, dass sie so gut wie kein Salz mehr brauchen.

Der Clou der Succowell-Methode: Durch das Auspressen von Gemüsen, Früchten und Kräutern stellen sich Aromen in Sekundenschnelle ein, die sonst oft stundenlangen Auskochens bedürfen. Voraussetzung dafür ist die Trennung des Saftes vom Trester, der für Brotteig oder Knödel weiterverwendet werden kann. Die Methode ist simpel: Der Saft wird entweder pur ausgepresst oder, bei faserigen Gemüsen oder Kräutern, vor dem Auspressen mit Wasser im Verhältnis 1:5 verdünnt.

Der so von den Feststoffen getrennte Natursucco kann nun bereits als Basis für geeiste Suppen, Marinaden und Sorbets verwendet oder, je nach Bedarf, weiterverarbeitet werden:
- Wird der Natursucco unfiltriert eingekocht, so entsteht eine Aromaessenz, die es mit jeder Kraftsuppe oder Consommé aufnehmen kann. Melichar bezeichnet sie als Naturkraftsucco und verwendet sie vor allem auch zum Vollenden von Aufstrichen und Buttermischungen, oder einfach als „Natursaftl“.

- Wird der Natursucco kochendheiß durch ein Küchentuch oder eine wasserfeste Küchenrolle filtriert, so entsteht Melichars „Feinsucco“, der sich als Universal-Grundfond oder etwa als perfekte Basis für Sulzen und Sabayons eignet.

- Wird dieser Feinsucco noch weiter eingekocht, so entwickelt sich jener vor allem in der feinen Saucenküche beliebte Feinkraftsucco, ein Jus, der Saucen von hoher Aromatik und sämiger Dichte ohne jede Zugabe von Stärke oder Mehl ermöglicht.

Das alles klingt komplizierter als es ist und lässt sich auf Hausmannskost genauso wie auf elaborierte Gourmetküche anwenden. Ob Gulaschsaft oder Sauce Hollandaise auf Selleriebasis, alles entsteht binnen weniger Minuten, bringt die ganze Küche zum Duften und beim Nachkosten den Gaumen zum Singen. Selbstverständlich wird auch in Melichars gutbürgerlichem Landgasthaus nach diesen Prinzipien gekocht. Wer allerdings mehr über die Succowell-Tricks erfahren und vor allem auch wissen möchte, was der frühere Dreihaubenkoch Melichar stilistisch alles drauf hat, der bucht am besten einen Succowell-Kurs, dessen Höhepunkt ein mehrgängiges Succowell-Menü im chic-eleganten, aber nur bei Vorbestellung geöffneten Gourmetstüberl das Hauses ist.

Christoph Wagner


----

Es gibt verwunschene Plätze, die in ihrer Verwunschenheit so versteckt sind, dass es einer Fügung bedarf, sie zu entdecken.

Ein solch verwunschener Platz kann sich zum Beispiel hinter den behäbigen Mauern eines Landgasthofes verstecken, wo allerlei Krimskrams und bescheidener Nippes auf dem Tresen häuft, wo über dem Stammtisch ordentlich der Rauch aufgeht und die Familien sonntäglich bei Cordon bleu und gefüllter Schweinsbrust fröhlich sind, und über allem liegen die Augen und das Lächeln der Wirtsleute.

Das Zauberwort aber heißt Menü, mehrgängig, vorangekündigt natürlich, und dann tut sich eine Welt auf, die bei eingehenderm Studium der Speisenkarte schon hätte erahnt werden können, weil nämlich die Linsen zu den Knödeln jene aus Puy sind und auch Sommer- oder Wintertörtchen keine üblichen Standardgerichte sind.

Aber eigentlich öffnet sich erst ein Saal, später erfährt man, dass hier einmal um Hauben gekocht wurde, und die Tische sind fein gedeckt und der Flügel mittendrin ist auch ein feines Stück.

Ja und dann kocht er, der Schwiegersohn, Rainer Melichar heißt er, und es beginnt mit einem Dinkelbrot im kleinen Blumentöpfchen, dazu Paprikapüree von nie gesehener Farbintensität und einem Paprikageschmack, der einen wieder an das Gute in der Landwirtschaft glauben macht, und hauchdünne Radieschenscheiben mit minutiösen Radieschengeleewürfeln.

Secundo: Knuspriger Waller auf Fenchel mit Tomatensauce. Irgendwo war unlängst der Wörthersche Waller gepriesen worden, hier hatten wir einen vor uns, der ebensolch lobende Worte verdient in seiner Dualität aus Knusprigkeit und Saftigkeit und Marzipankonsistenz (danke, F.H.!), aber hatte sich Rainer Melichar nicht mit dem freiwilligen Austritt aus dem Bewertungsspiel auch des ewigen Wörther-Schüler-Daseins entziehen wollen?

Also terzo: Maronisuppe. Ein Fall für Nachschlag. Tolerierbare Verspieltheit - die Suppe im Milchkaffeehäferl, viel Schaum, aber nicht zu viel Rahm, die totale Maronifülle, und erst das Kletzenbrot als Einlage: hauchdünn wie Trüffel hineingehobelt (aber die schwarzen Trüffel sollte man ja gar nicht hobeln und drüberstreuen, wurde mir unlängst kundgetan), ein Zusammenspiel am Gaumen, das nach mehr und mehr und mehr verlangt.

Und so ging es weiter: Hummercrèpe mit Petersilien- und Trüffelsauce, erstere extrem petersilig (zum Geheimnis der Pürees und Saucen kommen wir am Schluss); Kaninchen- und ungestopfte Gansleber mit Romanescosauce, Beispiel für die durchgängige Ehrlichkeit und Grandiosität hier; Lamm mit grazilen Ricottaknöderln auf Sauce von weißen Bohnen (zarte Süße, perfekt passend) und Kohlsprossenblättern; Joghurteis auf Blutorangensorbet - wie es blutorangiger nicht sein könnte.

Die Verblüffung, die einen bei der Erfahrung der Melicharschen Suppen und Saucen und Beigaben und Verfeinerungen überkommt, dieses intensive konzentrierte Puritätserlebnis, verdankt sich einer hauseigenen Entwicklung zur Entsaftung von Obst und Gemüsen, einer Methode also, die den individuellen Einsatz gemäß der eigenen Könnerschaft ermöglicht. www.succowell.at

Vielleicht, könnte man sagen, ist hier ein Können verschwendet, vielleicht aber, und das halte ich für so viel freudiger, ist da ein Können konserviert, das nicht im Lärm von Hauben und Sternen verglüht, sondern sich dem Suchenden und Fragenden öffnet.

Angelika Deutsch

69 Kritiken | Kritik verfassen

OberkllnerPatzig, 25.04.16 @ 14:40

Diesmal kein großes Fine-Dine-Menü, sondern in den "Niederungen" der Standardkarte geschlemmt:
Alleine die Tatsache, dass ein ganz normaler Pflücksalat so unglaublich anders, unfassbar besser schmeckt, als alle je zuvor gegessenen Salate, macht mich ganz wucki. Es liegt btw am Zitronenkaramell, mit dem die Marinade angerührt wird.
Verhackertentörtchen und Kutteltörtchen waren gut, aber von der Portion her viel zu groß - da hätten wir uns eher eine Warnung als ein "des geht scho" von Seiten des Service gewünscht, noch dazu, wo wir in Schmalz gebackenes Schweinswiener als dritten Gang geordert hatten. Dessen Größe wurde nur noch vom Geschmack übertroffen. Ein Traum, auf einer Stufe mit Omas Schnitzel im Weinschmankerl, Wien 16.
Böhmische Germtarte, kubse zu Ehren, hinterher, hat uns dann getötet. Zuviel des Guten, auch vom Wein ... und hier ein Wunsch ans Christkind: Die Weinkarte bietet mir keine Entscheidungshilfen, die brauche ich aber, zumindest den Jahrgang wünsche ich mir dazugeschrieben.
Melichars Küche und die restliche Küche dieser Welt verhält sich wie Farb- zu Schwarzweißfernsehen - auch wenn ich jetzt ein wenig übertreibe. Aber tendentiell ist es richtig.

kubse, 18.02.16 @ 00:03

Man kann nicht ewig schweigen...
...außer alles ist aus. Aber jetzt ist noch alles an, und kubse genießt - und schweigt nicht mehr.
Seit meiner letzten Kritik hab ich viele Besuche in Traismauer absolviert, mein Kontakt zur Wirtsfamilie verbietet mir ohnehin jeden Verriss, wenn es denn Anlass gäbe. Deshalb habe ich recht lange nix geschrieben hier, weil das alles auch zuviel sein kann. Aber nun, ohne Wertung, leset und staunet:


ROTE-RÜBE-GABELBISSEN, gebackener Haimel-Waller, Kren

MANGALICA-BACKERL, Kletzenbrot, Granatapfelkerne, Mangalica-Lardo, Sauerkrautsaftreduktion

KALBSLEBER+BRIES, zweierlei Spinat, Mandelartischocke

THUNFISCHTASCHERL, Zitronenfenchel, Nordseekrabben, Ingwer
(Melichar goes Sashimi. Ein absoluter Höhepunkt!)

SEPIA-GULASCH, Staudensellerie, geeister Paprikasaft+Olive

WACHTELEI IM SALZWASSERBAD, Hanföl+Hanfkerne

REHSCHLÖGEL IM SUD, Kohlsprossen, Karotten, Lauch, bunte Dampferdäpfel, Egerling-Champignons
(Lt. Melichar ein alter Hess-Klassiker, rundum jedoch in Vergessenheit geraten. Ich war schon einmal davon begeistert, hab bei der Besprechung extra danach gefragt, und wieder war es ein Bester Gang aller Zeiten. Das Reh unfassbar zart, der Sud mit unvergleichlichem Wildaroma, alles an Pilzen und Gemüse perfekt in Garung und Zusammenspiel - so geht Wurzelfleisch! Wer immer ein Menü dort plant, sollte diese Spielart von Reh in Betracht ziehen. Geschnetzeltes oder Filets machen eh die anderen...)

MOHNKÜCHERL, Orangenreduktionen, geeister Kaffee+Milchschaum

BÖHMISCHER HONGL, ohne den ich nicht entlassen werde.


Danke Elisabeth und Rainer, für einen weiteren kulinarischen Höhenflug und unvergesslichen Abend!

dschungeltier, 22.11.14 @ 12:29

nach wie vor einer der absolut besten
der nibelungenhof ist nach wie vor eine der allerersten adressen für mich. mit elisabeths wunderbarem service werden nach wie vor erstaunliche, überraschende und unnachahmliche köstlichkeiten auf den tisch gezaubert dass man den langen heimweg nur glück verbringt.

saskia, 14.06.14 @ 21:28

hier schreib ich nun,ich kann nicht anders
Nahezu zwei Jahre hab ich mich zurückgehalten,die seither immer wieder begeisternden und mit so viel Liebe und Verständnis für den Gast zubereiteten Menüs zu preisen(wohl auch aus Sorge,dass Rainer wieder von "haubengeilen Nebochanten" überrannt wird).
Was haben wir an Fischen,Wachteln,Tauben,Gemüsen und Desserts in dieser Zeit alles alles genossen!!(Nur die böhmischen Hongln haben mich restlos überfordert.)

Diesmal,weil nur vegetarisch und ein bissl fischig von uns gewünscht,muss ich einfach drüber schreiben.
Zwergpaprika(od.doch Paradeiser?)hautlos,lauwarm gefüllt mit Schafstopfen,dazu eine Rollgerstlscheibe und ein Auszug vom gelben Paprika.
Dann eine Miniartischockenboden gefüllt mit Sommertrüffel,dazu eine wirklich grüne Spinatcreme und grüne Mandeln-allein das intensive Spinataroma haut einem um.
Wahnsinnig gut:knackiger grüner Spargel mit hauchdünn mariniertem Saibling,das Ganze auf seinem berühmten Erbsenauszug und frischen Erbsen.Suchtfaktor!
Pak choi mit jungem Knoblauch,Kräuterseitlingkoppferln-hab Elisabeth einmal beim Putzen zugeschaut,was für eine Heidenarbeit!-ein Kreuzkümmelcouscous und drauf eine getrocknete Kokosscheibe(wie macht er die denn?)
Als kleinen Zwischengang ein Wachtelei im Salzwasserbad - das polarisiert.Ein kurz poschiertes Ei mit Salzwasser runterzuschlürfen,bereitet manchen Probleme,ich mags.
Dann Rainers berühmter Waller-so was von knuspriger Haut und zartem Fisch!gedämpfte Kohlrabistreifen,Apfelkren und eine Erdäpfelroulade=knusprige Edapfelhülle und-pürree drinnen.Wow.
Meine Dessertkapazitäten kennend schickte er dann noch marinierte Erdbeeren auf Himbeermark,drin ein puppenküchengroßer Mohnguglhupf,dazu ein Mispelsorbet umhüllt von einer Orangenreduktion zu uns.

Über die Reinheit von Rainers Aromen brauch ich hier ja eigentlich wirklich nichts mehr zu sagen - aber, dass zwei Nchachsalzerinnen nicht ein einziges Mal darnach Verlangen hatten,sagt alles.Eine solche Ausgewogenheit,und,trotz der doch einigen Komponenten am Teller,Übersichtlichkeit,sucht ihresgleichen.

Danke an Rainer und auch an Elisabeth - trotz Pfingststress,den Ihr hattet, wars wie immer unfassbar!!!

dschungeltier, 10.08.12 @ 15:40

einfach hinfahren
und weil unvermutet hungrig bei melichars zu mittag einfallen. ein 3 gängiges menü samt großem und kleinem obi gspritzt und kaffee um 16 €(!!!), wobei auch dieses mittagsmenü haubenverdächtig war. ich sag euch, ein traum, auch ohne ankündigung. die hackler am nebentisch hatten das gleiche und waren auch glücklich.

dschungeltier, 13.07.12 @ 19:28

unfassbar gut
sensibel, subtil, fein, überraschend
glücklichmachend

saskia, 10.07.12 @ 18:43

ad kubse 11.4.12
Eigentlich wollte ich nach Kubses"aus"nur schreiben,dass er mit jedem,aber auch wirklich jedem ,Wort recht hat.
Daher auch von mir die wahrscheinlich letzte Beschreibung dieses Wunders.

Gelierter Verjus mit Traubenkernöl und Brandteigkorkenzieherstangerln
Geeister Senf mit Apfelbalsam,Gurke und Salzzitrone
Junge Artischocke gefüllt mit Zellerpüree,Garnele und Vanilleknoblauch
Gedörrte Zuchiniblüte(richtig,jetzt dörrt er auch noch!)mit Reinankenmatjes,Erbsenauszug und Bioeinkorn
Paradeisauszug,Grünspargel und Gewürzkräuteröl
Waller(oh Gott,diese Knusperhaut!),marinierter Kohlrabi und Dampferdapfel
Dann mein absoltuer Höhepunkt des Menüs :
Junge Karotten,Saubohnen(meine geliebten ital."fave"),Kräuterseitlinge,Sommertrüffel,Lauch,grüne Mandeln und Ricottakroketten.Nein,ich bin keine Vegetarierin,aber die dazugehörige Rehschulter habe ich aus Entzücken über diese aromatischen Gemüse dem Herrn Sohn überlassen!!
Zum Abschluss das,was Rainer einen Topfenschmarren nennt und das flaumigste Soufflee aller Zeiten ist, mit einer Vanillesauce und einer Topfen-Sauerrahm -Himbeercreme.
Dazu die Herzlichkeit von Elisabeth und ihren Eltern - wir sind immer wieder verzaubert !
Um Loriot abzuwandeln :"Das Leben ohne Melichars ist möglich,aber sinnlos"

PICCOLO, 10.05.12 @ 21:50

Die Mahlzeiten des Lebens...
..das sind die Milch aus der Mutterbrust und auch der Brei als Greis, der uns die Fahrt überm Acheron unbeschwerlicher gestalten soll... Andere Mahlzeiten, Viele - Dazwischen, muss man wortreich beschreiben.
Und solche dann, wie jene erst jüngst verzehrt, im Nibelungenhof zu Traismauer schließlich; da wäre das Lob wohl so..... als wolle man der Mona Lisa ein paar Pinselstriche zuzugeben, die Niagarafälle um fünf Meter zu verbreitern versuchen, den Turm zu Pisa um 3% mehr zu Neigen.

"Notorische Querulanten" werden sich da sicher behelfen... und es wird ihnen nicht peinlich sein. Ich kann das nicht!

Danke für diese grandiosen Genuss Spiele!

succo, 13.04.12 @ 19:21

:)
:)

dschungeltier, 13.04.12 @ 10:15

kubse hat wohl gesprochen
ich bin ihm dankbar
melichars sind super
amen

kubse, 12.04.12 @ 22:51

Jetzt weißt du, wie es uns normalerweise bei euch geht - da sind WIR sprachlos ;)

succo, 12.04.12 @ 15:19

:)
...uns fehlen die worte... danke!!!

kubse, 11.04.12 @ 23:29

Aus.
Hiermit beende ich meine Kritiken über den Nibelungenhof. Seit Dezember '11 war ich so oft dort, dass sich eine Freundschaft mit dem Ehepaar Melichar-Haimeder entwickelt hat, die es mir unmöglich macht, hier weiter darüber zu schreiben. Ich fahre von nun an nur noch hin und genieße, und das hoffentlich in ungefährem Monatsrhythmus. Was länger dauert, halte ich nicht gut aus. Ich überlege oft, wen ich dorthin bringen kann, nur damit ich einen Vorwand habe hinzufahren.
Das mag alles recht persönlich klingen, aber das ist es schließlich auch. Über das Persönliche, über dieses allumfassende Willkommensein definiert sich hier so vieles, das mit Worten kaum zu beschreiben ist. Wenn der Rainer sich freut, dass jemand da ist, der sich für seinen Wahnsinn erwärmt, dann zaubert er diese Freude eins zu eins auf den Teller. So oft erlebt!

Das Technische ist Part of the Art. Ich hatte das Vergnügen, einer Einführung in die Succowell-Philosophie teilhaftig zu werden, und es IST genial! Anders wäre diese Kunst am Teller nicht machbar, die Rainer Melichar mutterseelenallein auf seinen Metro Camping-Kochplatten (ups, hab ich da was verraten???) zaubert. Mittlerweile hab ich ein bisschen ein Sensorium dafür entwickelt, und nach einem Besuch am Pogusch ist es klar (und vom Stadtpark kommend, auch logisch, weil dort steht es auf den Karten geschrieben), dass auch andernorts Succos gemacht und genützt werden. (Rainer sagt, es sei wunderbar, dass die das so machen, ohne seinen Namen zu nennen, es gehe ihm echt um die Sache. Im ersten Moment schüttelt man den Kopf, aber er meint es wirklich so!
Abgesehn von der Succowell-Technik möchte ich betonen, dass die klassische Koch-Technik des R.M. unantastbar ist. Bei so vielen Besuchen im letzten halben Jahr, bei so vielen verschiedenen Gängen - es war kein einziger dabei, wo kochtechnisch, würztechnisch, gartechnisch nicht alles perfekt gewesen wäre. Die Präzision, abseites aller Ideen, ist einfach unglaublich. Auf den Punkt. Und das betrifft alles, Suppen, kalte Kleinigkeiten, Fisch wie Fleisch, und dann aber erst die Desserts! Achtung, hier werkt ein leidenschaftlicher Patissier!

Es ist eine leise Küche. Das ist mir wichtig zu betonen. Wer a la Carte isst, muss vorsichtig sein, weil das Schnitzel auf dem eigenen Teller (ohh, mmmmhmmm, beste Panier ever!) leicht den ultrafeinen Geschmack der Erbsenknöderlsuppe im Nachbarteller erschlagen kann und man dann denkt, das schmeckt ja nach nix. Aber wie auch bei Gössnitzer: das fast gänzliche Fehlen von Salz bei gleichzeitiger Geschmacksexplosion von Gemüse/Fleisch/Fisch am Gaumen überzeugt, wenn auch die eigene Stille dazu findet... Wenn R.M. ein eigenes Menü gestaltet, bedenkt er das selbstverständlich, wie auch die Aufnahmefähigkeit seiner Gäste. Nie habe ich ein Restaurant so satt und gleichzeitig erholt verlassen!

Jedes Mal Wehmut, weil es schon wieder vorbei ist. Jedes Mal der Gedanke daran, wann ich wiederkommen kann/darf/muss.

Über Elisabeth ist viel geschrieben worden, ich kann es bloß bestätigen. Liebevoller wird man nicht empfangen und betreut werden. Denken die beiden eigentlich jemals ans Geld? 6 Gänge vom jeweiligen Zwergerlschluck (mehr schafft man eh nur mit Gewalt) begleiten zu lassen, kostet pro Kopf 6 Euro für den Wein - das gibt es nirgends! und schon gar nicht in dieser Vielfalt und Qualität. Dennoch sei an dieser Stelle kurz an die ebenso tiefgründigen wie philosophischen Weine des Ludwig Neumayer erinnert, der ein Freund der Melichars ist, ebenso leise und bescheiden, voller Freude und Tiefgang. "Vom Stein" sagt so viel und passt so gut!

Es ist etwas ganz besonderes um all das. Danke dafür!

Killerqueen, 05.04.12 @ 12:53

:-))))
Sollte natürlich "zartes" heißen....

cmling, 05.04.12 @ 00:41

Ein zahres Stück Schweinchen
Ist das ein Kompliment?

Killerqueen, 04.04.12 @ 19:27

Unglaublich
Wiedereinmal ein Stelldichein im verschlafenen Traismauer.
Wiedereinmal ein Stelldichein im Nibelungenhof.
Wiedereinmal eine wahre Gaumenfreude erlebt.
Diesmal ein Frühlingskotelett. Knackiges Gemüse in den herrlichsten Farben auf einem unglaublich zahren Stück Schweinchen, Kartoffen gebacken - jeder Bissen zergeht auf der Zunge und der Gaumen jubelt.
Blattsalat mit gepopptem Quinoa (auf was für Ideen der Rainer kommt!) und als Nachtisch ein Germknödel mit warmen Marillenmus und knusprigen Mohnzucker.
Das Service wie immer ausgesprochen zauberhaft, das Ambiente gewohnt gemütlich, eigentlich schon fast familiär.
Danke an die Familie Melichar-Haimeder für die tolle Gastfreundschaft!
Das nächste Mal übernachten wir in einem der geschmackvollen und neu renovierten Gästezimmer! ;-)
G&G

epicuria, 28.02.12 @ 01:22

endlich, endlich, waren wir auch dort
und es hat alle unsere hoch gesteckten erwartungen - man kennt ja die gourmet/gourmands kubse und dschungeltier - mehr als erfüllt.
zwar hat mir vor ein paar stunden der letztere telefonisch zu bedenken gegeben, dass es vielleicht gar nicht gut wäre, den nibelungenhof so zu preisen, weil dann auch leute hinkommen würden, die gar nicht verstehen, was für ein verborgenes juwel das ist.
aber: eher, wem ehre gebührt. und die gebührt rainer melichar wirklich.
was da ein auf sympathische weise manischer ganz allein in seiner küche zaubert, ist ganz große oper. da stimmt einfach alles. die liebe zum handwerk und die philosophie, die bei (fast) allen großen köchen dahinter steckt. und so entstehen stimmige kompositionen, die einen wirklich glücklich machen.

wir hatten das menu bestellt und bekamen

als amuse gueule artischocke mit verjusgelee, traubenöl und amaranth
matjesbissen von der reinanke auf polenta
maronisuppe mit kräuterseitlingen und einer hauchdünnen scheibe vom hirschschinken
einen auf der haut kross gebratenen waller, perfekt saftig auf den punkt,
die beste wachtel meines lebens mit kohlsprossenblättern und einem zusammenspiel von aromaten, die einfach zum niederknien war
und als dessert eine tarte vom germteig mit powidl, die erstaunt zur kentnis nehmen ließ, dass man die deftigen böhmischen germmehlspeisen auch so interpretieren kann, dass man sie auch nach 4 gängen noch gerne und ohne magentechnische probleme essen kann.
jeder gang für sich war eine freude, vermittelte durch die anwendung der succowell-säfte - deren fabrikation ich trotz erklärung noch nicht wirklich verstanden habe, aber ich schau mir das beim nächsten mal an - völlig neue, unverfälschte geschmacksimpressionen , die an das zitat von oscar wilde denken lassen: "ich habe einen ganz einfachen geschmack, ich bin immer mit dem besten zufrieden."

um nicht nur den koch zu loben, muss hier auch der herzliche und kompetente service von frau melichar erwähnt werden und die gute idee, wein auch in 1/16 "zwergerlschlucken" anzubieten, was einem die möglichkeit gibt, zu jedem gang den passenden wein zu probieren.

es passt einfach alles. und verlangt nach einem da capo, möglichst bald. man gönnt sich ja sonst nichts.

hätte mich mein verendender navi und danach die navigation nach ortstafeln nicht nach und durch tulln und wieder auf die S5 gelotst, wäre ich in ca. 40 minuten in traismauer gewesen. aber auch die stunde, die ich herumgegurkt bin, würde ich gerne wieder auf mich nehmen.

es war wunderbar. danke.

succo, 01.02.12 @ 15:56

danke
danke :)

veuveclicquot, 01.02.12 @ 07:13

ewig dankbar
bin ich dem Kubse, dass er das Tier des Dschungels nach Traismauer entführte und gelobe feierlich, nie wieder Plagiate dieser Art zu verbrechen.
Also: Kubse lebe hoch, Christoph Wagner... ach wissts was? Die Melichars sollen hoch leben, weil die haben mich glücklich gemacht. Sehr! :-)

kubse, 31.01.12 @ 23:15

Christoph Wagner weiland, ich gebs zu ...

dschungeltier, 31.01.12 @ 23:14

und?
wer hat kubse zu melichars geführt? hä? gibs zu kubse!

kubse, 31.01.12 @ 22:31

Danke, liebe Saskia, das ist sehr lieb! Aber ich hab eh schon privat mit der Witwe geschimpft. Wir haben uns geeinigt, pro Urheberrechtserletzung ein Zwergerlschluck.

saskia, 31.01.12 @ 22:11

@veuvecliquot
Ehre wem Ehre gebührt ! Es war kubse,der nicht nur mich,sondern jetzt eben auch dschungeltier ins Melicharsche Paradies zu führen wußte ! :))

veuveclicquot, 29.01.12 @ 15:00

hervorragend
Dass die Futterquellen des Dschungeltiers gut sind, wissen wir, aber der Nibelungenhof ist glaub ich das beste, das er je an Land gezogen hat. Leider kann ich nicht mehr aufzählen, was wir gegessen haben, aber Dinge wie Verjusgelee, gebratener Waller, Artichoken im eigenen Saft, Karottenglasur, Wachtel mit wunzigkleinen Schwammerln, Grießflammeri mit Weinchaudeau und Mohnguglhupf werden als Erinnerung lang in meinem Gaumen zurückbleiben. Die (köstlichen) Weine in Zwergerlschlucken auszuschenken ist eine grandiose Idee. Es war ein toller Abend mit lieben Freunden, einem herzlichen Service, einem Küchenchef, der sich so herzhaft freuen kann über Lob und und ein wunderbar ge- aber nicht überfülltes Baucherl. Vielen Dank, ich komm wieder!

saskia, 29.12.11 @ 16:34

An sich ist es ja nicht wirklich lustig knapp vor Weihnachten Geburtstag zu haben,wenn man diesen aber in Traismauer begeht ,wirds zu einem herrlichen Geburtstagsfest,das alles bisherigein den Schatten stellt!Ich liebe ja alles ,was im Wasser schwimmt und aus der Erde wächst.Also gab es :

Ganslebercreme mit Verjus,Kletzenflocken,Topinambur und einem Extraglas Kürbissaft - wow

Reinankenmatjes mit Rübchengelee und geeistem Senf - eine herrliche Kombi von schmelzend zart und scharf

Schmorfenchel,roter Paprika und Knollenziest - bei Melichars könnt ich zum Vegetarier werden

Maronisuppe mit Speck und Rosmarin - zart schaumig,unglaublich geschmacksintensiv

gefolgt von Schlossteichschleie im Rauchfischsud mit bunten Erdäpfelchips
und zweierlei Spinat - wieder einen neue Idee diesen seltenen Fisch köstlich zu zubereiten

Riesengarnele mit Knackerbsen ,Salzzitrone und Knoblauch - unglaublich gut gebraten und mit Petersil-Erbsenöl garniert

Urkarotte im eigenen Saft,gerösteter Artischocke und Chili - eine intensiv karottig pikante Kombination

Damit die mitfeiernde Jugend zu ihrem Fleisch kommt :Ein butterzarter Hirschrücken mit Trüffelbrie und Pastinakencreme-wir hatten bereits alle Freudentränen in den Augen!!

Schließlich noch "Tonis Freilandeier"fruchtig und süß und wunderbar flaumige "Mayerpalatschinken"

Wir waren nur mehr glücklich!!

Was die beiden Melichars unter wirklicher GastFREUNDSCHAFT verstehen hat sich an diesem Abend wieder gezeigt!

Übernachtet haben wir im Haus in ausgezeichneten Betten,das von Elisabeths Eltern liebevoll betreute Frühstücksbüffet war wunderbar und ließ keinen Wunsch offen.

Wir kommen alle wieder !

dschungeltier, 21.12.11 @ 15:14

wunderbar,einfach toll
als erstes nimmt einen die begrüßung gefangen, man ist der kaiser von china oder so ähnlich. auf jeden fall ist es nicht nur eine höfliche oder freundliche begrüßung sondern es ist eine wirklich herzliche warme begrüßung bei der man sich sofort wohlfühlt.

aber gleich medias in res:
der gruß aus der küche: gelierter verjus mit passiflorakernen, traubenkernöl und kletzenbrot, das erste feuerwerk im mund und hirn

dann mag ich es schon einmal, wenn geniestreiche unscheinbare namen tragen: rübchen-gabelbissen. eine sinfonie aus süß und fisch und salzig und aromatisch und feurig .... ein reinanken-matjes mit apfelkren und rote rübengelee mit einem stück feinem erdäpfelrösti

dann folgte eine unvergleichlich sämige feine maroni-suppe mit topinambur-chips und fenchel

der erste hauptgang: ein schloßteich-karpfen. paniert und geräuchert, mit vogerlsalat (dem besten salat seit hausberger) und zweierlei karottenglasur. eine wunderbar feine komposition.

als zwischengang ein bitterorangen-kürbissorbet mit bitterorangen-kürbissucco. ein dichter geschmack, wunderbar fein gewoben und seidig.

nächster zwischengang der beste ziegenfrischkäse aller zeiten, geschmeidig, zart, trotzdem geschmackvoll mit rosa pfeffer, pastinakencreme und petersilöl. geschmacksexplosion im hirn, seide am gaumen

hauptgang: rosa entenbrust mit nußpolenta, wintertrüffel und knollenzist. schweigend essen, die unterschiedlichen aromen und konsistenzen einfach genießen.

mit dem ersten dessert hätte meine böhmische (ok, kubse, mährische) großmutter auch eine riesenfreud gehabt. was soll ich ihnen sagen: böhmischer hongl, dünner germteig, drüber powidel, drüber vanillecreme und mit caramell überbacken. *seufz*

zum schluß grießcreme mit lebkucheneis.

und weil kubse und ich gierig und verfressen sind, ganz zum schluß noch eine portion böhmischer hongl.

was melichars küche auszeichnet ist große präzision und große fantasie mit extrem liebevoller behandlung der grundprodukte. er spielt mit konsistenzen und geschmäckern und aromen dass es eine freud ist und man merkt bei jedem gang den spaß am kochen.

die weinbegleitung ganz großes kino, das ausschenken von 1/16 portionen eine großartige idee, der wein großartig, nur der preis? wie geht das? ist der nibelungenhof das schlaraffenland? überhaupt, dieses preisleistungsverhältnis ist unübertrefflich.
also, menü vorbestellen und hinfahren. es zahlt sich aus.
und ich sag danke.
danke kubse, dass du mich hingebracht hast, danke familie melichar für dieses essen.

kubse, 07.06.11 @ 00:58

"gefällt mir" button gedrückt gehalten.

saskia, 06.06.11 @ 13:33

Es gibt Dinge,die machen süchtig
Mittlerweile gibt es kaum einen Monat,in dem wir nicht mit Freunden oder dem verwöhnten,eigentlich schon erwachsenen Nachwuchs,zum "Menü" fahren.
Abgesehen von der unglaublichen Herzlichkeit,mit der man empfangen wird ,ist es vor allem die immer wieder aufs Neue überraschende Aromaküche,die einen einfach umwirft !
Sei es nun Lachsforelle,Krebsensuppe,Türmchen von Avocado mit Forelle und Kräutern,dazu Paradeissorbet,Ente mit Morcheln und Artischocke,butterzarte Kalbswangerln,Maibock so zart wie ein Kuchen oder Nudeltascherln im Safransud - es ist jedesmal umwerfend !
Schade,dass so viele Jahre meines Lebens ohne Melichar vergangen sind ! ;)

engkapang, 12.12.10 @ 08:59

ad sakia
ad sakia: vielleich sollten wir eine fahrgemeinschaft gründen, denn ich reise mit meiner familie auch aus döbling an. ich habe aber zusätzlich das glück, meinen betrieb in der nähe zu haben, dadurch komme ich auch wochentags manchmal in den genuss von rainers kochkunst. :))))

saskia, 08.12.10 @ 16:59

Im November zweimal zugeschlagen...:)
Vom Menü Anfang November ist mir die feine Ganslsuppe,ein herrlicher Karpfen und die Taube mit Trüffelbrie in allerbester Erinnerung..

Beim zweiten Mal wurden die Erwartungen noch mehr übertroffen :

>Tonis Freilandei gefüllt mit Beinschinken-und Erbsencreme,dazu rote Rübe,Blunzentörtchen u Apfelkren

>Kürbissuppe mit Urkarotte und Topinambur

>Steingarnele mit Fenchelkompott,jungen Navetten und Rosmarin

>Blattspinat mit Trüffelmozarella drauf eine hauchdünne,knusprige Erdapfelrosette,dazu Herbsttrüffel und Sellerieschaum

>Geeiste Ziegenmilch mit Zwergorangen u Radicchio mit Balsamico von Pecoraro

>Rehnüsschen mit Kohlsprossenblättern,Kohlrabi,Knollenziest und Semmelauflauf

>Griessflammerie mit geliertem Zimtcaramell,dazu Cranberries,weisse Schokolde und ein flaumiges Mohnkücherl

Es war wieder ein Festesse !!! Durch die neue Donaubrücke bei Traismauer dauert die Fahrt von Döbling bis ins Essparadies auch nur mehr 40 Minuten :))

retsop, 08.12.10 @ 12:26

nibelungenhof
einen kurs bei rainer melichar besuchen - einfach pflicht - toll seine einstellung zum kochen - einfach LIEBE zum KOCHEN - das macht das ganze perfekt - weiter so

kubse, 04.10.10 @ 22:40

kleiner Nachschlag
Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich klar genug ausgedrückt habe weiter unten.
Wenn ich die "kleinen Unzulänglichkeiten" erwähnte, dann deshalb, weil ich sie sehr wohl auch wahr genommen habe. Ich will darüber nicht hinweg schreiben, und mir ist Resopal nicht ganz egal, ehrlich jetzt. Was in meinem Text sicher viel zu wichtig rüber kommt, ist die Fruchtfliege. Die gibts überall anders auch, selbst im Steirereck. Genug davon.

Wichtig ist, und das möchte ich hier noch einmal ganz klar sagen: Das Essen im Nibelungenhof ist EIN TRAUM, jedes Mal! Und die Herzlichkeit macht den Aufenthalt zum ganz großen Fest. Danke!!!

- und bis bald... ;-)

saskia, 04.10.10 @ 19:30

@kubse Veggimenü
Empfehle die Kritik von Harald Fidler im Standard vom 12.5.09.Da wird auch ein rein vegetarisches Menü beschrieben !

saskia, 04.10.10 @ 19:17

Geständnis einer bekennenden Wiederholungstäterin
Wie schön,dass Kubse dazwischen geschrieben hat - sonst wär ich wahrscheinlich mit meiner Dauerbegeisterung schon lästig geworden...Aber was soll man sonst tun als schwärmen von Aal und Waller,Krebssupperl,einer herrlichen Taube mit Quitten succo,Ricottaknöderl und Lardo,dann ein Lammrücken am Knochen mit ftrittierter Zuchiniblüte und schließlich "Tonis Freilandeier":jede Menge Eischalen beinhaltend köstliche Cremes,Eis,Früchte usw.usw.
Auch ich durfte in der Küche einmal zuschauen und vor allem -hören.Melichar ist wirklich ein in seine Kunst Versunkener,immer auf der Suche nach echten Aromen,immer bemüht,dem verständigen Gast wirklich Freude zu machen.Dazu die Herzlichkeit seiner Frau ! Was schert mich Resopal !!
Für den Nibelungenhof nehmen wir inzwischen jeden,aber auch wirklich jeden,Umweg in Kauf !!

kubse, 04.10.10 @ 13:15

Was mir beim letzten Aufenthalt plötzlich eingefallen ist: wo sind sie heute, die Herrn Petz, Wörther, Gradwohl usw? Da ist eine ganze Generation an großen österreichischen Köchen in der Versenkung verschwunden, manche mehr, manche weniger. Auch dieser hier, Rainer Melichar - wenn man die Abstinenz von Hauben und Sternen als Versinken nimmt. Oder aber auch, wenn man die Konzentration auf das eigene Tun als Versenkung bezeichnen will - umso passender!
"Er gfreit si so, wonn ana kummt, der des woahnimmt. Do konn er si so richtig austobn!" Und sie lacht dabei so glücklich, die Frau Melichar. Ein Besuch in der Küche bestätigt das Glück. Ganz allein steht er da am Herd und zaubert, freut sich über die Qualität seiner Produkte (diesmal u.a. Waller, Taube, Reh, Steinpilz, Kürbis ... ), scheint insgesamt nicht von dieser Welt, die, will man oft meinen, keinen Platz hat für diese Art von, hm, Wunderblumigkeit, wie man im nordwestlichen Nachbarland sagt.
Die Freude ist jedenfalls nicht aufgesetzt, wie man vielleicht im ersten Moment vermuten könnte.

Die Freude bei uns am Tisch ist genauso echt. Und ein Entschluss reift, bei aller Begeisterung über die exorbitante Fleisch- und Fischqualität: Irgendwann lassen wir uns vom Herrn Melichar ein Veggi-Menü kochen! Wer wenn nicht er?
Natürlich begegnet man immer wieder den kleinen Unzulänglichkeiten (Tischtücher, BITTE!!!!), den Details, die es ja gar nicht erlauben, diesen Betrieb mit Haubenlokalen matchen zu lassen. Aber meine beste Begleitung formuliert es so: "Da ein kleines Minus und da ein kleines, und noch eines und so weiter - und alle zusammen ergeben letztlich ein riesiges Plus!" Ja, ich denke, dass Herzens-Gemütlichkeit und liebevolles Will-Kommen wichtiger sind als Resopaltischplatten und Fruchtfliegen, und wo sonst kann man 3-Hauben-Küche so ungezwungen und leger genießen? Noch dazu zu solchen Preisen (wieder: 5 Gänge für 50)???

Abgesehen von diesem unpackbaren Verhältnis: wer die Künste dieser Kochgeneration noch live erleben will, ist im Moment (bis auf wenige abgehobene "Events") auf Melichars Küche angewiesen. Nichts Schlechteres soll uns passieren!

saskia, 08.08.10 @ 17:11

auch a la carte spannend
Sonntag mittags am Rückweg aus Ardagger(Vorschlag an alle :dort bitte das Landhaus Stift Ardagger besuchen und bitte erste Empfehlung schreiben,bin zu faul dazu,es ist aber wirklich sehr gut !)zum Essen in Traismauer eingekehrt.Nichts vorbestellt ,sondern frisch weg von der Karte bzw.empfohlen :
Sekt mit Rosenauszug(der mit Lavendel zuletzt hat mir noch besser geschmeckt),Herzerlgebäck mit Chilisalzbutter,Murmelgebäck mit Kirschpfefferoni : super.
Karamelisierter Ziegenfrischkäse mit Succos von roten Rüben,Paprika und und....Bioblattsalate mit unglaublicher Nussmarinade.
Rindsuppe mit flaumigen Kaspressknödel.
Waller mit Ricottanockerln,Parika und einer unwirklich guten Bohnencreme
Bauernhendl mit Semmelfülle(glücklhafte steirische Kindheitserinnerungen !!)
Zu allem ein köstlicher Veltliner,darnach nur Kaffee .
Dazu dieser besonders herzliche Empfang,als würde man "schon immer" dazugehören.
Mit einem Wort : Melichar/Haimeder machen rundum glücklich !

saskia, 08.08.10 @ 16:53

auch a la carte spannend

saskia, 27.07.10 @ 19:38

UNGLAUBLICH-UMWEFEND-HINREISSEND !
Heute mittags endlich den Geburtstag des besten aller Ehemänner in Traismauer begangen.Meine Bitte-seinetwegen,ich ess ja nahezu alles-
kein Geflügel,keine Innereien.Ein Menü entworfen von Melichar.
Aperitiv:Sekt mit Lavendelblütenauszug : WOW
Gruss aus der Küche:Verjusgelee mit Traubenkernöl und einem warmen Weckerl
Vorspeise:Rübengelee,Grammelragout,Fisole,Apfelpraline,Dampfkartofferl,dazu ein Rose´
Suppe:Tomatenauszug,Avocadowürferl,Profiterole,Gurkenschaum,dazu gelber Muskateller
Fisch:Forellenfilet,Erbsenauszug,Mangoldspinat,frische Mandeln,dazu grüner Veltliner
Zwischen -und Hauptgang:eingelegte Mispel,Trüffelbrie,Rohschinken,Rehnüsschen,Polenta,Germkücherl,Karotte,dazu Pinot noir
Dessert:Weichselsorbet,weiße Schokolade dazu Eisweinmuskateller

Das klingt so niedergeschriebn reichlich trocken,aber was sich da an Farben,Aromen ,Überraschungen und Schönheit auf den Tellern tut,ist einfach spektakulär! Hervorragend auch die jeweiligen"Zwergerlschlucke" ,perfekt abgestimmt zu den Gängen.An Menge durchaus ausreichend und genau mit den Gerichten harmonierend!(Allein der Veltliner zum Fisch mmmh..)

Die Herzlichkeit,mit der wir empfangen und begleitet wurden gipfelte in der vorab heimlich abgesprochenen Oblatengeburtstagstorte.Die polarisiert bekanntermaßen(Frau Melichar selbst mag sie z.B. nicht)Ist aber halt die Lieblingstorte des Liebsten.Natürlich war auch die um Klassen besser als alle die er bisher in seinem Leben bekommen hat.

Fazit:Ich teile Speisings Meinung bezügl.Punkte und Herz : Der überaus sympathische und unprätentiöse Koch Melichar ist ein Größtmeister seines Fachs.
Wir kommen sicher bald wieder ,jetzt schon in Vorfreude auf die von mir so geschätzten Tauben,Wachteln und anderes Getier und diesen wahnsinnigen Trüffelbrie ,die Erbsen-und sonstige Auszüge und dem so schlichten wie geschmacksintensivem Dampfkartofferl.

Killerqueen, 03.06.10 @ 17:00

Geburtstag
Oh ja! Geburtstag dort zu feiern ist wahrlich eine gute Idee.
Als Geburtstagkind wird man dort wie eine Königin behandelt, dann tut das neue Alter auch gar nicht mehr so weh ;-)

saskia, 02.06.10 @ 20:04

DANKE
für die unglaublich raschen Antworten! Hab mich im Internet schon über succowell schlau zu machen versucht.
Der nächsten Geburstagsfeier steht also - fast-nix mehr im Weg!!

kubse, 02.06.10 @ 17:14

und, liebe saskia, alle diese unglaublichen Menüs gibt es jederzeit, wenn man vorher ankündigt, dass man sowas möchte.

Killerqueen, 02.06.10 @ 14:36

Öffnungszeiten?
einfach anrufen - o2783 6349, petzi oder rainer verlangen und einer von den beiden gibt auskunft ob/wann offen ist und was grad küchentechnisch auf der karte steht.
unkomplizierter geht es gar nicht und darum lieb ich diesen geheimtip so :-)

saskia, 02.06.10 @ 14:16

Öffnunghszeiten ??
Von den vielen so positiven Kritiken hoch interessiert geworden,frage ich mich,welche Öffnungszeiten jetzt richtig sind.Auf Speising ist Sonntags geschlossen,laut homepage aber Sonntag mittags geöffnet. Außerdem : gibts dieses unglaubliche Menü auch mittags(am Sonntag?)?

katiza, 01.06.10 @ 08:38

Nachtrag
Wir waren auch wieder einmal dort - vor zwei Wochen am weg nach Linz, kein Menue nur eine Suppe mit einem Traum von Erbsenschöberl - sensationelle Farbe und Konsistenz, Avocado Vogerl Salat und dem allerfeinsten Kalbsbutterschnitzerl auf Polenta - JA! Bald wieder und dann ein Menue!

kubse, 31.05.10 @ 22:22

The Speising Mind
Aus mehreren Gründen war es längst an der Zeit, den Melichars wieder einmal einen ausgiebigen Besuch abzustatten. Patzigs Bericht hat mich daran erinnert - danke!

Nicht nur, dass ich den letzten Zeilen von edi4 voll zustimme - ich möchte noch eins drauflegen und für die Art und Weise, wie man hier als Gast behandelt wird, eine Lanze brechen. Frau Melichar LEBT diesen Beruf, da ist eine Energie und Herzlichkeit, die ich bisher ganz ganz selten erfahren durfte. Ja, vieles ist improvisiert ("Mein Mann sagt mir immer erst kurz vorher, was der nächste Gang wird."), vieles wird ermöglicht ("Wenn Ihnen der Wein nicht schmeckt, kein Problem, ich bring Ihnen gerne einen anderen - ich brauch eh immer offene Flaschen für den Zwergerlschluck!"), vieles ist einfach da ("Ja freilich hab ich einen offenen Süßwein da, Eiswein vom Muskateller, passt das?"). Patzig, wenn du Jahrgänge wissen magst, frag das nächste Mal nach dem "Schummelzettel" der Hausherrin, da hast du dann gleich auch den aktuellen Kellerbestand :-)) --- zugegeben eine etwas unorthodoxe Methode, und ich finde auch diese Riesentafeln nicht so toll, aber es ist wie vieles in diesem Haus der Weg des geringsten finanziellen Aufwandes. Man könnte durchaus sagen, der Nibelungenhof ist abseits der Küche genau das Gegenteil von sowas wie beispielsweise dem Taubenkobel. Auch was das Publikum betrifft. Absolut promifreie Zone.
Zu oben erwähntem Zwergerlschluck: bezeichnet ein Zehntel Liter (in einem entzückenden Glaskrügelchen) aus momentan geöffneten Spitzenweinen um 1 (einen!) Euro. (Wein&Co schau oba!)
In dieselbe Kerbe schlägt, wie Frau Melichar den Traisentaler Neuburger um 18 Euro anpreist, als wär es ein Wachauer Smaragd ums dreifache Geld.

Was die Küche anbelangt, haben wir es nicht einen Moment bereut, die Speisenfolge einfach in die Hände des Chefs gegeben zu haben. Jeder Teller, der an den Tisch kam, war ein Beweis, mit welcher Freude sich hier ein absoluter Könner der Topliga austobt. Die Portionen sind wunderbar kompakt, es lässt sich alles bis zum Schluss in vollen Zügen genießen, ohne dass man Gefahr läuft nicht satt zu werden. Auch wir hatten 50 Euro/Person zu löhnen, und zwar für:
TONIS FREILANDEI + Entensugo + Hollandaise + Rosmarin-Pizza
STEIRISCHER WILDSCHWEINSCHINKEN + Sommertrüffel-Trüffelbrie + eingelegte Mispel
PARADEISERAUSZUG + Erbsen-Petersilwurzelschaum
TRAISMAURER ZANDER + "Grüner Engel" Spargelsud + Kräuterricottanockerl
JUNGRIND-SCHULTERSCHERZEL + Rote-Rübenglasur + Germkücherl + Kren + Avocado
MINI-SCHWEINSBACKERLPÖRKELT + Polentacreme + Sauerrahm (nicht Teil des Menüs, sondern wurde von mir nachgefragt, aber nicht verrechnet)
GEEISTER WEINCHAUDEAU + Zibeberl + Mohnguglhupf
GRIESSCREME + karamellisierte Dukatenbuchteln + Eierlikör

Bin ganz bei Patzig: 50 Euro dafür sind unpackbar. Für mich ist der Nibelungenhof eines der allerbesten Beispiele, was den Sinn von speising.net ausmacht im Vergleich zu den einschlägigen Führern. Von mir ein ganz dickes Herz!!

OberkllnerPatzig, 16.05.10 @ 21:32

Herzlichst empfangen, flott betreut, wirklich gut gegessen:

TONIS FREILANDEI
Beinschinkenmousse+paprikaessenz+avacadotatar

TRAISMAURER WALLER
Erbsenauszug + gebeizte lachsforelle+vogerlsalat

MILCHKALBSTAFELSPITZ
Roter rübensud + bries
Germkücherl + kren + junglauch

TAUBE
Brust +haxerl + überräucherter saft
Trüffelbrie und mispel

LAMMKEULE
Polentacreme + weinviertler grünspargel
Navetten + rosmarin + basilikum

BRANDTEIG-MILCHREISTÖRTCHEN
Himbeerauszug

In Erinnerung bleibt auf jeden Fall der Waller mit dem gebeizten Lachs - das war sagenhaft gut. Auch der Trüffelbrie auf der gut blutigen Taube hat sich eingebrannt. Für Euro 50 für das Degu-Menü und Euro 60 für die Nächtigung kann man einfach nicht mehr bekommen. Unpackbar!

Kritiklos? Nein. Beim Wein waren wir sehr auf uns alleine gestellt, mehr als die Karte (Sorte, Winzer, Preis) war nicht rauszufinden.

Für einen Abend im Nibelungenhof investiere ich gerne ein ganzes Wochenende.

crimus, 10.09.09 @ 12:39

zu edi4`sWem's nicht gefällt ...
......der muss nicht wiederkommen".

Auch ich brauche kein "Herumgewusle von 5 Kellnern"- eine Mähr von vor Jahren, das kann sich mittlerweile kein Betrieb mehr leisten. Trotzdem erwarte ICH - da nehme ich nicht in Anspruch dass dies auch für Andere zutreffen muss - von einem Lokal in dem man sehr gut isst, dass auch das Servicepersonal-egal ob Chefin oder wer auch immer- eine adäquate Bekleidung trägt. Denn das Argument das man dafür weniger bezahlt kann ich für MICH nicht gelten lassen.

edi4, 10.09.09 @ 08:40

Wieder mal TOP
Gestern nach viel zu langer Zeit wieder Bei Rainer und Elisabeth gewesen. Es war wieder ausgezeichnet:
1 Gang: Ein Freilandei mit Erbsenauszug, Sauerrahm und FOrellenkaviar auf einem art Runden Graham-Weckerl (Noch warm!). Sehr lecker
2.Gang: Ein weisses Paradeisersorbet mit Wildem Basilikum, Sommertrüffeln und Olivenöl. Sehr interessant und würzig, fast ein wenig zu heftig.
3.Gang: Traismauer-Waller auf Rüben Gurken Schaum: Perfekt krosse Haut, Fisch absolut am Punkt.
4.Gang: Taube mit eingelegtem Sesam aus Korea und einem Mariniertem Weingartenpfirsich. Dazu wurde uns ein GLas Riesling Ikon vom Ludwig Neumayer empfohlen. Eine wunderbare Kombi. Dass der Sesam so mit einem Riesling zusammengeht...
5.Gang: Lammfilet in/auf einem Paprikasucco dazu kleine Bohnen mit rotem zwiebel und knusprigen Artischoken gefüllt mit einem lecckeren Kräutersucco und ein wenig Erdäpfelgratin mit Ziegenkäse und lauch.
und zum Guten schluss eine kleine Runde Böhmische Mehlspeise deren Namen ich vergaß: Ein Buchteteil mit Pwoidl dünn bestrichen und darüber eine Royal und das ganze ins Rohr. Mhhmmmm

Wir kommen sicher gerne wieder.

Zu den Diskussionen über Kleidung des Servierpersonals und das Aussehen des Gartens kann ich nur sagen: Wem's nicht gefällt der muss nicht wiederkommen. Wer der Meinung ist die Bewertung sei zu hoch ebenfalls. Mir zum beispiel ist das Gehabe und herumgewusle von 5 Kellnern um einen Tisch zu viel. Da ist mir der Melicharsche Ansatz alles selbst mit der Familie zu machen näher. Nicht umsonst würde unser gestriges Menü woanders das Doppelte kosten. Denn schließlich zahlt man als Gast auch für das überzahlreiche Personal.

Gusto, 29.08.09 @ 11:04

Drei Punkte plus das Herzerl
.. so wie bei der Alten Mauth / Neusiedl- von Paischer zu Recht gestelte Frage: genauso hier die berechtigte Frage: Drei Punkte plus das Herzerl?

crimus, 10.08.09 @ 12:27

In Rahmen einer Familienfeier im Garten- der nicht (mehr) wie bei den Einträgen von >ilvino zu lesen ungepflegt ist. Der Service sehr familiär, offensichtlich Seniorchef und Chefin am werken. Auch das mit der Außenansicht (tote Fliegen, Spinnerhäute) mag gewesen sein- ist aber nicht mehr.
Gewiss ist , dass man im Nibelungenhof einerseits wirklich ausgezeichnet und auch (Cordon Bleu, gebackenes Schnitzel, Wurzelfleisch jeweils zwischen 8-9€ mit Beilagen) fast unschlagbar günstig isst.
Gewiss ist auch , wie im Posting von der Familie Melichar-Haimeder auf die Kritik von >ilvino zu lesen, dass es sich beim Nibelungenhof um ein Lokal handelt in dem sich Bauarbeiter bis zum Generaldirektor wohl fühlen sollen; das tun sie sicher.

Zum Thema Dresscode: Da muss ich zustimmen. Wenn wir uns als Gäste „fein machen“, das „Sonntagsgwand“ hervorholen um in einem außergewöhnlichem Lokal außergewöhnlich gut zu essen dann fühle ich mich overdressed wenn die Dame im Service in aufgekrempelten Jeans , schlapprigem T-Shirt und schlipprigen Schuhen serviert . Darum auch bezweifle ich dass Drei Punkte plus das Herzerl (: ein hervorragendes Lokal, das in seiner Kategorie auf kontinuierlichem Niveau absolute Top-Qualität bietet) hier gerechtfertigt sind und waren.
Gleich bewertet wie Buchinger in Wolkersdorf- auch da bin ich der Meinung dass die zu hoch ist, dass passt auf keinen Fall.

Alex78, 03.05.08 @ 18:00

Der schönste Tag im Leben....
Landläufig gilt die Meinung "Die Hochzeit ist der schönste Tag im Leben!". Das mag man sehen, wie man will, aber der Nibelungenhof hat bei mir sicher stark dazu beigetragen, dass es einer der schönsten Tage in meinem Leben wurde.
Trotz sehr kurzfristigen Entschlusses die Tafel im Nibelungenhof zu machen, hat alles perfekt funktoniertt. Das Essen war einfach großartig. Besonders großer Beliebtheit haben sich bei den Gästen die Desserts erfreut, die im Übermass getroffen wurden.
Meine Eltern haben sich gefreut, als sie die Rechnung bekamen, denn so günstig und so gut zu essen passiert einem sehr selten.
Wir werden sicher bald wieder auf ein Menü vorbeischauen.

edi4, 01.11.07 @ 21:01

AUch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen
gestern zu meinem Geburtstag mit meiner Lieben und 7 weitern Freunden zum Vorbestellten Menü gewesen. EInfach ausgezeichnet! Die Maronisuppe ein Gedicht und das Rösti mit Wildschweinschinken und Quittengelee hätte sich mehr verdient als "nur" ein Zwischengang zu sein.
Dazu eine gute Weinbegleitung mit einem ICE vom Neumayer als Abschluss. Einfach gut.

katiza, 28.10.07 @ 16:50

Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt,
und unsere Feiertagsreise begann mit einem nationalfeiertäglichen Mittagessen in Traismauer. Der Sturm fegte über die Landstraße als sich 2/3 Wahlverwandschaft beim Ehepaar Melichar einfand. Lange geplant, endlich umgesetzt und keine Sekunde bereut: Gebratener Ziegenkäse an Succos war es bei mir gefolgt von einem schmackhaften Wildhasen mit Waldviertler Knödel und selbstgerührten Preiselbeeren und zum Abschluss hab ich auch noch an der einen oder anderen köstlichen Süßspeise genascht, obwohl ich ja gar keine Süße bin. Ein Knochen musste dann noch mit ins Auto, ein kleines Geschenk für den jamaikanischen Rassehund, der uns begleitete. Wir kommen wieder zum genießen und lernen und nehmen auch die echten Neffen mit...
Was für ein schönes Nationalfeiertag: Vielgerühmtes Österreich.

dfw, 28.10.07 @ 12:40

Succowell-Kurs...
....muß ich demnächst buchen. aus purem egoismus, daß ich bald wieder einen grund habe zu den melichars zu fahren. denn kochen kann und will ich nicht.
hoffentlich gibt es dann wieder milzschnittensuppe und dieses himmlische spanferkel mit krautsalat.
dass es einen schnaps vom spargel gibt, hab ich von der elisabeth erfahren. den gibt es einstweilen nur in traismauer. glaub ich.
daß der kubse mir von meinen palatschinken mit powidl nichts überlässt, bin ich ja schon gewohnt! die mit marillen waren auch köstlich,
herrliche küche, also muß ich bald wieder hin, mit der mazi, hab ich ihr irgendwann versprochen.
was die übrige tischgesellschaft geschmaust hat, soll sie selber schreiben.

ilvino, 25.07.07 @ 21:38

Wette verloren; die Teller waren vorgewärmt. Keine Angst, Sie werden gut, sehr gut essen. Sie werden das Essen auch auf schönen Tellern, schön angerichtet serviert bekommen., Für mich zählt allerdings nicht nur das Produkt auf dem Teller sondern auch das was man Ambiente und Service nennt. Und da kann der Nibelungenhof mit den von Ihnen empfohlenen Lokalen ( hab ich mir extra durchgeschaut) nicht mit

dfw, 25.07.07 @ 16:50

da bin ich aber froh, ilvino, dass wenigstens das essen gut war. wo ich doch der mazi versprochen hab, dass ich sie dorthin einlad; weil wir beide nicht am speisingfest waren. wegen der toten fliegen und allerlei plastik und dem mangelhaften "dress code" usw sind wir ja jetzt gewarnt :-).
ich wett, die teller waren auch nicht vorgewärmt ?!?!? herzerl hin oder her.

ilvino, 24.07.07 @ 19:14

Danke für Ihre Stellungsnahme. Ich stimme Ihnen zu ein einfaches Familiengasthaus zu sein, das ist gut so, ist sicher auch rentabler als so manches Gesamtkunstwerk. Nachdem ich Ihr Lokal nur von div. Foren - und dort immer wieder ganz ausgezeichnete Bewertungen ( wie auch hier) gekannt habe- habe ich mir neben einer guten Küche auch vom Ambiente mehr erwartet. Ich habe mir keine Stellungsnahme Ihrerseits erwartet, wo ich Sie und Ihr Lokal allerdings diffamiert haben soll ist mir nicht verständlich.
Salat, Eiswürfel, ungepflegter Garten- war das nicht so?

succo, 24.07.07 @ 15:13

weintraube/nibelungenhof
lieber "gast"!
wir sind ein einfaches familiengasthaus mit gästen vom bauarbeiter bis zum genaraldirektor usw. ...
wir bedauern, dass wir ihnen keine freude bereiten durften.
für so manche difformierung in ihrem schreiben können und wollen wir nicht stellung nehmen.
die gäste, die uns so möchten, wie wir sind, die wissen auch , warum sie zu uns kommen.
gäste mit anderen vorstellungen besuchen lieber hochgelobte haubenlokale, wo die patronin tatsächlich schöner gekleidet ist, weil sie ganz einfach andere aufgaben im betrieb ausführt, als wir.
unsere gäste fühlen sich im garten bei plastiktischdecken genauso wohl wie in anderen einachen familiengasthäusern.
sie sitzen sogar lieber bei einfachen verhältnissen, die wirtschaftlich sind, als in gesamtkunstwerken, die so manchen kleinen einrichtungsbetrieb in den ruin getrieben haben .....
wir würden uns jedenfalls auf ein wiedersehen freuen.
elisabeth melichar-haimeder und familie

ilvino, 24.07.07 @ 13:12

3 von 4 + Herzerl- auf was hinauf?
Das soll der hier so vielgelobte, hochgepriesene, hochbewertete (3 von 4 + Herzerl) Nibelungenhof sein? Mag sein wenn man sich als Hummer, Gansleber und „Überdrüber-Küchen-Esser“ hier niederlässt. Als „Normalgast“ nie und nimmer diese Bewertung; speziell wenn man Ambiente und Service auch mit einfließen lässt.

Zu Mittag im Nibelungenhof. Schon von der Straßenseite ein eigenwilliger Eindruck, Massenweise tote Fliegen im Fenster, Spinnerhäute, wirkte nicht sehr gepflegt Im Garten. Lieblos, einfach nur lieblos. Bei Schönwetter einige Tisch gedeckt, andere nicht. Teilweise Plastiktischtücher die auf einer Seite bis zum Boden hängen, nichts zum befestigen der Tischtücher. Leere Bierkisten, der Boden nicht aufgekehrt, unterschiedliche Gartengarnituren. Service. Ein Fräulein mit einem total verwaschenen Etwas, schaute aus wie ein Sack, wird einmal ein T-Shirt gewesen sein und dazu grüne Platickclocks. Das Essen selbst eigentlich sehr gut, auch optisch schön angerichtet. Beim Schnitzel als Beilage auf Herzerlgeschirr angerichteter Erdäpfelsalat, die Menge eines Suppenlöffels. Der nachbestellte, allerdings sehr gut marinierte Salat kam dann erst als wir schon fast fertig waren. Auf die Bitte um Eis -weil der Wein zu warm war- fragte die Kellnerin: Was woll´n s?- Na, geht net, weil wir haben keine Eiswürfeln. Selbige Bitte nochmals vorgetragen, diesmal an die Chefin: Sie schenkte das Glas (mit dem warmen Wein) nochmals nach um den Wein danach mitzunehmen…. Essen gut, sehr gut sogar, Bedienung daneben. Alles schaut heruntergekommen aus, nicht gepflegt. Also Augen zu, Ohren zu – und nur das Essen, dann kann man zufrieden sein.

-ad-, 15.06.07 @ 09:40

Mittagsruhe
Ich wollt ja über die Wachau zum Manhartsberg fahren. Hab aber gedankenverloren Melk übersehen. Und nahm dies als Fingerzeig: in Traismauer warst schon lang nimmer! Außerdem war grad Mittag, die Melichars da: vier Gangerl, zwei feine Siesta-Stunden im Nibelnungehofgarten: und die Freude der Wirtsleute zu sehen, dass man vorbeikommt - das gibt dem Tag schon eine zusätzliche freudige Wendung!

Sommerliche Tomatensuppe (Paradeis pur) mit Eibischblüte. Kalbswangerl (herrlich zart) mit ersten Eierschwammerl und Polenta.
Rehgulasch mit Minigrießbällchen (die Sauce war sicher mit Paprikasucco aufgewertet)
Sauerrahmeis mit Erdbeeren, Marillenkernen und Marillenkernöl.

Die Dame, die sich zum Kaffeetrinken an meinen Tisch gesellt hat, meinte "Da sollt ich vielleicht doch einmal zum Essen herkommen?" Tun Sie das, ja!

Und auf einmal stand der Ludwig Neumayer neben mir und hat mir ein Glasl GV vom Stein eingeschenkt - der saß mit einer Gruppe amerikanischer Weinhändler hinten im Saal!

Russell, 25.05.07 @ 22:51

Motivation
Beim Speisingfest haben Melichar und Melicharin Geschmacksproben seiner Kunst abgegeben. Die waren Erinnerung genug, um so rasch wie möglich wieder einmal zum Nibelungenhof zu schauen.
Es ist nur mehr eine Frage der Zeit;)

12360AdErl, 25.05.07 @ 15:49

Eine wunderbare Mittagspause............
Wir haben gestern ein wunderbares Mittagsstündchen bei der herzlichen Familie Melichar im schönen Gastgarten verbracht. Das Mittagsmenü war eine köstliche Gemüsesuppe mit Gemüsepressknödel (da war auch grüner Spargel aus dem Traisental versteckt) - dann gabs ausserordentlich gut gewürzte Lammbratwürsterl auf Rollgerstl, verziert mit Succo.

Danke für die nette Stunde.

Liebe Grüsse Heidi und Franz Erlacher

beinspired, 25.11.06 @ 13:43

Ein Abend im Nibelungenhof, etwas ganz besonders, ein Ereignis auf das ich mich jedesmal schon Tage vorher freue, also spätestens ab dem Zeitpunkt unserer Reservierung für eines von Rainers "speziellen Menüs". Dieses Mal konnten wir sogar den Wein voll und ganz auskosten weil wir den Abend mit einer Übernachtung im hauseignen Gasthof verbanden und nach einem ausgiebigen Frühstück die Heimreise antraten.
Elisabeth und Rainer sind ein super Team, herzliche Menschen und genau so wie man sich Wirtsleute vorstellt, mit vollem Engangement und Herz für ihre Gäste da!
Rainers Kochkünste, die einfach unbeschreiblich sind und Elisabeths Art die Gäste zu verwöhnen und ihre Funktion als Verbindung zwischen Gästen und Küche (gibts Fragen zu den Speisen, welch spezielles Öl hat Rainer hier verwendet und wie heißt dieser Salat doch gleich, beantwortet Elisabeth geduldig!) machen die Abende im Nibelungenhof einmalig!
Zur Speisenfolge (ich hab mir sicher nicht alles 100%ig gemerkt, aber ich bemüh mich: angefangen haben wir mit einem Gabelbissen mit Räucherfisch, danach Flußkrebse mit Blinis auf einem Flußkrebsmousse, gefolgt von einer leichen Biokarfiolsuppe mit Herbsttrompetenpilzen und violetten Kartoffeln, danach Kalbswangerl mit Paprikasucco und Paprika, mit weißen Bohnen und Erdäpfelgnocchi, es folgte ein gebratenes Milchkalb auf Gemüse mit diversen Natursuccos, danach Birnensorbet, gefolgt von böhmischen Palatschinken mit Rieslingschaum und als Abschluß ein hausgemachtes geeistes "Aftereight". Dazu eine hervorragende Weinbegleitung um diesen perfekten Abend abzurunden.
DANKE! Wir freuen uns schon sehr auf ein Wiedersehen und ein neues Geschmackserlebnis von Rainers Succowell Küche!

kubse, 23.11.06 @ 00:45

Danke, a.d.! Das ist einer der besten Köche, die es hierzulande gibt, das ist meine ganz subjektive Meinung. Und da schließ ich alle Obauerbrüder und Hannereselböcke und Reitbauern mit ein. Das muss einer einmal schnallen, was der tut - für Leute, die per Reservierung kundtun, dass sie sich wirklich dafür interessieren. Das hat was. Das ist KochKUNST. Für mich genau das Gegenteil von dem, was Österreicher im MAK abliefert...

Prokop62, 17.10.06 @ 12:41

Weil ja grad die Gänsezeit wieder beginnt ... also Leute auf der Suche nach dem heiligen Gral der perfekten Martinigans ... (wie sagt meine Tochter immer den Tintifax aus dem Kasperl zitierend .. oft erreicht doch nie kopiert .. oder so ähnlich .. ) - tut euch das suchen nicht an... ruft den Rainer und die Elisabeth VORHER an . und reerviert euch ein Flugtier in Traismaauer ... - dass ist genau so wie`s ghört... knusprig, Thymian im Safterl.. tolles Rot und Weisskraut .. dazu noch einen jungen Wein zum Beispiel den 2006 Rivaner vom Huber .. und dann kann man sicher zufrieden zurücklehnen... also diese Gans ist wirklich eine Bank ! .. (aber anrufen nicht vergessen sonst ist die mit Sicherheit - speziell am Wochenende "ausgeflogen.."

Dolcetto, 25.08.05 @ 15:12

Der Zufall trieb mich in die Hände von Rainer Melichar. Wenn ich mich an den Hummer auf Spargel mit Trüffeln nur erinnere .... läuft mir das Wasser im Mund zusammen.

Aber das, was mir lange wie eingebrannt nicht aus dem Kopf gehen wird, war das Pyrenäenlamm mit einer überbackenen Creme aus schwarzen Oliven .... himmlisch!

Rainer Melicher macht was er kann und das ist einfach kreativ Kochen....würde es nur mehr von seiner Art geben.

edi4, 25.08.05 @ 14:38

Kurz gefasst: Waren wieder dort (diesmal mit Freunden, denen hats auch gut gefallen....) und wieder begeistert. Speziell die Gurkensuppe, hmmmmmm.

edi4, 18.06.05 @ 09:42

Unglaublich! WIr haben einen wundervollen Abend verbracht und ein vorbestlltes Menü genossen ("Wieviel darf's denn kosten?" "Was schlagen SIe vor?" "Wir richten uns nach Ihnen"). Also einen Preis genannt und nicht enttäuscht worden. Der Gartensalat mit Huchen und Flusskrebsen war ein ausgesprochen leckerer Einstieg. Die Erbsensuppe mit Sommertrüffeln, Winzigen Buchweizenblinis und SPeck. Ich sag's euch wie man Speck derart dünn und klein schneiden und dann auch noch braten kann dass er derartig sensationell Schmeckt. A Wahnsinn. Das Speck Referenz-GEschmackserlebnis. Und in dieser Art und Weise ging es weiter! Beim Lamm war (zum "dazuknabbern" wie man uns sagte) In Topinambur marinierte Gartenmelden Blätter dabei. Dass etwas gleichzeitig so nach Sommer, Land und Kindheit im Garten schmecken kann.....
Ich kann nur sagen: Wir kommen wieder. Große uneingeschränke Empfehlung!

steppenwolf, 10.03.05 @ 00:29

Eigenartig, woran kann ich mich erinnern? Salzburger Nockerl, die sogar mir schmecken (was sonst nicht immer der Fall ist) Kaiserschmarren, wie ich ihn selber gerne machen würde, Zimtnockerln zum drüberstreuen ...
Ich weiß ja nicht, wer die gefüllte Schweinsbrust gemacht hat, die ich am Sonntagsmorgen ofenfrisch zum erweiterten Frühstück angeboten bekam, aber es erschien mir als ausgesprochen nette Geste.
Aber mal abgesehen von der wirklich überzeugenden Küche ist der Platz einfach zum Wohlfühlen, wenn man sich einmal ein bisschen entspannter geben will.

Speising sagt

hervorragend + Liebling der Redaktion

ø 2.93 Punkte (45x bewertet)

empfohlen am 03.03.05 @ 11:31

Adresse

Wienerstrasse 23
3133 Traismauer
Telefon: 02783.63 49
Email: office@nibelungenhof.at

Küchenzeiten: tägl. 11-21 Uhr, So 11-14 Uhr
Menüpreis: €€

Inhaber: Elisabeth Melichar-Haimeder
Küchenchef: Rainer Melichar
Kreditkarten: Visa, Mastercard
Besonderheiten: Gastgarten, Gourmetmenü vorher reservieren Im Slow Food Führer 2012

www.nibelungenhof.at

Meine Optionen

Bewerten Sie "Nibelungenhof..."

ausblendenSie müssen eingeloggt sein um diese Option zu nutzen. Falls Sie noch nicht Mitglied von SPEISING.NET sind, können Sie sich hier registrieren.

beurteilenbewerten
Kritik verfassenKritik verfassen
merkenmerken
als Tipp mailenals Tipp mailen

 Neues Lokal empfehlen

SPEISING Suche
suchen!
Gesamtkarte
Lokal finden
suchen!
?ber uns | Sales | Kontakt | Impressum | Presse | Partner
JPETo™ Content Management System
design by
DMC

Diese Website verwendet Cookies, um die angebotenen Services zu verbessern. Die weitere Nutzung der Website wird als Zustimmung zur Verwendung von Cookies betrachtet. Einverstanden | Mehr erfahren