Magazin

• Es muss nicht immer Kaviar sein...
• Eva Bakos (1929-2003)
• Babette's
• Suppe, Sound und Seelenheil
• Multikulti Cookbook & Catering
• World-Cookbook-Award für Christoph Wagner?
• Klein – und feinstens! - Hollmann Beletage
• Zehn Jahre Quinta Essentia
• Stotternde Wiederbelebung
• Internationale Wineshow mit starken Weinfrauen

506 - 515 von 518    « zurück | weiter »

Stotternde Wiederbelebung

von SPEISING.NET-Mitglied hypercube

08.11.03 @ 08:18

Nach 70 Jahren Pause überzeugt die Wiederaufnahme der Kochkunstausstellung nicht – bleibt die Hoffnung auf nächstes Jahr

Es ist schon mal schwierig den Eingang der Ausstellung zu finden. Hinweisschilder sind Mangelware und das neue Messezentrum eine Baustelle, in der die Orientierung schwer fällt.

Das Setting selbst in der neuen großen Halles des Messezentrums ist für eine Kochkunstausstellung nicht ideal gewählt und die Halle ist nur unzureichend für diese Veranstaltung dekoriert. Man hat eben das Gefühl auf einer Messe zu sein und nicht auf einer Gourmetschau der Sonderklasse.
Darüber hinaus konnten die Organisatoren offenbar nicht alle Messestände vergeben und somit wirkt alles etwas verloren. Dieser Eindruck mag sich geben, wenn mehr Besucher zugegen sind.

Hervorzuheben sind die teilweise ausgezeichneten Stände diverser Delikatessen-Anbieter und
-Produzenten, darunter zahlreiche Konfitürenhersteller. Sie bieten eingelegte Schwarze Nüsse, geschälte Hanfkörner, Öle, Schinken, Blutwurst, Chili-Schokolade und vieles, was selbstverständlich alles verkostet wird. Selbst der Neuburger, der kein Leberkäse sein will, darf nicht fehlen.

Die vier Schauküchen wirken in den Ecken etwas verloren. Im Eintritt inbegriffen ist die Verkostung der in den Schauküchen hergestellten Köstlichkeiten. Leider kann man in die Schauküchen nicht wirklich reinschauen, ab und an stellt sich einer der Köche auf eine der Bühnen und kocht dort, wobei Koch durch den Moderator mehr in den Vordergrund gestellt wird als das Kochen selbst. Ich habe von Heimo Huber (Deuring Schlössle) drei kleine Gänge verkostet, die durchaus gelungen waren. Das Service hingegen ist lasch.

Summa summarum ist es den Veranstaltern hoch anzurechnen nach 70 Jahren wieder eine Kochkunstausstellung durchzuführen. Ich hoffe es wird die Gelegenheit geben nächstes Jahr eine Ausstellung besuchen zu können die den Namen verdient und den Thema inhaltlich und atmosphärisch gerecht wird.

SPEISING.NET-Mitglied hypercube Wien, 6. November 2003
Mehr Infos zur Kochausstellung

0 Kommentare | Kommentar abgeben