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Kurt Gutenbrunner: »Neue Cuisine. Die elegante Küche Wiens«
08.02.13 @ 12:02
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Auf Englisch schon seit über einem Jahr erhältlich, wurde dieses ausgesprochen hochwertig gemachte Kochbuch nun übersetzt und ist nun auch im gut sortierten Fachhandel erhältlich, wie das so schön heißt.
Wer ist Kurt Gutenbrunner
Kurt Gutenbrunner kommt aus dem Bundesland Salzburg, hat unter anderen bei Heinz Winkler im Tantris gekocht und ist nun Chef in mehreren Lokalen in New York: Wallsé, Café Sabarsky, Blaue Gans, Cafe Kristall und der Upholstery Store, eine Weinbar. Dort stellt er Wien und seine Küche, Österreich und die Reste der K.K. Monarchie kulinarisch und designmäßig dar. Denn das Café Sabarsky bedient quasi die NEUE GALERIE NEW YORK, welche die Kunst rund um 1900 in Österreich darstellt. Der dazu gehörende Designshop stellt auch die Gläser, das Besteck und das Geschirr zur Verfügung. Schlicht und aufgeräumt kommt alles daher.
Galerie-Mitbegründer und President Ronald S. Lauder erzählt im Vorwort die Geschichte zum Wiener Kaffeehaus, zu den damals dort lebenden Künstlern und spannt den Bogen zum Café Sabarsky und Kurt Gutenbrunner, die er damit direkt verwoben sieht.
Janis Staggs erklärt auf gut zehn Seiten, warum Wien die City of Dreams ist oder war und gibt einen kurzen Abriss zur Kunstgeschichte des Fin de Siecle bis hin zur Psychoanalyse. Ab dann wird gekocht.
Das Kochbuch
Gutenbrunner bedient sich der klassischen Zutaten der österreichischen Küche, hebt sie auf ein heutiges Zubereitungsniveau und richtet an, wie man es von einem hochdekoriertem Koch erwartet. Alles sieht fantastisch aus, Ordnung, Stil und Sauberkeit ziehen sich durch die Hochglanzfotos. Lust, es nachzumachen, kommt bei mir jedoch nur bedingt auf, auch vermisse ich inspirierende Kombinationen und Methoden. In Summe: Ein sehr schönes Buch, ein klassisches Geschenk für Kochbuchsammler, eine spannend zusammengestellte Kombination aus Kunst, Kultur und Kulinarik und ein Nice-to-have, vor allem jetzt, wo es das Buch auch auf Deutsch gibt.
Gregor Fauma
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2 Kommentare | Kommentar abgeben
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