Home | Blogs | Christoph Wagner's Weblog | 02.01.06

Christoph Wagner's Weblog

02.01.06 @ 03:19

Neujahrsvorsätze

Kommentar abgeben

ausblendenSie müssen eingeloggt sein um diese Option zu nutzen. Falls Sie noch nicht Mitglied von SPEISING.NET sind, können Sie sich hier registrieren.

Lange habe ich mit mir gerungen, welchen meiner Neujahrsvorsätze ich den SpeisingerInnen, gewissermaßen als bürgermeisterliche Leitlinie, auf den Weg ins neue Jahr mitgeben soll. Weniger essen? Weniger trinken? Weniger rauchen? — Das wäre nicht nur unoriginell, sondern auch für eine hedonistische Freizeitseite völlig unangebracht.

Doch plötzlich fiel mir mein Neujahrsvorsatz wie die sprichwörtlichen Schuppen von den Augen: Ich möchte 2006 „minimalistischer" werden. Man könnte auch schlicht sagen: positiver. Das Leben: ein Spaß. Die Seele: eine Formel. Die Technik: eine Chance. Die Innovation: ein Leitbild. Die Wirtschaft: eine Hoffnung.

Fort mit dieser miesepetrigen typisch altabendländischen Grübelei, mit der ich offenbar so mancher SpeisingerIn den weihnachtlichen Gabentisch nachhaltig versaut habe. (Entschuldigung für diese defätistische Luftgeschichte! Mea culpa, mea culpa, mea naxima culpa! Schreib ich nie wieder, sowas!)

Wir ziehen doch in Wahrheit in eine schöne Zeit mit hinreißenden KöchInnen, wunderbaren KünstlerInnen, aufstrebenden LiteratInnen, eine Welt voller Schönheit, ohne Rauch (nicht einmal mehr auf Bahnhöfen und frei von Dampflokomotiven), ohne störende Nebengeräusche, und die paar sozialen Probleme werden wir (jetzt wo WIR die EU sind, während DEUTSCHLAND nur PAPST ist) auch noch lösen.

In diesem Sinne meine erste minimalistische Neujahrsbotschaft: Das Chianina-Rind darf nach fünf Jahren Absenz und Abstinenz wieder geschlachtet und als Bistecca fiorentina serviert werden.

Freut euch also, fratres et sorores in gusto! Alles wird gut!

52 Kommentare | Kommentar abgeben

mykologe, 14.01.06 @ 10:15

Bermuda is an other world!
Liebe Genossen in Speise und Tranak, was soll ich sagen? Eine Insel ist was Schönes! Hendl im Chicken Coup an der Abzweigung Southshore Road und Middle Road. Oder im Swizzle Inn Bermudianischen Schweinsbraten von einem Österreicher zubereitet. Übrigens die Insel ist voller Österreicher und die Schei...n auf die Deutsche Franzosische - Österreichische haute volee Küche mit ihren Stars. Ein schönes Drumm Fleisch gut abgebratgen und Grilltomaten dazu, was will man mehr bei dem Wetter. Hierzulande ist ja Essen oft Grantlerei wegen Scheissgeschäft und Scheissfrau und Scheissfreundin... Dort geht man schnorcheln und freut sich auf den märz da sind College Weeks, Tausende junge Bräute bevölkern die Strände und alles sehr hedonistisch veranlagt.. Hat man mir gesagt.Bin richtig traurtig wieder in der Kälte zu sitzen.

Minimalist, 11.01.06 @ 08:35

@karlheinz
ich neige wieder einmal mein altes Kreuz. Tief. Begeisternd.

PICCOLO, 10.01.06 @ 23:41

Vom Nierenfett...
Man bekommt Nierenfett in vielen Metzgereien gratis als Zugabe. Den besten Geschmack hat Fett von junger Kuh. Besser noch Fett von Kälbern aus Mutter - Kuh Haltung. Galloways oder Angus oder Hinterwälder, Pinzgauer egal. Das Fett sollte man nicht faschieren. Es soll geschmolzen werden, dann ausgehärtet und für den Pudding, auch andere Kuchen, guten Mürbteig nach alter Art für Böden von Früchtekuchen, Nusskuchen usw. wie Butter verwendet werden.

Da es härter ist als Butter und weniger Wasser enthält soll man bis etwa 1 Drittel weniger nehmen als in Rezepten erforderlich. Zur Lockerung hat man früher bei Verwendung solcher Fette anstelle Butter geriebene Äpfel dazugetan. (Wasserersatz)

Das Fett gewinnt man einfach grob gehackt in einem Topf auf niedester Temperaturstufe im Backrohr oder auf der Herdplatte.(auslassen) Es wird ein paar Stunden dauern, dann istg ein helles klares Fett da, den Rest mit den Nerven und Blutgefässen und Zellhäuten nimmt man als gutes Handfett gegen rauhe Haut.

Dieses Fett eignet sich hervorragend zum Anbraten aller Fleischarten, bräunt schnell und bei niederer Temperatur. Es steht der geklärten Butter um nichts nach und verleiht gebratenen Fleischstücken wie Steaks einen originellen Rindercharakter.

Solche Fette kann man auch von Gans, Ente oder Wild herstellen. Ganz super ist Gemsenfett. Man glaubt es nicht, es schmeckt völlig neutral wenn bei richtiger Wärme "ausgelassen".

Jetzt habe ich Euch wieder total viel veraten, bekomme ich ein (virtuelles) Bussi von "alma"??

karlheinz, 10.01.06 @ 23:27

gastro - dada
wie sehr hinzugeben oder wegnehmen an der grundsätzlichen bedeutung, der kernaussage eines gerichts ändern kann, zeigt uns ja auch der ernst jandl:

loch
loch doch
so loch doch
so loch doch endlich
so loch doch
loch doch
loch

wobei ich mir nicht sicher bin, wie bedingungslods ich den dadaisten unter den köchen vertrauen sollte.

das beispiel mit der kalbsniere-in-ihrem-eigenen-fettmantel-gegart findet aber auch eine ultimative linguistische entsprechung, ein sich gegenseitiges bedingen, im kürzesten aller schüttelreime, dem eines pilzsuchenden:

wo bist, bovist?

Minimalist, 10.01.06 @ 17:30

@karlheinz
Ja, der plpu. Ein herrliches "hinzufügen"-Gericht. Man kann mit dem hinzufügen gar nicht aufhören (23+ Zutaten ergibt 25852016738884976640000 mögliche Reihenfolgen. Welche davon war nur die köstliche?).
Aber das wichtigste: Rindernierenfett. Fein hacken? Oder fein durch den Fleischwolf drehen?

karlheinz, 10.01.06 @ 16:45

kernfetten
jaaa, herrlich! kalbsnieren, gebraten in ihrer fettkapsel - erhöhung durch minimaxisierung; welche zutat baut man hier um welche herum auf...

umgekehrt: plumpudding wär's nicht ohne sein "suet"; ich kann es durch keine andere fettsorte ersetzen ohne den fermentierten gesamtcharakter zu verändern.
jetzt ist aber plumpudding ein etwas komplexeres gericht, zutaten und - bereitungsmäßig. aber j u s t die kernfetten ist's, die's braucht. ich kann nicht weglassen, muss zufügen: das viele dem wenigen oder das wenige dem vielen?
wer sowas mag, halt.

Minimalist, 10.01.06 @ 11:53

maximinimalistisch
Etwa wie "Überschuss an Geldmagel"
In diesem thread wird "minimalistisch" nicht immer minimalistisch behandelt. Das ist prima.
Aber, piccolo, piccolo so eindimensional geht es nicht.
Deshalb eine Zwangsnachhilfe:
1. Lentos in Linz.
http://www.lentos.at/de/
Ja, ein Glasquader. Vor der Fertigstellung in der Bevölkerung hämisch "Schuhschachtel" genannt. Nach internationalem Lob, haben es alle schon immer gewusst. UNSER Lentos.
Eine Ausdrucksform von Minimalismus: Orthoganalität "maximales" Aufspannen eines Raumes mit minimalen Mitteln
(x*(1,0,0),y*(0,1,0), z*(0,0,1)).
2. Lösen linearer Gleichungssyteme. Können Sie sich noch erinnern? " Gl mit 3 "Unbekannten"? "Eliminationsmethode"?
Genau genommen suchen wir Linearfaktoren (x, y, z), so dass die "Koeffizentenvektoren" der linken Seite zum "Vektor der rechten Seite" linear kombiniert werden. Und das geht besonders gut, wenn wir die Vektoren durch Äquivalenztransformationen" solange gegeneinander verbiegen und verlänger/kürzen, dass wir
x*(1,0,0),y*(0,1,0), z*(0,0,1) = (3,4,2) [beispielhaft]. Denn dann ist ganz einfach: x=3. y=4, z=2. Wir haben die Vektoren orthogonalisiert.
Und das geht auch für 1 Million Dimensionen. Minimalistisch (z.B. gegenüber der "Einsetzmethode").
3. Diese Art von "Orthogonalität" wünsche ich mir beim Essen. Aufspannen eines maximalen Geschmacksraumes mit minimalen Mitteln.
Das hat NICHTS mit (traditionell, modern), (billig, teuer), (natürlich, künstlich), (gequält, nicht gequält),..zu tun.
Ein drastisches Beispiel: wunderbarer duftender Pfeffer aus der indischen Provinz Kerala (Periya mit hohem Anteil and ätherischen Ölen). Wozu verwenden? Perlhuhnbrust? Rindersteak? Nein umgekehrt, welcher Träger? Rührei!
Ich geniesse Periya mit Rührei (25 min sanstest gecremt).

PICCOLO, 09.01.06 @ 14:23

Als Mutti Ende 1948 ....
...die ersten "grünen" Leberknödel nach dem Krieg zu Tisch brachte, da war Leber knapp, der Vater noch in Gefangenschaft an der Wolga, nur eine hitzig heisse Stehpartie im Hinterhof der Metzgerei mit einem der Schlachterburschen, der vor Manneskraft ( kam vom Stierbeutelgulyas)nur so strotzte, brachte diese urösterreichische Suppenleckerei auf unseren kargen Tisch. Etwas mitffaschiertes Schweinekernfett verbreitete in der Knödelmassen nebst Majoran, Knoblauch gerösteten Zwiebeln und Pfeffer den Leberduft. Irgendwie haben sie aber auch immer gerade vom Kernfett - wie man auf österreichisch sagt: "etwas minimal gebrunzelt". Na ja, und die übrige Suppe die haben wir dann abends mit großen Brocken altbackenen Brots verzehrt,--- im Schein einer Karbitlampe... ja so minimalistisch war es einst, fast schon vergessen.

Minimalist, 09.01.06 @ 10:03

@karlheinz
Ich habe Ihr Argument jetzt verstanden.
ja, Ihr Leberknödel/Fritatten Hinweis ist exemplarisch für die Bockigkeit von "Minimalismus". Mehr Lebergeschmack in den LK lässt sie "komplexer" erschmecken. Dieser "Ungehörigkeit" wird mit vielen Gewürzen und "Füllstoffen" begegnet.
Das grösste Opfer in diesem Sinn: der Schweinsbraten.

PICCOLO, 06.01.06 @ 09:19

@karlheinz
..infaustus atqui plenum spei....
unglücklich aber hoffnungsfroh, denn es gibt die Sekte der "speisinger"...

karlheinz, 06.01.06 @ 00:38

@piccolo
verum, verum!
sed per laetitiam miser moriemur, ich zumindest einmal.
cheerio, piccolo, me gal!

PICCOLO, 05.01.06 @ 22:29

@karlheinz...
Es gab einmal eine Gesundheitsformel, die leitete sich vom großen Parazelsus her: Kurz gefasst wäre das : Iss nur was Du gut kennst. Dazu gehörte auch die Kenntnis der Aufzucht eines verzehrbaren Wesens. Ein Koch sollte daher Naturgeschichte, Landwirtschaft und Kochkunst zu verbinden verstehen. Weiters die Kunst des "Vermischens": Es kann sonst durchaus sein, dass die heiss geliebte Delikatesse ganz anders in der Leber ankommt.
Heute gibts leider keine solche Formeln mehr und die Herkunft vieler Dinge bleibt im Nebel. Die Tierschützer haben da wenig zu melden, viel weniger noch erreichen sie. Was fehlt ist eine Geniesserschule, die in jeder Familie ihre Grundlehrgänge haben soll und ein Leben lang dem interessierten Schüler in guten Restaurants ihre Lektionen erteilt. Man esse auf keinen Fall ein Ding das unziemlichen Stress ausgesetzt war. Bei Säugetieren ist das noch harmlos. Stierfleisch von Stieren die in Stallhaltung gezogen worden sind kann etwas agressiv machen. Schlimmer ist das bei Vögeln, die viel mehr Instinken ausgeliefert sind und kein angepasstes Verhalten lernen können. Ganz arg wirds bei Fischen. Du bis was Du isst. Die Natur geht durch dich.. Ab und zu wie ein Wildbach reisst sie dir das Herz zusammen...

In cibo et potu!
PS: Liebe pastinake, verzeihen sie den Scherz!

ChristophWagner, 05.01.06 @ 19:43

Melken
Geh du ruhig voran, Piccolo. Bürgermeister lassen sich nur vor Wahlen melken.

karlheinz, 05.01.06 @ 18:26

frittaten
lieber minimalist: im vergleich zu einem leberknödel, der was auf sich hält, können frittaten erstens sehr minimalistisch sein, bezogen auf die zubereitung - ich sehe aber ihren einwand als rechtmäßig an;
zweitens hatte ich obige ja auch als symbol gedacht für den lebensstil, den ein sich in den vordergrund drängender chique-miqueur so für angesagt hält.
unfähig, leberknödel auch nur ansatzweise zu verstehen, stellen frittaten für ihn eine ungleich edlere suppeneinlage dar als eingebrockte semmel und bilden dennoch seinen geistigen horizont.
die suppe, in der er treibt, wird ihm zu komplex sein, aber um wie ein fettaug obenauf zu treiben, dafür reichts alleweil.
ich wollts halt nur ein bisserl kulinarisch verkleiden, wenns schon t.b. so direkt zeigt.

foie gras und störkaviar: manchmal geht mir unsere political correctness ein bisschen auf den nerv. die meisten von uns konsumieren kaviar nicht regelmäßig in mengen, die den stör aussterben lassen, so wir uns vom "schwarzen" (= nicht offiziell - legal produzierten) fern halten.
und - ich kenn die bio-wohlfühl-gänseleber: die darf aber zu recht auch nicht foie g r a s heißen.

und jetzt schmäht mich, wenn ihr wollt, mit allen 4 pfoten!

PICCOLO, 05.01.06 @ 16:54

Wer möchte nicht auch ...
..von pastinake sanft gemolken werden...das stelle ich mir wunderbar vor. So an beiden Seiten meiner Weichen entlang... Der Bürgermeister darf aber zuerst... Danke für diesen Eintrag.

PICCOLO, 05.01.06 @ 16:50

@minimalist : Meine Bewunderung...
...da sieht man wieder die gemeinsame Abstammung, wir sind beide der Mutter nachgeraten, die meinte wer die Natur versteht ist ihr bester Freund. Und Herr Profiler: Ortolane und andere Singvögel sind durch den Menschen noch nie echt bedroht gewesen. Erstens schmecken sie nicht jedem und zweitens passiert das in Europa. Ich habe heute Birkhähne zerlegt, einwandfrei im Lungau erlegt.
Jamie: Es sollen mit den großen Ungeheuern ja auch ihre "Verwerter" eingegangen sein. Da könnte ich noch etwas detailreicheres liefern.

Grüße

jamiesolive, 05.01.06 @ 14:39

sanft
kann ich gut verstehen. ich möchte auch lieber unter sanften pastinakenhänden zu tapenade verarbeitet als gecuttert werden.

pastinake, 05.01.06 @ 14:25

Achtung Olive!
Schon manche politisch unkorrekte Olive wurde zu Tapenade verarbeitet ;-)
Nein, ohne Spass, denn der vergeht mir bei der sogenannten "Ernte" von Kaviar schon. Ich finde es ja nicht so schlimm, wenn der Stör ausstirbt, aber respektlosen, mit Qualen verbundenen Umgang mit Tieren finde ich äusserst appetitverderbend. I. G. zur Gänsestoffpleber habe ich es ja beim Kaviar leicht pc zu sein - er schmeckt mir nicht! Übrigens: es soll ja inzwischen neben der "guten" Gänsestopfleber, für die die Gänse einfach nur so viel fressen, wie sie wollen, auch Stör-Kaviar aus Frankreich geben, der wie Forellenkaviar nur sanft gemolken wird.

Minimalist, 05.01.06 @ 13:53

@jamiesolive
Zur Klärung: ich bin da gar nicht missionarisch.
Beim Lesen Ihres Beitrages ist mir ein Argument zu/gegen "Fritatten" eingefallen.
karlheinz, ein Missverständnis! Fritatten sind NICHT minimalistisch (weil minimaler Schaden im Geldtaschl eintritt).
Beluga Kaviar, mit ein paar Tropfen Limettensaft und 1/8 Wodka IST minimalistisch.
(das hat nichts mit meiner Ablehnung zu tun).
minimalistisch:= wenn weniger zu wenig und mehr zu viel ist.

jamiesolive, 05.01.06 @ 13:21

doch ein held
dieser minimalist ist ja doch ein held. weiss, dass kaviar selten wird - und hört, politisch korrekt, wie er nun einmal ist, auch schon auf, ihn zu verspeisen. gut so, bleibt mir mehr von dem raren rest. denn ich futtere diese paläozoische brombeermarmelade, so ich sie in bester qualität bekomme, gewissenlos, und zwar mit rahm und salzkartoffeln. gerade zu silvester erst wieder ein halbes kilo davon vertilgt (vom beluga, nicht von den kartoffeln). gott war das fein. bleib nur bei deinen linsen, apicius. wieder einer weniger, der mir meinen kaviar wegfrisst.
tja, und wenn die störe einmal ausgestorben sein werden, was dann? — dann werd ich ebensowenig kaviar essen wie heute schon dinosaurierfleisch. that´s life.

profiler, 05.01.06 @ 13:14

übertrieben.....
jetzt sind wir wieder im bereich "lust gegen vernunft" angelangt. die beispielsreihe liesse sich endlos fortsetzen. ortholan zum beispiel, das sind kleine singvögel, steht unter naturschutz, wird aber in frankreich, soviel ich weiss, sehr gerne gegessen. ich für meinen teil bin noch nie in das vergnügen gekommen einen solchen zu probieren, der grosse ducasse hingegen scheut sich nicht ebendiese tiere bei grossen galas zu servieren. dort wird das ganze soweit getrieben, dass den gästen eine etwas grössere serviette über kopf und teller gleichzeitig gelegt wird, damit nicht zuviel von dem herrlichen aroma verloren geht.
gewissermassen wie bei einer inhalationskur. das nenne ich richtig dekadent.

gruss

Minimalist, 05.01.06 @ 11:43

in der Falle
Ja piccolo, in einem unernsten Thread gibt es Fallen.
Aber, Kaviar ist kein Frass. Ich esse keinen "schwarzen" Kaviar, ausschliesslich deshalb, WEIL die Störe aussterben (das ist ein vernünftiges Argument).
Belugalinsen sind wunderbar, aber kein Geschmacks-Ersatz für Kaviar. Auch nicht der goldene Forellenkaviar, oder der schwedische Weissfischkaviar.
Warum brauchen wir bei Rücksichtnahme und Verzicht immer eine "Ausrede"?
Das ist doch SELBSTVERSTÄNDLICH?

(mit 200 Sachen auf der Autobahn ist phantastisch. ich kämpfe TROTZDEM für 120 Limit)

PICCOLO, 05.01.06 @ 11:08

Briederchen....minimalistof
--- Kaviar ist ein typischer Schickimicki Fraß. Störe vom aussterben bedroht usw.. Deppenküche auf höchstem Niveau...
Ich glaube wenn ich richtig gehört habe seit ein paar Tagen ist es in der EU endlich verboten worden, Kaviar zu handeln.
Da muß ich meinen schwarzen Bruder "updaten"

Probier halt einmal augweichte Belugalinsen...

Bussi aufs Bauchi!

Dein weisser Bruder!

Minimalist, 05.01.06 @ 10:55

Produkt des Jahres 2006
Zur Revolution kann ich nichts sagen, denn in der Revolution sind alle gleich. Nichts für Helden.
Aber ein neuer Vorsatz: gestern, abends bei einer meiner hochgeistigen Beschäftigungen. Biathlonstaffel im Eurosport.
Bis zum letzten Schiessen führt Russland.
Dann verschusselt Kruglov die letzte Serie und Deutschland gewinnt doch noch (knapp).
In der üblichen Zurückhaltung deutscher Sportkommentatoren bei deutschen Grosstaten:
"heute gibts für Kruglov keine warme Mahlzeit, sondern kalte Gurke".
Jetzt habe ich mein Produkt des Jahres 2006. KG.
Als kalte Gurkenschaumsuppe, Rahmgurkensaket, Fein gehackt (etwas entsaftet) mit geräuchertem Lachsrücken (von Bachmann, Hermagor), fein gescheibelt als zylindrischer Mantel für cremigen Ziegenkäse mit eine südhaft grossen Portion Kaviar drauf.
(Kruglov, als virtueller Gast immer dabei).

profiler, 05.01.06 @ 08:33

du, schatzi.......
komm einmal her und schau dir das an...
die proleten machen sich gedanken, wie unsereins sein leben verbringt.
derweil hab ich schon wieder ein paar gute gschäftln abgeschlossen.
achja, du weisst eh, dass wir heute mit dem karl heinz und der fiona im fabios zum essen gehen.....jaja das neue von gucci kannst anziehen.
pelz? na ich weiss nicht, dann suderst wieder herum dass dir so heiss is.
bevor ichs vergess, den bentley continental hab ich jetzt doch in schwarz bestellt, sonst glauben die leut wieder ich hab niemanden der mir das auto wäscht.

tschüss

PICCOLO, 04.01.06 @ 22:59

Heck meck mit Schick Mick...
Um meine piccolominöse Vielseitigkeit zu demonstrieren, eine weitere Auskunft aus meinem Mikrokosmos für das ehrenwerte Speisinger Publikum! Hereinspaziert! Wir haben keine Kosten gescheut:

Was „chic” ist brauche ich nicht zu erklären, was ein „mique” ist wissen gute, was schreibe ich, beste Köche wie "profiler" oder sehr gute monophagische Zungenlumpen wie mein großer Bruder „minimalist” selbstredend. Für die anderen erklärt ist ein „mique” nichts anderes als ein Farceknödel. Isst man in Frankreich in Krautsuppe oder sonst wo dazu. Königsberger Klöpse sind auch so etwas oder die Polpettine aus dem Speisewagen des reisenden Bürgermeisters. (Ich studiere seine Bewegungen genau!)

Ich mach das ab und zu als Tagessuppe zum Resterlverwerten. Garbure avec miques...klingt doch schickophenofulminant.
Eine Schickimikisuppe schlechthin. Nur Schickimikiologiöse Zeigenossen „fressen” so etwas nie. Jetzt hat man das Problem dass man das zusammengestoppelte Stammwort gar nicht richtig auf Deutsch schreiben kann. Chicimiqui??

Ich leite das von der Schickeria (München) ab. Weil da ist der „mique” nicht dabei. Schickerialogisch: Weil die Schickeria ist ja irgendwie auch aus „Resterln” zusammengeknödelt.So um 3 Uhr früh in einer Shrimpsbar...

So jetzt hole ich noch was zum Saufen, ich trink auf Euch, dass ihr das alle versteht!

karlheinz, 04.01.06 @ 20:33

schickanös...
...wäre in dem zusammenhang ja auch eine interpretationsmöglichkeit.
fällt mir zumindest als adjektiv ein für die mehrfach vorgetragene aufforderung zum servieren der frittatensuppe in unseres geliebten bernhards "theatermachern".
und hier auch das bogerl zurück zum minimalismus: die frittate als leberknödel des kleinen mannes.
bei aller möglichen komplexizität der suppe.

PICCOLO, 04.01.06 @ 17:11

Vom Schicken Michl....
Schicki Micky— der „Schiache Michael” war Münchner Original in Schwabing als jener Stadtteil noch mit nur einem General - Zuhälter ausgekommen ist. Davor warnte man jedes Girl ab dem 12. Lebensjahr. Er hatte rote Augen und einen schwarzen Bart. Die Hedoniker jener katholischen Millionenstadt hatte er fest in der Hand und kommandierte, als er erfahren hatte, dass zum „steil” sein auch gut Essen und gutes Gewand dazugehören auch die Moderschöpfer und Haubenköche .

Der Schicke Michi – war ziemlich blöd, stammte aus dem Schwangau, sah aus wie ein Verschnitt zwischen König Ludwig und Karl Valentin. Der „Schicke Michi” ärgerte Köche Kellner Schneider, Frisöre und Stubenmädel und wurde so zu einem Synonym für einen geschniegelten Ungustl. Von ihm stammt der Spruch: „Nach tausend Schuss ist noch lange nicht Schluß!” Daher galt er beim Klerus als besonders böser Irrlehrer der Endzeit!

Kurz: Der „Schick” Michl schickte die Girls zum anschaffen. Der Schickimicki von heute ist auch so eine Art Zuhälter. Er kommt zum Gratisbuffet wenn genügend Presse und TV dabei ist. Oder lobt einen Koch so lange bis er alles gratis bekommt… Oder macht ein FF Lokal auf. HAHA!

Auch im neuen Jahr macht Euch froh:
Der klitzekleine Piccolo!

pastinake, 04.01.06 @ 16:50

Kleine Schickilogie

schickiös -
Bezeichnung eines im Osten Österreichs stark verbreiteten Krankheitsbildes, das durch Störungen der Sprache (nasal-gedehntes Sprechen, spontanes Ausstossen von Lauten wie "suppi" u. ä. ), des sozialen Verhaltens (Handy-Telefonitis) und Essens (Vorliebe für Insalata Caprese im Winter) und ähnliches gekennzeichnet ist.

schickiesk -
Bezeichnung für das endemische Auftreten schickiös infizierter Menschen ---> siehe auch "grotesk"

ChristophWagner, 04.01.06 @ 16:28

Schickiös oder schickiesk
Liebe sonjaa, danke für den Titel „Der Speisinger in der Revolte". Wird zwar nicht ganz die Verkaufszahlen des Sacher-Kochbuchs erreichen, aber kulturhistorisch mindestens so aufschlussreich sein.

Bevor ich mich an die Arbeit mache, bitte ich noch um eine kurze Begriffsklärung, nämlich um jene von „schickioes". Zunächst bin ich mir nicht ganz sicher, ob es nicht „schickiesk" heißen müsste, und außerdem habe ich schon Tausende Menschen getroffen, die ganz genau wissen, was unter einem „Schicki" zu verstehen ist, aber ich habe noch nie einen kennengelernt, der sich selbst dazu gezählt hätte (obwohl er in meinen Augen vielleicht durchaus einer war.)

Also bitte, als kleine „Neujahrsaufgab´" um allgemeines Nachdenken über einen geeigneten Terminus technicus und genaue Abgrenzung seines semantischen Gehalts.

sonjaaa, 04.01.06 @ 15:29

revolution
Der Begriff: "buergerlicher Musikantenstadel" ist genial - ich wuerde mir gleich die Rechte daran sichern.

Und vielleicht sollte CW ueberlegen, ein Buch zum Thema: "der Speisinger in der Revolte" zu schreiben. Damit wird endlich klargestellt, dass Gourmets nicht ausschliesslich grossbuergerlicher oder schickioeser Natur sein muessen.

Schliesslich und endlich muss ich auch noch den "Kulturg´spritzten" aus Eisenherz, TB und CuCro kommentieren: man merkt ja doch, dass wir in der Stadt des gepflegten Gulasch speisingern. Also ein Motto fuer die Gulaschrevolution: in einen Topf - aber nur mit Niveau!

jamiesolive, 04.01.06 @ 14:09

wow!
für thomas bernhard + prinz eisenherz + culinary cronicle + gegen das neujahrskonzert. ich wusste gar nicht, dass speising eine derart revolutionäre antibourgeoise zelle ist. respekt, respekt!

Minimalist, 04.01.06 @ 13:12

@profiler
Weil in diesem Thread ja nichts so ernst ist, war mein "Angebot" auch nicht ernst gemeint.
Ich habe keine andere Antwort erwartet. Standhaft bleiben!
(nicht so wie mein Zürcher Geschäftsfreund, der eine subskribierte Kiste Latour 90 mit Gewinn wieder verkauft hat, weil sie ihm zum trinken zu teuer war (Wiederholung, ich weiss)).

profiler, 04.01.06 @ 12:15

@ minima
einen chronicle eintauschen? kommt gar nicht in frage. unlängst habe ich 3000 euro für die gesamten 8 bände geboten bekommen (weil nummer 1 erstauflage) und bin standhaft geblieben, wenn auch grübelnd. vielleicht ist es eh besser wenn ich mich mit der schönen erinnerung an thule und andere magische orte begnüge.

pastinake, 04.01.06 @ 11:43

Wunderwelt
Die Welt ist voller Wunder! Ich habe nicht für möglich gehalten, dass es 2 Exemplare der Gattung Homo Sapiens gibt, die Thomas Bernhard+Prinz Eisenherz+Culinary Coronicle lieben.

Minimalist, 04.01.06 @ 11:37

@profiler
Meine Prinz Eisenherzbände von 1-173 (es fehlt nur 171) gegen 2 Culinary Chronicle?

profiler, 04.01.06 @ 11:25

heldentum.............
es gibt sowieso nur einen wirklich glaubhaften und wahren helden, und zwar den von mir, in meiner kindheit,
hoch verehrten und heiss geliebten "prinz eisenherz" aus dem gleichnamigen comic.

alles was danach kam waren bestenfalls ersatzteile........

mit ritterlichem gruss

Minimalist, 04.01.06 @ 10:56

doch kein Held?
In A ist man doch Held, wenn man ungefragt und ausdauernd das Maul aufreisst, wenn man besser schweigen sollte oder schweigt, wenn man besser spricht/entscheidet?
Wozu habe ich mich jetzt 9 Monate geplagt?

sonjaaa, 04.01.06 @ 10:05

Pastinake
Liebe(r) Pastinake,

diesen An- und vorsaetzen kann ich mich nur voll und ganz anschliessen. Da steckt mindestens ebensoviel raffinierter Minimalismus drin, wie in Heinz Hanners Saucen.

alma, 04.01.06 @ 10:03

unvorsätzlich
Ich war seit je eine begnadete Dilettantin vor dem Herrn, Vorsätze kamen so schnell wie sie gingen, doch plötzlich schleichen sich hinterrücks halbwegs zielstrebig verfolgte Absichten ein, die mich gefährlich in die Nähe jener Einsamkeit führen könnten, wie sie zu Minimalists Vorsatz zählt.

Gut zu wissen, dass dies speisinger Community ausreichend Platz für solche Einsamkeiten bietet!

pastinake, 04.01.06 @ 08:40

Meine Vorsätze
- entgegen meiner normalerweise gepflegten Ignoranz gegenüber Neujahrskonzerten und -vorsätzen:
Das Neujahrskonzert war immer schon der Musikantenstadl des Bildungsbürgertums. Mein diesbezüglicher Vorsatz: weiterhin nicht zuhören und schon gar nicht zusehen. Dieser Vorsatz ist leicht einzuhalten. Der zweite Vorsatz ist von Nick Hornby geklaut: langweilige Bücher keinesfalls mehr bis zur letzten Seite zu lesen.
Der dritte Vorsatz: noch mehr nur das essen und trinken, was mir wirklich besonders gut schmeckt.

sonjaaa, 03.01.06 @ 21:48

satire teil 2
Nun dachte ich schon, die Donau sei die Humorscheide Oberoesterreichs gewesen und muss mich im selben Moment dem Meister geschlagen geben.

Well, ich gestehe die Niederlage ein, doch Muehlviertler Sturismus wird wohl eines Tages retounieren - Hoffe ich zumindest ;-)

und nochmals wuenscht Sonjaaa Prosit Neujaaa!

ChristophWagner, 03.01.06 @ 21:30

Kein Missverständnis
Die feinste und perfideste Form der Satire ist immer noch die Realsatire.

sonjaaa, 03.01.06 @ 21:26

satire
hm - ich hab s doch nur ironisch gemeint, aber vielleicht sind die nachwirkungen vom 31. noch in meinem schreibstil versteckt und so verbarg sich auch der witz.

ChristophWagner, 03.01.06 @ 19:16

Held
Ich interpretiere meine Texte nur ungern, aber wer meint, ich hätte den durchaus hoch geschätzten Minimalisten gleich als „Held des Jahres" abgefeiert, weil ich ihn in mein Neujahrsgebet eingeschlossen habe, der hat die Präambel dieses Weblogs in Sachen Scherz, Satire und Ironie nicht richtig durchgelesen.

sonjaaa, 03.01.06 @ 19:11

well
Nun grundsaetzlich sei doch nichts gegen solch barocken Lebenspurismus einzuwenden nur plagt mich die Eifersucht: Warum darf unser hochverehrter Minimalist der Held des Jahres sein, waehrend wir Oliven, Andreasens, Almas, Noapionos, Profilos, Sonjaaas, etc weiterhin unser aermliches Hinterbankdasein fristen muessen?!?!?!? Grundguetiger, wo bleibt die speisingmoralapostelneujahrsstory?

Doch vermutlich widerspricht der Eifersucht dem Jahresmotto und somit stimme ich ein in die Lobpreisung aller Versuchungen, die 06 zu bieten haben wird.

Das Ganze mit TB in Einklang zu bringen finde ich uebrigens ziemlich genial und ueber das Neujahrskonzert muss sowieso eines Tages diskutiert werden, ehe die Philharmoniker mit FranzJosefBaerten, Sissymiedern und MMOhren den Musikverein betreten.

Ein froehliches Prosit an alle Speisinger!

karlheinz, 03.01.06 @ 16:09

vivat minimum!
ich danke unserem bürgermeister für seine ausrufung des minimalismus, rein positiv betrachtet: purismus pur.
diesem kulinarisch zu frönen fällt nicht immer leicht, wenn er mit "patschert" verwechselt wird, zu schwärmerischen höhenflügen soll er uns aber führen, wenn der grundsatz gilt: "reduce to the maximum".

und so kuschle ich mich geistig und gaumen gekitzelt zusammen in der taufrischen erinnerung an einen einfachen balik-lachs in safrangelée (bad waltersdorf, safenhof) oder beim geruch der hirschschulter, die gerade in sich selbst und vieeel butter zieht (bei mir daheim), aber auch bei der lektüre von ecos "baudolino":
"..es gibt einen heiligen Eremiten hier im wald der Frasketa dem die leute manchmal ein huhn bringen oder einen hasen...".

für's kommende jahr wünsch ich uns minimal - mindestens, dass wir auch so zu einander und zu uns selbst sind!

prosit und so...!

Russell, 02.01.06 @ 20:18

Vorsätze ...
Es gab den typischen Neujahrsvorsatz schon einige Wochen vor dem Neujahrsbeginn: räsoniere nicht, stelle die positiven Dinge dar! Wenn ich davon ausgehe, dass ich früher alles für machbar hielt und mich dazu zwingen musste, die möglichen Komplikationen mit einzuberechnen, ist es heute eher umgekehrt. Es fällt mir sehr leicht, die Fallstricke zu erkennen und ich ertappe mich dabei, das große Ziel als unerreichbar zu betrachten, weil die Summe der kleinen Fallstricke auch den größten Idealismus zu Fall bringen müssen.

In diesem Sinn ergibt sich daher heute die Möglichkeit, mir ein großes Ärgernis vom Leib zu schreiben und dennoch das Positive im Auge zu behalten. Das Thema lautet Neujahrskonzert.
Es würde allerdings die Grenzen dieses Logs sprengen. (Wer nachlesen will: http://hh.objentis.com/hartmann/1Janner2006.htm)

noapino, 02.01.06 @ 15:54

Jahr des Universaldilettantismus
Für mich ganz persönlich habe ich das Jahr 2006 zum Jahr des Universaldilettantismus erklärt!

Da schon Goethe wusste, nichts sei dem Dilettantismus mehr entgegen als feste Grundsätze und strenge Anwendung derselbigen, habe ich sicherheitshalber auch gleich auf jedwede Vorsatzfassung verzichtet.

Dennoch hoffe ich, mit meinem heurigen Motto in dieser Gemeinde gut aufgehoben zu sein.

Uns allen alles Gute! (Den Anderen natürlich auch.)

Minimalist, 02.01.06 @ 15:16

@CW
Ich kann mich vor Begeisterung kaum einbremsen. Ihr LSTIW 2006 GESTALTET ZUKUNFT. Ein kleiner Verbesserungsvorschlag: statt "Formel", "Vernunft"?
Bistacca fiorentina auf einen Sitz? Ohne Reue, hoffentlich bald!
Mein Vorsatz?
"Maximierung des eigenen Vorteils erzeugt Einsamkeit". Dieses Jahr möchte ich wieder etwas einsamer werden.

Minimalist, 02.01.06 @ 14:45

@profiler
ThB. Ich habe sie ALLE gelesen. Manche mehrmals, z.B. "Die Macht der Gewohnheit", vor allem aber "Die Billigesser" (Surkamp TB). Viel Spassvergnügen.

profiler, 02.01.06 @ 13:31

und wieder ein neues jahr....
tja, nun ist es also da, das neue jahr, völlig vorsatzlos, für mich, hat es sich über nacht breit gemacht.
den bürgermeister, als bahnreisenden, werden die rauchverbote in bahnhöfen besonders hart treffen. oder auch nicht, falls er nichtraucher sein sollte.
das mit der bisteccha hab ich auch im teletext gelesen, also nichts wie auf, ab in die toskana und 600 gramm fleisch, auf einen sitz, verdrücken. sodbrenntabletten nicht vergessen.
aber woran ich wirklich zu kiefeln habe ist: die seele, eine formel...
?? --- ??..
tut mir echt leid, aber das ist für mich ein schluss mit zwei unbekannten, oder mehr...
vielleicht liegts auch daran, dass ich gerade thomas bernhard "die ursache" fertig gelesen habe. jetzt muss ich mir noch selber widersprechen, welche pein, einen kleinen vorsatz habe ich mir für die zukunft schon gemacht, allerdings wird es länger dauern als 2006, ich möchte nämlich alle, von mir noch nicht gelesenen, bücher von thomas bernhard lesen. ich bin der festen überzeugung, das ist man, als halbwegs denkender mensch, diesem mann schuldig.

gruss

Neue Kommentare

--- 04.09.18 @ 20:56
Über eine Monokultur aus Klonen künstlich geschaffener Lebewesen – über den Weinbau / PICCOLO: Aus einem alten "Spiegel" Artikel 30.10.1978 - Deutsche Winzer ziehen der Biene wegen den Zorn des Waldgängers Wellenstein auf... [mehr]

--- 04.11.17 @ 09:30
Über würdige, reife Weine / schischi: Mein persönliches Highlight - Uns hatte einmal ein Winzer, das muss so um 2010 gewesen sein, einen Weißwein... [mehr]

--- 09.10.17 @ 20:27
Was Chemtrail-Glaube und Biodynamischer Weinbau eint / OberkllnerPatzig: Feuer - Was man womöglich noch hinzufügen kann ist, dass manche Winzer, die sich rühmen,... [mehr]

--- 18.04.17 @ 12:49
Rauf die Preise! / PICCOLO: Schnell kommt man ans Bildermalen... - Doch schwer an Leute die es bezahlen. So salopp sagen, die Preise sollen rauf,... [mehr]

--- 13.10.16 @ 13:42
Rauf die Preise! / Meidlinger12: Beisl - z.b. das Quell kann noch immer das große Gulasch um 6,90 anbieten. Muß aber... [mehr]

Blogs Archiv

Peter Gnaiger's Sternen-Logbuch --- 04.08.07 @ 20:16
Tischgespräche --- 11.05.07 @ 11:48
Das Gastlog --- 04.09.06 @ 16:45
Das Weinlog --- y-day @ 09:33
Christoph Wagner's Weblog --- 04.02.06 @ 13:33

SPEISING Suche
suchen!
Gesamtkarte
Lokal finden
suchen!
?ber uns | Sales | Kontakt | Impressum | Presse | Partner
JPETo™ Content Management System
design by
DMC

Diese Website verwendet Cookies, um die angebotenen Services zu verbessern. Die weitere Nutzung der Website wird als Zustimmung zur Verwendung von Cookies betrachtet. Einverstanden | Mehr erfahren