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Peter Gnaiger's Sternen-Logbuch

11.05.07 @ 19:25

Nackte Tatsachen

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Pudelnackt ließ sich Didi Dorner, Koch im Irdninger Falkenhof, für das Gastro-Magazin Rolling Pin fotografieren. Eh super, habe ich mir gedacht. Wir haben schon nackte Models, Schauspieler, Feuerwehrmänner, Rauchfangkehrer, Eisschnelläuferinnen, Bauern, Bäuerinnen und sogar einen fast nackten Finanzminister gesehen. Jetzt ist eben auch ein Koch dazugekommen, der endlich geschnallt hat, wie man garantiert gratis in die Zeitung kommt. Trotzdem habe ich den "steirischen Außerirdischen" sofort angerufen, um ihn nach seinen Motiven zu befragen - und da habe ich dann doch gestaunt.

Dorner erzählte, dass er sich "verwundbar" präsentieren wollte, um so für mehr Verständnis für den Beruf des Kochs zu werben. Er vermutete, dass es kaum wo so viele Nörgler in der Gastronomie gebe, wie in Österreich. Schuld daran seien auch überlieferte Sprüche aus grauer Vorzeit wie "Der Gast ist König". Denn dieser Spruch ließe den Umkehrschluss zu, dass der Koch Sklave sei. Und das sei heute wohl wirklich nicht mehr zeitgemäß. Um sich von diesen Fesseln zu befreien, hätte er in der Praxis folgende Vorgangsweise verinnerlicht. Beschwert sich ein "offensichtlicher Nörgler", dann schlage er ihm vor, die "Geschäftsbeziehung" vorzeitig abzubrechen. Da ist natürlich Fingerspitzengefühl gefragt. Denn konstruktive Kritiker seien sehr wohl erwünscht. Nur die "Gschaftlhuber" könne er nicht brauchen. Weil sie nicht nur ihn verärgerten, sondern auch die anderen Gäste, denen die Störenfriede den Abend verderben würden. Das hat er schön durch die Blume gesagt. Kurz und bündig möchte ich es aber so zusammenfassen: Er schmeißt jene Gäste raus, die ihm nicht behagen. Auch auf die Frage, ob er keine Angst hätte, mit diesem Verhalten kulinarische Auszeichnungen zu verlieren, antwortete er sehr offen. Er sagte: "Angst habe ich nur, meine Tochter zu verlieren - oder mein Leben. Alles andere ist Beiwerk ohne wirklichen Wert."

Ich fand diese Offenheit entwaffnend. Und was seine freizügigen Fotos betrifft: Die waren allesamt nicht annähernd so verlogen berechnend wie die allseits bekannten Fotos all jener "Grinseköche", die sofort wie wild mit dem Schneebesen in einem leeren Topf zu rühren beginnen, sobald sie einen Fotograf erblicken - oder sich mit der Kochmütze glücklich auf dem Wochenmarkt ablichten lassen, obwohl sie in der Praxis längst nur noch im systematisierten Großhandel einkaufen.

Es ist kein Wunder, denk ich mir, dass sich vieler Gäste gegenüber dieser so oft zur Schau gestellten "Volksdümmlichkeit" mancher Köche, wie die Könige fühlen. Und Könige halten eben hin und wieder gern den Daumen nach oben - oder nach unten…

Da ist mir Dorners "Mediengeilheit gepaart mit Mut" allemal lieber.

Das meint zumindest euer Peter Gnaiger

und was meint ihr?

55 Kommentare | Kommentar abgeben

piccolina, 21.05.07 @ 20:39

@ kubse
Habe heute versehentlich in der falschen Rubrik "Vom Wesen des Wirtshauses" geantwortet. Muss mich noch an das neue handling gewöhnen... - sorry!

kubse, 21.05.07 @ 13:26

kubse ganz brav
Verzeih, allerliebste Piccolina, mein Lächeln angesichts deiner Zeilen - weil du 1967 bereits des Lesens mächtig warst, während ich in genau jenem Jahr glücklich und zufrieden an deinem Busen genuckelt hätte, weshalb einem ersten gemeinsamen Restaurantbesuch von uns beiden miteinand' rein gar nix im Weg gestanden hätte! Ich war doch ein gaaanz braves Baby, sogar die Bild-Zeitung hättest daneben lesen können ;-)

piccolina, 21.05.07 @ 10:31

Lieber kubse!
Leider muss ich zugeben, dass ich kluge Eltern vorausgesetzt habe, denn ein ahnungsloser Gärtner wird nie viel ernten... -
"Summerhill" wurde ja leider gründlich missverstanden, es geht bei diesem Versuch nicht um die totale Narren-Freiheit, wie leider so viele glauben. Es ist so schade, dass es keinen Führerschein für Kinder gibt, damit alle Kinder die gleiche gute Chance auf kluge Eltern bekommen.
1967 habe ich im Vorbeigehen den einzigen vernünftigen Spruch auf der Titelseite in der "Bild-Zeitung" gelesen, den sie je gedruckt haben: "Würden Eltern ihre Kinder erziehen, könnten sie sich viel Ärger ersparen." Sie tun es so häufig immer noch nicht, sondern amüsieren sich noch, wenn die Kleinen den Pianisten mit Blumenerde dekorieren und das ist der Skandal, die Kinder können nichts dafür!

kubse, 21.05.07 @ 09:31

Geschenkt!
"Vertrautes Idiom" - wo sie das nun wieder her hat, die liebe Frau Deutsch? ;-) Willkommen daheim!

"Ich weiß nicht, warum so viele Eltern ihren Kindern das "Geheimnis des guten Lebens" nicht verraten, ich weiß nur, dass es unfair ist!" - Liebe Piccolina, ich glaub, viele Eltern kennen dieses Geheimnis gar nicht. Gehen groß aus und langweilen sich dabei sosehr, dass sie sms zu schicken anfangen. Das Geheimnis des guten Lebens, das klingt jetzt arg moralinsüchtig, aber für mich ist das schon Wahrheit geworden: das liegt in den kleinen Momenten, bzw. in jedem einzelnen. Und wer das seinen Kindern nicht vermitteln kann, weil er es selber nicht erkannt hat, ist einfach nur arm, nicht unbedingt unfair. Insofern der Rat, die Eltern vor die Tür zu schicken, kein blöder ist: Dort draußen sehen sie dann vielleicht das "Gute Leben", ohne von den Kaviarkugerln abgelenkt zu sein.

piccolina, 21.05.07 @ 09:02

@ ad
"Vertrautes Idiom" ist wundervoll ausgedrückt! Wer die Gebrauchsanweisung für einen Videorecorder nicht besitzt, wird nie erfahren wie man ihn programmiert!
Der Passus: "Unwissenheit schütz nicht vor Starfe" ärgert mich, so lange ich ihn kenne und Kinder laufen, ohne Erziehung, genau in diese Falle! Ich weiß nicht, warum so viele Eltern ihren Kindern das "Geheimnis des guten Lebens" nicht verraten, ich weiß nur, dass es unfair ist!

-ad-, 21.05.07 @ 07:39

Vertrautes Idiom
Es wird den Kindern halt so gehen wie unsereins, wenn wir in eine fremde Sprache gestoßen werden: Orientierungslosigkeit. Auf einmal soll Benehmen da sein, das ihnen sonst nie abverlangt wird, sie sollen ein Verhalten aus dem Hut zaubern, das sie nie erlernt haben (weil sie's nicht vorgegeben bekamen).

Manchmal denk ich mir, man müsst die Eltern vor die Tür schicken und die Kinder am Tisch lassen, und wenn dann noch der Koch selber erschiene und sie nicht mit Mickymaus-Schnitzeln für dumm verkauft, dann tät sich schon Interesse für das Geschehen am Tisch einstellen.

piccolina, 19.05.07 @ 19:43

@ Paul und mazi
Wie Paul schreibt, dass er gehandelt hat finde ich gut! Vielleicht sind es gerade die Eltern, die manchmal etwas Nachhilfe gebrauchen! Ich fürchte nur, dass sie gar nicht begriffen haben, was ihre "lieben" Kinder da "verbrochen" haben!
Mazi hat auch Recht, wenn sie nicht mit ihren Kindern ins Restaurant geht, ich habe das früher auch nicht getan, als meine Kleine noch zu klein war - erst ab dem dritten Geburtstag kann man Kindern eine überschaubare Weile "Beherrschung" zumuten und die Kinder sind sogar stolz darauf, wenn sie beweisen durften, dass sie groß genug für einen Restaurantbesuch waren - ui, war ich heute aber brav!
Ja, danke - Bussi und Zuckerl...
Ich verstehe deshalb nicht ganz, dass es Menschen gibt, die im Lokal nicht "erzogen werden wollen" - es ist doch nur die Botschaft, dass dem Wirt etwas nicht passt im Verhalten des Gastes. Umgekehrt darf der Gast ja auch eine gute Behandlung einfordern und wenn alles passt, meckert ja eh keiner.

Paul, 19.05.07 @ 17:53

Kinder
Habe selber zwei Kinder, aber bin froh, wenn keine "unerzogenen" Kinder in mein Restaurant kommen. Es gibt viele Eltern, die lassen dann ihren Kindern im Restaurant "freien Lauf"- sie sind ja zahlende Gäste - , was so viel heisst, dass sie anderen Gästen auf die Nerven gehen.
Eine kleine Episode: Vor einiger Zeit - Sonntags mittag, 4 Lehrerehepaare einer hiesigen Privatschule (wo auch meine Kinder damals in die Schule gingen) mit je zwei Kleinkindern - also ein Tisch für 16 Personen. Zuerst haben die Kinder am Tisch "gespielt" und zwei Weingläser kaputt gemacht - aber das war den "modernen" Lehrer-Eltern ziemlich egal. Ich habe noch geduldet, dass die Kinder am Eingang des Restaurants herumgetobt haben, aber der Höhepunkt war, als die Kinder mit ihren Händen Erde aus den Blumentöpfen genommen und dem Klavierspieler, der im Restaurant seine Melodien spielte, auf die Klaviertasten geworfen haben. Ich habe dann die Eltern gebeten, obwohl darunter ein Professor meiner Kinder dabei war, das Restaurant zu verlassen. Der Konsum - die Vorspeisen und Getränke - waren "frei" - aber als ich für die zwei kaputten Gläser zur Kassa bitten wollte, waren die Eltern entsetzt . Es war zwar eine ungute Situation, aber Gäste von Nachbartischen haben mir zu meiner Entscheidung gratuliert.
Zu Piccolos Einrag: "Erzieher darf ein Wirt in keinem Fall sein, denn was ein Gast im Lokal redet und tut, das ist seine (Gast) Sache" - möchte dazusagen, dass in meinem Restaurant ein Gast - vorallem unter den Jugendlichen, der mit seiner Sportmütze am Kopf am Tisch sitzt, von einem der Kellner gebeten wird, die Mütze abzunehmen - und wenn ihm/ihr das nicht passt - Pech gehabt - wird gebeten, das Lokal zu verlassen.
MfG,
Paul Stach

mazi, 19.05.07 @ 17:17

Stressvermeidung
Hihi, an Mord denken bei den lieben Kleinen! Bevor ich Kinder hatte, dachte ich an eben diesen, weil meine Unternachbarn ihre Frühaufsteherkinder (die noch dazu grauenhaft greinten) nicht unter Kontrolle hatten;-).

Im Gasthaus fallen meine Wilden schon allein deswegen nicht auf, weil ich nicht im Gasthaus bin mit ihnen. Aber es lässt sich halt auch schnell ein Pauschalurteil abgeben, wenn man selber keine Kinder (mit)hat. Vielleicht wollen Eltern ihren Kindern mal was Besonderes bieten und sich selber eine Auszeit von Nudeln mit Soße, konnten oder wollten aber keinen Babysitter auftreiben. Plötzlich Spannungen, die Kinder, sonst brav wie die Lämmer (man kennt das ja;-)), spielen verrückt und stressen Eltern (die so tun, als merkten sie nichts), Gäste und Wirtsleut.

Im Prinzip finde ich es auch schön, wenn man in Ruhe speisen kann. Aber Kinder kategorisch auszuschließen, ist auch nicht sinnvoll. Wann sollen sie sonst die Gelegenheit haben sich daneben zu benehmen? Oder einen kleinen Ehekrach zu provozieren (es ist doch immer der Partner schuld, wenn die Kids sich nicht zusammenreißen, oder?)? Oder Grenzen auszutesten?
Man kennt doch die Kinder, die nie Gläser tragen dürfen, keine Bäume hochklettern oder Flüsschen durchqueren . Sind sie ENDLICH mal reif genug dafür, aus der Käseglocke zu krabbeln, schneiden sie sich an Scherben, verletzen sich ernsthaft beim Runterfallen und werden sich garantiert eine Lungenentzündung holen, wenn sie in den Fluss fallen.

Kinder, die sich nie richtig im Gasthaus austoben durften, weil Eltern/Wirtsleut/ Gäste sie nicht akzeptiert hatten, werden GM-Kritiker. Und was DABEI rauskommt, wissen wir ja;-))).

motorradlberger, 19.05.07 @ 10:48

@bikes und mackte weiber...
..das gehört einfach zusammen. köche und nackte Tatsdachen auch: die schaun oft erbärmlich aus. Hier im Blog sehe ich Ansätze zur Besserung. Jedem alles recht machen? Vergesst es! Schnell hat wer noch mehr und noch Besseres!
Lokale wo Biker willkommen sind meide ich wie der Teufel das Weihwasser! Warum ist denn nicht JEDER willkommen frage ich mich...
die depperten Wirtsafferln sollten draufschreiben. Jedermann willkommen. Ich geh dortaber auch nicht hin, selbst das schließt etwas aus. Nämlich dass es mir egal ist ob ich willkommen bin oder nicht.. Oft sucht man nur eine Toilette wo es neben zweilagigem Cosy auch noch was zum futtern gibt. So brutal kann ich ab und zu sein. Gell! Da fällt mir ein warum schreiben gewisse Wirte nicht drauf: Gstopfte welcome?? Das würde viele davon abhalten einen Enttäuschung zu erleben!

piccolina, 18.05.07 @ 10:59

Die lieben Kleinen...
Von der diktatorischen Erziehung der Kinder, bis zur absolut fehlenden Einflussnahme auf die Kleinen liegt ein weites Feld... -
Ich weiß nicht, ob ich mich schuldig gemacht habe, als ich meiner Tochter Benehmen beigebracht habe, doch sie konnte sich schon als 3-jährige so benehmen, dass sie im Restaurant nicht unangenehm auffiel. Sie wusste, dass es Situationen gibt, bei denen man eben einfach einmal nicht "toben" darf. Ebenso gab es im Supermarkt keine Schreianfälle, weil wir es vorher ausgemacht hatten, ob sie sich etwas aussuchen darf oder diesmal nicht, weil am Ende des Geldes manchmal noch so viel Monat übrig war.
Erst vor wenigen Tagen sagte sie mir, dass sie froh sei, dass ich ihr das "Grundbenehmen" für Leen beigebracht habe, sie kann es gut gebrauchen und sie bewegt sich sicher auf dem glatten Parkett der Öffentlichkeit. Wer diese Erziehung seinem Kind versagt, schadtet ihm lebenslänglich, denn es ist schwer, das nachträglich zu erlernen.
Erziehung ist für mich nicht das Rohrstaberl, sondern eher ein "Betriebsanleitungsvorschlag" für das gute Zusammenleben der Menschheit. Mich wundern auch die starken Nerven der Eltern, die ihre kleinen "Monster" so gelassen ertragen, obwohl das Umfeld schon heimlich an Mord denkt... - bis heute habe ich es geschafft, mich zu beherrschen ;-)


PICCOLO, 18.05.07 @ 10:49

@Kinder sind wir alle...
..aber brave Kinder. Am Wolfgangsee ging die Tourismuswelt unter, als ein Hotel darauf hingewiesen hat dass es nur für Erwachsene da sein will. Keine tobende Rasselbande und keine Spielgeräte wo man als Wirt immer mit einem Fuß beim Gericht ist.
Ich fand es wunderbar. Denn wenn man die Proll- Wirte anschaut? Jüngst eröffenete in einem Ort hier eine Pizzeria als Nobelgastronomie in der Werbung stand "Drei - Haubenniveau aber auch ganz normale Hausmannskost" - italienischen Schlags. Riesige Werbung, drei Wochen voll. Jetzt sieht man an der Strasse Plakate: Biker welcome, Radler welcome, Kinder welcome, Busse welcome noch 2km.. ....
Es gibt wirklich einen Pöbel, der will überall alles, hat keinen Hund und regt sich über Hundeverbot auf, hat kein Kind, weiß vielleicht nicht einmal wie man eins macht und regt sich auf... Aufregen ist einfach fesch!
Und natürlich kann keinen Ton singen und kennt das hohe C auf der Stradivari gepielt.
Am Ende gehts dem Nörgler doch nur um eine Art Chanelling. Er will dass alle so sind wie er und dorthin gehen wo er genre wär und vielleicht auch um halt andere dorthin zu bringen wo Du bist... Ich kann mir vorstellen da gibts wen der hat seinem Kind das Klavierspielen eingebleut, und jetzt sieht er dass dort wo sein Sohn sitzen soll noch der udo Jürgens klimpert. Voll normal der Wahnsinn....

kubse, 17.05.07 @ 23:26

Kinder sind wir alle ;-)
Bist deppert, piccolo! Die Kinder zu erwähnen, ganz schön mutig! Aber wie Recht du dabei hast!

Wenn ich mir die Aussagen vom Dorner noch mal durchles, da gibts so viel, was mir in meinem Metier genauso begegnet: Die vielen Nörgler. Allein schon, wenn Fehler passieren. Da gehts noch lang nicht um Kunst oder Geschmack, sondern einfach um jederzeitige Reproduktion von CD-Qualität, so parallel zu deinem Stress, oder? Ein Gericht in immer derselben herrausragenden Qualität wieder zu kochen, jederzeit.

Was dann mit dem Kunstgeschmack weiter geht, aber das führt uns ganz woanders hin. Nur auch hier: Menschen, die sich einfach alles anmaßen. Sie verbreiten etwas, das mir auch beim Dorner begegnet, nur später: Angst. Wenn er die schon nciht hat, wie er sagt, warum wirft er dann die Gäste raus? Hätte er tatsächlich nur um seine Tochter Angst, dann wär ihm das Benehmen der Gschaftlhuber und Grantler wurscht, und er könnte sie sitzen lassen. Aber ganz so ehrlich scheint mir diese Aussage dann doch nicht. Ja, ich seh da schon eine Verbindung zwischen Angst-Aggression-Rauswerfen, sosehr die Typen auch nerven mögen.

PICCOLO, 17.05.07 @ 22:03

@kubse
Es ist so: Wer den Beruf erlernt, der zum "Wirt" führt, bekommt leider fast nie eine Ausbildung wo man beide Seiten reel aufzeigt. Ich sags brutal: einerseits will man dass geschmeichelt wird. Das endet zumeist ganz arg in üblen Formen klassischer Arschkriecherei. Schon die Werbeprospekte fasst man so ab. Man definiert viele Sachen die man sagt nich vor dem Personal. Was ist "Vom Feinsten" Was ist "Edler Tropfen" usw.. Man schmeichelt den Produkten und endet im kleingeistigen Schrott, verkitsche Sprache usw.. Man stellt Regeln auf, die nicht notwendig sind. Denn Anstand und Sitte schließen gewisse Dummheiten nicht aus. Wieviele gute gesunde Lacher haben und hatten wir nicht gerade deshalb??

Etwas "Lebenskunde" täte jeden Azubi gut. Warum muß ich jemandem Schmeicheln? Weil es gut tut, jemand ist kränklich, hatte vielleicht Pech usw. Dem kann ich nicht mit meiner Hirnschwangerschaft als Wirt noch strafen. Pietät ist gefragt, Vorsicht - und man muß den Leuten immer erklären warum. Das geschieht nicht. Man streichelt nicht - man massiert gleich. Und der Kunde hat immer recht. Auch wenn er schwierig ist.

Umgekehrt muß ich als Gastronom damit leben dass jeder in mein "öffentliches" Haus eintreten kann. Gasthäuser haben ein besonderes Aufenthaltsrecht, das vielen Wirten nicht bewußt ist. Das ist nicht des Wirts - Haus! Ablehnen kann man fast keinen, der bekleidet ist und sich benimmt. Sogar niedersitzen muß man ihn lassen. Je mehr er konsumiert, desto mehr wird ihm der Wirt Rechte zugestehen.

Mir ist aber der Prahlhans der vielleicht bei der runde im Gastzimmer Kopfschütteln und beim anderne Neid auslöst lieber, als der smarte Knigge Fetischist, der aber im unbeobachteten Klo die Energiesparbirne fladert..... Oder eine gepflegte Sauerei anrichtet und weil er so ein Mauerblümchen ist nicht meldet. .

Erzieher darf ein Wirt in keinem Fall sein, denn was ein Gast im Lokal redet und tut, das ist seine (Gast) Sache. Er darf nichts beschädigen, aber ohne weiteres den Wein aus der Flasche trinken, das Schnitzel mit den Fingern essen und seiner Mausi unterm Tisch das Hoserl ausziehen. Wenn er ein guter Trinkgeldspender ist kann er sich sein Gesicht mit der Deckserviette abwischen.

Viel schlimmer, und darüber getraut sich der heuchelnde Gastronomeplebs nicht ein öffentliches Sterbenswörtchen zu verlieren, sind quengelnde Kinder in einem Alter wo man eigentlich annimmt dass sie wissen was ihr Lärm für den Gastronomen bedeutet und deren Eltern das völlig egal zu sein scheint.
Ich wünsche dem Raumschiff Eierspeis eine guten Flug in den Beta Quadranten. Dort solls ein paar Planeten geben..... rechts von der Wega!

kubse, 17.05.07 @ 18:43

Dummheit tut weh
...aber immer nur den Anderen.
Ich glaub prinzipiell auch, dass Dummheit nicht zu heilen ist, auch nicht durch Coaching. Und der Didi Dorner wird sich nicht gegen Dummheit von Gästen schützen können. Ich halt es ja mit dem Patzig - auch ich mag nicht vom Wirten erzogen werden. Ich möcht für mein Benehmen schon selbst verantwortlich sein.

Es gibt ja Wirten, die genau auf solch einseitige Klientel aus sind, die Tuchlauben wurde in dem Zusammenhang einmal genannt. Wenn das einer nicht mag und trotzdem wird nur wichtig herumgemotzt, dann sollte er sich überlegen, ob er nicht an sich und seinem Konzept was ändern könnte.

Grundsätzlich ist keine Branche vor dummer, halbwissender oder gehässiger Kritik gefeit. Also meine sicher nicht! Soll ich mich deshalb pudelnackert ausziehen? kamera her!!!

;-)

piccolina, 17.05.07 @ 11:53

@ piccolo
Herzlichen Dank, lieber Piccolo, für Deine aufschlussreichen Worte! Wie immer - "hart am Wind" und guuuut! Dein Saudek-Link ist eine Bereicherung für uns alle! Danke und Bussi auf's Ohrli...

andreasbigler, 17.05.07 @ 09:58

Ihr seid aber fleißig ....
Ich krieg jetzt aber keine Watschen, wenn ich sag, dass das Dorner - G'schichtl eine Zumpf(t)diskussion geworden ist?!

Na ja, das "Dummcoching" klingt verlockend, aber ein Dummer ist ja ein Depp und daher auch deppert und so einer ist nicht geeignet für's Cochen, das geht nur mit einem Trottel und da bin ich bei meiner persönlichen Selbsteinschätzung angelangt: Ich bin ein Trottel, aber net deppert!

Also, bitte, wer traut sich drüber, übers Coachen, mein ich?

katiza, 17.05.07 @ 08:28

@Piccolo
Danke für den Saudek-Link - kannte ich nicht und gefällt mir sehr! Üppig appetitlich.

PICCOLO, 16.05.07 @ 23:25

@dfw..
..ich wollte keinen Speisinger Fotokünstler übergehen, aber J.Saudek fällt mir immer ein wenn ich finde, dass etwas Monströses oder auch ein Mauerblümchen zu besondere Aufmerksamkeit erwachen sollte.

dfw, 16.05.07 @ 21:14

umsonst
wird wenig verkleckst, Piccolo, vergebens eher viel.
Saudek wäre ein Hit, natürlich. Ich kenn aber noch andere. Auch Speisinger !!

PICCOLO, 16.05.07 @ 20:43

@piccolina
..Die Zeitschrift "rolling pin" (noodelwalker - aus dem steirischen übersetzt) ist ja keine weltenbewegende Lektüre. Sie dient der Kontakanbahnung zwischen "Patron und Servanten" auf keinen Fall ein ÖKM der Gastronomie also, voll normal der Wahnsinn wenn man es außer den Kontaktinseraten ließt. Wenn wer weiß wie wenig heute Köche lesen dann kann man sich vorstellen, daß dort recht viel Druckerschwärze völlig umsonst verkleckst wird.

Es finden sich recht oberflächliche Artikel die zu Knorr, QuimiQ, Creme leger und Konsorten passen müssen. Thorien über hummer und Gänseleber die 1959 schon überholt waren auch.

Das sind voll eingespritze Furchengänger vor den Goldeseln reaktionärer Gastro - Ausbeutergesinnungen....
Sie haben sich vermutlich wohl zum Ziel gesetzt , sich die goldene Kniescheibe bei den zahlungskräftigen Inserenten zu verdienen, oder einen Ferrari. Denen gehts um sonst nichts. Daher ist das auch keineswegs aufregend, die Bilder eines orientalisch dunkel wirkenden jungen Mannes áuf dunklerem Grund. Foto - fachlich sicherlich enttäuschen, und wie gesagt man sieht kein Haar am Sack. Mit einer Prise Schnupftabak wirds aber erträglich.

Aber das - sich nackt ausziehen - erfolgt metaphorisch schon sehr gerne auf andere Art - wie ich´s immer anreisse. In der Werbeabteilung gibts ja den sehr diskriminierenden Begriff welcher unmögliche Werbung beschreibt : "geistigen Onanie".
Ich würde gerne den Jan Saudek einmal fragen ob er so ein Projekt starten könnte mit Köchen und Köchinnen. Der wäre meines Erachtens der einzige welcher nach meinem Wissen (ich kenne nur ein paar Meister) uns Köche richtig erfassen könnte. Von dem würde ich mich fotografieren lassen, mit Frau.

http://www.saudek.com/en/jan/novinky/3.html

Ich hoffe ich darf Euch diesen Link legen?? Danke

piccolina, 16.05.07 @ 12:09

@ 5622 und allgemein...
Das chinesische Sprichwort heißt: Wer essen will, soll den Koch nicht beleidigen! Ob vor dem Essen oder danach, ist letztendlich egal. Ich muss erwähnen, dass ich keine allzu große Erfahrung mit "Schicki-Restaurants" habe, wohl aber gerne Essen gehe... - und mich schon oft über das Daneben-Benehmen mancher Gäste geärgert habe. Wahrscheinlich ist der "Benimm" am aussterben... -
Traurig finde ich, dass ein Meisterkoch sich nackt präsentieren muss, um aufzufallen. Ob es da an Selbstwusstsein fehlt? Immer auf der Jagd nach dem "Unerhörten" - soll das Kultur sein? Ich nenne es dekadent, ohne zu wissen wie Mr. Dormer kocht!
Ich hoffe nur, dass die "Überdrüber-Seifenblase" bald platzt, bevor die Menschheit den Verstand verliert!

alma, 16.05.07 @ 11:43

Bon Mots
Gute Worte, chèr Piccolo - und man könnt auch gleich noch die Gäste mit ihrem Überallseinwollen-Wahn dazunehmen, die dann nix anderes mehr tun können als vergleichen und stochern und eben stänkern (und damit wieder den Wirten aufhetzten auf dass er sichs doch anderswo ansähe), weil sie die Muße nicht finden, in das vor ihnen Befindliche einzutauchen - wo wir dann wieder beim Respekt sind.

Circuli vitiosi!

PICCOLO, 16.05.07 @ 11:35

@@
Was ich gemeint habe ist, dass ja jeder Wirt selber entscheiden muß welche Benimmregeln er aufstellt. Nur wirds ab und zu komisch wenn das der sprichwörtliche "Aff im Purpur" macht. Dabei will ichs aber belassen, die Freiheit des Anderen ist mir ein Anliegen, auch bei meinem Pavlovschen Zynismus.
Jedoch wenn Köche jammern wegen Überlastung dann hätte ich schon ein Rezept: Konkurrenziert Euch nicht zu Tode. Ich kenne in Kärnten einen Kollegen, der fährt jeden freien Tag irgendwo in Österreich herum weil ein Gast ihm erzählt hat da und dort wäre was ganz interessantes passiert - das müsse er unbedingt probieren. Oder er liest es im Falstaff und wird ganz tilt wenn er das und das nicht selbser gekostet hat. Nur um daheim seine grenzdebile Crew mit abeschauten Kreationen zu strapazieren . Dann legt er sich dort völlig am falschen Platz ins Zeug und bringt keine anständige Küche ohne Rabatz zustande.

Das sind nackte Tatsachen. Man müßte die Fesseln des Marktes ünerwinden, und wie ich hier irgendwo von sonjaaa gelesen habe das würde eine ehrlichere Küche machen. Drei Speisen sind sicher besser erzeugt, wenn man nicht ein Sammelsurium an Stilen und Zutaten auf der Karte hat.
Sonst werden wir uns alle noch vorm Macdonalds nackt ausziehen müssen...
Keep on the sunny side folks!

alma, 16.05.07 @ 09:53

Extra-Zutaten
Die kriegt halt niemand mit ...
Und damit revanchiert der Koch seine Demütigung auch nur im "Geheimen". 5622, die von dir beschriebenen Verhaltensweisen fallen bei mir sehr wohl unter "Dummheit" - die Präpotenz, die Penetranz, die Kurzsichtigkeit - und da bekäme ich schon lust, die öffentlich zu diffamieren!

Die Frage der Grenzen ist aber wirklich zu diskutieren.

5622, 16.05.07 @ 09:29

Tipp 1: Beleidige den Koch nie vor dem Essen
die dummen sind ja nicht das problem in der gaststube. über die kann man in wahrheit nur schmunzeln. sie blamieren sich mit ihrem verhalten nur selbst.

die, von denen didi dorner in erster linie gesprochen haben dürfte, sind jene, die zum schikanieren in ein restaurant gehen. solche von der sorte, wie sie im vip-raum der fußballstadien auch zu finden sind. nach dem motto: ich geh jetzt wo hin, wo nicht jeder hinkann (wegen status, geld, guten beziehungen etc.) und dort zeig ich denen mal, wo es lang geht.

und da möchte sich dorner offenbar das recht nehmen und als "lieferant" sagen: "nein danke. lassen wir das. ich hab genügend zu tun und brauche ihre aufträge unter diesen verschärften bedingungen nicht". (ein verhalten, das übrigens in allen anderen branchen längst sanktioniert ist).

aber das ist die eben die grundfrage jeder geschäftsbeziehung.
diese frage lautet. "was muss sich ein lieferant alles von einem kunden gefallen lassen? Wo ist die Grenze? Steht das geld noch dafür, dass er sich persönlich erniedrigen lässt? - Das Packerl, das der Koch dabei trägt, wiegt natürlich schwerer, als bei anderen berufen. denn kein beruf ist so eng mit "der kunde ist könig" verknüpft wie dieser dienende Koch, der irgendwann zum Heuchler verkommen muss.

Bevor ich aber die Köche als brave Armutschgerl hinstelle. Es kennt sich jeder von euch ein paar dieser geschundenen Kreaturen, die euch schon mal erzählt haben, welche Extra-Zutaten sie ihren präpotenten Gästen in den Topf werfen. oder anders gesagt (chinesisches sprichwort): "Beleidige den Koch nie vor dem Essen". ,-))

katiza, 16.05.07 @ 07:33

Wie sagte schon Ödön von Horváth:
Nichts gibt so sehr das Gefühl der Unendlichkeit als wie die Dummheit - da hilft kein Dummgastcoaching (nur nackte Tatsachen und/oder Schmerzensgeld ;-))

alma, 16.05.07 @ 06:51

Prahlerei und Dummheit
Ach Piccolo, der prahlende Hanswurst, der liebenwürdige Selbstdarsteller in der Spendierhose, die kindlich fröhliche Runde - all dies ist noch kein Anlass, sich gestört zu fühlen. Wenn ich allein essen geh, komm ich ja auch immer mit anderen Tischen ins Gespräch. Die Empfindlichkeit aber beginnt da, wo das Auftreten mit Dummheit gepaart ist, und Dummheit kennzeichnet wohl auch jene "Störenfriede", wie sie der Didi Dorner im Visier hat.

Ich denk halt schon, dass das Zulassen auch eine Grenze hat, und so kann ich den Auftritt vom Dietmar Maier nur zu gut verstehen. Wie das die Wirte immer so hinkriegen, das bewundere ich eh - und kann mich über deren Verwundbarkeit, die aber nicht gezeigt werden darf, nicht wundern.

Da fällt mir ein neues Aufgabengebiet ein für einen Modeberuf:
"Dummgastcoaching" für verwundbare Wirte.

katiza, 16.05.07 @ 06:39

@Alma
Es mag ja auch Genießer geben, die sich durch rappende Tischgesellschaften gestört fühlen oder durch lautes herzhaftes Lachen. Aber wahrscheinlich irritiert ja weniger die Lautstärke als der "Schwanzvergleich" der Herrenrunde - als solchen empfinde ich nämlich solche Situationen, wenn ich sie gar nicht einmal so selten beobachte - und wohl auch Herr Piccolo. Wenn sie's brauchen sollen sie's zahlen. Hehe.

PICCOLO, 16.05.07 @ 01:42

@alma
Ich verstehe was gemeint ist. Gut gemeint den ruhigen Geniessern die ihren Gottesdienst in stiller andacht feiern möchten. Aber andererseits verstehe ich auch diese Situation. Die beschriebenen Szenen kennt jeder Wirt. Aber sind nicht Gasstätten auch Orte wo jedermann erwünscht ist der Prahlerei und Freigebigkeit pflegen möchte?
Einerseits laden gerade die genannten oder ungenannten Nobelgaststätten solche Leute in Scharen an.

Dann will man aber die Gäste dort erziehen. Ein Kellner und eine Köchin maßt sich an Verhaltensregeln denen anzugewöhnen, die es sich leisten können ungezogen zu sein. Man lacht laut, man protzt mit Kenntnissen. Warum nicht? Animiert nicht jeder Gourmetführer und jedes Weinbuch, jedermann ein Experte zu sein. Hier darf er ja hier kann auch der wildeste Dilettant keinen Schaden anrichten.

Ich denke da an die geschwollen daherredenden Sommelieure im Lande, die den Gast mit Kentnissen voll labern die er aus einem Wifi Kurs auswendig gelernt hat.
Da ist besser ein spendabler "Großtuer" erzählt vor allen Leuten von seinem Erlebnis in einem südfranzösischem Puff wo er den und den Wein aus dem NN Restaurant um ein paar Euro zu einer dicken Prostituierten dazu bekommen hat .
Das prüde Publikum rund um diesen Tisch soll sich zum Teufel scheren. Gasthäuser sind Orte der Schwelgerei. Dietmars Witz ist doch irgendwie peinlich und verspottet das volkstümliche. Das macht man nur für´s Prospekt und TV. Sonst ist man Großstädter, steif und prüde. Daher auch in deren Zeitschriften kein Sex. Essen ohne Sex?? Köche ohne Schniedelwutz und Köchinnen wie Klosterfrauen. Dabei gibt es beileibe nichts erotischeres als eine etwas übergewichtige Köchin nach einem Stoßgeschäft, beim Abbau des Adrenalins. ..... Aber so anders irr kann nur ein Mode- Feinspitz sein, dass jeder Witz wie jedes Essen mit der Fühlerlehre gemessen wird.... Oder?

Ich habe einen Gast, der wenn er Geld hat, zm Essen kommt und Ansprachen an alle anwesenden Gäste hält, auf jeden Tisch eine Flasche Wein stellt und bezahlt. Diese Auftritte erhöhen meinen Umsatz bedeutend und ab und zu hat ein ziemlich ruhiger Gast einen fulminant gspaßigen Abend erlebt - am Rande der Welt hier.

5622, 15.05.07 @ 23:42

@alma
jaja.die runden kenn ich nur zu gut. dazu passt jene legendäre anekdote von dietmar maier, eh schon wissen: der schelmische ehemann von johanna maier.
der hat (vor zeugen) einer präpotenten buberl-partie aus salzburg die ähnlich präpotent das lokal beherrschen wollte mit folgenden worten die sagenumwobene "ente in zwei gängen" serviert: "Jo liabe leitln, des is des hendl vom letzten feiawehrfest in filzmoos. des is üba blieben, weil: wissts eh. die filzmoosa feiawehrleit san recht wählerisch - oba ihr hobts eh an recht an hunger, gö?!?"
applaus von den nebentischen...

alma, 15.05.07 @ 15:25

Gschaftlhuber und Störenfriede
Eine etwas lautstarke Touristin, seit Jahren Stammgast im Wintersportort, die, für den ganzen Speisesaal vernehmlich, den österreichischen Bezeichnungen für Gemüse nachgeht oder Details ihres Tagesablaufes verlauten lässt, kann noch nicht als Störenfriedin bezeichnet werden, höchstens als etwas rücksichtslose, egozentrierte (oder schwerhörige) Person mit Darstellungsbedürfnis.

Wenn aber eine Herrenrunde Platz nimmt, Geschäftsleute offenbar, und einer unter ihnen sofort die Führung des Tisches an sich reißt, sich zum Intimkenner des Lokals aufspielt, bei der Weinempfehlung durch den Sommelier sofort gegenredet mit einem "na, der is nix" oder "bloß kan Pinot, der kann nix" bei gleichzeitiger Bestätigung, dass er Pinot nie trinkt (und folglich auch kaum kennen kann), und sich dann doch auf einen frnazösischen (und ungleich teureren) einlässt, nur um dem Österreicher zu entgehen; der dann, als der von ihm zum Fisch gewählte Weißwein als viel zu barriquelastig von den Mitessern leise und vorsichtig kritisiert wird, mit einem wegwischenden "Geschmäcker sind halt verschieden" (obwohl ich aufgrund seiner Mimik schloss, dass der Tiglat doch nicht ganz mit dem zarten Gericht harmonierte) immer noch auf dem Führungsanspruch bei Tisch bestand, beim Volnay seine Irritation ob des Unbekannten aber nur mehr mühsam verbergen konnte - dann ist das im Verein mit dem sonsigen allzu lautarken Auftreten schon eine große Gschaftlhuberei, zwar nicht dezidiert auf den Koch bezogen, aber ausgesprochen unangenehm für die im selben Raum befindlichen Gäste. Allerdings mit einer guten Rechnung verbunden: wer mag da schon eingreifen? Zur Mäßigung raten?

dfw, 15.05.07 @ 14:33

@5622
didi kauft das drehbuch; möchte aber mehr stunts hinein; er denkt an mazi, kubse und piccolo, möglich auch tomcool, sonjaaa, katiza, mfg und piccolina. cw will er nicht, weil die versicherung zu hoch. und eine tanzeinlage, möglichst mit -ad-.

5622, 15.05.07 @ 13:13

drehbuch: copyright by 5622
ich biete meine bescheidenen dienste hiermit d. mateschitz an, dem "gottseibeiuns" aller hobby-köche, für die geld keine rolle spielt.
für das "ikarus" im hangar-7 schwebt mir folgender werbespot vor:

red-bull-basejumper felix baumgartner "fliegt" mit dem fallschirm heimische zutaten ein (das oversea-luxus-zeug liefert er mithilfe seines carbon-flügels von der ärmelkanal-überquerung).
- schnitt -
die vip-gäste werden von den red-bull-kunstfliegern (ziemlich kreislaufgeschwächt) angekarrt.
-schnitt-
die letzten 100 meter vom rollfeld ins restaurant werden sie von den fahrern der beiden red-bull-formel-1-teams (plus boxenstopp nach 50 metern) chauffiert. beim boxenstopp wird ihnen erklärt, wie sie ihre übelkeit mit yoga-übungen und gleichzeitigem carpe-diem-trinken in den griff kriegen können.
-schnitt-
im restaurant werden die teller von den red-bull-eishockey-profis mittels schlägern wie ein puck in die gaststube gedroschen. gefangen und serviert wird das essen von den red-bull-fußballprofis. die spielen derzeit so übersättigt, dass sie garantiert nichts von den tellern klauen.
-schnitt-
jörg wörther erfindet währenddessen die gastronomie im 30-minuten-takt neu: "bei mir wird mit fingern gegessen - bei mir wird mit besteck gegessen - bei mir wird mit den fingern gegessen..."

dann der slogan: "unsere flügel verleihen wir nur - aber unser essen dürfen sie behalten" - dann werden die vip-gäste von den red-bull-kunstfliegern heimgeflogen....

mazi, 15.05.07 @ 00:40

Verzeihung!
Hab versehentlich auf enter gedrückt!
Also:
@dfw: hihi! Dass FSt den Hubschrauber schickt, find ich einen schönen Einfall!:-))

Was sagt Captain Kirk dazu?? Und Spok?? (5622, kubse, beamen Sie sich rein! Uhura hat schon gesprochen!)

mazi, 15.05.07 @ 00:35

@dfw...

mazi, 15.05.07 @ 00:34

@liebster piccolo...
... genauso hab ich mir das vorgestellt;-)))) !Der Brühwürfel war nur ein Vorwand um Dich zu Höchstleistungen in Deinem Phantasiereich zu verführen!

Was für ein Genuss! New Spysing wäre ohne Dich nicht das selbe!

dfw, 14.05.07 @ 23:36

Piccolo
Ich hab einen Lachkrampf grad mit Mühe überlebt ;-)))

Ich habe McDermott von Cerberus in der Leitung, der möchte das online-Spiel sofort kaufen. ... und auch sämtliche Verwertungsrechte an Raumschiff eierspeis. Und es ist ihm wurscht, ob ihm da kein Geld mehr für Chrysler überbleibt. ;-)
Und Sie, Piccolo müssen sofort nach LA übersiedeln. Puck übernimmt die Hauptrolle. Der war noch nie irgendwo nackt zu sehen. Regie macht Scorsese.
Stronach's Privatjet wartet in Salzburg auf Sie. Der hofft, dass er noch Chrysler kriegt.

PICCOLO, 14.05.07 @ 23:09

@liebste mazi - nein nicht Brühwürfel...
..ich wäre für die schmutzige Phantasie zuständig. Was mir alles einfällt... Speising so wie es mir vorstellte, wenn ich es dürfte , müsste so zirka mindestens eine Art "Nexus" der verzehrbaren Natur werden.

Hier meine Idee zu einem Speisinger Online Spiel.
Eine virtuelle Küche mit den besten Köchen der Republik. Wir können den Köchen und Köchinnen helfen oder sie schikanieren. Ich bind dort als Hillbilly Kochkollege vorhanden, der so das ultimativ Böse darstellt. Ein Haubenkochhasser erster Güte, eine Ausgeburt des Parnassos, der schon zu Ceres Zeiten das Essen der Olympier vermieste... Jedem alles immer neidig wäre schikaniere dann den N.N. Koch. MAn kann unter 10 Typen wählen, oder sich auch einen Supertypen konfigurieren, ein bißchen Pellaprat, Larousse Witzigmann mit Mörwald und Gerer kreuzen. Ja, und ich mache ihm im Spiel das Haubenkochleben so richtig schwer. Ich vergraule seine Gäste weil ich zuerst im Lokal mit den Kellenrn stänkere und anwesende Gäste auf die ständigen Kontrollen in diesem HAus durch die Lebensmittelpolzei aufmerksam mache. Dann verbandle ich seine Frau mit einem Hollywood Dreamboy...

Jedesmal wenn der, durch meine Gemeinheiten in der "rue de la gag" (so bezeichnet man fachlich eine Notsituation beim Herd )- ist , fliegt ihm ein Kleidungstück vom Körper. Bis er völlig nackt und weinend zum Spind läuft und dort eine Superwaffe herausnimmt und seine Brigade damit erldigt.

Die anderen, natürlich die Guten - die auf den Koch stehen und ihn vor mir schützen wollen - der Bürgermeister zum Beispiel oder mein Psyciater oder gar mein Wärter, die versuchen dem Koch zu helfen. Bringen ihm die Tonka Bohnen und das Wasibi und das Rezept vom Adria das irgendwo in einerm Zermatter Nobelsexclub unter einer Kondomschachtel lagert..
Das kann nach Schwierigkeitsgrad gesteigert werden. Also das werden seine Commis die ihn vor dem bösen Piccolo schützen, und dem Piccolo immer einen Strich durch die Rechnung machen. Man kann Piccolos Frau kidnappen ( rechnet aber nicht damit, dass dies ihm unter Umständen nur recht wäre) nur seinen Vorkoster Schnuggelpuss dürfen sie nicht kriegen. Schnuggelpuss testet Dinge wie quimiq und creme legere und ohne ihn ist Piccolo verloren. Auch erverliert jedes Kleidungstück --- mehr sei nicht verraten...

Das Spiel stelle ich mir Online so gut vor, jeder der sich auf Speising einloggt ist automatisch dabei. Zu Ende ist es erst wenn im Spiel der Bürgermeister erscheint und dem Koch meinen Kopf oder das andere Member ( alt - esc - F2 = piccolo dismembered) - überreicht. Zur Unterhaltung und Abspann läuft dann ein kleines Video wo mein Haupt mit Petersilstaude im Ohr und Apfel im Goscherl zwischen Siebenschläfern drappiert der siegreichen Mannschaft des Haubentempels zu Speising serviert wird...

Das wäre auch gleich was fürs Holodeck auf dem Raumschiff Eierspeis???

Wünsche alles beste für New Good Looking Spysing!

mazi, 14.05.07 @ 22:25

Gänsekiel
Lieber dfw, sei doch nicht so indiskret;-))) Nein, hab's ja quasi selbst gestanden - wer den Schaden hat...

Nur als Gedankenspiel:
Wenn wir speising bewerben wollten: wie sollten wir`s anstellen?
Den speisingKalender, echt jetzt? (Sonjaaa hinter Trüffelchen, warum nicht?;-))
Die speisingCd, echt genial? (ad und 5622 im dütt?)
Der speisingBrühwürfel, echt natur? (piccolo, das ist Dein Metier! Wo bist Du überhaupt?)
Der speisingGänsekiel, echt zum ...? (wer fühlt sich zuständig??;-))

Hätte ich nicht so viel Arbeit, würd ich mich in noch ein paar Ideechen ergehen. Aber meine Pause ist um. Jetzt seid Ihr dran!

dfw, 14.05.07 @ 15:40

Sie werden Erinnerungslücken haben
... und einen fürchterlichen "hangover"
Nicht vergessen, liebe Mazi ;-)

mazi, 14.05.07 @ 14:01

Filmrechte
Danke, lieber 5622, wir gehen wieder mal Hand in Hand:-)) (rein metaphorisch, bitte!): Humor, Mut, Würze. Weg von den ewig gleichen Werbungen und Dingen (das funktioniert auf JEDEM Gebiet, erstaunlich!

Wenn man sich anschaut, was überall geboten wird an Fadesse (nichts für ungut, aber am schlimmsten finde ich die Waschmittelwerbungen... alle Hausfrauen -wo sind die waschenden Männer??- sind debile Mäuschen, die entsetzt über Verkalkung oder schmutzige Wäsche in O-Gott-Rufe ausbrechen, das ist zum Er-Brechen!), braucht man sich nicht zu wundern, wenn keiner mehr zuhört, nämlich wirklich zuhört.

Und dass man zu drastischen Mitteln greifen muss, wenn man etwas erreichen will, siehe Toscanini. Und jeder, der sich sagt, "dos kann i nie", ist am Holzweg.

Was dahinter steht, ob Aufrüttelnwollen oder Mediengeilheit, ist eine andere Sache. Ein ewig grinsender Koch ist jedenfalls abschreckender als eine neue Idee á la nudité;-).

Hihi. Erleben Sie einen kulinarisch wunderbaren Abend.
Wie wär's mit:

Ihre Brieftasche wird seufzen.
Ihre Leber am nächsten Tag verrückt spielen.
Sie werden Erinnerungslücken haben.

Aber das, was Sie sich merken... puh, sichern Sie sich die Filmrechte!

sonjaaa, 14.05.07 @ 11:44

Mazi
Also bei meinem schnellen Ueberlesen, dachte ich schon, dass Mazi Nacktfotos von mir auf den Pin Up Kalender stellen will. Shocking! Aber Food Design Ideen liefere ich natuerlich gerne.

Peter,
Du triffst einen harten Punkt - nicht wegen der Nacktheit, sondern wegen Dorners Ansatz. Ob ein Koch verwundbar ist, ist mir ziemlich wurscht, denn das sind wir alle. Auch wenn s manche nicht glauben wollen und unbedingt den harten Hund raushaengen lassen. Aber ein viel wesentlicheres Thema ist:

Ja, der Wirt ist fuer seine Gaeste mitverantwortlich. Und damit definieren die Wirtsleut (um in keine Genderstudy zu kommen) auch die Athmo im Lokal. Zugegeben, darueber wurde in den letzten Tagen auch noch bei Angelika diskutiert, aber es bleibt jedem Geschaeftsmann selbst ueberlassen, ob er den Guides und hinterdrein schwanzelnden Marketingexperten (Experte ist das Doofste ueberhaupt) glaubt, oder selbst versucht, ein Konzept durchzustehen. Letzteres ist zweifellos nicht einfach, aber womoeglich langlebiger und eben auch ehrlicher.

Und ehrliche Kueche ist das erstrebenswerteste, kulinarische Zukunftsszenario schlechthin. Das waere wirklich mal was Neues.

5622, 14.05.07 @ 11:32

@katiza
Sicher: Vollgas ist es aufgegangen. Aber irgendwie hat mich der Dorner Didi ansatzweise auch an den Toscanini erinnert. ihr wisst schon: der fotograf, der für Benetton die hardcore-kampagne fotografiert hat.: hier ein blutiges t-shirt, dort ein flüchtlings-schiff, dann wieder knutschende geistliche...

toscanini hat ja damals argumentiert: "Die Werbung belügt die Menschen wo sie nur kann. Warum soll es ein Skandal sein, wenn sie mal zeigt, wie es wirklich funktioniert." das ist auch aufgegangen. aber es hat wenigstens zum nachdenken angeregt...

Viel wichtiger erscheint mir deshalb der zweite aspekt des ersten sternen-eintrags: ist die klassische gastro-werbung für restaurants nicht zu hausbacken und ewiggestrig (stichwort: "grinesköche"). gute köche zählen zu den kreativsten menschen dieser erde. und wer ihre prospekte sieht, denkt sich : oh mein gott!

mir persönlich fehlt in der gastro-werbung. "mut zur persiflage", "humor im allgemeinen", ein "schuss aggressivität". "harte fakten zum angebot" (die beschränken sich ja meistens auf: "erleben sie einen unvergesslichen abend auf höchstem niveau beim sternekoch soundso...").

die agenturen der köche basteln seit jahrzehnten mit einem selten erlebten mangel an kreativität potemkische dörfer: glitzernde fassaden und schießen peinliche worthülsen.

vielleicht habt ihr ja eine idee, wie coole werbung für ein restaurant aussehen könnte...

katiza, 14.05.07 @ 09:27

@5622
Irre ich mich, oder ist der Plan aufgegangen?

AndreaRiegl, 14.05.07 @ 08:00

Kommentare zur neuen Website
Bitte per E-Mail an info@speising.net bzw. auf der Startseite beim Artikel "Das ist alles neu..."

dfw, 13.05.07 @ 23:52

Ein beinhartes Kalkül von dem Peter Gnaiger war natürlich, dass die Speisinger Mädels auf den Didi abfahren. ;-)

Die Themen wie Mediengeilheit, Nörglerei, Gschaftlhuberei, Sternen- und Haubenhörigkeit, usw., haben wir ja in den Tischgesprächen ziemlich erschöpfend behandelt. Aber Gnaiger hat recht, wir können nicht genug darauf herumreiten.

"Mediengeilheit gepaart mit Mut" ist so eine Sache. Ganz nehme ich dem Didi Dorner das Argument der "Verwundbarkeit" nicht ab. Da ist schon eine heftige Augenzwinkerei dabei.
Sollen in Zukunft alle KöcheInnen stripteasen, wenn sie einen Fotografen bemerken??

"Der Gast ist König", wenn er sich als solcher benimmt. Ein Umkehrschluß ist hier nicht zulässig. Auch das haben wir in den Tischgesprächen erörtert. Ich sag dann immer dazu"... und der Wirt ist der Kaiser".

@mazi: ist doch eh soooo einfach!!!



TomCool, 13.05.07 @ 21:52

@katiza
ich firefuchsl auch, und es geht eh......

mazi, 13.05.07 @ 21:52

Ja, gibt's das, ich bin grad die aktivste Speisingerin! Unfassbar! :-)))

Sollten wir, by the way, einen speising pin up Kalender andenken? Von wegen gratis Werbung oder so? ;-)
Alle sind wir mutig, jeder darf sich ein Zubehör aussuchen, um Dinge zu verdecken, die er nicht öffentlich haben will (seine Nase zum Beispiel). Eine Wasserflasche. Einen Kochlöffel. Einen Fusselroller.

Als Layout ein paar Food design Ideen von Sonjaaa.

Eine Kamera hab ich. Ideen auch.

mazi, 13.05.07 @ 21:35

Nach intensiver Bemutterung in alle und aus allen Richtungen bin ich aus der oberösterreichischen Enklave zurück gekehrt und entdecke das neue Outfit - ja bist Du wahnsinnig!!!
Ein Logbuch mit Sternen, glitzerfein (und gleich in medias res, getrieben von den wirklich wichtigen Dingen aus der "Mitte" des Lebens;-) ), angeführt von einer spitz grinsenden Feder - man darf (Ge)Wichtiges erwarten! Ich freu mich drauf...

Und die Neuordnung der Dinge: Gratulation! Gefällt mir sehr, sehr gut! Na servus Ferdinand, da werd ich wieder Stunden vorm Kastl verbringen müssen, bis ich mich auskenne (dfw, wie machst Du das so schnell??). Aber den Blog hab ich gleich gefunden, das lässt Gutes vermuten, dass es nämlich computerdeppensicher angelegt ist, wunderbar!

Der wirkliche Wert des Lebens - das hat mich auch beeindruckt. Ich kenne den Herrn Dorner zwar nicht, aber das macht ihn mir sympathisch: subjektiv sein heißt anecken. Und das scheut er offenSichtlich nicht. Respekt!

Ps Gerade fällt mir etwas auf: man kann tatsächlich "nachlesen", während man schreibt - toll!

PPs Und leider noch was: keine Betreffs mehr. Schade, das hat mich immer besonders gereizt... :-)

katiza, 13.05.07 @ 21:29

Appetitlich, der Herr Dorner, obwohl nackte Tatsachen, da hat Piccolo schon recht ,stell ich mr schon anders vor: Vorne Porzellan und hinten ein N - da brauch ich schon viel Fantasie, um ein Urteil abzugeben und verwundbar scheint mir der Herr so kaum. Und wenn der Gast König ist, muss der Koch nicht Sklave sein. Er könnte die Rolle eines Hofnarrn einnehmen - worauf sich so mancher Küchenmeister versteht.
Speising neu sit übrigens sehr hübsch, ein wenig schmerzt mich aber, dass ich mit meinem geliebten Firefox nicht mehr kommentieren kann und zum ungeliebten Explorer ausweichen muss.... vielleicht wird ja daran gearbeitet, hoff ich halt.

dfw, 13.05.07 @ 09:36

Dann steig ich halt ein, in die Eierspeis. Bin neugierig, wo Du mich überall hinbringst. Und verirr Dich nicht, lieber Peter. Der galaktische Nackabaz (?) scheint ja ein guter Anfang zu sein.

Das neue out fit von Speising gefällt mir. Da kenn sogar ich mich aus ;-)

TomCool, 13.05.07 @ 08:31

hihi

Da Peda, der bisher immer uns für ihn arbeiten ließ, soll jetzt für uns schreiben. Na, wenn das mal kein Inzuchtblog wird. ;-) :-D

Der Artikel über den Dorner war ja nett, der Bursche kann sich auch tatsächlich sehen lassen. Er wird sich vor Angeboten an "Diners vom Dorner", in Anlehnung an die unappetitlichen Sushi-Essen direkt von der Haut einer Jungfrau, kaum erwehren können.

Fesch ist das Update geworden, by the way.

QUARK, 12.05.07 @ 22:41

Peter Gnaiger, die Hoffnung der österreichischen Volksküche in Speising als Logholder?? Das hat im Gamma Quadranten eingeschlagen wie eine Bombe. Hat man doch geglaubt die Gem Hadar hätten den Alpha Quadranten seit 1981 terranischer Zeitrechnung unterwandert. Das "White" der Sterneköche reichte nur wenige Sonnenzyklen. Erste Späher sind eben durch das Wurmloch bei DS9 gekommen, ohne an meine Bar zu kommen direkt auf den Alpha Quadranten zu... Passt gut auf Euch auf!

PICCOLO, 12.05.07 @ 16:02

Auf alle Fälle ein appetitanregender Koch! Die Bilder könnten etwas kunterbunter gestaltet sein. Da seine besten Stücke mit Sicherheit am Teller seiner Gäste liegen, hat er vorsorglich das "sein bestes Einzelstück" hinter dem Geschirr verborgen. Ich hätte mir das schon vor vielen Jahren gewünscht. Ein Kalender mit dem Thema unter der Haube völlig ohne - mit den Top Namen der Republik. Die Sissy Sonnleitner vielleicht in Latex und im Duett mit der Wachauer Lisl. Den Professor Reinartz wie er mit beiden Händen die Genusswurzel eines Toni Mörwalds vor Untergriffen schützt? Der Jörg Wörther wie er Wörterlos aus dem Stringtanga steigt.. Aber es ist schon richtig: Alles soll und darf man nicht herzeigen.

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