Home | Blogs | Peter Gnaiger's Sternen-Logbuch | 20.05.07

Peter Gnaiger's Sternen-Logbuch

20.05.07 @ 19:45

Kinder, Kinder

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So meine Lieben: Brav habt ihr die Diskussion über den "nackerten" Dorner angezogen und folgerichtig natürlich auch dort hingetrieben, wo nackte Tatsachen eben meistens hinführen: Richtig gerraten! Zu den lieben Kindern!

Am Thema "Kinder in Restaurants" entzünden sich ja nicht zuletzt seit der "Kinderverbot-Story" am Wolfgangsee die Gemüter (ich darf übrigens voller Stolz anmerken, dass es meine war ;-)). Auch unsere verehrte Gesundheitsministerin hat sich ja schon zum Thema "Sollen Kinder in Lokalen der gehobenen Kategorie essen gehen" zu Wort gemeldet. Eines zeigen all die Diskussionen mehr als deutlich. Unsere Gastronomie steuert mit Vollgas in eine Welt, in der die totale Spezialisierung angesagt ist. Es gibt Lokale für Nichtraucher, für Kinder, für Biker, für Arme, für Golfer, für Künstler, für Schachspieler, für Reiche, für Alte, für Jugendliche, für Singles und was weiß ich noch für wen alles...

Was ich aus Gesprächen mit Köchen immer wieder herausgehört habe: Kinder und Hunde sind ihnen irgendwie lästig. Singles übrigens auch (weil sie einen ganzen Tisch blockieren und somit den Wirt am Geldverdienen hindern). Als kleines Zuckerl habe ich für euch noch eine - wie ich glaube - süße Anekdote, die mir Karl Obauer kürzlich erzählt hat: Es war im Vorjahr, Mittagsgeschäft im Gastgarten. Ein Gast zündet sich unter freiem Himmel während des Essens eine Zigarre an. Ein Gast am Nachbartisch (Nichtraucher, aber dafür mit Hund da), bittet Karl Obauer sofort einzuschreiten. Karl O. trägt die Bitte feierlich vor. Antwort des Rauchers: "Für den da drüben würde ich es nicht tun. Aber weil sie es sind…" Kurz darauf verrichtet der Hund des Beschwerdeführers sein übel riechendes "Riesengeschäft" im Gastgarten. Ein Dritter Gast, Bankdirektor von Beruf, springt entnervt auf und flüchtet in das Restaurant (Zitat: "Tut mir leid Herr Obauer, das hält ja keiner aus…"). Er trampelt durch den Hundekot und verteilt ihn im Restaurant. Obauer dazu: "Es gibt Tage, da willst du als Wirt nur noch zusperren…"

Ich schau mich jetzt ein paar Tage in Paris um. Und wehe am Donnerstag ist die "80-Kommentar-Marke" nicht gefallen…"

111 Kommentare | Kommentar abgeben

dfw, 30.05.07 @ 19:15

nur österreichisch?
Die Antwort ist nein. Gestohlen wird weltweit, und zwar alles. Eine österreichische Eigenart ist es aber, dass es zumeist als Kavaliersdelikt durchgeht. Da sind die Hotel- und Restauranteigner aber selbst schuld, weil sie die Diebe nicht anzeigen, In USA und anderen Ländern wäre das undenkbar.
Was mir ebenfalls auffällt, ist, dass es Gäste machen, die es nicht notwendig hätten. Pfeffermühle, Salzstreuer, Whiskygläser, Moccatassen und -löfferl, etc. In Hotels räumen sie die Toiletteartikel im Badezimmer ab !

Frau Gürtler vom Sacher erzählte mir schon vor Jahren, dass ein berühmter Pianist einen Kopfpolster "mitgehen" ließ, damit er es im Schlafwagen nach Rom bequemer hat :-). Die mit "Sacher" gravierten Moccalöffel gibt es aus gleichen Gründen eh nicht mehr. Genauso wie beim Demel.

Zwei Aschenbecher vom alten Plaza in New York habe ich käuflich erworben. Nicht im Shop, sondern beim Oberkellner, gegen ein entsprechendes Trinkgeld.

Ein bestimmter Prozentsatz wird als "Schwund" kalkuliert. Wieviel das ist, müßten die Wirte sagen.

-ad-, 30.05.07 @ 17:38

meine deine unsere
Die Einstellung zu Besitzverhältnissen scheint merkwürdig zu verschwimmen, sobald man sich mit dem Bezahlen einer Rechnung im Besitz gewisser Rechte wähnt. Die beginnen ja schon beim Umgang mit dem Personal. Der Griff zur edelstählernen Pfeffermühle ist vielleicht weniger aggressiv, trifft aber, wo's auch weh tut. Der Pfeffermühlen-Tatort war ein renommiertes Restaurant im Großraum Kitzbühel; Gästestruktur: München und Umgebung. Also niemand, der's notwendig hätt. Jetzt haben sie statt der vielen kleinen feinen eine riesengroße, deren Benützung man sich erst erbitten muss.

Von der Speisenkarte bis zum Bademantel im Hotelzimmer: die Selbstverständlichkeit der Mitnahme ist schon eigenartig, mir nicht nachvollziehbar, vor allem da sie sich in einem Ambiente abspielt, wo es meist nicht um den Wert des Mitgenommenen an sich geht. (Der Teppich ist wirklich ein starkes Stück).

Ich hab einen lieben Freund, an sich lieb, aber halt auch mit diesem Mitnahme-Defekt. Angebrochene Weinflaschen, Weingläser, ach alles mögliche - im einzelnen nix Gravierendes, aber den sportlichen Ehrgeiz eines Nichtmehrganzjungen konnte ich nie nachvollziehen. Oft ist es einfach nur peinlich.

Eine Frage hab ich auch: ist das wirklich eine nur österreichische Angewohnheit?

piccolina, 30.05.07 @ 12:50

Besteckdrainage???
Traurig, dass so viele Mein und Dein nichtunterscheiden können! Bin unverbesserlich und habe im Gathaus noch nie etwas gefladert! Ein altgestyltes Colaglas, das meine Tocher so gerne haben wollte, wurde uns geschekt, als ich den Preis erfragte - so etwas gibt es auch noch -dort gehen wir aber auch gerne immer wieder hin!
"mazi" ist ein Schatz, dass sie das auch so macht, wie es sich gehört!
Es kann nicht sein, dass im Menuepreis die Besteckdrainage inbegriffen ist!

mazi, 30.05.07 @ 10:43

Drahtseilakt
Hui, DEN Konnex hätte ich nicht gefunden - Kinder und stehlen... Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Kinder (fast) immer fragen, wenn sie etwas möchten.

Eine kleine Begebenheit aus Salzburg (nicht um mich mit Federn der Übermoral zu schmücken!):
Das Café Bazar ist eines meiner Lieblingsziele, wenn ich in der Domstadt weile, nicht nur der fantastischen Aussicht , des netten Services oder des fantastischen Frühstücks wegen, sondern auch, weil es für mich Gemütlichkeit, ein österreichisches Phänomen, ausstrahlt.
Die Speisekarte nun trägt einen Spuch, der mir aus der Seele singt (aber von Thomas Bernhard stammt). Sinngemäß etwa: So, wie alle anderen in den Wald gegangen sind um sich zu beruhigen, bin ich zeit meines Lebens ins Kaffeehaus gegangen. (Den genauen Text liefere ich später nach, hab die Karte nicht mit jetzt).

Mazi ist entzückt und möcht die Speisekarte als Souvenir unbedingt haben. Was macht sie? Sie fragt den Kellner.
"Bitte, was kostet die Speisekarte?" Entgeisterter Blick, ein gemurmeltes "Da muss ich fragen gehen...", einige Zeit später der Oberkellner. "Die Speisenkarte kostet zwei Euro, bitte sehr."

Mazi dankt, zahlt es dem Kellner mit dem Frühstück und steckt die Karte glücklich ein. Der Kellner schaut einigermaßen fasziniert zu, zwinkert mir zu und meint: "Ich hätt das ja anders gmacht...!" und entwendet Luft.

Was hab ich davon, zwei Euro für das Stück gezahlt zu haben? Ein reines Gewissen, sooft ich ins Bazar komme und eine wunderbare Kellneranekdote.

mazi, 30.05.07 @ 10:30

Spaß
Humor ist bestimmt eines der Kennzeichen von gebildeter Gesellschaft - echter Humor! Ich möchte den Spaß nicht missen, denn er erlaubt den Schreibenden manchmal ein schärfertes Wort abzumildern und dennoch das rüberzubringen, was wichtig ist.
Stimmt, liebe ad, die Entgleisungen kommen von den SchreiberInnen selbst. Aber nette Entgleisungen mag ich persönlich mehr als unmögliche, sprich: respektlose.
Das Thema Kinder ist an sich kein kindisches, sondern ein sehr ernstes, weil es unsere Zukunft betrifft.
Ich bin zufrieden, Frater Peter!:-))

5622, 30.05.07 @ 10:26

aufgepasst
sehr geehrte damen und herren,
ganz kurz zu dfw und piccolo. immer locker bleiben, zwei wochen ernsthaftigkeit sollten genug stütze für einen tag "lockeres auslaufen" sein. gratulation übrigens, lieber dfw, für deinen "zwischensprint" ;-))

das neue thema (leider ist keiner draufgekommen, aber ich weiß jetzt zumindest, in welche richtungen eure interessen gehen...) müsst jetzt ausnahmsweise aus dem 5622er-kastl ablesen. als einleitungstext wird es sicher von andrea nachgereicht, sobald sie wieder vorm kastl sitzt.
"Kavaliersdelikte"
Die "dunkle Seele der Gastronoomie", von der ich sprach, ist für mich eine selten diskutierte Eigenart österreichischer Lokal-Gäste. Ich spreche von Diebstahl. Und zwar um jene Sorte Diebstahl, die von Gästen immer wieder als Kavaliersdelikt bezeichnet werden. Vorab gestehe ich gleich mal: Auch ich habe schon einmal in einer Pariser Brasserie einen dieser typischen gelben "Ricard-Plastik-Aschenbecher" mitgehen lassen. Weiß der Teufel warum: Aber damals dachte ich, dieser Aschenbecher wäre ein Souvenir, das mir zusteht. So in der Art: Wir haben ja genug Geld da gelassen, da wird der Aschenbecher auch noch drin sein.

Die phasenweise heftig geführte "Kinderdiskussion" (Danke Kubse und Katiza: Ihr seid ein phänomenales Team) führte zu guter Letzt ja auch wieder zu der Einsicht, dass sich Wirte oft nur schlecht zu helfen wissen. Beim Diebstahl sind sie in der Praxis nicht selten zum "Zuschauen" verurteilt. So wie der Chef des m32 auf dem Mönchsberg. Er kaufte 300 Espressolöffel zum Stückpreis von 8 Euro. Nach vier Monaten war bereits mehr als die Hälfte weg. Einen seiner Gäste hat der Wirt sogar inflagranti erwischt. Er stellte ihn am Ausgang zur Rede: Der Gast drohte dann lautstark, die Polizei zu rufen. Seitdem weiß der Wirt: Es ist besser die Leute "fladern" zu lassen, bevor sie so einen Wirbel veranstalten. Vielleicht werden sie ja mal Stammgäste und stecken später nichts mehr ein.

Ein paar weitere Beispiele, was Salzburger Wirten in den letzten Monaten abhanden gekommen ist:: Kunstbände aus der Bar des "Arthotels Blaue Gans", ganze Gastgarten-Garnituren und Dachziegel (!!!) vom Müllner-Bräu. Ein Hotelier hat mitten in der Nacht einen Gast erwischt, wie der mit einem zusammengerolltem Teppich das Haus Richtung Parkplatz verlassen wollte. Einer der schrägsten Diebstähle: Im Klo des Ausflugsgasthofs Daxlueg hat ein Gast an einem Samstagabend die Spülung ausgebaut und mitgenommen.

Was ist eure Meinung: Haben Lokalgäste in Österreich tatsächlich eine Art "All Inclusive-Mentalität" entwickelt? Wie sollen sich Wirte verhalten, wenn Sie das "Einstecken" von Besteck, Salzstreuern etc. beobachten? Und liebe Köche und Wirte: Was ist euch schon alles so abhanden gekommen? Bin schon gespannt auf eure Erfahrungen.

-ad-, 30.05.07 @ 10:13

Durchgegangen
Mit dem Aufschaukeln ist das eine gefährliche Sache: einer fängt an, ein zweiter steigt drauf ein, und schon rotiert das Werkel nahezu unkontrollierbar, da brauchts keinen Hutschenschleuderer extra!

dfw, ich muss da ein bissl begradigen, die krummen Wege schlägt jeder selbst ein, da ist niemals der Ursprungsautor allein verantwortlich zu machen. Auch die Tischgespräche hatten ihre Entgleisungen...

Es obliegt der Verantwortung jedes einzelnen, wo er sich wie ausdrückt. Aber offenbar besteht dringender Bedarf für einen Spaßblog - und der muss ja nun wirklich nicht auf speising stattfinden.

dfw, 30.05.07 @ 10:01

@Piccolo
ich bin anpassungsfähig!
der neue blog scheint für kindsköpfe zu sein.
wenn ich mir die themen der tischgespräche ansehe (ich hab sie alle) und mit den jetzigen vergleiche, auch in der formulierung, der anrede der speisinger (So meine Lieben...), der assoziativen geschichtln, dann kommt so was heraus; wenn das gewollt ist, dann ist's mir recht.
gnaiger sollte nur bedenken, dass das auch menschen lesen wollen, die nicht zu seinem fraternisierungskreis gehören.
die frage vor gnaiger haben sich ja manche gestellt: wird es halbwegs ernst bleiben, oder kuschelig?
derzeit werden wir zu kindsköpfen degradiert. so seh ich das. punkt!
ich wünsch mir halt auch die weiterführung der tischgespräche, und das wünsch ich mir völlig emotionslos, sonst seh ich speising auf die ebene der lustigen-gastroseichten seite abdriften.

mazi, 30.05.07 @ 09:15

Hihi!
Das war jetzt der Supergau!:-)))
Bitte um einen neuen Eintrag, die Spannung steigt schon ins Unermessliche!

TomCool, 30.05.07 @ 08:55

Kindsköpfe???
Du meinst, der Peter schreibt über Wirte, die die Kinder verkochen, die ihnen auf die Nerven gehen?

Spansäugling vom Holzkohlengrill?

PICCOLO, 30.05.07 @ 08:48

Kindsköpfe....
Ist jetzt die Menge der Kommentare, oder doch die Qualität der getroffenen Aussagen das Ziel?

dfw, 30.05.07 @ 08:46

leicht

dfw, 30.05.07 @ 08:45

ganz

dfw, 30.05.07 @ 08:45

eh

dfw, 30.05.07 @ 08:45

doch

dfw, 30.05.07 @ 08:45

das

dfw, 30.05.07 @ 08:45

geht

dfw, 30.05.07 @ 08:44

logik

dfw, 30.05.07 @ 08:44

etwas

dfw, 30.05.07 @ 08:44

mit

dfw, 30.05.07 @ 08:44

100er

dfw, 30.05.07 @ 08:43

den

dfw, 30.05.07 @ 08:43

noch

dfw, 30.05.07 @ 08:43

auch

dfw, 30.05.07 @ 08:43

wir

dfw, 30.05.07 @ 08:43

schaffen

dfw, 30.05.07 @ 08:42

jetzt

mazi, 30.05.07 @ 08:17

Frühaufsteherin
Wenn ich erzähl, was ich heut schon alles gemacht hab, sind alle schön still:-)))

TomCool, 30.05.07 @ 08:00

depressive Wirtn
so was gibt's???

:-D

katiza, 30.05.07 @ 07:53

Bitte ich auch!
Früh auf nämlich und gratuliere Frau Alma zum 80er...zur dunklen Seite: depressive Wirtsleut?

TomCool, 30.05.07 @ 07:47

"Frühaufsteherin"
sagt sie, und wirft ein, zwei postings ins Gefecht, als gäb's keinen Kaffee. Egal, es ist bewiesen, ich bin Früheraufsteher. ;-) :-D :-D

alma, 30.05.07 @ 06:57

80
Als Frühaufsteherin hat man’s manchmal leicht.
Die sinistren Nächte überlass ich anderen, das Dunkle kommt eh immer ans Tageslicht.

alma, 30.05.07 @ 06:57

Geld Geld Geld
Ja das ist gut. Das ist es ja immer. Dunkler geht’s nimmer.

TomCool, 30.05.07 @ 06:46

jojo
daham is daham. :-D

Logische Schlußfoglerung. Hmmm. Wer versteht schon die Logik des 5622.

Vielleicht muss man den letzten Absatz des vergangenen Artikels mit 5622 multiplizieren und kabbalistisch auflösen. Wartet mal, da kommt dann raus ...... denk..... grübel ...... dunkle Seite durch 4 ..... macht Dessert hoch 4 ....... minus Kaffee ....... plus Bier ....... halt!

Kaffee!!!!

Die dunkle Seite der Seele!!!!

Und zum Kaffee.... GRATISWASSER!!!!

Es geht darum, ob Wirtn fürs Leitungswasser Geld verlangen dürfen oder nicht.

Die dunkle Seite, die gaaaaaaaaaaaaaaanz dunkle Seite.

Das Geld.

kubse, 30.05.07 @ 00:09

Also,
die letzten drei lass ich nun anderen. Andrea, du könntest noch deine Vermutung posten, oder bist du von der Verlosung ausgeschlossen? In Speising gibts ja eh keinen Rechtsweg, gell ;-) ???

Gute Nacht, mi gfreits nimma. Kummt ma vor wie daham.

kubse, 30.05.07 @ 00:06

Noch ein Thema:
Eltern, Eltern!
Singles, Singles!
Köche, Köche!
Hunde, Hunde! (Mein plötzlicher Favorit)

Den Preis stifte ich der charmanten Dame, die bald Kazi heißen wird, mit den 17 Leben. Go will sie jetzt auch noch spielen. Und gar ned mit mir, weil ich kann des ned.

kubse, 30.05.07 @ 00:03

Na gut,
ich sags euch trotzdem: Eschlböck, Witzigmann, Wörther, Macorig und zum Drüberstreuen (und Schrammler-Verkosten) der Erich Polz. Andere waren schlicht und einfach zu weit weg zum Riechen ;-)

kubse, 30.05.07 @ 00:02

ich schau jetzt amal,
dass noch der 80er fallt. Und nebenbei fang ich vielleicht noch die beiden Haserln ein, die mir da die Poleposition weggeschnappt haben, während ich in Gastein geschrammelt hab. Wollts wissen, wer da aller zughört hat?

kubse, 30.05.07 @ 00:00

aber
ihr könnts euch ruhig den Preis einverleiben, ich war schon essen mit dem 5622, und er hat nicht einmal bis zur Nachspeis durchgehalten. Trinken hab ich auch dann nachher mit dem Wirten müssen.

kubse, 29.05.07 @ 23:59

THEMA
Oh, feststelltaste macht sich selbständig;-)

Logisches thema ab morgen: Rentner, Rentner!

mazi, 29.05.07 @ 23:20

Unfair!!!
Lieber dfw, wehe Du nimmst mir das Essen weg:-)))!
Und böser 5622, allerhand, das Würstlstandtrostpreiserl hast Du nicht mal erwähnt!!

Gut, noch ein Versuch: Essen auf (Fremd)Körpern. Dunkel genug?;-)

5622, 29.05.07 @ 22:31

kinder., kinder...
... ihr seid eine wucht!!! aber leider hat es noch keiner erraten (und ich mach es, wie ich es immer mache. ich werde eure grenzgenialen ideen in kürze so einbauen, als ob sie allesamt von mir stammen würden ;-))

ein kleiner tipp: es hat was mit der unklen seite der seele in verbindung mit der gastronomie zu tun.

5622 an andrea: gib ihnen noch eine chance bis morgen früh und dann bitte online stellen (sofern du überhaupt da bist - sonst stell ichs morgen als 5622 rein. ich hab für den text da oben nämlich noch kein passwort von der hüterin des speisinger grals erhalten)

dfw, 29.05.07 @ 22:20

essen für singles

dfw, 29.05.07 @ 22:19

ich rate: hunde

dfw, 29.05.07 @ 22:15

ich glaub, der gnaiger wartet, bis die 80er marke fällt. also noch weiter kuscheln.
ich rate: es kommt was über frauen. war zwar schon da, aber wer weiß...

mazi, 29.05.07 @ 21:47

Ratespiel
Da ich natürlich nichts lieber täte als mit 5622 in Salzburg essen zu gehen, lasse ich meine Gehirnwindungen rotieren:

Möglichkeit 1: Olles O....! Die Jugendlichen und die Küche.
Ein interessantes Thema, weil wir uns doch alle gern an die Zeit erinnern, als uns Sachen vorgesetzt wurden, die man rein schon aus elternerzieherischen Gründen (Mama, wonn du glaubst, des iss i, host di gschniin! Gestan hob i a net weg deafn, heit konnst söba essn!)) natürlich verweigern musste. Ganz abgesehen vom "Das-ist-gesund!" Faktor. Lieblingsthema.

Möglichkeit 2: Schule und Essen. Das Pausenbrot und seine Folgen.
Erklecklich genug, um so an die 56 postings zu erreichen (sofern dfw, kubse und ich uns wieder ein Hatzerl um die Vormachtsstellung geben:-). Und bestimmt ergiebig in der Bandbreite: Leberkasemmel. Vollkornbrot. Lila Pause.

Möglichkeit 3: Die liebe Familie.
Mama: Heut gemma essen. Papa: Wer zoit des? Kinder: Ja, I'm lovin it...

Möglichkeit 4: Randthema: Was füttert man seinen Lieblingen?
Hatten wir schon mal andeutungsweise (ich erinnere mich an Nutelladiskussionen:-)). Hm, aber man könnte vielleicht Tipps und Tricks verraten, wie man gesunde Kost und so... Oder wie man Kinder zum Kochen bringt (langsam, Stufe 3, viel Wasser, großer Topf?)? Wie man es schafft, dass sie sonntags das Frühstück ans Bett servieren? (Träumeland...) Fragen über Fragen...

Möglichkeit 5: Gemeinsam Einkaufen.
Halleluja! Jedes zweite Wort ist NEIN, enthusiasmierte Kinder verwandeln sich in grantige "Ich-trag-das-sicher-nicht-wenn-ich-keine-Pokemonzuckerl-krieg-Monster", Knackwürste werden ein- und Gemüse ausgeräumt, hysterische Mütter versuchen Babies davon abzuhalten, das Dreh-und-trink als Ganzes zu verschlingen, Tragödie an der Wurstbudel, weil keine Extrawurst rüberrollt... Ach, ein WEITES Themenfeld...

So, lieber 5622, wenn da nix für Dich dabei war, bekomm ich wenigstens einen Trostpreis an Deinem Lieblingswürstlstand in Salzburg, ja??

alma, 29.05.07 @ 20:11

Die Häusldebatte ...
... wär aber nicht neu ;-)

TomCool, 29.05.07 @ 20:01

ich rate dann amal
Um die interessantesten Häusln der Gastronomie, bzw. ob denn der alte Spruch gilt, dass, wo ein sauberes Klo, auch die gute Küche zu finden ist.

mazi, 29.05.07 @ 15:14

5622
...ist wieder da! Unverschämt, einfach so lang in der Stadt der Liebe zu sein... Das verlangt nach Rache!!! (im Juli, mein Lieber, im Juli!!!)

mazi, 29.05.07 @ 15:13

Oh!
Mir fällt grad ein, es gibt Ausnahmen: wenn elendslange Schlangen vorm DamenWc stehen (bei einem Konzert zB) und im Herrenklo sich nichts abspielt. Da kenn ich dann nix!:-)) Mit oder ohne Burschen - aber auf jeden Fall mit Fächer;-)))

mazi, 29.05.07 @ 15:12

Herrenklo
Da haben die Burschen keine Chance, lieber dfw - ins Herrenklo geh ich bestimmt nicht! Dass ich jemanden aufs DamenWC mitnehm, ist da schon wahrscheinlicher;-).

5622, 29.05.07 @ 14:49

Da issa wieda
lieber dfw, bin eben wieder eingeritten und habe mächtig über euren feuereifer gestaunt. eure ergebnisse werden übrigens in bewährter art und weise am samstag in der wochenendausgabe der sn süffisant zusammengefasst ;-))

es ist tatsächlich erstaunlich, in welche richtung ihr das thema getrieben habt. dass ihr schlussendlich beim klo gelandet seid, unterstreicht die querdenker-qualität der speising-gemeinde. hab andrea schon die logische fortsetzung des threads gemailt, sie wird euch in kürze damit quälen.

wer bis zum online-stellen des neuen threads errät, worum es beim neuen thread gehen wird, gewinnt ein abendessen mit mir in meinem salzburger lieblingsrestaurant. bis bald
euer

dfw, 29.05.07 @ 13:39

Wo ist..
eigentlich der Peter Gnaiger ??
Noch im Pariser Weltall?

dfw, 29.05.07 @ 13:31

@mazi
spannend für die mami wird's wenn die buberl mit der mami unbedingt ins Herren klo wollen :-)

dfw, 29.05.07 @ 13:30

@piccolina
An jede Hauswand vermutlich nicht. Aus der Statistik geht hervor, dass Bäume und Sträucher bevorzugt sind. Wenig Mühe bereitet es von der Eger-Nordwand. ;-) Der Erfindungsreichtum der Platzwahl bei Mädels ist allerdings sehr groß :-)

mazi, 28.05.07 @ 10:31

Dreist...
...finde ich die Frage übrigens auch, die piccolo gepostet hat. Die Gutscheinsucht ist aber ein allumfassendes Übel... Krieg ich's billiger, wenn... brrrr! Das wär mir echt zu unangenehm!

mazi, 28.05.07 @ 10:29

Kinder am Klo
Um die zwei Themen zu verbinden: Kinder am Klo! Die einzige Gaststätte, die auch am Damenklo (Herrenklosett hab ich nicht überprüft;-)) speziell für die Kleinen eine Muschel aufgebaut hatte, war die Milchbar/Steirereck im Stadtpark.
Wer jemals mitansehen musste, wie arm ein so kleines Zwutschkerl darum kämpft, nicht ganz in die hoch oben hängende, schrecklich tiefe Klomuschel zu fallen, weiß, warum ich dafür dankbar war/bin :-).

piccolina, 28.05.07 @ 09:33

W. C. Häuslsymphonie
Es ist hoch interessant zu beobachten, wie man vom "Kinder, Kinder - Thema" zum "Häusl" mutieren kann... - Was würde ein Psychologe dazu sagen? In den Tiefen des menschlich-geistigen Universums... lauert der Wahnsinn?

Dennoch - was für die Wirte ein Ärgernis ist, ist für verzweifelte Lokussucher ein Segen! Vor Jahren, in Erfurt, grenzte diese Suche an Folter... - 8 (acht!) Lokale musste ich finden, bis mir ein Besitzer erlaubte, den abgelegenen Ort betreten zu drüfen. Anschließend verlangte er 2 Deutsche Mark dafür. Am liebsten hätte ich sie ihm vor die Füße geworfen! Bin aber leider gut erzogen (womit wir wieder bei den Kinderchen gelandet sind). Ich stelle jetzt die Frage an die Herren in unserer Runde,ob sie trotzdem an jede Hauwand pinkeln würden, müssten sie dabei, wie Mädchen, die Hosen herunter lassen?

dfw, 27.05.07 @ 22:32

@TomCool
Was bestellst, wennst nicht auf Radtour bist...

TomCool, 27.05.07 @ 22:15

"ob das vielleicht auch bei mir ginge"
:-D

"Da scheißt sich ja der Verein an." (Tschuldigung Andrea, ist eh ein ehrwürdiges Zitat vom Quasi)

Hast ihm nicht gleich die Gschicht von den 400 Euro erzählt, die so schön unter der Tür durchpassen, mit der Gegenfrage gewürzt, ob denn seine Frau das auch machen könne?

Wen ich auf Radtour einen Abort aufsuche, bestelle ich aus Anstand immer einen Apfelsaft mit Leitungswasser. Wenn der nicht da steht, bis ich vom Häusl zurückkomme, ist der Wirt selber schuld. Dann bestell ich ich wieder ab. ;-)

PICCOLO, 27.05.07 @ 21:24

dfw...
Es ist ja auch so, dass man das Verrichten einer Notdurft eigentlich nicht behindern darf. Ich kann also niemanden davon abhalten das Klo zu benützen. Aber ein münzautomat wäre eigentlich recht schnell eingebaut. Was jetzt Schnorrer hermlaufen, aber nicht nur radfahrende.

Heute abend kam ein älterer Herr zu mir und befragte mich nach einer Gaststätte einen Kilometer weiter an der gleichen Strasse. Er hatte ein Gutscheinheft dabei, wo Mann für 7 euro ein Essen bestellen konnte und Frau bekommt das selbe - gratis dazu. Zahl 1 iss 2!
Ich erklärte den Weg, offenbar aber wußte er schon wo es war, denn nach einer Denkpause und einem tiefen Blick in die Augen seiner Begleiterin, fragte er mich ob das vielleicht auch bei mir ginge. Ich verneinte, dann sagte er ärgerlich, daß dieses Gutscheinheft so schlecht sei, weil man so weit herumfahren müsse um zu einem Essen zu kommen.
Auf was Wirte so alles kommen?

dfw, 27.05.07 @ 18:53

Jetzt komm ich gerade aus Krems und Stein. Millionen von Radlfahrer. Die frequentieren die Klos von den Lokalen und vertschüßen sich dann wieder. Ein befreundeter Wirt sagt mir, sein Versuch, einen Klo-Obulus einzuführen, ist kläglich gescheitert. Jetzt kann man das Klo nur mit Schlüssel betreten! Kinder zahlen nix!

mazi, 27.05.07 @ 15:19

kindisch...
...ist nicht gleich kindlich, das vergessen viele leider immer wieder. Es wundert mich nicht, dass in den USA, wo Prüderie offensichtlich erfunden worden ist, ein Vorfall wie der eben gelesene passieren kann...

motorradlberger, 26.05.07 @ 23:24

Was anderes, aber auch sehr kindisch...
hier nachlesen. http://www.spiegel.de/schulspiegel/ausland/0,1518,484855,00.html

QUARK, 26.05.07 @ 22:45

Dresscode muß her!
Zuerst spart man Heizung wenn die Kundschaft wie ein Rudel Erzbischöfe zum Fest des heiligen Geistes aufkreuzt. Pelze über Pelze, dafür drunter nichts! Statt Trinkgeld darf der Piccolo ( nicht der Kollege hier) drunter nachschaun. Aber so dass es wie zufällig ausschaut! Man will ja nicht die Lehrbuben verderben!!
Weiters wenn Gast schon so "fett" dran ist, gibts ein paar Gänge mehr, drunter. Sieht ja keiner... Das 40 Gänge Menü vom Hanner Pepperl wird auf 60 Gänge aufgestockt. Und last not least - man gibt sich so viel besser - als Gstopfter...
Frohe Pfingsten..

mazi, 26.05.07 @ 19:12

Dresscode
Stimmt, dresscode ist schon auch wichtig. Aber wie bei allem anderen - er sollte nicht im Vordergrund stehen.
Erst kürzlich hab ich gehört, dass es Kulturen gibt, wo es als unhöflich gilt, als respektlos der Gastgeberin gegenüber, wenn man underdressed erscheint. Macht man sich das bewusst, ist es eigentlich eine Frage des Taktgefühls, wie man sich anzieht.

Auch overdressed kann schlimm sein, nicht nur peinlich, einfach auch daneben. Alles, wobei man sich selbst unwohl fühlt oder andere dazu bringt, sich gezwungen zu fühlen, ist nicht von Vorteil. Das bringt aber die nächste Frage auf: zwinge ich Gäste zu einem dresscode, ist das vielleicht ja auch eine Art Unwohlfühlen, die man erzeugt?

Alles nicht so einfach.
Bei den Kindern nicht anders: ich schau drauf, dass meine Burschen dem Anlass entsprechend angezogen sind (was manchmal regelrecht schlechte Laune erzeugt:-)). Und schimnpf aber auch nicht, wenn in der Einserpanier ein Riss oder Fleck zu verzeichnen ist. Das gehört dazu bei den Wilden:-).

dfw, 26.05.07 @ 15:28

die geschichte mit den benimm-regeln bringt mich auch auf den dress-code.
ich mag's halt noch immer nicht, wenn menschen um mich herumsitzen in einer dem anlass nicht entsprechenden kleidung. ich halte das für einen stilbruch, und - nicht bös sein - für mangel an respekt, auch kultur.

ist halt so.

mazi, 25.05.07 @ 17:11

Übrigens...
...lieber dfw, der Umgang miteinander als Maßstab der Gesellschaft: genial!!!

mazi, 25.05.07 @ 17:08

Vorbilder
Gestern in einem Freibad in Kinderösterreich. Ein paar Buben, zwischen sechs und acht Jahren alt, flohen vor der Hitze in die schattigen Garderoben (alt!), um dort ein bisschen Fußball zu spielen. Natürlich ist der Schall dort verstärkt, aber in dem proppevollen Bad war das nicht weiter auffällig.
Die Kinder hatten ihren Spaß, Tore fielen, Stimmen jauchzten. Mütter, unweit auf den Handtüchern, beobachteten die Szenerie und grinsten. Plötzlich eine leichte Anspannung: ein alter Mann mit nur einem Bein, Krücken. Langsam bahnte er sich seinen Weg, immer näher rückte die Gefahr.
Vor dem Garberobenschlauch blieb er stehen. Die Kinder vergaßen auf den Ball zu dreschen - was würde passieren? Der Mann schaute in die Runde, balancierte mit seinen Krücken und schoß den Ball gekonnt und mit irrer Wucht ins "Tor". Laut schallend lachend über die offenen Münder der Buben humpelte er weiter.

Plötzlich: ein bellernder Schrei.
"Heast! Schleicht's eich amoi do!". Ein eingeölter Mitfünfziger fühlte sich durch die Kinder gestört. Die Kinder liefen verstört zu den Mamis. Diese baten die Kinder zwei Kabinen weiter zu spielen und bemühten sich sichtlich, den Wohlstandsbeleibten höflich aufzufordern, etwas mehr Vorbildwirkung zu zeigen. Er verstand es nicht.
Auf mein helfendes "Sprachkultur!" schaute er mich nur verständnislos an (das Kleinformat neben dem Armanibadetuch hatte wohl grad andere Fremdwörter zu bieten).
Vielleicht hätte er das verstanden: "Oida, wonnst net onders redst mit de Burschis, scheiß'n 's da (hoffentlich) in 8 Joahr am Schädl."
Aber ich war zu höflich.
Im Gasthaus rennt das manchmal nicht anders ab. Ohne Badetuch eventuell. Aber die Variablen lassen sich munter einsetzen...

dfw, 25.05.07 @ 14:58

bald aktuell
Er, der Tom, der Hüttnwirt, soll gesagt haben: "Wenn's mir keinen Oscar verleihen, dann mach ich mir selber an."
In 20 Tagen so etwa ist es soweit.
Da wird er dann andere Menus zaubern müssen :-)); auch für seine Wirtin.

sonjaaa, 25.05.07 @ 10:04

Essen
Ja, Angelika, Essen ist ein wunderbares Stichwort. Denn eigentlich hat niemand die guten Gedanken von Piccolo aufgenommen, dass Kindern immer das Schlimmste vorgesetzt wird.

Auch ich habe (wie bereits angemerkt) keine guten Erinnerungen an kindliche Restaurantbesuche. Fuer uns Kleinen gab s nie was "G´scheits". Schnitzel und Fischstaebchen oder Fischstaebchen und Schnitzel. Als waeren Kinder total deppert. Die wahre Fertiggerichtbombe bekommt der Nachwuchs verabreicht. Und dann wird allerwirtens der MC verurteilt,...

Bezueglich Stoerung ist mir noch was eingefallen, da ich in meinem Leben noch nie (ausser im Liegewagen - und da waren auch die B´soffenen viel schlimmer) von Kindern im Hotel geweckt wurde. Nachdem ja mittlerweile manche Restaurantbesitzer dahinterkommen, dass ein guter Gastraum etwas mehr brauchen koennte, als die 0815 Deko vom laestigen Gastroausstatter (man nennt sich auch Gastroplaner) warte ich sehnsuechtig drauf, dass diese Einsicht auch die Hotelerie ereilt. Schallschutz ist mittlerweile ein Fremdwort. Wenn man aus allen 50 Zimmern die ganze Nacht Klospuelungen hoert oder Absaetze am Marmorgang (!) vorm Zimmer,... wenn das Bett direkt ueber der Restaurantkueche steht,... dann wird s tatsaechlich etwas heikel. Und das hat nichts mit Autoritaet zu tun.

-ad-, 24.05.07 @ 18:05

Große Kinder
Kleine Abweichung vom Thread aus aktuellem Anlass:

Gestern war ich in einer sehr illustren "Hüttn" zu Gast, die auch bekannt ist als Onkel Toms Hütte - und die hat ein großes Herz für große Kinder! Ob sie nun aus lauter Freud ungestüm und laut sind (gut) oder aus Angst vor so viel unkompliziertem Leben (gar nicht gut) - an diesem Tisch fanden alle gleichermaßen Platz.

Und es wurden selbstverständlich auch halbe Portionen innerhalb der Menüfolge serviert: Große Klappe ist nicht automatisch gleich großer Appetit ;-)

Leberknödelsuppe mit viel Liebstöckel - gut für Liebende aller Art
Chili mit kleinen schwarzen Bohnen - ein bissl hinterhältig, nicht nur der Schärfe wegen
Lammragout mit Feigen?? (hab ich nicht verifizieren können, weil so viel anderes zu reden war) und allerlei Gewürzen und Oliven
Rindsrouladen, zerfallend, bei denen i c h die Gurkerl nicht vermisst hab, war eh so viel Wurzelgemüse dabei.
Mousse au Chocolat, die gänselebergleich auf den Wodkaerdbeeren lag

Und feine Weine, wobei der Armailhac 97 (oder98?) ausgestochen wurde von einer Neuburger Auslese 1977 (!!!) vom Herbert Studeny. Das ist Stoff für große Kinder!

dfw, 24.05.07 @ 17:41

die 80er Marke
werden wir nur erreichen, wenn irgendwer kurzfristig wieder ein "radrennen" hineinpostet. :-)

Kinder sind Teil unserer Gesellschaft, genauso wie ältere Menschen, gebrechliche, Raucher und Nichtraucher, Schwule und Lesben, Wirte und Gäste, usw.
Die Gesellschaft ist vielfältig, je vielfältiger, desto besser.
Ich messe die "Qualität" der Gesellschaft am Umgang miteinander. Auch in unserer "freien Gesellschaft". "Freiheit" hat nichts mit "laissez faire" zu tun. Meine "Freihiet" ist dann am höchsten, wenn ich selbst bereit bin sie anderen zu gewähren. Dafür gibt es Spielregeln. Die müssen wir halt einhalten. Von mir aus den "Kant'schen Imperativ".

Kinder in Restaurants funktioniert in der Regel sehr gut, wenn die Eltern und die Wirte die Spielregeln kapieren. Nur sind manche Eltern und Wirte für die Kinder keine Autorität mehr. Die haben sie sich nehmen lassen. Sogar freiwillig, aus Faulheit, Feigheit und Bequemlichkeit. Von wem sollen die Kinder dann die Spielregeln lernen? Frag ich einmal.

Kinder wollen keine Antiautoritäten. Das ist so. Sie wollen Vorbilder, weil sie "nachmachen" wollen. So einfach ist das.

Kinder auszugrenzen ist dumm und bequem. Wer das will, sollte keine in die Welt setzen.

Wenn Kinder was zu "reden" hätten, dann würden manche Erwachsene, auch Wirte, ganz dumm aus der Wäsche schauen.

Mazi, kubse und viele andere haben völlig recht. Ganz ohne "Autorität" wird es nicht gehen. In keiner Gesellschaft; auch nicht in der unseren.

mazi, 24.05.07 @ 10:18

Aber...
...wir bemühen uns wirklich, gell, liebe piccolina?:-))

piccolina, 24.05.07 @ 09:58

@ Gnaigerlein
Ich treibe mich heute in Wien herum... und ich fürchte die "80-er Marke" können wir nicht bieten, trotz heftiger Schreiberei... - nicht traurig sein, lieber Herr Gnaiger!!!

mazi, 24.05.07 @ 09:39

Und...
... für mich gilt das auch für's ganze Leben: wo ich mich von der Meinung anderer abhängig mache und nicht eigenständig denke, werde ich automatisch Vorurteile übernehmen.
Subjektivität ist ganz schön anstrengend, bisweilen. Aber so viel schöner zu leben!

mazi, 24.05.07 @ 09:36

Eigene Meinung
Stimmt, so lange man niemandem weh tut damit, kann man das Spezialisieren schon tolerieren, finde ich. Man muss sich ja nicht dran halten:-).
Wer in ein gutes Gasthaus gehen will, wo jeder willkommen ist (im Sinne des Wortes), soll das machen, wer lieber ohne Kinder genießt (eigene oder fremde), wird sein Platzerl finden, wer sich mit Pferd vergnügen will, ebenso.

Ich hab auch gegen eine Spezialisierung der Gasthäuser nichts einzuwenden - wenn nicht automatisch die "normalen" (was immer man drunter verstehen mag) abqualifiziert werden.
Geschmack ist - zum Glück - immer noch sehr subejktiv. Wenn man der Subjektivität den Platz einräumt, der ihr gebührt, wird sich der Hype um Spezialspezialisierungen auch wieder legen.
Denn Subjektivsein heißt sich eine eigene Meinung zu bilden und nicht von den anderen abhängig zu sein!

piccolina, 23.05.07 @ 21:59

Ganz speziell, speziell
Im Spezialhotel für Gofer, wird mich sicher kein Pferd treten, die sind alle im Hohenlohe im Pferdehotel-Stall. Traurig, dass einige gleich "Rassismus" rufen, wenn geplagte Eltern einmal ein Wochende ausschlafen wollen. Leider gab es zu meiner Kleinkind-Mutter-Zeit diesen Luxus noch nicht und so habe ich tapfer durchgehalten, obwohl ich mir nichts sehnlicher wünschte, als einmal ausschlafen zu können... - böse Mutter, ich.
Ein Spezialgeschäfts Händler ist doch auch kein Rassist, nur weil er bestimmte Waren nicht im Sortiment hat. Jedem sein Plaisierchen, auch der Hund freut sich, wenn er ein Hotel findet,in dem er ausdrücklich willkommen ist und wie fröhlich sind Kinder in einem Hotel speziell für(!) Kinder. Und Kopftücher... - oh, mei - das würde mich nun nicht stören, wer weiß schon, ob mein Hut gefällt?
Einer mags normal, der Andere spezial, wo ist da die Falle?

mazi, 23.05.07 @ 19:08

Während-Denken
Kameliendame, das gefällt mir:-)! Danke für die Besserungswünsche, ich hoffe, ich richte mich danach!

Sonjaaa, das drüber Lachen ist genau der Punkt! Und das Lernen beim Nachdenken.
In unserer tatsächlich überlasteten Welt ist das gar nicht mehr so selbstverständlich: man kann weder über sich selbst und seine eigenen Macken lachen, schon gar nicht über die anderer. Da würd man ja im Wettbewerb, der bereits im Kindergarten beginnt, völlig abloosen (ein herrliches Wort...).
Und Nach-Denken: wer tut sich das heutzutag noch an? Manche tun sich ja schon beim Während-Denken schwer. Ist eine Sache vorbei, zumindestens zeitlich, geht man zum business as usual über, Nach-Denken kostet einfach zu viel Zeit, bremst, verhindert - vor allem das Tolerantwerden.
Und dann könnte man nicht mehr über Leichen gehen oder müsste gar ein paar der bequemen Vorurteile, die das Leben um so viel einfacher gestalten, aufgeben und offen werden - brrrrrr!:-)

kubse, 23.05.07 @ 18:41

Ma sonjaaa!
Bin ganz gerührt jetzt! Was magst denn trinken morgen? Heut bin ich schon vergeben ;-)

sonjaaa, 23.05.07 @ 17:39

Kubse
auch wenn die Diskussion schon abebbt. Kubse - I am totally with you! Betriebe nur fuer - heisst immer: raus mit allen Anderen. Und tatsaechlich ist, so meine ich, das Verbot von Vielfalt immer knapp am Rassismus dran.

Damit will ich hier keine Vorwuerfe erteilen, sondern Kubse unterstuetzen.

Evolution entsteht ja immer nur durch Vielfalt. Manchmal kann ein Bisserl Unmut oder Belaestigung auch persoenlich weiterbringen. Konflikte sollten uns geistig evolutionieren.

Und dafuer nehme ich gerne Kinder am Nebentisch oder in der Reihe hinter mir in Kauf. (Eine solche Langstrecke aus Tokyo habe ich einmal am 23.12. erlebt - Rueckenmassage ueber 12 Stunden, aber ich lebe noch und heute lach ich sogar drueber). Davon abgesehen gehen mir dumme Sprueche von Erwachsenen in der Reihe hinter mir oder am Nebentisch wesentlich mehr auf die Nerven, als ein paar Kinder.

Und dennoch - nicht die vielbeschworene Toleranz will ich provozieren, denn das ist zu bieder, sondern den inneren Konflikt von dem wir selbst profitieren, wenn wir ihn zulassen und ueber die angebliche Belaestigung nachdenken.

Euer Pater Sonjaaa

katiza, 23.05.07 @ 16:49

Man wird gar nichts, sondern ist einfach. Perfekt.
Treffend formuliert, Kameliendame, Mimi oder wie auch immer - gute Besserung ganz nebenbei. Und bin ich froh Kubse, dass mir nie bös warst - habe mir das Hotel übrigens grade im Netz angeschaut - schon ganz nett, die Hütte. Und die Argumente des vermeintlichen Kinderhassers leuchten ein:
es gibt in Österreich rund 75 sehr erfolgreiche Kinderhotels
es gibt im Salzkammergut rund 50.000 Gästebetten
es gibt rund um den Wolfgangsee 25 Vier-Sterne-Hotels. Der Betrieber behauptete, dass er regelmäßig erholungsbedürftige Eltern zu Gast hat, ab 12 dürfen die Youngsters übrigens auch rein.

kubse, 23.05.07 @ 16:34

Liebe Katiza,
freilich simma wieda gut! Und wenns nur wär, dass ich die Mazi ein bissl auf Abstand halt ;-)
Aber bös war ich dir nie, das kann ich gar nicht...

Mazi, wennst so weise weiter schreibst, darfst auch wieder die Führung an dich reißen, ok?

mazi, 23.05.07 @ 15:58

Schon da!
Bin nur leider schaumgebremst, weil ich soviel schlafe und huste - wie die Mimi, hihi! Muss schrecklich sein, so in der Schwindsucht zu leben, man kann nicht mal ordentlich Aufholjagd machen und sich provokativ einbringen, nur röchelnd um Ausgleich besorgt sein;-)). Aber dafür reicht die Kraft!

Daher:
Etikettierung find ich ganz gut.
Man kann es sich aussuchen. Auch gut.
Man wird mit Kindern angestänkert. Ganz schlecht.
Man wird ohne Kinder scheel angeschaut. Ganz schlecht.
Man wird gar nichts, sondern ist einfach. Perfekt.

mazi, 23.05.07 @ 15:54

Erholung und Eigenverantwortlichkeit
Ich finde süß, wie sich kubse um die 80er Marke, die sich 5622 wünscht, sorgt - Provokation ist manchmal die beste Weise, eine Diskussion in Gang zu bringen.;-))

Ich hab das Gefühl, dass es nur um das geht, was dahinter steht, wenn man keine Kinder im Hotel haben will. Will man eine Atmosphäre schaffen, in der Kinder keinen Platz haben, weil sie "eh immer nur nörgeln, lästig sind, auffallen" oder eine Atmosphäre, in der sich am Rande der Erschöpfung sich bewegende Eltern erholen können, die drei Tage schlafen und nicht gestört werden wollen? Kennt jemand das Klientel, das dort absteigt?
Das würde vielleicht helfen, auch ein persönliches Gespräch mit dem Betreiber. Ich kenne beide nicht, trau mich daher auch nichts Schwarzweißes zu schreiben:-)).

Elitäres finde ich immer ein wenig problematisch.
Piccolo, dass Du für Extras für Kinder nichts berechnest, aber auch klar sagst, dass die Eltern zuständig sind, wenn was passiert, finde ich genial: die Mischung aus Liebe und Eigenverantwortlichkeit. Taugt mir!

katiza, 23.05.07 @ 15:48

Simma wieder gut, Kubse?
Weiß I eh - und was die wahren Hilfsbedürftigen angeht, sind wir uns einig.Ich bin für Kinderrestaurants UND für Erwachsenenhotels - bunte Vielfalt ist gefragt, das sind keine Mauern, aber Etiketten sind manchmal nützlich, nicht nur beim Wein.
Übrigens du führst in der Statistik - mazi vor, zur Aufholjagd.

kubse, 23.05.07 @ 15:42

Hilfe!!!
Ach Katiza, du weißt genau, wofür ich dich halte - sicher nicht für eine Faschistin!
Ja, ich geb's zu, der berger trifft das ganz gut: Ich mag wirklich die Mauern weg haben. Die waren noch nie für was gut. Und klar, ich steh da ziemlich allein da. Auch hier. macht aber nix.

In Wahrheit weiß ich ja auch kein rezept, wie mit solchen Störern zu verfahren wär, wär ich z.B. Wirt. Ich weiß nur, dass die Eltern mehr Hilfe als die Kinder bräuchten. Aber eben Hilfe. Nur von wem? Nicht von mir als Wirt ;-)

pivu, 23.05.07 @ 14:53

Kinderrestaurant
"Kinderhotel" war das richtige Stichwort, genau das kenn' ich auch vom Weissensee in gehobener Qualität, wo die Kinder unter sich sein können, und zwar auch beim sehr guten Essen. Gibt's also sowas wie Sterneküche für die lieben Kleinen? Also nix McDonalds & Co. Wär' doch was, entweder als Zusatzangebot, vielleicht sogar in einem separaten Raum mit Betreuung und Animation, solange die Eltern noch nicht satt sind, oder gar als eigenes Etablissement, in dem die Eltern bestenfalls geduldet werden.

motorradlberger, 23.05.07 @ 14:34

Suppenspucker hat gute Themen..
..wo sich kaum wer drübertraut- Und kubse scheint mir zu jenen zu gehören die trotz allerwärts sichtbarer Mauern und Verboten glaubt - die wöd gheehrt uns olle! Das erinnert mich an den "mundl" der aber schnell sieht wo sein Reich endet. Als Motoguzzi - Man fahre ich seit den 70er Jahren regelrecht kreuz und quer durch Europa. Bleibe aber nie bei Motarrad - spezifischen Gaststätten - die sind mir echt teilweise zu schmuddelig. Das liegt an den Mottorradfahrern, die man auch mögen muß.
Spezialisierung muß ja nicht heißen es entsteht ein Ghetto!
Ich kenne ein Kinderhotel im Nockalmgebiet, die Heidi Alm. Da nächtige ich gerne. Aber man sieht dort keine Rentner. Gut so Da bin froh. Die Rentner gehören wirklich an den Wolfgangsee, sowieso das versnobste Gebiet Österreichs das ich meide weil ich mein Geld nicht gestohlen habe .
Den Kinderlein die auch mal etwas herumrabauken während ich frühstücke, erzähle ich wo ich kann, Grimms Märchen und sie dürfen schon mal für eine kurze Runde auf meinem Tank vorne Platz nehmen, damit die Biker nicht aussterben.

katiza, 23.05.07 @ 14:07

Ganz schön unfair
Ein Erwachsenen-Hotel gleich in die rechte Ecke zu rücken - Kopftuchträgerinnen findet man in den meisten heimischen Häusern soundso nur in der Küche oder als Stubenmädchen. Es gibt so viele Familienhotels, da schadet doch eines ohne Kinder nicht.
Ich bin übrigens noch immer ziemlich kindisch, am liebsten unter Kindern und versuche mich dann auch ein wenig ihrer Welt anzupassen, wohl wissend, dass ich von ihnen nicht verlangen kann sich allzu sehr für mich zu verbiegen, aber es muss doch erlaubt sein, sich für ein Hotel ohne Kinder auszusprechen ohne gleich als Faschistin da zu stehen! Noch dazu in einer Gegend, wo es eh tausend kinderfreundliche Hotels gibt...

robsen, 23.05.07 @ 13:40

wie dann aber sonst
dieses wochenende
netter pool- alles cool am pool so wie es immer war..
dann 2 kids- schreien di eganze zeit herum, die eltern..denen ist das wurscht
dann sagt eine dame zu den kids " bitte seid ein wenig leiser"
waren sie dann. 10 minuten.
ich fahr niht mehr wohin wo viele kinder sind- ich habe eine stressigen beruf und will mein eruhe, kinder sind laut, ich war auch laut-mit 8.
also: e voila: das kinderfreie hotel. bin schon gast dort.

und die erste airline die mir garantiert das neben oder hinter mir kein kind plerrt hat mich auch schon als neukunden gewonnen

meine omi muss beim 18-30 sexyurlaubs- club auch draussen blauben. sie verstehts.

kubse, 23.05.07 @ 13:34

Hey robsen,
hast völlig Recht - auch ich mag mal k e i n e Kinder hören! Aber Ausschließen ist für mich nicht der Weg.

kubse, 23.05.07 @ 13:31

is ja gut
ok, katiza, mag sein. (also dass auch du mal ein Kind warst ;-) )

Aber ganz blasphemisch geschrieben: Was glaubst du, wie hoch das Kopftuchaufkommen in einem solch "reinen" Hotel sein mag? Simma sich ehrlich, aber die Gesinnung dahinter ist doch dieselbe. Alles schon dagewesen. Danke.

Danke aber jetzt wirklich an Piccolo, deine Informationen sind für einen Normalverbraucher wie mich schon sehr wertvoll!

robsen, 23.05.07 @ 13:27

spezial hotels
finde ich toll das es eines gibt wo kinder draussen bleiben müssen
ich fände eine nicht-kinder-klasse in flugzeugen überlegenswert

ich kenne selbst eltern mit 3 kindern - also definitiv kein kinderhasser die mal 3, 4 tage ohne "gschroar" verbringen möchte

nicht jeder der mal ein WE ohne kindergeschrei verbringen will ist ein unmenschliches moster

dieser input von mir

katiza, 23.05.07 @ 13:06

Na na Kubse
Ich schließ mich da Piccolina an - es gibt so viele Spezialhotels, warum nicht auch eines, wo eben nicht auf Kinder gesetzt wird. Das hat meiner Ansicht nach nichts mit Ausländer raus zu tun und ich mag Kinder sehr. Ich habe auch nichts gegen Kinder in Restaurants - nur gegen Eltern, die ihren Kindern die Lebenskultur nicht vermitteln können//wollen/sich nicht trauen. Ich verstehe aber das Kinder einfach Kinder sind. Und daher morgens kichernd und grölend über Hotelgänge toben, nachts als Baby weinen, Stunden lang Aufzug fahren können und anderes. Ich war ja auch nicht anders, ich nehm das im Urlaub auch in Kauf - schreie nicht, tobe nicht, beschwere mich nicht. Aber es muss erlaubt sein, ein Erwachsenen-Hotel - außer das Orient am Tiefen Graben - zu eröffnen.

kubse, 23.05.07 @ 12:52

Ausverkauf der Menschlichkeit
Verzeih, liebe Piccolina, aber ich find's einfach krank. Das am Wolfgangsee. Wie so vieles andere, natürlich. Aber d a s ist echt eine Ausgeburt der Mauernerrichter. Da ist es k e i n Schritt mehr zu "Ausländer raus" u.v.m.
Wiss ma eh, dass sowas Erfolg hat hierzulande, und nicht nur.

piccolina, 23.05.07 @ 12:44

@ piccolo
Danke, lieber Piccolo, dass Du das mit der Hygiene und dem Elternrecht geschrieben hast!
Und das Erwachsenen-Hotel in St. Wolfgang finde ich auch gut! Es gibt inzwischen so viele "Spezial-Hotels" für Reiter, Tennis- und Golfspieler, für Skifahrer, für Elter-Kinder, warum nicht auch eines ohne Kinder oder ohne Hunde oder speziell mit? Der Gedanke, dass ein Hund in meinem Hotelbett gelegen haben könnte... - uah, grauslich! Ich hatte aber selbst einen Hund (und davor Katze und zwei Meersäuchen) und danach viele Fische, bin also kein Hundehasser, nur der Hund gehört nichts ins Bett! Wer das im Kinderbett erlaubt, züchtet Streptokokken, Schwammerl und Flöhe und bekommt kranke Kinder... -

PICCOLO, 23.05.07 @ 10:58

@no kids no dogs
Das mit Hund und Katz´ist genau besehen keine Idee des Wirts. Es ist laut Verordnung untersagt, Tiere mit zum Essen zu nehmen. Das hat einfach hygienische Gründe. Dass es dennoch geht, rührt davon, dass wo kein Kläger, auch kein Richter ist. Beispielsweise gelten Hunde bei gewissen Religionen und Völkern als völig unreine Tiere. Und in der Tat, wer hat Gusto auf sein ohnehin schon krankes und möglicherweise verwurmtes Gänseleberl, wenn er den Hund unterm Nachbartisch beim oralen Verwöhnen seiner edlen Teile zusehen muß?? Diese Tiere sind einfach Bazillenschleudern, und jede Reinlichkeitsvorschrift die beispielsweise für Toiletten und Küche gilt und streng mit Geldstrafe bedroht wird, erklärt das Tier somit für Unsinn.

Bei Kindern ist das weniger heikel. Sobald man dem Gast die Sache mit dem Elternrecht klar gemacht hat, wird Vati und Mutti auch voll haftbar. Daher ist es auch gleich ruhig. Wirte die das nicht machen, lesen einfach nicht das Kleingedruckte in ihrer Kammerzeitung. Man kann sich jeder Verantwortung entschlagen, weil man als Unternehmer an Dritten keine "Strafe" vollziehen kann.

Kinderverbote finde ich bei reinen Erwachseneneinrichtungen angebracht. In einer Sauna oder eben in Vergnügungslokalen.

Für mich gibt es doch auch was zu bejammer: Die Wicki - Tricki - Rumpelstiltzchenschnitzel sind jetzt dem Spongebob und Bart Kevin der Schreckliche -tellern gewichen. Nicht dass ich das aus romantischen Gründen bedaure, aber ist es nicht hirnrissig, dass sich die Wirteschaft, die so vom Fast - Junk- und Fertigfood bedroht ist nichts Besseres einfallen lässt??
Wo bleiben Kaiserschmarren Palatschinken, gute Semmelknödel mit Soße und warum nicht den kleinen ach ein Mini Filetsteak kaufen.
Ich habe, als meine Kinder klein waren immer zur Antwort bekommen, wenn ich statt der "giftig scharfen" Pfeffersoße eine Rahmsoße dazu haben wollte und statt der Bratkartoffeln einen Löffel Reis: Das geht leider nicht. Zuletzt noch der Preis: Ich habe kalkuliert: 100g Rinderfilet kosten 3 Euro wenn man es vom besten Teil herausschneidet, wenn man das vom dünnen Filetschwanzerl schneidet ist es bereits "Abfall". Für ein Kindergericht wo die Eltern ohnehin schon gut zechen, geht sich das zum Würstlpreis aus! Im übrigen berechne ich für Kinder - Kleinigkeiten wie Reis und Soße usw. nichts.

mazi, 23.05.07 @ 09:14

No kids, no dogs!
Das finde ich ja allerhand! Aber die spinnen, die Briten, das wissen wir seit Asterix und Obelix;-). Ich befürchte nur, dass das auch bei uns Schule machen könnte.
Was aber liegt dahinter?
Die Angst.
Wie bei so vielen anderen Dingen, die man zu Tode kritisiert, auch: Angst der Wirte, dass ihr Lokal nicht mehr besucht wird, wenn Kinder oder Hunde belästigend wirken.
Angst der Eltern, dass die Kinder sich nicht benehmen, wenn sie mal mitgenommen werden, und daher so irre Ver- und Gebote aussprechen, dass die Spannung einfach kommen MUSS.
Angst der Gäste, den wohlverdienten Gasthausbesuch mit anderen teilen zu müssen.

Ein wenig mehr Leichtigkeit des Seins: ein Herumtänzeln der Ober, wie Sonjaaa so schön geschrieben hat, ein Annehmen durch die Eltern, ein Eingehen auf das Wichtigste, was unsere Zukunft zu bieten hat (die Kinder), sei es durch extra Kindermenüs oder Einzelgespräche oder liebevolles Zuwenden anstatt "was werden denn die anderen sagen, wenn mein Kind sich nicht benehmen kann".

Immer dort, wo Liebe mit Vergleich ausgetauscht wird, stirbt das je Besondere. Sehr schade.

karlheinz, 22.05.07 @ 19:18

...aber bei Pädagogen...
da gebe ich Ihnen vollkommen recht, werte mazi, die "modernen "lehrerehepaare (von den unverheirateten wollen wir erst gar nicht reden!) haben uns da schön was ins lokal gesetzt mit ihren sprösslingen.
da lobe ich mir doch die promikinder, die mich als gast weniger belästigen, da sie neben ihren ondolierten mamis nur in gemäßigter lautstärke in die kamera schauen.
gesundheitspolitische bedenken brächten mir als küchenchef die gastronomenkinder - was soll ich ihnen bei ihrer beleibtheit kochen, dass sie nicht noch dicker macht und trotzdem schmeckt?
musikerkinder hingegen schüchtern mich eher bei der wahl meines barpianisten ein - wird er durch kindliche seitenhiebe ("der papa spielt das aber viel besser!") höflich halblaut aber doch deutlich vernehmbar öffentlich geprangert?
was machen schließlich kinder von kindern (also von eltern, deren innere einstellung als kindlich geblieben zu bezeichnen ist)? verhungern, falls ihnen ein weissgerber nicht vorher das kochen beigebracht hat?
und, werte mazi, zu Ihrer beruhigung: der witz mit dem buben in der straßenbahn wird ein solcher auch bleiben; ein dergestaltes kind hätte der her neill in seine summerhill school gar nicht aufgenommen.

sonjaaa, 22.05.07 @ 15:54

GB
Ein Grund, warum ich mich auf den britischen Inseln nicht so wohl fuehle, ist die Anwesenheit der Schilder auf Eingangstueren: "no kids, no dogs!" Derartiges mag ich ueberhaupt nicht.

Gerne hingegen erinnere ich mich an ein Lokal irgendwo in Kroatien, wo ein, mit uns reisendes, Kind am Boden krabelte und die Obers balletreif um den Kleinen herumtaenzelten, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Man hatte den Eindruck, dass dies Spass machte.

Als Kind waren fuer mich Lokalbesuche wie Kirche - extrem fad. Man musste still herumsitzen, das Schnitzel war meistens nicht besonders und schoene Gaerten gab s auch nicht. Zugegeben, den Erwachsenen beim Essen zusehen ist eine typische OOE Wochenendhandlung fuer Kinder (gewesen?), aber bei Oma gab s wenigsten den Wald zu erkunden.

In dieser Hinsicht hat sich einiges getan in Oesterreich und darueber bin ich sehr froh. Allerdings glaube ich nicht daran, dass sich in Oesterreich alles nach Beduerfnissen seperieren wird. Das halte ich wieder einmal fuer eine etwas eigenartige Idee, etwas duemmlicher Marketingleute. Der wahre Kuenstler war Michelangelo. Und die wahren Orte der Kulinarik sind das Gast- und das Kaffeehaus - Orte des Vielen. Im besten Falle auch Orte der Kinder.

Ob die Wirte das demografische Problem damit loesen werden,...

kubse, 22.05.07 @ 12:15

Stellenwert
Piccolina schreibt so nebenbei ein ganz gewichtiges Wort da hinein: den Stellenwert der Kinder in der Familie und der Gesellschaft. Ich hab das auch so in Italien erlebt, wo die Bambini richtiggehend vergöttert werden.
(Das kann natürlich auch zu weit führen, und im Kärntner Urlaubsdomizil der letzten Jahre fiel ein kleiner Italiener extrem auf, der einfach überhaupt kein Nein kannte, sich mitten im Speisesaal auf den Boden legen und toben konnte, wenn die Eltern eine Grenze zu setzen versuchten.)
Die positiven Seiten dieser Sicht überwiegen mir bei Weitem. Als unser Großer noch allein und sehr klein war, besuchten wir zweimal das Friaul, und die Lokale, in denen wir uns bewegten, waren bei aller kulinarischer Reputation (Campiello und Konsorten) derart kinderfreundlich, dass wir unsere Angst, der Kleine könnte unangenehm laut werden, sehr schnell ablegen konnten, was wechselseitige Entspannung zur Folge hatte.
Einmal, in einem hochangesehenen Castello an der slowenischen Grenze (San Floriano?), hat dem Baby dann doch irgendwas nicht gepasst, und zwei Tische weiter mauschelten Herrschaften herum, dass da kein Baby her gehört usw. In Deutsch. No na. Haben geglaubt, wir verstünden sie nicht ;-)
Im Gegensatz dazu: Überall bei den Einheimischen die große Begeisterung über das Menschlein, Glückwünsche, Gratulationen, mit einer Herzlichkeit, die man hierzulande nicht kennt. Und diese ist es, die den Kindern in Italien diesen Stellenwert gibt. Dann müssen sie weniger mit Schreien um Aufmerksamkeit kämpfen... ;-)

piccolina, 22.05.07 @ 11:01

@ mazi
Danke für den Witz, den kannte ich noch nicht!
Respekt, genau, das ist es!!!
Mazi hat es auf den Punkt gebracht und sie bestätigt mir, dass man um Erziehung nicht herum kommt.

piccolina, 22.05.07 @ 10:53

Toleraz in Italien und anderswo?
Lange war ich schon nicht mehr in Italien... - doch als ich noch regelmäßig dort war, hatten die Kinder ihre Freiheit, solange sie andere nicht störten, d. h. Lautstärke normal, rennen draußen und Wurfgesschosse verboten. Sie waren erfreulicher Weise in die Famile integriert, kannten ihren Stellenwert (hoch), bei uns hat man oft den Eindruck, dass sie nur irgendwie "ertragen" werden! Vielleicht liegt es daran, dass hierzulande die Kinder die Eltern erziehen?

mazi, 22.05.07 @ 10:46

Respekt, wieder mal!
Kinder und Hunde, ein Gespann, das aufregt:-). In der Straßenbahn hab ich ja schon öfter ein Phänomen beobachten können: Hunderl, die Ärger machen (Winseln, Bellen, Pischen), werden mit einem freundlichen "Mei Gotti na, so a liebes Hundserl!" beglückt, während Kinder, die Ärger machen (Weinen, Greinen, Nuckeln) mit einem "Können Sie das Kind nicht endlich ruhigstellen!" an die Eltern/Mutter bedacht werden. Eigenartige Perspektiven...

Im Gasthaus setze ich Benehmen bei allen voraus, Benehmen ist eigentlich das falsche Wort: Respekt. Ich glaub auch nicht, dass nur "moderne" Lehrerehepaare ihren Kindern einen (falschen) Freiraum gewähren, aber bei Pädagogen ist es wohl besonders bitter, fehlenden Respekt wahrzunehmen.
Wenn meine Burschen etwas Ähnliches anstellten (was sie, bis jetzt jedenfalls, noch nie gewagt haben, zum Glück!) wie dem Pianisten Erde aufs Klavier zu werfen, würden sie entsprechend zur Rechenschaft gezogen werden - und zwar von mir, nicht vom Wirt! Und eine entsprechende Entschuldigung wäre noch das Mindeste, was ich dem Pianisten und den Wirtsleuten angedeihen ließe.

Wie schon kubse (glaub ich) geschrieben hat: man muss den Kindern schon auch vorleben, wie man sich benehmen sollte, und zwar nicht nach Knigge, sondern nach Herz. Was Du nicht willst, dass man Dir tu... ein altes, immer wieder stimmiges Sprichwort, werbend für gegenseitige Anteilnahme und Respekt. Ich möchte weder Hundehaufen noch Zigarrenrauch noch geworfene Erde.

Ein Witz, den viele sicher schon kennen, der aber gut hierher passt:

Ein kleiner Bub sitzt in der Straßenbahn und haut mit seinem Fuß ständig gegen das Schíenbein eines alten Mannes. Die Mutter schaut (unglücklich, aber doch) zu und sagt nichts, ein junger, kaugummikauender Bursche ebenso. Der alte Mann bittet das Kind vergeblich aufzuhören, es haut weiterhin mit Genuss zu. Auch die Mutter greift nicht ein. Einziger Kommentar: "Ich erziehe mein Kind antiautoritär, es muss selber wissen, was es macht!".
An der folgenden Station steigt der junge Bursch aus. Er beugt sich zum Kleinkind, drückt ihm den Kaugummi ins Haar und meint zur Mutter: "Ich bin antiautoritär erzogen worden.", dreht sich um und geht.

Paul, 22.05.07 @ 00:07

@pivu und die SpeisinGemeinde
"Da lob' ich mir die Toleranz und Unkompliziertheit anderswo: in Italien oder auch in den USA ist es vollkommen normal, dass Kinder........"
Ich bin mir sicher, dass es keinem Wirt oder Restaurantbetreiber etwas ausmacht, Kinder als Gäste zu begrüssen und zu bedienen, solange diese sich in einem dem Restaurant entsprechenden Rahmen benehmen. Es gibt Speiselokale mit den diversen Unterhaltungsmöglichkeiten (Rutschen, Gummibälle etc. in einer Ecke) für Kinder - das heisst, dass Kinder sich austoben dürfen. Es gibt Restaurants, wo Kinder gerne empfangen werden, doch man erhofft sich, dass sich die Kinder mit Hilfe ihrer Eltern oder Aufsichtspersonen der Atmosphäre/Stil anpassen. Es ist des öfteren haarestreäubend mitzuerleben, wie manchmal Kinder in einem Lokal entweder überlaut sind oder sogar zwischen den Tischreihen zum Abfangen spielen anfangen, und den Eltern ist es scheinbar egal, dass andere Gäste gestört werden. Jedes Wirtshaus, Speiselokal und Restaurant hat seinen individuellen Rahmen und die damit verbundenen BenimmDich-Erwartungen an seine Gäste, auch wenn darunter Kinder sind.
MfG,
Paul Stach

QUARK, 21.05.07 @ 21:54

Das sind die Earchtlnge Potatoeheads..
Das Huntel, der Zigarillofreak, die rasselbande ist verurteilt am Dönerstand oder beim Burgerkönig seine Lust zu stillen. Arme Terraner.
Ferenghiwirte schaffen es ohne Leistung zu kassieren. Man liest einfach die Speisenkarte und diskutiert über das was man bestellen könnte und wie es dann schmecken würde... Wei lamn will ja nicht zu dicke Ohrläppchen haben...

PICCOLO, 21.05.07 @ 14:38

Kinder..
..es ist den Eltern vielleicht nicht bewußt, aber wenn sie die Kinder ins Lokal mitbringen, gehen Teile des Elternrechts auf den Wirt über. Das kann sich rächen. Wir hatten schon Kinder am Hausdach weil es am HAng fast aufliegt, vorne ist eine Bundesstrasse und die Eltern kümmerten sich nicht darum. Ist eh der Wirt da!

pivu, 21.05.07 @ 11:33

Anderswo
Da lob' ich mir die Toleranz und Unkompliziertheit anderswo: in Italien oder auch in den USA ist es vollkommen normal, dass Kinder auch im Sternelokal mit am Tisch sitzen, manchmal incl. special treatment. Sogar in der versnobten Topgastronomie Deutschlands erinnere ich mich an ein Erlebnis mit meinem Sohn (damals ca. 10 Jahre), als der (österreichische) Chef ihn persönlich fragte, was er denn wolle. Wiener Schnitzel, Pommes und so. Meiner wollte (die nicht aufgezählte Ente ;-) .

Grundsätzlich würde ich die Kinder nur dann mitnehmen, wenn sie auch ihren Spaß haben und nicht in Ermangelung eines Babysitters.

PICCOLO, 21.05.07 @ 11:07

@trimalchos...
..ich habe jetzt nur die ersten Sätze gelesen. Absolut richtig. Ich hätte gerne von jedem der kommt unter der Türe - durch den Schlitz passen gut vier aufeinandergeschichtete Hunderter - ja!! - durchschiebt. Ich hols auch ganz jeden Tag um 15 uhr - wenn ich ausgeschlafen bin verlässlich ab. Und rufe dann die Spender persönlich an.. Das wäre schön.. Nicht diese Knochenbrecherarbeit... Meine Lieben das wär ein Trend zu dem man stehen könnte ... Und damit ich nicht damit reich werde und mir Vorwürfe gefallen lassen muß - Ich verbrauchs ganz bestimmt gleich wieder.
Vor allem das lästige Schmier- Schmutz- und Schwarzgeld wäre man auf diese Weise locker los.. Und wer kommt schon auf mich..?

trimalchos, 21.05.07 @ 10:49

Kinder und so
Nur mal ein paar Fragen:
Wer ist Wirten nicht lästig?
Vielleicht statt Besuchen nur noch Überweisungen?
Zahlen vorher, keine Kritik, keine Sonderwünsche, keine Gespräche, kein Wasser, kein Brot, am besten kein Essen?


Ein paar Vorschläge:
Kleine Portionen teurer machen, oder noch besser: bloß nichts, was Kinder auch mögen könnten.
Keinesfalls mitdenken, dass Kinder ihr Essen vielleicht schneller haben wollen als andere.
Ja nicht die Weingläser von den Kinderplätzen abservieren, vielleicht schmeißen sie die ja um und man kann sie dann den Eltern verrechnen und endlich neue kaufen.
Eintritt in Lokale nur für Menschen, die ein Standfoto aus den Seitenblicken als Ausweis vorlegen.

Ein paar Erlebnisse:
Alte Schule, Buchinger - der Kellner diskutiert mit den Kindern deren Wünsche, stellt was für sie zusammen, alle freuen sich und haben dann Ruhe.
Jamek, Wachau - Tisch in einem ruhigen Eck, Essen für die Kinder nach Bedarf, nicht nach Gourmet-Abfolge, Entspannung allerorten.
Kirchenwirt, Kitzeck - Babyglas serviert in Porzelan, dann Bestellung aufgenommen, Frieden kehrt ein.
Anderes mehr--- es geht auch so.

Ein Hilferuf eines Vaters:
Wer schützt mich eigentlich, wenn ich mit meinen nun größeren Kindern am Tisch reden will, vor der Verblödung eben dieser Kinder durch die Wichtigtuerei der Schickies nebenan, wer blockt den mörderischen Parfumgeruch ab, wer erklärt den Kindern die pentrant schlechte Manieren der besonders Coolen, wer erklärt ihnen die Spannung zwischen einem angeblich "gutem" Lokal und der mangelnden menschlichen Qualität der dort Agierenden?

Summe:
Ich habe Kinder, geh mit ihnen essen, inzwischen kriegen sie das ganz gut hin und halten zwischenzeitlich sogar die Klappe, manchmal gehen sie und ihre Altergesnossen mir auch auf die Nerven. Aber mir ist Kindergequengel vom Nebentisch immer noch lieber als das gerade in Toprestaurants verbreitete Selbstdarstellungsgeschwätz gar mancher Kunden von der Ministerin abwärts und auch lieber als Kellner, diemir mit 17 Fremdworten einen Wein empfehlen, der dann wieder von den drei bis vier Starwinzern stammt, die sie halt kennen...

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