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Das Weinlog
07.10.04 @ 17:46
Oenologische Rundschau
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ich bin zwar kein uneingeschränkter Verehrer des Chapoutierschen Weinstils, aber einige Weine haben mir schon sehr gemundet und genast (z.B. der Châteauneuf 1998 „Barbe Rac”), aber zu den Etiketten kann ich eine oder besser zwei Geschichten ergänzen.
Angeblich hat sich der blinde französische Sänger Gilbert Montagné einmal so über einen unfreundlichen New Yorker Weinverkäufer geärgert, dass er ohne den Wein, den er auf eine Einladung mitnehmen wollte, das Geschäft verließ. Einige Zeit später erzählte er seinem Freund Michel Chapoutier von diesem unerfreulichen Erlebnis und und das war für diesen der Anstoß, seine Etiketten zukünftig auch in Braille lesbar zu machen. Das stellte sich als nicht ganz einfach heraus aber mit einer umkonstruierten Prägemasche gelang dies schlussendlich und seit 1997 werden die Weine in dieser Form etikettiert. Die Mehrkosten sollen sich auf 4-6 Cent belaufen.
Die Entwicklung der Etiketten erfolgte gemeinsam mit der traditionsreichen Blindenorganisation „Association Valentin Haüy” und der Gründer dieser seit 1889 bestehenden Organisation war ein gewisser Maurice de la Sizeranne, ein (Groß-?) Neffe desjenigen Monier de la Sizeranne, von dem Polydor Chapoutier 1808 das Familienweingut erworben hat. Auch die heute verwendete Form der Blindenschrift geht auf Maurice de la Sizeranne zurück und einer der traditionsreichsten Weine der Chapoutiers ist der Hermitage „Monier de la Sizeranne”.
(ist doch irgendwie nett)
Die Informationen sind übrigen die Folgenden:
- Appellation z.B. : Hermitage
- Name des Weines z.B : Monier de la Sizeranne
- Farbe z.B. rot
- Name des Produzenten: z.B. M. Chapoutier
- Ort und Land z.B: Tain / France
So viel für heute und auf Wiedersehen bei der nächsten oenologischen Rundschau sagt Ihnen Ihr Ingenieur Hugo K.... (oder habe ich da jetzt etwas verwechselt?)

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