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Das Weinlog

14.02.06 @ 14:37

Blind verkosten oder auf einem Auge blind?

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ProWein, Decanter World Wine Awards, BTI Chicago, London International Wine Challange, Japan International Wine Challange, Mundus Vini, Salon Österreichischer Wein, Austrian Wine Challenge… Es sind eine Menge Wein-veranstaltungen, die Medaillen und Bewertungen für Weine vergeben. Dazu kommen die Profi-Weinbewerter Wine Spectator, Wine Advocate, Wein-Wisser, Wine Enthusiast, Falstaff, Vinaria, A la Carte und viele weitere.

Ich hoffe, ich habe nichts Wichtiges vergessen. Aber wie aussagekräftig sind diese Bewertungen wirklich? Wer verkostet und welche Rolle spielen große Namen, durch die sich so mancher blenden lässt? Winzer werden teilweise mit Medaillen überhäuft, dass man den Eindruck gewinnen könnte, dass die Auszeichnungen allein durch die geschmalzenen Teilnahmegebühren erkauft werden.

Vielsagend ist jedenfalls, dass bei den echten Blindverkostungen so manche große Namen gar nicht im Vorderfeld zu finden sind und dass bei Salon und AWC immer wieder Außenseiter gewinnen. Aber was macht eine Bewertung wirklich aussagekräftig? Ist es eine möglichst große Anzahl an Verkostern? Oder ist es besser, erfahrende und gut ausgebildete Verkoster zu haben? Bei der AWC sind es 230 Verkoster die in eigenen Kabinen blind verkosten. Bei den Decanter WWA sind es zahlreiche Masters of Wine, die mitverkosten. Wie sollte eine ideale Verkostung aussehen?

Oder gehen wir es von der anderen Seite an: Was könnte Ergebnisse verfälschen? Zu große Nähe zu vielleicht sogar befreundeten Winzern ist für ein objektives Urteil vermutlich nicht besonders förderlich. Zuwendungen diverser Art könnten ebenfalls Einfluss nehmen.

Welche Erfahrungen habt Ihr mit Bewertungen und internationalen Wein-Veranstaltungen gemacht und auf welches Urteil zählt Ihr?

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