Beim Czaak (Wien)

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Seit 1928 speist man hier schon gegenüber der Hauptpost, und das mit zahlreichen Tramway-Reminiszenzen geschmückte Lokal lässt auch entsprechend viel Wirtshaus-Nostalgie aufkommen. Ein langer, trotz Tischtuchfreiheit urgemütlicher Schankraum geht in ein kleineres Speisezimmer über, das fast an ein französisches Bistro erinnert. Gekocht wird jedoch absolut und ausschließlich österreichisch, von der „echten” Rindsuppe mit Leberknödeln über G’röste Leber, hausgemachtem Leberkäs mit Erdäpfelpüree und geschmorter Lammstelze bis zu Topfenstrudel und Linzer Torte. Erfreulich klassisch ist die Sitte, einen gedünsteten Zwiebelrostbraten (keine ausgeklopfte Beiried) vor dem Servieren noch mit crossen Röstzwiebeln zu belegen und dazu eine Senfgurke zu servieren. Der offen ausgeschenkte Veltliner von Schuckert in Poysdorf ist, die 1,25 Euro für das Achterl mehr als wert.

7 Kritiken | Kritik verfassen

frischpilz, 12.02.05 @ 17:11

In den Semesterferien speist es sich gemütlich. Die Lokale sind nicht so voll, die Kellner haben Zeit für einen Tratsch und ehe man sichs versieht hat man nach dem Bier ,dem Essen , dem Wein , dem Kaffee doch vielleicht beim Grappa übersehen dass es langsam zuviel wird.
Suppe sehr gut, Wienerschnitzel ok., Wein vom Wieninger sehr gut, Grappa vom Nardini excellent. Unterhaltung sehr gut. Ein sehr schön verbrachter sehr regnerischer Samstag

sonjaaa, 16.02.04 @ 15:07

Endlich kommt auch der Czaak zu so einer Ehre. Vielleicht ist s nicht das beste Schnitzel der Stadt, aber eines zu dem die Stimmung im Lokal passt. In diesem Beisl darf gefeiert werden - ohne schickes Beiwerk. Und solche Lokale sind im ersten Bezirk nicht gerade oft zu finden.