Ristorante Bar Italia (I - Tarvisio)

Für alle, die
a) am Weg nach Italien sind und Lust haben, gleich im Friaul zuzuschlagen
b) am Weg von Italien noch Lust auf mehr haben
c) im nahen Kärnten nicht allzuweit der Südautobahn weilen:

Paolo Piussi an seinem Fogolar (offenes Holzfeuer mit Grill in der Raummitte) ist nicht weniger als ein Genie!
Detto natürlich auch die hausgemachte Pasta und alles andere aus der Küche - Friulianisches vom Feinsten, ausschließlich aus frischen Produkten der Gegend (d.h.: keine Fische, dafür alles Frische aus Wald und Wiese).

Der vorzügliche Hauswein (Tocai del Friui weiß, Cabernet Franc rot) schlägt mit sagenhaften 8 (acht!) Euro pro Flasche zu Buche (- warum bitte schafft das in Österreich noch immer niemand??), und wenn die Rechnung zu zweit trotzdem in den dreistelligen Bereich geraten kann, dann aufgrund Paolos Verführungskunst...
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Durch und durch ein Genuß!

1 Kritik | Kritik verfassen

treb, 28.09.11 @ 17:57

naja
Glücklich über den Tipp da schon nach 1Uhr bin ich im Bar Italia eingekehrt. Zunächst war ich mir nicht sicher ob überhaupt offen ist da weder Gäste noch Personal in dem weitläufigen Lokal zu sehen waren.
Dass mittags trotz Wochenende kein Holzfeuer brennt hab ich erwartet, aber ich wollte ohnehin nicht allzu üppig essen weil auf dem Weg nach Treviso.
Nach einiger Zeit kam dann doch eine Dame die bestätigte, dass offen wäre aber sichtlich keine grosse Freude mit dem (überraschenden?) Gast hatte. Um es kurz zu machen bestellte ich gleich ein Vitello tonnato, (für mich in Italien ein ganz guter Indikator für die Qualität der Küche etwa wie die Rindsuppe in Wien) und dazu ein Vierterl vom hochgelobten Hauswein.
Beides war nur mittelmäßig wie man es in fast jeder x-beliebigen Trattoria bekommen würde oder auch in einer Pizzeria in Villach oder Wien. Hausgemachte Pasta gabs auch nicht aber dafür "Polenta, Funghi, Montasio", klingt regional und saisonal, dachte ich mir.
Leider war das Gericht ebenso durchschnittlich und absolut lieblos zubereitet, wie auch angerichtet und serviert: Die Polentascheiben mehr aufgewärmt als gebraten, die Schwammerl letschert und fad und der Käse einfach als dicke Scheibe danebengelegt.
Also durch und durch kein Genuß, vermutlich kocht zu mittag die Putzfrau anstatt dem Genie.