Sichuan (Wien)

als Tipp mailen

Sie müssen eingeloggt sein um diese Option zu nutzen. Falls Sie noch nicht Mitglied von SPEISING.NET sind, können Sie sich hier registrieren.

Hat es das Sichuan irgendwann nicht gegeben? Ein transdanubischer Klassiker!

Flair und Atmosphäre sind legendär: zwei Teiche im monumentalen Garten, innen Retroerinnerungen an die goldenen 1980er-Jahre.

Die umfangreiche Speisekarte lässt sich online nachlesen (gedünstete Forelle mit Ingwer und Porree; Fischmägen mit Sojasprossen; allerhand Riesenmenüs für mehrere Personen)

Bemerkenswerte Weinkarte.

4 Kritiken | Kritik verfassen

andreasbigler, 01.03.12 @ 10:40

Wieso hat das Sichuan so tolle Mundpropaganda?
Ganz einfach erklärt. Ab März (wenn's da schon schön warm ist) bis zum letzten Sonnenstrahl im September oder Oktober sitzt man dort in der "Euro-China Gartenanlage" mit Teich und allem Romantik Schnickschnack.

Alle positiven Empfehlungen beziehen sich immer auf den Garten und wenn man nach dem Essen fragt, ist das gut bis großartig. Diese Aussagen müssen aber sehr stark von diesem Freiluftambiente beeinflusst sein, denn ich war innerhalb der letzten drei Jahre bereits mehrmals hier essen und kann da keine gute Küchenleistung erkennen, obwohl ich unter anderem auch dieses "tolle" Gartenambiente "genießen" durfte.

Ich hab dort also alle Jahreszeiten erlebt und weil ich jedes Mal - so auch am 29.02.12 - wenig begeistert war, möchte ich meinen Gesamteindruck kund tun:

Sogar im Garten waren die "Altfettgerüche" deutlich zu spüren. Anschließend leider auch im Magen. Ich reagiere eben empfindlich auf Fette und Öle minderer Qualität.

Dieses Mal hatte ich "Beijin Teig Schrimps", die waren gut (ist nicht all zu schwierig, denn das Grundprodukt wird fertig angeliefert). Als Hauptgang freute ich mich auf's "Ganbian Rind". Aber Leider war bereits beim Anflug des Kellners der ranzige Fettgeruch vernehmbar. Aber ich wollte dem Ganzen eine Chance geben, also aß ich das Zeug, das außer nach Knoblauch nach gar nichts schmeckte. Weil ich wirklich hungrig war, aß ich auch fast alles auf. Das war ein sehr schwerer Fehler, denn der ranzige Geruch war keine falsche Wahrnehmung. Bei Tisch wurde dieser Geruch zwar vom Knoblauchgeruch kaschiert, aber in weiterer Folge machte sich diese Kombination sehr negativ bemerkbar!

Über diese kulinarische Niederlage konnte auch das Dessert "gebackene Pipa mit gebackenem Eis" nicht hinweg trösten. Das Dessert war gut (kommt auch vorgefertigt und wird nur noch gewärmt).

Fazit: Alles was hier gefertigt und frisch(?) zubereitet wird ist weit entfernt von Begriffen wie gut oder nicht schlecht und nur wegen des Ambientes irgend wo hin essen zu gehen, das kann's wohl nicht sein.

Ich kann das Sichuan LEIDER NICHT als gute Essensadresse weiterempfehlen. Jeder "0815-Chinese" ums Eck kann das auch und meistens sogar besser und günstiger!

Eukalyptus, 21.02.12 @ 14:54

Warum so fett?
Eines vorweg, die Online-Speisekarte wurde am 29. Dezember 2010 aktualisiert. Naja, auch schon wieder ein paar Monate her!

Diese Lokal lebt einzig und alleine vom Ambiente. Zugegeben es ist einzigartig in Wien. Allerdings ist das Essen hingegen unspektakulär.

Jede Speise ob nun die Vorspeisen "Jiaozi gebraten" oder "Geschnetzeltes Hühnerfleisch in Sauce der 1000 Geschmackrichtungen" oder die Hauptspeisen “Gebratenes Hühnerfleisch scharf und bitter, nach Art des Feuertopfes” oder “Gebratenes Rindfleisch mit Lauch & Bambus”, alles schwimmt im Fett/Öl. Das muss wirklich nicht sein.

Die Location ist ein muss, die Speisen nicht.

Gusto, 05.07.10 @ 14:26

Aber der Garten selbst ist wunderschön: In der Kategorie "Flair aus aller Welt" ging der Preis für "Wiens schönste Schanigärten 2010 " an das Restaurant Sichuan

Paischer, 05.07.10 @ 13:52

Noch immer ein Klassiker, dem Text oben ist ja kaum was hinzuzufügen. Man isst mit Blick auf Teich mit Koi, Karpfen und Schildkröten,, Springbrunnen, Holzbrücke, Felsen, Bambushaine und Ahornbäume - touristisch – kitschig aber sehr originell.
Ja die Karte gibt es nach wie vor online; allerdings aus dem Jahre 2001!- da gibt’s es sogar noch Schillingpreise. Die reale Karte bietet zwar kaum was anderes, einzig die Preise haben etwas angezogen. Das Seiderl von 2,11 auf 2,60, der kleine Kaffee von 1,67 auf 2,20. Einzig bei den Weinpreisen ist man (!) günstiger geworden; da hat doch ein einfacher Sauvignon vom Polz vor fast 1o Jahren über 30€ gekostet….
Das Essen: Die Garnelen mit Wasabi kamen lauwarm/ungekühlt und ziemlich schlabbrig daher, für 4 Minischeibchen chinesisches Brot verlangt man 1,80, Das knusprig gebackene Lamm ( 17,30) par jeder Würzung, am Zenit der Trockenheit, die frischen Früchte ( Melone, Orange, Trauben) auch nicht etwas für das man extra in den 22. fahren muss.