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Yohm (Wien)

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Es war schon eine Pizzeria und ein Fast-Food-Japaner. Die mittlerweile zur Kochlegende gewordene Kim Sohyi (Kim kocht) hat hier ihre ersten gastronomischen Gehversuche unternommen. Und auch Starkoch Wini Brugger schaute zwischen seiner Wahlheimat Hongkong und dem Indochine 21 auf einen Stopover am Petersplatz vorbei.

Ebenso wie das hollywoodeske Indochine und das amerikanophile Edelburger-Lokal Frank's zählt auch das Yohm zur kleinen aber feinen Restaurantgruppe von Klaus Piber, zu dessen Geheimnissen es gehört, seinen leitenden Mitarbeitern soviel Eigenverantwortung wie möglich zu lassen.

Andreas "Luki" Fuchs scheint diese "lange Leine" sichtlich zu schätzen. Der einstige Schüler Bruggers hat sich mittlerweile auch in Londons besten "Contemporary Cuisines" schlau gemacht, und wenn man seine "All-Asia-Küche" als "very British" bezeichnet, so ist das durchaus als Kompliment gemeint. Fuchs gibt erst gar nicht vor, seine Rezepte auf wilden Reisen durch Asien von Hirten in einsamen Jurten oder Kurtisanen in romantischen Dschunken erlauscht zu haben. Er versucht vielmehr mit Erfolg, asiatische Aromen und Zutaten, wie sie heute im urbanen Bereich allenthalben greifbar sind, mit dem, was der Markt sonst so hergibt, schlüssig zu kombinieren. Wenn er beispielsweise Soft-Shell-Crabs bekommt, so frittiert er sie entweder (hmmm!) im Ganzen oder macht daraus Maki mit Artischocken und Erdnusssauce. An der Perfektion von Gerichten wie Tuna-Tatar, gebratener Entenrolle mit frischer Minze, einer superb gebratenen Yakitori-Wachtel oder auch ganz simpler Sushi und Hot-Pots merkt man, dass ihm im Hintergrund wohl auch einige hilfreiche Köche autochthoner Provenienz zur Seite stehen.

Mindestens ebenso hilfreich ist allerdings, was Restaurantleiterin und Sommeliere Christina Fieber zum Gelingen von Lukis Küche beiträgt. Die in Bologna studierte Philosophin und Weinfachfrau wurde in Wien zunächst durch ihr aphrodisisches Boutiquen-Konzept "Wein und Wäsche" bekannt, bevor sie in Pibers Dienste trat und nebenbei bei Willkommen Österreich Couch-Potatoes zum spätnachmittäglichen Genuss heimischer Edeltröpferl animiert.

Diese Art von Animation hat Christina Fieber im Yohm noch weiter perfektioniert. Sie versteht es meisterlich, parallelen oder korrespondierenden Aromenstrukturen von asiatischen Gerichten und (vor allem auch österreichischen) Weinen nachzuspüren. Und die gerade bei manchen allzu üppigen Tropfen aus heimischen Rieden häufig gestellte Frage, was man denn zu solchen "Kalibern" essen solle — die beantwortet sich im Yohm fast wie von selbst.

Christoph Wagner

16 Kritiken | Kritik verfassen

christianp, 18.10.11 @ 00:39

Touristenfalle
Besuch September 2011 :

Weisswarm lauwarm, Miso - Paste in China - Qualität, Ente mit frischer Minze und Pflaumensauce ungenießbar, vermutlich ein Convenience - Produkt.

Sashimi aus Lachs/Butterfisch/Tuna - so etwa gibt es bei jedem Chinesen um die Ecke. Lachs stark durchzogen und zäh, Tuna Tataki dünn geschnitten und trotzdem versalzen - allein der zarte Tuna erinnert
daran, sich in einem (eigentlich) gehobenen Restaurant zu befinden.

Fazit : Klassische Touristenfalle - in dieser Lage auch kein Wunder.

weinprofi, 31.01.11 @ 14:31

Ich war letzte Woche im Yohm, weil ich schon so viel davon gehört hatte. Das Essen war in Ordnung, aber auch nicht wirklich spannend. Wie die meisten Kritiker vor mir schon meinten, wirklich gut gewürzt war keines der Gerichte. Den schlimmsten Fehler habe ich allerdings begangen, indem ich die angebotene Weinbegleitung zum Menü bestellt habe. Die Bestellung wurde kommentarlos angenommen, beim zweiten Wein (die Weine der Weinbegleitung sind auf der Karte angeführt) wurde mir ohne Erklärung ein anderer Wein präsentiert. Als ich darauf hinwies, daß das nicht der Wein von der Karte sei, wurde mir gesagt, der sei leider aus und das wäre die Alternative. Nicht nur, daß dieser Wein zum bestellten Gericht gar nicht gepaßt hätte (massiver Holzton), handelte es sich um einen Billigwein mit einem Einkaufspreis von 5-6 EUR. Auf meinen empörten Protest hin wurde mir dann ein anderer Wein aus der glasweisen Karte angeboten, der wenigstens etwas besser passte, von Harmonie aber noch immer keine Spur.
In der Weinkarte hätte ich mindestens ein halbes Dutzend Weine gefunden, die mein Gericht wunderbar begleitet hätten. In meinem Sichtkreis waren mindestens fünf Personen mit dem gleichen Hauptgericht. Trotzdem wurde meine Bitte um einen passenden Wein einfach abgelehnt.
Ein derart schlechtes Service ist mir schon lange nicht mehr untergekommen.

fornix, 01.09.08 @ 17:23

mies.
Heute mittag dort gewesen...
Vorspeise war lecker, die Hauptspeise (Huhn mit Reis + Gemüse) unter aller Kritik! Reis lauwarm und trocken, das Fleisch zäh und die Sauce erinnert entfernt an die Fertigsaucen von Maggi u.ä.
Noch dazu das Personal unfreundlich.
Wurde heute von meiner Liste gestrichen, nie wieder!

ikra, 04.01.08 @ 08:50

Wurde gestern enttäuscht - hätte vorher wieder mal aktuelle Bewertungen hier lesen sollen.
Vorspeise nur mangosüss und Hauptspeise ebenfalls mit marmelade-süsser Sauce überzogener Fisch - keine (erwartete) komplex-aromatische Asiaküche.
Rest des Tisches (5 Personen) auch kaum überrascht oder überzeugt.
Highlight: Aperitifempehlung war Martini oder Prosecco (!) - nicht einmal ein Sherry vorhanden, das hätte ich nicht erwartet.
Für das Gebotene viel zu teuer (bis auf die Weine)

hypercube, 23.10.07 @ 11:04

Der Russe
soll im Yhom ein gern gesehener Gast sein.
Soll sein, er wird es sich leisten können und wenig auf das Preis – Leistungsniveau schauen.
Ich selbst kenne bessere – bedeutend bessere – asiatische Lokale in Wien, die auch preislich attraktiver sind.
Die Bedienung war sehr freundlich.
Die Qualität des Essens muss nicht beschrieben werden, weil’s es sie einfach nicht gibt. Sorry.

Elisabeth121, 28.03.07 @ 11:32

Ich hab mir von meinem ersten Yohm-Besuch weitaus mehr erwartet. Dieses Lokal wird in den Himmel gehoben ohne Ende und dabei ist es für mich lediglich ein bissl gehobener Durchschnitts-Japaner. Keine außergewöhnlichen Speisenkreationen, relativ einfallslos gewürzte Gerichte, Portionsgröße eher klein. Bedienung in Ordnung, Preise exorbidant!

fest-triest, 27.03.07 @ 15:26

kann dem vorschreiber nicht zustimmen. habe schon mit dem begriff "die europäer"(die angeblich keine "gewürzorgien" wollen) ein riesenproblem. ist ein unterschied, ob man in london oder paris unterwegs ist, wo asiatische küchen teil der gastronomischen tradition sind und quer durch alle kategorien herausragendes leisten, wo deshalb ein kulinarisches wissen um das wesen dieser küchen existiert, oder ob man in wien, mailand oder bratislava unterwegs ist, wo es ein derartiges verständnis kaum gibt und einem deshalb alles mögliche und unmögliche als "asiatisch" vorgesetzt werden kann, ohne dass es den meisten auffiele.
im yohm wird fein gekocht, was die garpunkte betrifft. gewürzmäßig ist man da aber auf der ganz faden seite unterwegs. leider.

15115, 27.03.07 @ 08:51

Irgenwie sollte die Kritik am Yohm wieder einmal aktualisiert werden. Ich war gestern dort, das Essen war sehr gelungen. Die ältere Kritik, dass das Essen zu wenig gewürzt sei, kann ich nicht nachvollziehen. Die Gewürze dominieren nicht, sondern ergeben ein harmonischen Ganzes und viele Europäer, für die das Yohm halt gemacht wird, wollen keine (scharfe) Gewürzorgie. Das Dessert (Schokokuchen mit warmer flüssiger, leicht herber flüssiger Schokolade im Inneren) war ein hervorragender Abschluss. Auch die Weinberatung war gut, Service sehr aufmerksam. Die Preise sind geschmalzen, das muss man zugeben und trüben das Vergnügen. Mit 40 Euro pro Person für das Essen kann man auskommen, man schafft es locker auch bei drei Gängen a la carte schon darüber. Etwas unangenehm: die vielen Tische in der Mitte, die man auch bei Reservierung kriegt, zumal ich mitgehört habe, wie zwei ältere Tussies ohne Reservierung einen Wandtisch bekamen und dafür eine Reservierung in die Mitte verlegt wurde.

15115, 27.03.07 @ 08:49

Irgenwie sollte die Kritik am Yohm wieder einmal aktualisiert werden. Ich war gestern dort, das Essen war sehr gelungen. Die ältere Kritik, dass das Essen zu wenig gewürzt sei, kann ich nicht nachvollziehen. Die Gewürze dominieren nicht, sondern ergeben ein harmonischen Ganzes und viele Europäer, für die das Yohm halt gemacht wird, wollen keine (scharfe) Gewürzorgie. Das Dessert (Schokokuchen mit warmer flüssiger, leicht herber flüssiger Schokolade im Inneren) war ein hervorragender Abschluss. Auch die Weinberatung war gut, Service sehr aufmerksam. Die Preise sind geschmalzen, das muss man zugeben und trüben das Vergnügen. Mit 40 Euro pro Person für das Essen kann man auskommen, man schafft es locker auch bei drei Gängen a la carte schon darüber. Etwas unangenehm: die vielen Tische in der Mitte, die man auch bei Reservierung kriegt, zumal ich mitgehört habe, wie zwei ältere Tussies ohne Reservierung einen Wandtisch bekamen und dafür eine Reservierung in die Mitte verlegt wurde.

robsen, 06.10.06 @ 14:24

@snowwhite


du hast auch recht wenn du nur einmal deinen senf abgibst

warum alles doppelt

3* sind wirklich einer zuviel
ähnlich wie beim idochine21

schön sitzen, gut essen, zu viel dafür bezahlen
das sind doch nimmerlich 3sternderln

snowhite, 06.10.06 @ 10:48

Drei Sterne sind mehr als übertrieben. Ok, das Essen ist gut aber nichts wirklich besonderes...

snowhite, 06.10.06 @ 10:48

Drei Sterne sind mehr als übertrieben. Ok, das Essen ist gut aber nichts wirklich besonderes...

self-service, 21.11.05 @ 16:05

bin doch etwas erstaunt über die drei Sterne(!) in der speising-bewertung. habe mich aufgrund dessen neulich da einladen lassen und war mir mit meinem gesprächspartner einig: hübsches geschirr, luftiges ambiente und ein essen, das sich in der würzkunst nur in nuancen vom chinesen ums eck unterscheidet. die speisen sind zwar frisch, aber so etwas von fad gewürzt! dafür brauche ich keine speisekarte im 20-euro bereich und viel trara um die weine. zugegeben: die sind wirklich gut - das ist aber auch das einzige in diesem völlig zu unrecht gehypten betrieb!

Leone1060, 29.08.05 @ 13:37

So sehr ich das Essen im Restaurant schätze und geniesse, umso enttäuschter war ich von den Snacks im Schanigarten. Beim Hühner-Curry-Toast schwammen marinierte Hendlstücke in gelben Toastscheiben und das Prawn Chatadi mit Ananas-Chutney hat mich eher an das legendäre Schwedenbuffet bei IKEA erinnert (wobei ich dieses vorgezogen hätte...), als an die Köstlichkeiten im ersten Stock.
Aber der nicht vorhandene Sommer ist sowieso gleich vorüber und damit die Verlockung, in einem Schanigarten sizten zu wollen. Daher freue ich mich schon auf mein nächstes Dinner im Yohm.

PeterBeck, 11.05.05 @ 15:30

Also ich war zweimal im Yohm und vor allem der letzte Besuch vor ca. 2 Monaten ist mir noch in guter Erinnerung.

Meine Gastgeberin reservierte einen der "begehrten" Fensterplätze. Als ich dort Platz nahm, zog es ordentlich, es war noch ziemlich kalt und winterlich draußen. Ich wolle dann wo anders sitzen, nur weg vom Fenster. - Außerdem frage ich mich, wie mein von mir sehr verehrter Christoph Wagner da zum Beispiel Platz nehmen würde??

Als Vorspeise hatte ich, soweit ich mich erinnere eine kalte Entenbrust. Die war absolut gut und in Ordnung. Die Hauptspeise aus dem Wok war allerdings niedergewürzt obwohl mir Schärfe versprochen wurde, so stand es ja auch auf der Karte, kam sie nicht, es war ein dumpfer, salziger Geschmack, vermutlich zuviel Soja oder ähnliches. Jedenfalls wenig raffiniert und wahnsinnig enttäuschend. Noch dazu im Vergleich zu der Vorspeise.

Werde mich aber sicherlich wieder mal dort einladen lassen und dann sehen wir weiter ...

noapino, 26.02.05 @ 16:50

Zwar keine Kritik am Restaurant, dafür aber eine Anmerkung zum Einleitungsabsatz: Kim Sohyi hat ihre ersten Gehversuche nicht im Yohm unternommen, sonder zuvor schon einige Jahre mit dem "Sohyi Sushi" in der Schlagergasse ihr eigenes Restaurant geführt. (Mit Extrazimmer zum "am Boden sitzen".)

Speising sagt

sehr gut

ø 1.44 Punkte (9x bewertet)

empfohlen am 23.02.05 @ 07:57

Adresse

Petersplatz 3
1010 Wien
Telefon: 01.533 29 00
Fax: 01.533 29 00-16
Email: restaurant@yohm.at

Küchenzeiten: Tägl. 12-15, 18-24 Uhr
Menüpreis: €€€

Inhaber: Klaus Piber
Küchenchef: Andreas Fuchs
Kreditkarten: Visa, Mastercard, American Express, Diners Club
Besonderheiten: Sushi-Brunch jeden Sonntag 12-15 Uhr

www.yohm.at

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