Magazin

394 - 403 von 518    « zurück | weiter »
RSS Feed

Winzerporträt: Christian Reiterer

03.08.05 @ 21:09

Kommentar abgeben

ausblendenSie müssen eingeloggt sein um diese Option zu nutzen. Falls Sie noch nicht Mitglied von SPEISING.NET sind, können Sie sich hier registrieren.

Copyright: Weingut Reiterer

In der als Schilcherland bekannten Weststeiermark werden 430 ha mit Wein bepflanzt, auf 62 ha davon regiert Christian Reiterer. Auf satten 50 ha baut er ausschließlich die Schilcher-Rebe Blauer Wildbacher an. Und daraus macht er Schilcher in insgesamt acht verschiedenen Varianten. Mit seinem bislang größten Coup ging er dieser Tage an die Öffentlichkeit: Gemeinsam mit Schlumberger kreierte er einen neuen Schilchersekt.

Der klassische Schilcher zählt zu den ältesten Weinen der Steiermark und ist seit Jahrhunderten mit Brauchtum und Lebensart der Steiermark verbunden. Der Grundwein für den Schlumberger Reiterer-Schilchersekt brut entsteht zu 100 Prozent aus Trauben der weststeirischen Toplagen Engelweingarten und Lamberg.

Die steirische Spezialität wurde nun gemeinsam mit Schlumberger weiter veredelt, in dem Schaumwein-Traditionshaus versektet und zur Vollendung gebracht.
Der Weg des edlen Getränks führt über die traditionelle Flaschengärung im Schlumberger Kellergewölbe, wo er 12 Monate auf Champagnerhefe reift und von Hand gerüttelt wird.

Christian Reiterer glaubt an fest an eine große Zukunft dieser neuen Kreation: "Ich bin überzeugt davon, dass dieser neue Reiterer nicht nur die Fachwelt begeistern, sondern sowohl Sektkenner als auch junges Publikum überzeugen wird."

Schlumberger Vorstand Gerhard Lacher ist ebenfalls sehr stolz auf die fruchtbare Kooperation: "Österreich verfügt über großartige Winzer und Wein in höchster Qualität. Es ist immer eine spannende Herausforderung gemeinsam mit Weinexperten innovative und hochklassige Produkte zu schaffen, die begeistern."

Christian Reiterer ist sich seiner Führungsrolle in der Weststeiermark sehr wohl bewusst. Er sieht seine Aufgabe darin, gemeinsam mit seinen Winzerkollegen Motor und Botschafter für den Schilcher zu sein. Er will diesen traditionellen steirischen Wein weiterentwickeln, ohne dass er seinen Charakter verliert. Seine Schilcher sollen zugänglicher, harmonischer, trinkanimierender und für den Konsumenten leichter verständlich sein.

Kurzinterview

Herr Reiterer, Welche Philosphie verfolgen Sie bei Ihrer Arbeit?


Ich möchte die Ressourcen, die die Natur zu Verfügung stellt, mit Sorgfalt zu verwalten und mit moderner Technik im Keller maximale Qualität zu erreichen. Herstück meines Betriebes sind die guten Lagen, das hervorragende Traubenmaterial wird schonend per Hand gelesen.

Welche Vertriebswege beschreiten Sie?

Ich beliefere alle führenden Vinotheken in Österreich und in Deutschland, ein guter Teil geht an die Gastronomie. 80 Prozent verkaufe ich somit an Zwischenhändler, und 20 Prozent direkt an den Endverbraucher. Die Exportquote beträgt ebenfalls 20 Prozent, Hauptabnahmeländer sind Deutschland, die Schweiz, die Niederlande und die USA.

Welche kulinarischen Stationen würden Sie unseren Lesern für einen Ausflug in die Weststeiermark empfehlen?

Das Wirtshaus Jagawirt von Werner und Maria Goach am Reinischkogel bei St. Stefan o. Stainz (der Familie gehört übrigens auch das Steirerstöckl in Wien/Pötzleinsdorf), die Kaminstube in Deutschlandsberg, das Tavernenrestaurant in Hollenegg und die Vinothek "Wein & Käse" in Deutschlandsberg.

Welchen Wein würden Sie als Ihren Paradewein bezeichnen?

Den Schilcher Riemerberg 2004: lachsrosa, feine Aromatik nach Johannesbeeren und Kräutern, schöne und harmonische Säure, der Abgang ist salzig und lang anhaltend. Weitere Spezialitäten sind der Schilcher-Frizzante, der Schilcher-Sekt und der R&R brut, eine Co-Produktion mit dem Südtiroler Winzer und Namensvetter Reiterer.

Welche Weine trinken Sie gerne privat, wenn es gerade keine eigener sein sollen?

Im Sommer trinke ich sehr gerne den Vinnae von Jermann aus dem Friaul, oder südsteirische Sauvignon Blancs. Oder auch den Sauvignon Blanc Heiligenstein von Willi Bründlmayer. Oder etwas kostspieliger den Silex (Sauvignon Blanc) von Didier Dagueneau aus dem Loire-Tal.

Reiterer-Fans dürfen sich übrigens schon auf ein neues Produkt freuen: der Blaue Wildbacher 2004 wird auch als Rotwein ausgebaut und in zwei Jahren auf den Markt kommen.

Kontakt
www.weingut-reiterer.com
info@weingut-reiterer.com
A-8551 Wies, Lamberg 11
Tel. 0 34 65.3950

Öffnungszeiten
Mo-Sa 9-12, 14-18 Uhr
So gegen Voranmeldung


Von Bernhard Degen

News Networld

0 Kommentare | Kommentar abgeben

Neue Kommentare

--- 23.08.21 @ 12:27
SOLIDA(H)RITÄT PAKET / OberkllnerPatzig: derzeit ausverkauft - unglaublich! - [mehr]

--- 25.06.20 @ 16:59
Takan's am Kutschkermarkt / OberkllnerPatzig: Wie Urlaub - Gestern wieder einmal bei Suat mit Freunden am Abend essen gewesen - was soll... [mehr]

--- 10.11.19 @ 23:14
Roter Veltliner – die Sortenrarität vom Wagram / KutschersKostnotizen: Roter Veltliner 2018 Steinberg - Intensives Strohgelb mit Gold; internationales Feeling mit deutlichem... [mehr]

--- 10.04.18 @ 17:52
Winzerporträt: Herbert Prickler / KutschersKostnotizen: Cuvée Grand Pri‘ 2015 Blaufränkisch – Merlot – Zweigelt – Cabernet Sauvignon... [mehr]

--- 10.04.18 @ 16:57
Kalk und Kegel / OberkllnerPatzig: War wirklich an der Zeit. [mehr]

SPEISING Suche
suchen!
Gesamtkarte
Lokal finden
suchen!
?ber uns | Sales | Kontakt | Impressum | Presse | Partner
JPETo™ Content Management System
design by
DMC

Diese Website verwendet Cookies, um die angebotenen Services zu verbessern. Die weitere Nutzung der Website wird als Zustimmung zur Verwendung von Cookies betrachtet. Einverstanden | Mehr erfahren