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Christoph Wagner's Weblog

19.11.03 @ 02:12

Die Maske des Roten Todes...

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...ist ein alter Vincent-Price-Film, der mir in den Sinn kam, als ich gestern das Vergnügen hatte, eine Flasche Stoneleigh Marlborough Pinot Noir 2002 aus Neuseeland zu öffnen. Der Wein ist in jeder Hinsicht sündhaft und regt dazu an, sich einen Besen zwischen die Beine zu klemmen und zum nächsten Hexensabbath zu reiten. Er duftet nach frischem Fleisch , aber auch nach saftigen Waldbeeren, und wie durch eine satanische Fügung fiel er mir gerade in die Hände, als ich gerade eine ziemlich blutige Wildentenbrust heruntergebrutzelt hatte. Die Wildente war stark, würzig, maskulin (vielleicht ein Erpel) und streng, der Wein dazu mundete hingegen anschmiegsam, verführerisch und weiblich wie Liliths Schoß. Zu beziehen ist er über www.hawesko.de. Kein feingliedriger, elaborierter Burgunder, sondern eher einer der Marke "overwhelming", und das zu einem erstaunlich guten Preis.

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19.11.03 @ 01:22

Ein Vegetarier macht Wiens bestes Steak

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Christian Wrenkh, Wiens Pionier der vegetarisch-makrobiotischen Küche, hat sich und seinem Restaurant einen Relaunch verpasst. Lesen Sie dazu den Text in unserem Restaurantteil. Bis dahin nur soviel: So ein tolles Steak wie hier bekommt man diesseits des Großen Teiches nur selten auf den Teller.

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19.11.03 @ 01:19

Kulinarisches Oberösterreich (3)

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Heute war für Ornithologen ein großer Tag. Einerseits machte die "University of Washington" die bahnbrechende Entdeckung, dass der Gesang eines Vogelmännchens bei Weibchen den Hormonspiegel und auch das Wachstum der Eierstöcke beeinflussen kann. Die Forscher haben somit ein Schlüsselhormon entdeckt, welches die These unterstreicht, dass die Libido von Singvögeln in genau jenen Bereichen aktiv ist, die mit der Produktion und Verarbeitung von Lauten zusammen hängen.
Zehntausende Kilometer entfernt, am gleichen Tag, trug sich in Jörg Haiders Heimatort Bad Goisern ebenfalls ornithologisch Bemerkenswertes zu: Zwei 16 und 22 Jahre junge Männer wurden von Gendarmen, die sich auf der Suche nach Autodieben befanden, als Wilderer verhaftet. Die Gesetzeshüter entdeckten auf dem Rücksitz nämlich zwei verdächtige Rucksäcke, in denen sich sage und schreibe 18 Singvögel aufhielten.
Was wollten die beiden damit? Die Vögel auf einen Bratspieß stecken und in Wacholdersauce anrichten?
Mitnichten.
Ich kenne die Goiserer Vogelfänger als sanfte, ja geradezu liebevollem wenngleich etwas verquere Tierpfleger. Nach alter Sitte fangen sie Singvögel, sobald die kalte Jahreszeit beginnt, mit Hilfe mühevoll memorierter Lockrufe ein und verwenden sie dann anstatt eines Transistorradios als musikalische Begleiter durch den Winter. Dabei werden sie gut gefüttert und im Frühling in speziellen Vogelausstellungen in den Wirtshäusern der Region vorgeführt, bevor sie von den jungen Leuten, die sich bei ihrem Tun auf eine einschlägige (und bis heute nicht widerrufene) Maria-Theresianische Verordnung berufen, wieder frei gelassen werden.
Dann ist es wieder warm, und die Vögel können erneut auch im Außendienst zu singen beginnen. Das mag tierschützerisch bedenklich sein. Aber: keine Idee von Bratpfanne.
Vielleicht wollten sich die jungen Leute aber auch, wie die Entdeckungen der Professoren aus Washington nahe legen, von den Sängerpopulationen aus heimischen Wäldern nur sexuell stimulieren lassen.
Das wäre in der Tat ein neuer Aspekt und würde die prüde Vogelfängerei tatsächlich in die Nähe exzessiven Vögelns rücken.

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--- 04.11.17 @ 09:30
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--- 09.10.17 @ 20:27
Was Chemtrail-Glaube und Biodynamischer Weinbau eint / OberkllnerPatzig: Feuer - Was man womöglich noch hinzufügen kann ist, dass manche Winzer, die sich rühmen,... [mehr]

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