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SPEISING Open
05.11.07 @ 18:52
Speisekarten und andere Texte
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Zwar bin ich gerade unter den scharfen Augen von Marketingtanten durch die Hallen von Langnese und anderen "Grossen" gewandelt, dennoch ist es mir ein Beduerfnis, die Diskussion wieder etwas von der Industrie abzuwinden.
Sonjas lebender Marillenknoedel wird immer groesser und schoen langsam beginnen wir uns auch zum Thema Eltern, Kind und weiter zu informieren.
Well und beim Lesen von diversen Schwangerschaftsinformationen stellte ich mit Entsetzen fest, dass werdenden Muettern eine Sprache vorgesetzt wird, die einem Zweijaehrigen die Nackenhaare aufstellen taet. Schwangere sollen scheinbar behandelt werden wie infatile Vollkoffer. Diese Entdeckung meinerseits brachte mich jedenfalls dazu, andere "Fachsprachformen" wieder etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Die immer gleichen Eigenschaftswoerter (bezaubernd und so) von Reisefuehrern sind ja bereits der Hammer, doch den Vogel schiessen eindeutig kulinarische Ratgeber ab.
Entweder versuchen sonst halbwegs serioese Schreiberlinge den Oberlaessigen raushaengen zu lassen. Da sollen schon manchen vor lauter getippter Coolheit die Augenhoehlen beim Lesen abgefroren sein, wenn Steak zart wie Nivea ueber die Lippen kommt oder aehnlich "gewagte" Metaphern aus unserer Nahrung ein Lifestyleprodukt zaubern. Oder aber wir erfahren einen Schreibbarock, der den alten Fischer von Erlach aus der Grube hebt. Genuss muss scheinbar mit abstrusen Satzdekorationen in Verbindung gebracht werden. Kein Adjektiv ist zuviel, ehe wir im Wortsaft - pardon am Sprachspiegel - schwelgen - oder doch ersaufen?
Es ist doch betoerend, in welcher Weise die Nebensaechlichkeit Essen zur Wichtigkeit erklaert werden will. Warum akzeptieren wir nicht einfach, dass Nahrung ein essentieller Bestandteil unseres Seins ist und vielleicht auch etwas Objektivitaet vertragen koennte.

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