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SPEISING Open
09.07.08 @ 14:09
Dem Widespruch sein Rauschgift
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Ich will Euch nicht lange mit einleitenden Worten quälen, heute geht es um das Rauschgift, manchmal auch um das Suchtgift. Weil es am Millstätter See nur so schifft, ich ohne Badestrand keine Lust habe, meine Klaus Nüchtern-Büchlein weiterzulesen, bleibt mir Zeit für eigene Gedanken. Gedanken, die sich um die Begriffe Rausch- und Suchtgift drehen. Was bedeuten die eigentlich?
Dem Widerspruch war die Sache klar und er meinte, dass es sich um Substanzen handle, die dem Rausch Gift wären - also abträglich sind. Das Viertelfinale Spanien-Italien sei so ein Rauschgift gewesen, auch das Ausscheiden der Österreicher gegen die Marmeladinger hätte so manchen Rausch verhindert. Sein persönliches Rauschgift hingegen sei der Rausch vom Vortrag - aufg´warmt schmeckte es ihm nicht so.
Das Suchtgift hingegen sei in der Kulinarik ein gängiger Begriff für Methoden der paradoxen Intervention: Bevor man einer Sucht, nach zum Beispiel feinem Weisswein, komplett verfällt, bringt einem ein lieber Freund ein Flascherl "Nierentritt Nord" aus den sonnigsten Lagen Travemündes - und man ist für längere Zeit von der Sucht geheilt. Suchtgift eben.
Ich kann hier dem Widerspruch nicht zustimmen und erhebe einen didaktisch bedeutungsvollen Zeigefinger, unterstützt von folgendem Sermon: "Rauschgift und Suchtgift sind Begriffe, die im Rahmen einer österreichisch-englischen Freundschaft entstanden sind. Der Brite war zu Gast und brachte ein Geschenk mit, auf englisch "Gift". Da es sich um eine Bottle feinsten Likörs handelte und den beiden einen festen Rausch bescherte, ward der Begriff Rauschgift geboren und steht seither für die liebenswerte Eigenart, Gastgebern ein Geschenk zu überreichen, das diesen zu einem Rausch gereiche. Wünscht der Gastgeber ab dann mehr davon, so wird aus einem simplen Rauschgift ein Suchtgift, und der Geladene soll es nur ja nicht wagen, mit neuen, kreativen Gifts die Schwelle zu überschreiten, der Schuft der elende!"

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