Home | Blogs | SPEISING Open | 05.07.12
SPEISING Open
05.07.12 @ 08:38
Oida, brenn!
Kommentar abgeben
Sie müssen eingeloggt sein um diese Option zu nutzen. Falls Sie noch nicht Mitglied von SPEISING.NET sind, können Sie sich hier registrieren.
Heiß ist es in der Stadt. Die Menschen suchen schattige Gastgärten, kühlende Getränke und in Summe Erholung und Entspannung. Wenn der Kiesboden knirscht, der Bierschaum steif und der Schatten kühlend ist, dann sind alle zufrieden. Trinken, zurücklehnen, den Herrgott einen guten Mann sein lassen ... das gilt aber nicht für alle.
Ohne KellnerInnen, ohne flinken Service wäre das nicht zu bewerkstelligen. Bei größter Hitze, oft vom Patron zu dicker Kleidung genötigt und unter extremem Druck, den Durst ungeduldiger Gäste zu stillen, rennen sie sich die Seele aus dem Leib.
Je heißer es ist, desto eiliger haben es die Gäste. Sie zischen ein Bier nach dem anderen, werden launig und wenn es ans Zahlen geht, leicht vergesslich.
Je heißer es ist, desto anstrengender ist die Arbeit für das Personal. Sie rennen, sind den Gästen aber nie flink genug und wenn es ans Zahlen geht, probieren sie ein kleines Körberlgeld reinzuverrechnen.
Beide wissen das, jeweils über den anderen. Es kommt zum Crash, wie auf gesudere.at/blog/?p=4737 nachzulesen. Hier fühlte sich ein Kellner von den Gästen erst betrogen (drei Bier noch offen), und in Folge in seinem Bedürfnis, zu kassieren, ignoriert. Die Gäste hatten hingegen keine Lust, die Extrabier zu bezahlen, wahrscheinlich im Glauben, der Kellner würde das in die eigene Tasche spielen.
Es kam, wie es bei der Hitze nicht kommen musste - eine unüberlegte Handlung des Kellners und ein kleiner, Zitat, Ausraster.
Für beide Seiten nicht gut. Gäste verärgert, Kellner verärgert, Old Shatterhand wäre mit der Gesamtsituation unzufrieden.
Mögliche Lösung:
Der eh schon berufsbedingt geladene Kellner nimmt sich aus der Situation raus, holt den Chef und überläßt diesem die Lösung der Situation. Dieser kann dann aus freien Stücken und weniger emotional vorbelastet entscheiden, ob er mit den Gästen in den Konflikt geht, oder mit Blick auf den Gesamtumsatz es gut sein läßt.
Schwierig.
Rechtfertigt eine hohe Konsumation zum Betrug seitens der Gäste im kleine Stil, auch wenn er unbewusst passiert?
Soll sich ein Wirt um drei Biere prellen lassen? Wo sind die Grenzen?
Liebe Gäste, als langjähriger Kellner ein Tipp: Bitte seid nicht ignorant. Das ist Höchststrafe.
Liebe KellnerInnen: Übertreibt es nicht, oder besser, lasst die kleinen Bescheißereien einfach bleiben.

--- 04.09.18 @ 20:56
Über eine Monokultur aus Klonen künstlich geschaffener Lebewesen – über den Weinbau / PICCOLO: Aus einem alten "Spiegel" Artikel 30.10.1978 - Deutsche Winzer ziehen der Biene wegen den Zorn des Waldgängers Wellenstein auf... [mehr]
--- 04.11.17 @ 09:30
Über würdige, reife Weine / schischi: Mein persönliches Highlight - Uns hatte einmal ein Winzer, das muss so um 2010 gewesen sein, einen Weißwein... [mehr]
--- 09.10.17 @ 20:27
Was Chemtrail-Glaube und Biodynamischer Weinbau eint / OberkllnerPatzig: Feuer - Was man womöglich noch hinzufügen kann ist, dass manche Winzer, die sich rühmen,... [mehr]
--- 18.04.17 @ 12:49
Rauf die Preise! / PICCOLO: Schnell kommt man ans Bildermalen... - Doch schwer an Leute die es bezahlen. So salopp sagen, die Preise sollen rauf,... [mehr]
--- 13.10.16 @ 13:42
Rauf die Preise! / Meidlinger12: Beisl - z.b. das Quell kann noch immer das große Gulasch um 6,90 anbieten. Muß aber... [mehr]

Peter Gnaiger's Sternen-Logbuch --- 04.08.07 @ 20:16
Tischgespräche --- 11.05.07 @ 11:48
Das Gastlog --- 04.09.06 @ 16:45
Das Weinlog --- 01.06. @ 21:16
Christoph Wagner's Weblog --- 04.02.06 @ 13:33
