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SPEISING Open
07.01.13 @ 13:26
Jänner-Outing
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Lang haderte ich mit dem Thema. Da stecken nämlich ein paar Sachen darin, über die ich nicht wirklich gerne schreibe. Aber was soll´s, jeder muss sich einmal outen, sonst könnte man ja nicht über sein Outing reden.
Ja, ich verwende Suppenwürfel. I confess. Ich liebe sie nicht, nein, aber ich brauche hin und wieder einen Würfel Hühnersuppe, Klare Suppe oder Rindssuppe.
Heißhunger - Würfelsuppe mit Backerbsen. Oder gewürztes Nudelwasser. Oder gewürztes Kochwasser. Immer wieder brauche ich einen Suppenwürfel. Andererseits vergesse ich dadurch nicht, wie sie schmecken - und kann dann großspurig und -kotzig kundtun, dass ich das in diesem und jenen Restaurant sofort herausgeschmeckt hätte ... die schummeln ja dort! Letztklassig!
Aber das mit dem Würfel ist noch nicht alles.
Ich habe da eine Methode entwickelt, ihn zu zerkleinern ... was soll ich sagen. Das Zerbröseln zwischen den Fingern war nie wirklich meins. Die Finger bleiben fettig, es fühlt sich auch nicht gut an. Auflösen lassen gefällt mir auch nicht sonderlich, ist komplett unästethisch.
Aber! Es gibt da eine Methode, die ist einfach nur geil. Ich habe doch eh immer ein Küchenmesser in der Hand, zumindest, wenn ich in der Küche bin. Und es gibt für mich kein geileres Gefühl beim Kochen, als einen Suppenwürfel mit einem richtig großen, schweren Messer mit breiter Klinge in feinste Scheiben zu schneiden. Probieren´s das!
Da ist einmal das Geräusch. Dieses krustige Schaben, das satte Kratzen, das leichte Knirschen ... Gänsehaut beim Drandenken. Und dann ist da aber auch dieses Gefühl, dieses wunderbare Gefühl in der Hand, wie sich die Santoku-Klinge durch das komprimierte Pulver drückt, wie sie gegen den leichten Widerstand, gegen das Sandige ankämpft, und wie sie Schnitt für Schnitt den fettig-sandigen Würfel zu papierdünnen Scheiben tranchiert.
Da geht nichts drüber, das ist mein G-Punkt und somit mein Jänner-Outing.
So, genug geoutet, ich muss jetzt dringend Suppe kochen gehen.
Gregor Fauma
Foto: meinhaushalt.at

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