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Imperial (Wien)
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Nachdem es einige Jahre lang als „Restaurant zur Majestät” mit wechselndem Glück gegen die übermächtige Konkurrenz des „Korso” im Schwesterhotel Bristol angekämpft hatte, entschloß man sich, Wiens vielleicht schönstes Restaurant wieder im alten imperialen Glanz erstrahlen zu lassen und schlicht und einfach „Imperial” zu nennen.
Das freilich ist auch schon alles, was hier schlicht und einfach ist. Man speist vielmehr wie in den kaiserlichen Gemächern von anno dazumal und hat die Wahl, dabei entweder auf den alten Kaiser zu blicken und den jungen im Rücken zu haben oder umgekehrt.
In Küche jedoch herrscht, was man so einen „neuen Wind” nennt. Siegfried Kröpfl fordert sein altbewährtes Team vielleicht noch etwas mehr als sein Vorgänger und schielt stilistisch auch behutsam nach London oder Paris, auch wenn die Linie grundsätzlich wienerisch bleibt. Eine Stärke des Hauses besteht nach wie vor darin, dass an der Qualität der Grundprodukte, zumal bei Fisch, nicht gespart wird. Aber der Gast spart ja schließlich auch nicht.
Nicht unerwähnt bleiben sollen auch die beiden weiteren gastronomischen „Outlets” (was für ein häßliches Vokabel für so schöne Dinge) des Hauses: Den Aperitif und Digestif sollte man jedenfalls unbedingt in der Imperial-Bar, einer der schönsten von Wien, einnehmen. Und ein hervorragendes Wiener Frühstück sowie ziemlich gediegene Wiener Küche (z.B. eines der besten — wenngleich nicht größten — Wiener Schnitzel von Wien) findet man im Café Imperial auf der Ringstraße.
Christoph Wagner
10 Kritiken | Kritik verfassen
connaisseur19, 21.04.09 @ 14:29
zurück zur Belanglosigkeit
Leider hat die geschmackliche Speisenqualität des Restaurants im Imperial, seit dem Abgang von Gerald Angelmahr wieder stark nachgelassen. (Kröpfl hat dort sowieso nur bei Seitenblicke-Events, also sehr selten gekocht).
Trotz der hohen Qualität der Grundprodukte schmecken die meisten Speisen belanglos, bis unterdurchschnittlich. Man wartet relativ lange auf die einzelnen Gänge. Der sonst wirlich sehr hohe Standard der Servicemitarbeiter hat sich anscheinend dem Niveau der Küche angepasst und glänzt durch unaufmerksamkeit. Nur die Weinberatung und Auswahl ist hervorragen geblieben.
Das Preisniveau ist wie immer sehr hoch, sogar gestiegen und dem Gebotenen unangemessen. Ich hoffe nur, dass diese Vorgangsweise nicht wieder in der Zwangsschliessung des Restaurants endet, wie schon vor einigen Jahren.
OberkllnerPatzig, 04.11.07 @ 17:28
Echte Enttäuschung.
Ich finde das Restaurant nicht schön, das Service war mäßig motiviert, die Gerichte waren ok und damit deutlich unter meiner Erwartung. Ein lustloses "Sie haben also Geburtstag?" und ein freudlos abgestelltes Tortenstück "Alles Gute" zeugten von maximalen Desinteresse. Für das Restaurant beschämend der Versuch, uns ein signiertes Kochbuch und eine CD vom Pianisten zu verkaufen, noch vor der Vorspeise am Tisch deponiert. Beim nächsten Mal kommt bestimmt jemand aus der Hand lesen, ein Ahnenforscher, Heizdecken .... Imperialer Marchfelderhof?
Mit einem "Ich will hier raus" zogen wir Richtung Palmenhaus, ein verlässlicher und ebenso imperialer Wohlfühl- und Guttrinkplatz, den ich jedem ans Herz legen kann.
dfw, 01.10.07 @ 17:46
exzellent
der service in bar und restaurant. ich mag einfach diese imperiale atmosphäre.
andreasbigler, 17.05.07 @ 10:46
Wie ist das mit dem 21. Jahrhundert?
Es ist schon 4 Monate her, als ich das letzte Mal im Imperial war und da war ich einerseits höchst begeistert, andererseits hab ich mich sogar geniert und war auch innerlich wütend.
Nach einer beruflichen Weinverkostung (ich war absolut nüchtern) wollte ich einen lieben Freund besuchen, der im Hotel tätig ist und da ich noch Zeit und Hunger hatte, wollte ich mich im Imperial laben.
Ich trug eine gebügelte, neue Jean, maßgeschneiderte Boots, ein weißes Hemd, nicht bekleckertes, Hemd und darüber einen Kaufhaus-Mantel.
Aufgrund der Tatsache, dass ich KEINE Krawatte und kein Sakko trug, durfte ich nur in der Loge Platz nehmen, nicht aber im wunderschönen Lokal. Ich akzeptierte das, wäre fast rot geworden, blieb freundlich und nahm Platz. Erst als der Chefsommelier behirnte, dass er keinen Deppen, sondern schlimmsten Falls einen Trottel, vor sich hatte, wurde er etwas menschlicher und ich konnte während der wundervollen Speisenfolge, meine Menschenwürde wieder ein wenig zurückgewinnen (danke Herr Kröpfl). Ich ließ 160 Euro inklusive Trinkgeld liegen und frage mich sogar heute noch, in welchem Jahrhundert leben die und können die wirklich auf manche Umsätze verzichten? Anscheinend schon, denn das Geschäftsessen mit meinen amerikanischen Geschäftspartnern genoss ich in einem anderen Restaurant und diesmal waren es fast 3.000 Euro für 10 Personen!
Fazit: NEIN, ich werde mich nicht in Schale werfen, wenn es jemand von mir will, sondern weil ICH es will!
dfw, 24.02.07 @ 10:33
Nach dem musikalischen Genuß durch die Damen Labeque im Musikverein ein paar Schritte ins Imperial.
Gleich vorweg, wir mögen den imperialen Charme des Restaurants. Und das schon seit -zig Jahren.
Siegfried Kröpfls Küchenleistung war großartig. U.a. Garnelen und Wachtel ein Gedicht, was sag ich: eine Ode an den Gaumen. Die empfohlenen Weine von Wieninger und Krutzler ebenso. Herausragend die abschließende Quitte von Zieser.
Das Service second to none.
Diese Leistung ist den Preis allemal wert (frei nach Andy Bigler)
ladypoet, 16.02.06 @ 18:27
DAS IMPERIAL
Die Württemberger hinterließen
uns einen Tempel zum Genießen:
” Imperial” dinieren hier
der Staatsgast, Promis und auch wir.
Die Herrn vom Service abends sprinten
zweihundertmal von vorn nach hinten.
Selbst wenn ihnen die Sohlen glühen,
sie Engagement und Charme versprühen.
Das Team um Maitre Siegfried Kröpfl
kreiert besonders feine Töpfl.
Kaum etwas gibts, woraus der Mann
nicht Köstlichkeiten zaubern kann!
Die Wein-Ideen der Sommeliers
sind stets geschätzt bei den Gourmets.
Manch edler Tropfen wird serviert,
und selbst ist schuld, wers nicht probiert!
Es wehen leis Herrn Thomas Lieder
vom Flügel auf den Gast hernieder.
Doch kommt der richtige Moment,
spielt feurig er, voll Temperament.
Dem Leser will ich nicht verhehlen:
Dies Restaurant ist zu empfehlen!
connaisseur19, 09.02.06 @ 13:05
Das Ambiente ist imperial, (wie sonst?) angenehme Klaviermusik umweht den Abendgast.
Die Gerichte schmecken hervorragend, die Präsentation der Speisen ist ausgezeichnet.
Der Service ist auf sehr hohem Niveau.
Hervorzuheben ist das großartige Weinangebot und die sehr gute Beratung der beiden Sommeliers.
Der einzige Kritikpunkt ist, dass es keinen größeren, strikt getrennten rauchfreien Bereich gibt (dzt. nur 2 Tische).
Zusammenfassend kann man nur sagen SEHR EMPFEHLENSWERT!
PeterBeck, 27.04.04 @ 13:26
Ich habe das Glück öfter im Restaurant Imperial zu essen. Zum Schluss ein vielgängiges Edelessigmenü, kommentiert von Erwin Gegenbauer. Es schmeckte hervorragend und war nicht nur äußerst kreativ, sondern auch von den Zutaten von erlesener Qualität.
Chef-Koch Siegfried Kröpfl mag vielleicht nicht der bekanntesten der österreichischen Köche zu sein, aber ein sehr wohl bemerkenswerter. Er vereint geschickt erwartetes mit neu kreativen und versteht immer wieder zu begeistern.
andreasbigler, 24.02.04 @ 21:00
Letzte Woche hatte ich das Vergnügen, wieder einmal im Imperial zu speisen.
Wenn ich wissen will, was die Küche so leisten kann, dann suche ich die Weine aus und sag: "Kocht's was Passendes dazu".
Es wurden 7 Gänge, die wahrlich alle auf den Punkt gebracht waren und eine perfekte Harmonie mit den Weinen ergaben. Enttäuscht wurden wir ja noch nie von der Küchenleistung, aber diesmal hat man das Ganze nochmals toppen können!!!
Gut, beim Zahlen weiß man dann was man unter Imperial zu verstehen hat, aber genau genommen, ist diese Leistung den Preis auch wert!
Andy Bigler
(Weinkonsulent)
sonjaaa, 16.02.04 @ 15:03
bezueglich der Bar gebe ich Ihnen vollkkommen Recht und da gebe ich gleich noch einen Tipp zu diesem Thema ab - die Tagesbar Bonboniere in der Spiegelgasse ist wohl die beste und schrulligste Adresse der Stadt.
ø 2.52 Punkte (23x bewertet)
empfohlen am 15.10.03 @ 13:12
Kärntner Ring 1
1010 Wien
Telefon: 01.50 110-356
Fax: 01.50 110-410
Küchenzeiten: 18-23 Uhr; Betriebsferien: 4 Wo Juli/Aug.
Menüpreis:
Inhaber: Dir. Michael Hatzfeld
Kreditkarten: Visa, Mastercard, American Express, Diners Club
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