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Kopp (Wien)

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Kopp (Wien)

Der Kopp, in Wahrheit die Kopp, aber gerne auch das Kopp, ist ein Tempel der Wiener Wirtshauskultur, with a gentle touch of Wirtshaussubkultur: Diejenigen, die hierher kommen, wirken wie eine verschworene Gemeinschaft, die alle die Lust am Fäakentum gepaart mit Schmähführen, und das zu akzentuiert niedrigen Preisen, vereint.

Sonntagnachmittag, gegen 15 Uhr, und Gäste stehen Schlange, winseln, betteln, nörgeln um freie Sitzplätze ... und jeder, der bereits sitzt, setzt ein glückliches Lächeln auf.
Die beiden Gasträume, Raucher und Nichtraucher, sind sehr hoch, das schafft eine sehr angenehme, kathedralenhafte Atmosphäre. Große Bilder (Kunst?), Filmplakate und Werbeposter hängen bunt gemischt weit über den Köpfen, die Neonluster im Raucher-Schankraum sind von musealer Schön- und Erhabenheit. Die Sitznischen erinnern an Stadtheurige, auf jedem Tisch befindet sich ein Blumenstockerl (Plastik) und ein Plastikwand'l mit der Menage.

Der Herr Ober mit flottem Lipperlbringt ruckzuck die Karten und Getränke, warten muss man hier auf nichts - wenn man einmal einen Platz hat. Beim Gustieren kann man sich an den Tellern orientieren, die im Stakkato durch den Raum getragen werden, die Küche produziert, als gäbe es kein morgen. Zu speisen gibt es, was die Wiener Küche hergibt: Gulasche, diverse Schnitzel und Cordons, Brathuhn, Schweinsbraten, Krautfleisch, gebackener Emmentaler, .... und die Desserts füllen ein Blatt A4. Strudel, Palatschinken, Kuchen, Tascherl.

Alle essen sie. Wo man auch hinblickt, wird sichtbar genüsslich gegessen und gegessen und gegessen. Die zu kleinen Tische biegen sich unter der Last der Teller, das Service kommt mit dem Liefern der Getränke (Krügerl, G'spritzten) kaum nach. Die Hütte brummt, und das animiert. Das Lokal selbst scheint bestens gelaunt zu sein - und das steckt an.

Ein sehr aromatische, nicht zu dichte Frittatensuppe - die Frittaten flaumig und frisch.
Ein Kinderschnitzel mit Pommes (3.50), das für viele Erwachsene reichen würde, aber nicht hier: Hier gibt es noch das Tellerschnitzel (1 Schnitzel) und das normale Schweinswiener, bestehend aus zwei Stück perfekt soufllierter, gut gewürzter Schnitzel aus der Schale. Saftig, schweindelig, perfekt. Dazu ein echt wienerischer Erdäpfelsalat mit schöner Süße. Erstmals Tränen in den Augen vor Glück.
Die gefüllte Schweinsbrust mit Petersilienerdäpfel bekommt man sonst nirgendwo, hier gehört sie zum Fixprogramm: Ein herrliches Schwartel, eine zarte Fülle, schön mehlige Erdapferl und ein leicht abgezogener, aromatischer Saft dazu ... ganz große Wirtshausküche. Wie auch der Kalbsbraten mit Reis, wie auch die zwei Bahnen Schweinsripperl mit Knoblauch und Braterdäpfeln. Das Fleisch der Ripperln so zart wie zerfallend, die Braterdäpfel süchtig machend ... der frische Krautsalat setzt wieder süß-kümmelige, saure Kontrapunkte. Mehr, mehr!!!
Eispalatschinke wie Topfenstrudel in bester Qualität, bei den Palatschinken notiert die Wirtin in der Karte, dass es diese selbstverständlich ausschließlich a la minute zubereitet gibt. Das schmeckt man auch sofort.

Gasthaus Kopp (Wien)
Gasthaus Kopp (Wien)
Gasthaus Kopp (Wien)
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Großes Kompliment auch an das schnelle, geschickt antizipierende, geduldige Service: Der Schmäh ist echt, der Schmäh ist gut - übertroffen noch vom Können.

Das Gasthaus Kopp muss unter Schutz als ein Unesco Welterbe gestellt werden, ceterum censeo by the way. Wobei, das hat es gar nicht notwendig - so lebendig ist es.

Gregor Fauma

15 Kritiken | Kritik verfassen

OberkllnerPatzig, 17.02.14 @ 20:56

revisited!
Der erste Text stammte von eclaire aus 2004, jetzt gibt es einen neuen "Haupttext".

laurent, 03.11.10 @ 14:37

Gestern schon in der Gegend gegessen, heute war der/das vielgerühmte Kopp dran. Heute „Kalbsbraten mit Reis“ hat mich hinein gelockt (den es dann aber nicht gab..)

Dal Lokal brummt, geht förmlich über, ein kommen und gehen- unglaublich. Bummebummevoll, ein Gewusel wie wenn man was geschenkt bekommen würd. Fast geschenkt sind allerdings die Preise wirklich. Schweinsbraten mit Kraut und Knödel € 6,90, Tafelspitz mit Rösti und Apfelkren € 8,90, Teller Wiener Schnitzel vom Schweinmit gem. Salat€ 4,50- das ganze noch dazu zu recht anständiger Qualität- ziemlich verständlich warum das Lokal aus allen Nähten platzt.

Nach 10 Minuten dann endlich ein freies Platzerl gefunden- keine Chance im genauso verrauchten Nichtraucherraum ( welcher durch eine geöffnete Glastüren nur optisch getrennt ist). Das naturtrübe Bier war rasch bei Tisch auch die Frittatensuppe mit viel Gemüse, reichlich Einlage und fetten, gelben „Augen“ drauf. Das ¼ Gansl: Eine Untertreibung, das war fast eine halbe Gans. Knusprig, saftig, mit Apfel-Semmelwürfel gefüllt, dazu ein ganslfettes Safterl, perfektes Waldviertler Riesenknödl und ein gatschig, zerkochtes Rotkraut mit mächtig viel Zimt. Ein wirklich gutes Wirtshausessen.

Das 3-Herren-Servicetem: Absolute Vollprofis. Flott unterwegs, keine langen Wartezeiten, - finden auch noch Zeit zwischendurch einige Zigaretten zu rauchen-haben immer einen lockeren Spruch drauf und sind auch bei Höchstauslastung freundlich

Mehr als gewöhnungsbedürftig der „Rest“. Skurril, echt skurril. Patina- die noble Form von Grind- wohin man schaut . Unzählige Aufkleber- Vom beliebtesten Bezirkswirt zur Energy-Drink-Werbung neben Wein der Woche (Welschriesling noname um 2,10) Cevapcici und Kaffe zum mitnehmen-Plakat. Übervolle Aschenbecher, Weingläser welche mit der Öffnung nach unten direkt über den qualmenden Aschenbechern der Schank hängen, verpickte Maggiflascherln, klebrige Zuckerstreuer,……

Muss alt so grindig sein? Aber offensichtlich stört das die wenigsten oder man nimmt es auf Grund der wirklich günstigen Preise in Kauf. Als Empfehlung ( ! Punkt)würde ich es trotzdem nicht werten

Hirn_mit_Ei, 04.06.08 @ 15:16

war seit ewigkeiten wieder bei der frau doktor
wie der kopp bei uns heisst. der spitznahme leitet sich daher ab, dass die frau (dr.) anna kopp es versteht ein gasthaus zu führen das es mit jedem kater spielerisch aufnimmt und diesen kuriert. wenn man am vorabend auch noch soviel getrunken und geraucht hat, nach einem frühen mittagessen bei der frau doktor war alles wieder im reinen.

auffällig war auch immer, dass der kopp sicherlich eines der billigsten lokale war und ein überraschend gutes preis leistungsverhältnis hat. leicht haben sich die preise allerdings seit dem euro auch dort nach oben entwickelt, aber eigentlich nur leicht. das mittagsmenü um 5 euro und die teuersten gerichte (zwiebelrostbraten, spare ribs, diverse fische ...) kosten nach wie vor unter 10 euro. zuzweit kann man 2 kater um ca. 20 euro inkl. getränken ganz gut killen.

es ist auch eine der wenigen gaststätten in der preiskategorie in der man bedenkenlos fleisch essen kann ohne dass einen das hormonschwein die zunge betäubt. der fleischhauer ist gleich neben an und liefert frisches fleisch drei mal täglich. und bei der fluktuation und den öffnungszeiten ist das auch einigermassen glaubwürdig.

auch fein ist, dass man beim kopp auch immer klassiker bekommt wie beispielsweise paradeiskraut oder hollerkoch oder heute stand wweinchadeau auf der karte.

ich freue mich wieder einmal dort gewesen zu sein und ich will unbedingt auch wieder öfter hin vorallem wenn es am vortag etwas länger war.

Max999, 13.02.07 @ 22:21

War unlängst wieder beim Spareribs-Tag!
Die Besten Ribs seit langer Zeit, gut gewürzt, nicht zu trocken, aber auch nicht zu wenig durch,fallen von den Knochen und ausgiebig! Eine Portion bestand aus zwei kompletten, fleischigen Strängen. Die Braterdäpfel hätten allerdings etwas länger gebraten werden können. Allerdings muss man den auf der Karte getätigten Ausspruch "wer dann noch Hunger hat, soll sich melden" insofern relativieren, als einer meiner Mitesser anschliessend noch eine Schokopalatschinke genossen hat

Max999, 13.02.07 @ 22:19

War unlängst wieder beim Spareribs-Tag!
Die Besten Ribs seit langer Zeit, gut gewürzt, nicht zu trocken, aber auch nicht zu wenig durch,fallen von den Knochen und ausgiebig! Eine Portion bestand aus zwei kompletten, fleischigen Strängen. Die Braterdäpfel hätten allerdings etwas länger gebraten werden können. Allerdings muss man den auf der Karte getätigten Ausspruch "wer dann noch Hunger hat, soll sich melden" insofern relativieren, als einer meiner Mitesser anschliessend noch eine Schokopalatschinke genossen hat

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Speising sagt

empfehlenswert + Liebling der Redaktion

ø 1.75 Punkte (4x bewertet)

empfohlen von eclaire am 26.06.04 @ 12:05

Adresse

Donaueschingenstraße 28
1200 Wien
Telefon: 01.330 43 92
Fax: 01.332 80 82

Ruhetag(e): Feiertags
Küchenzeiten: So-Mo 6-24 Uhr, Di 6-14.30 Uhr, Mi-Sa 6-01 Uhr; durchgehend warme Küche
Menüpreis: €

Inhaber: Anna Kopp-Varga
Besonderheiten: Schanigarten

www.gasthaus-kopp.at

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