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Christoph Wagner's Weblog

31.10.05 @ 01:05

Endlich Tory!

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Zugegeben, ich habe Margaret Thatcher nie so übel gefunden, wie sich das für einen politisch korrekten Zeitgenossen gehört hätte. Aber mit den Tories habe ich abgesehen vom Pfeifenrauchen und Portweintrinken nie sympathisiert.

Seit heute bin ich Tory. Nicht einmal Tony Blairs unsägliche Irak-Politik konnte mich dazu machen, aber heute hat er´s geschafft. Wie ich www.orf.at/051030-92851/index.html entnehme, will Großbritannien Alkohol und "unsozialem Verhalten" in der Öffentlichkeit den Kampf ansagen. Geht es nach Plänen der Regierung Blair, soll das Trinken alkoholischer Getränke in Bahn und Bus bald verboten sein. Man wolle so verhindern, dass Fahrgäste durch betrunkene Randalierer belästigt würden, heißt es.”

Es ist, wie schon bei den Anti-Raucher-Kampagnen, wieder einmal dasselbe Lied. Man ortet einen objektiven Missstand (da mitrauchenmüssende Zeitgenossen, dort betrunkene und daher potenzeill sozialschädliche Fussball-Rowdies) und bekämpft ihn durch unreflektierten Radikal-Puritanismus (Rauchverbot, Alkoholverbot). Man beginnt mit so genannten „kleinen Schritten” (Nichtraucherzonen, in diesem Fall Trinken in Bus und Zug), hat aber schon die Pläne für die nächsten Schritte (absolutes Alkoholverbot am Arbeitsplatz, auf Flughäfen, Bahnhöfen, in Geschäften und irgendwann einmal wohl auch in Restaurants) in petto.

Es wird - ich wage das zu prophezeien - auch nicht mehr lange dauern, bis mit durchaus „vernünftigen” Argumenten den Übergewichtigen der Garaus gemacht wird. (Der erste Schritt begann vorige Woche schon mit der angeblichen Studie, Dicke bekämen heutzutage in EU-Europa keinen Arbeitsplatz mehr, weil man sie für faul und unzuverlässig halte. Wenn so etwas einmal oder öfter wo steht, wird´s irgendwann einmal auch wahr.) Da wir mit E-Cards zunehmend „vernetzter” werden, wird auch meine Horror-Vision, dass ich wie der Hans im Glück mit einer schönen Barbarieente unterm Arm zur Kasse vom Meinl am Graben gehe und mit der (bis dahin Credit-Card-fähigen oder auch -pflichtigen) E-Card bezahlen will, zunehmend realistischer: „Tut mir leid Herr Wagner, Sie nicht - bevor Ihre Krankenkasse nicht die Erlaubnis dazu erteilt hat.”

Erklärt mir jetzt bloß nicht, liebe SpeisingerInnen, das sei ja letztlich doch nur zu meinem Besten. Und werft mir bitte nicht vor, ich sei halt letztlich auch nur so ein verstockter Pessimist wie der diesbezüglich viel gescholtene Apicius (in Wahrheit bin ich eine Frohnatur wie Till Eulenspiegel, aber keine, die sich sehenden Auges die Schlinge um den Hals legen lässt.)

Vor allem aber bin ich seit heute Tory. Die britische Opposition ortete nämlich auf die Ankündigung des Kabinetts Blair immerhin tapfer einen „weiteren Schritt hin zum Kindermädchen-Staat", den auch ich aus tiefster Seele fürchte und daher entschieden ablehne. Dass die Tories im selben Atemzug die Rückkehr zur von den Sozialdemokraten abgeschafften 23-Uhr-Sperrstunde in den Pubs forderten, mag ein kleiner Wermutstropfen sein. Aber als gestandener Tory geht man danach halt in seinen Club und säuft bis 3 Uhr früh weiter.

Das muss ich noch lernen.

31 Kommentare | Kommentar abgeben

karlheinz, 05.11.05 @ 01:06

fooddesign
das design ergibt sich normalerweise aus der essenz des objekts quasi von selbst.
mein innerer zustand bestimmt mein äußeres sein - angst lässt mich beschleunigen, laut pfeifen - ruhe schlendern, gelassen summen.
das design signalisiert somit die innere absicht des gerichts:
eine ordentliche scheibe fleisch, halb bedeckt von einem einfachen klacks von linsen: sättigung und (erwirkt durch molligen duft) wärme, heimat; ein kunstvoller turm von zutaten kontrastierender konsistenz: spannung, "intellektualität", urbane dynamik. nur beispiele, subjektiv aber wertungsfrei.

gemälde am teller (aber damit schweife ich eher vom thema ab) machen mich häufig skeptisch bezüglich des kulinarischen "sinnhalts" des gebotenen - selten spiegeln sie gekochte absicht wider, werden zu sich selbst bezweckenden kunstwerken.

sonjeeens designbezug zur konservierung lässt in mir unwillkürlich das bild eines alten dalmatinischen krska prsut aufkeimen: design als produkt eines notwendigen prozesses generiert wiederum hoffnungen bezüglich der oben erwähnten essenz des produkts, weckt erwartungen - wie weit entfernt die mögliche enttäuschung liegt, ist eine andere frage...
da bin ich froh, dass ich leute kenne, die noch immer mit aspik glacieren und auf naturidente verduftung des gebotenen im sinne eines ehrlichen kulinarischen korrelats verzichten.
was hoffentlich nicht auch einmal von irgendeiner regierung als unzumutbar für ihre bürger erkannt und verboten wird.

topchef, 04.11.05 @ 20:13

Konservierung ist wichtig, Transportfähigkeit auch..
In der heutigen Zeit ist es ja sehr wichtig Sachen lange aufzubewahren zu können. Es gibt Möglichkeiten der Anrichtung die sind sensationell, man galubt das nicht. Früher hat mann mit Aspick glaziert, heute gibts tolle Sprays. Die duften dann auch noch super.

sonjaaa, 04.11.05 @ 18:03

teutates der donnerer
tja, im kleinen gallischen dorf war alles etwas einfacher. die thesen find ich aber spannend und natuerlich stimme ich dem komplementaergedanken voll und ganz zu - diesem problem ist der architekt andauernd ausgeliefert: muessen wir uns doch staendig mit der mischung aus gefaengnis und wolke auseinandersetzen - coop himmelblau hat sich ja gerade selbst mit dem schutzschild fuer die kunst in muenchen ad absurdum gefuehrt!

in einem punkt stimme ich aber nicht zu: wir sind nicht das programm, sondern personalunion aus (hoffentlich) kritischem erneuerer und user eines systems. in diesem sinne betrachte ich das wort zivilcourage, nicht in jenem eines uebereifrigen wirtschaftliberalismus.

jetzt weiss ich nur nicht mehr, was das alles mit der guten alten kulinarik zu tun hat.

momentan frage ich mich aber auch:

was war zuerst da: der wille oder die notwendigkeit, nahrung zu gestalten? sprich: was ist der ursaechlichste grund fuer food design? (konservierung, transportfaehigkeit oder einfach die lust am gestalten) in diesem sinne wuerde ich mich ueber eine solche diskussionsrunde sehr freuen.

Minimalist, 04.11.05 @ 16:52

Das ideale Leben
Die beiden "göttlichen Roboter" Klapauzius und Trurl (St. Lem; "Robotermärchen") scheiterten an der Aufgabe ein ideales "Mikrövölkchen" (nur im Mikroskop zu sehen) zu erschaffen. Sie schafften eine wunderbare Parametrisierung, aber die Parametereinstellungen gingen ALLE daneben. Zu viel Agressivität, Freiheitsdrang,.... und alle haben sich gegenseitig umgebracht. Eine Prise Friedfertigkeit, Rücksichtnahme,.. zuviel und alle sind in Fadheit entschlafen
usf. usf. usf.

Es scheint mir aber noch bestürzender einfach: Freiheit und Sicherheit sind komplementär. Wo völlig uneingeschgränkte Freiheit ist gibt es keine Sicherheit und umgekehrt.

Paradox wird es, wenn "der Staat" nur all jene schützen möchte, welche sich nicht selbst schützen können. Denn dann darf er sich nicht selbst schützen.
(ein klassisches Russel'sches Paradoxon)
Das ist es aber was er unbedingt will. Ordnung. Sicherheit. Totale Sicherheit bedeutet aber Tod. Ebenso das Chaos. Totale Freiheit.

Mit der Meinungsfreiheit verhält es sich ähnlich.
Ein verleumderisches Wort zwischen die Schultern geklebt und das Opfer ist erledigt. Eine unterdrückte Meinung nicht gehört und ein ganzes Leben kann beim Teufel sein.

Teutates sei Dank: ich bin das Programm und nicht die ProgrammierIn.

sonjaaa, 04.11.05 @ 16:00

schade um das schoene thema - ein neuer versuch
vielleicht bringen wir den - recht schoenen - themenbereich wieder hin - und das fernab der, bislang auf speising unbekannten, unschoenen szenen von oben:

also auf s neue:

england und der liebe alkohol scheinen immer wieder die geister zu scheiden. und auch ich gebe zu, dass mir 12 monate als architekturstudent in london ziemlich an die substanz gingen. die alkoholexzesse, die jeden freitag ausschliesslich von meinen maennlichen kollegen (die maedels wurden ohne uebertreibung nach hause geschickt) betrieben wurden, standen mir schon nach dem zweiten mal - es war schlichtweg langweilig, sich unkultiviert dem bsuff hinzugeben.

doch cw s sorge um den kindermaedchenstaat teile ich genauso. ungern erinnere ich mich an einen beitrag im standard vor einigen monaten, der ein radikales rauchverbot in lokalen (wegen der arbeitsbedingungen fuer kellner) erwog. der text hielt sich zurueck, doch die onlinekommentare waren mehr als kraeftig. ausgerechnet im angeblich so li(e)beralen rosa blatt schrieben sich unzaehlige in ihrem wunsch nach harter antirauchergesetzgebung die finger wund. ist dieser ruf nach nannygesetzen nicht ein mangel an zivilcourage?? ich kenne nur wenige raucher, die auf mein bitten nicht sofort und mit entschuldigenden worten den stengel ausdaempfen. raucher sind keine unmenschen und ich glaube kaum, dass uns der staat vor ihnen schuetzen sollte. aehnliches gilt wohl auch fuer (gewaltlose) trinker und geniesser.

solange wir eine regel nicht aus gruenden gesellschaftlicher sicherheit nicht wirklich benoetigen - sollten s wir wohl lieber belassen und halt einen guten alten kelch mit worten ausfechten.

wie eben hier auf speising!

alma, 04.11.05 @ 15:53

grotesken
Irgendwie sind da über Nacht Mitglieder abhanden gekommen ...

Bei Grotesken ist das Zwischen-den-Zeilen-Lesen offenbar nicht immer leicht, die Entfaltungsmöglichkeit der Freigeister ist Verunsicherungspotential und Gratwanderung - aber der Radikalschnitt verursacht Unbehagen.

apicius, 04.11.05 @ 14:41

Spass -- nix verstehn?
----? Ich melde mich ab.

andrea_adm, 04.11.05 @ 14:22

Knorr und wer noch?
@ Apicius
Speising.net ist eine private Initiative und wird (noch) nicht von Knorr oder sonst wem gesponsert. Auch wenn dies so wäre, herrschte eine klare Trennung zwischen Anzeigen/Sponsoren und Redaktion. Ihre Unterstellungen, dass hier alles gekauft und Schleichwerbung sei, sind daher falsch.
Zur Freiheit in Foren: Dies ist das kulinarische Tagebuch von Christoph Wagner und nicht Ihres. Es bleibt Ihnen unbenommen, ein eigenes Weblog im Internet zu starten. Ich - und das habe ich habe Ihnen bereits vor einiger Zeit per E-Mail mitgeteilt - stelle Ihnen für Ihre Beschimpfungen und Unterstellungen Speising.net nicht zur Verfügung.
Andrea Riegl

apicius, 04.11.05 @ 11:04

Für @angibangi
Passt zwar nicht zum Gemetzel des großen Diktators aber als Service::

Österreichische Weinsorten im 17. und 18 Jahrhundert - heute größtenteils verzüchtet oder ausgestorben .. Nur mit manchen Namen wird noch herumgeschmissen - in faden Lifestylefeuilletons -- ...

Vitis vinifera pusillis ... Wurde in der Wachau angebaut kommt aber von Rhein und Mosel ..

Aureliana -- Seidentraube im 17. Jhdt : Leipziger kommt aber original aus Orleans !!

Tyroliensis -- Traminer oder Rotedel

austriaca - grüner Sylvaner oder Österreicher

aminea -- Gutedel Markgräfler Wein

Rhaetica - Välteliner oder Fleischtraube

Clavenensis -- blauer oder schwarzer Klävner , Burgunder

Xanthoxylon - Gelbhölzer oder blauer Räuschling

Herera austriaca Burger - Zierfandler oder Rotreifler

Virgilia austriaca Burger - die Grobweisse

Clementea laciniata Burger - weisser oder grüner Nagler , grüne Seidentraube , früher weisser Malvasier

Johannia princeps Burger - Seestock - Seeweinbeere , Zapfner

Ich hoffe daß dieser Beitrag nicht rassistisch oder eine Form der nationalen Wiederbetätigung ist und das die Weblog Leser von "Knorr" und "Kästle" nicht anstössig finden..

Danke für die Großzügigkeit

pastinake, 04.11.05 @ 10:52

Gebt Gedankenfreiheit, Sire!
Ich teile CWs Meinung und biete ihm für seine leidenschaftliche Mahnung einen Ehrenplatz auf Lebenszeit neben mir im Flugzeug an (muss ich halt abnehmen ;-).
An den Beiträgen, die jetzt entfernt wurden, fand ich nichts "Unnettes", was die demokratische Gemeinde nicht aushalten könnte. Wenn ich bedenke, wie in anderen Foren manchmal die Fetzen fliegen, das hat doch auch einen belebenden Effekt.

katiza, 04.11.05 @ 10:09

Da kochen die Gemüter hoch,
wo sonst der Kochkunst Lied gesungen. Das mit dem Alkohol ist schon sehr schwer, hab ich doch genug/zu viele FreundInnen - es waren und sind kluge, kostbare Menschen - daran verloren und fürchte mich selbst so sehr vor dem Überschreiten der Grenze zwischen Genuss und Sucht. Habe ich bis jetzt Glück gehabt, Charakter oder einfach nur gutes Genmaterial? Aber wie bei den Zigaretten und anderen Drogen wird der Staat wohl wenig dagegen tun können, dass die einen von uns die Grenze überschreiten während die anderen rechtzeitig Stopp sagen können (siehe auch aktueller Stern).
Die Grenzen achtungsvollen Umgangs miteinander sollte man ob nüchtern oder trunken nie überschreiten.

andrea_adm, 03.11.05 @ 22:44

Liebe Gemeindemitglieder!
Ich weise noch einmal auf unsere Netikette hin und die Tatsache, dass Eintragungen, die andere Mitglieder beleidigen oder Unterstellungen verbreiten, von mir gelöscht werden.
Andrea Riegl

Minimalist, 03.11.05 @ 10:02

richtige Ideologie/richtige Wahl?
ja, lieber Herr Bürgermeister.
Alarmglocken, wenn es um die Einschränkung des persönlichen Lebensstils geht. Andererseits möchte ich Rücksicht auf Mitbürger fordern.
Also konkret: wenn sich jemand zu Tode saufen will, soll er/sie. Aber dann bitte nicht als letzten Verzweiflungsakt vom 10ten Stock mit Anlauf auf eine Menschenmenge springen.
Und bitte auch zu Lebzeiten, keinen wirklich schweren Radau, keine tätlichen Angriffe, keine liebevollen Umarmungen, kein Weltuntergangsgeheul an der schon tränebenetzten Brust,.....

Ich komme gerade aus London. Ich bin, geschäftsbedingt, an der britischen Politik sehr interessiert (mein wichtigster Geschäftspartner sitzt in Oxford).
Ausserdem bin ich auch privat ein hoffnungsloser Englandfan. Und ich behaupte rundheraus: derzeit die beste Küche.

O.K. man muss Tony B nicht lieben. Aber die Tories? Mit den Tories erhalten Sie das Wiedererstarken der Lords, damit das Wiedererstarken der industriellen Landwirtschaft und das neuerliche Eindämmen der wachsenden individuellen, regionalen Angebote kleiner LandwirtInnen.
Deshalb (für mich), wenn schon nicht Tony B, dann die Liberalen.
Ich würde in wenigen Ländern
die Konservativen wählen in manchen die Liberalen. In GB jedenfalls Tony B.
Verflucht nocheinmal, es ist wirklich kompliziert.

ChristophWagner, 03.11.05 @ 01:37

Gelbe Karte
Apicius erinnert mich an einen an sich recht aufgeweckten kleinen Jungen, der, wie man früher einmal sagte, ständig am Watschenbaum rüttelt. (Meine Kinder haben das auch einmal getan, aber, ehrlich, nicht eine Hand ist mir jemals ausgekommen, dafür bin ich zu sehr vom Prinzip der Gewaltfreiheit überzeugt.)

Ähnliches gilt auch für Apicius, der meine Präambel, dass in diesem Weblog auch blöde Bemerkungen aller Art willkommen seien, bis an die Grenzen der Dehnbarkeit ausnützt.

In seinen letzten Wortmeldungen hat Apicius diese Grenzen allerdings überschritten. Ich habe dieses Weblog gemeinsam mit Andrea Riegl gegründet, um einen lustvoll-gepflegten, gastrosophisch fundierten und auch politisch relevanten Dialog über die schönen Dinge des Lebens anzuregen. Platos (selbstverständlich unerreichbares) „Symposion” hat mir dabei als Vorbild gedient, natürlich auch Brillat-Savarins „Physiologie des Geschmacks”, de Reynières „Almanach des Gourmands.”, Vaersts „Gastrosophie” oder die „Vorlesungen über die Esskunst” des Antonius Anthus”, aber auch erfrischend Geschmackloses wie Rabelais „Gargantua und Pantagruel” oder Aperçuhaftes wie „Esaus Sehnsucht”, das berühmte gastrosophische Tagebuch von Kurt Bracharz.

Nun lese ich aber plötzlich - um nur ein paar Sprachfetzen daraus zu zitieren - in diesem Weblog Sätze wie die folgenden (die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler habe ich retuschiert):

„Sich selbst zu schädigen darf nicht erlaubt sein.”
„Es gibt keine Arbeitslager mehr, und was geschieht mit den unschuldigen Opfern?”
„Schamlos verteilt der Staat das Geld des gesundheitsbewussten Bevölkerungsteils.”
„1 Million Gründe, härteste Maßnahmen gegen Alkoholmissbrauch einzuführen.”
„...Limitierung des monatlichen Alkoholkonsums (...) durch von der Behörde ausgestellte ID - Cards erfolgen (...) und vom Einkommen abhängig sein.”
„Damit der Ehrliche wieder was verdient ...”
„Sollte ein Besoffener auf der Strasse liegen, dann dürfte (in der von Apicius ausgerufenen „Oligarchie”, Anm. d. Verf.) jeder draufpinkeln.”
„Für die richtigen Elendssäufer würde ich in jedem Zoo ein Gehege einrichten, wo beispielsweise ein Alk-Unfallverursacher ein paar Tage nackt herumlaufen müsste. Jeder darf hineinschmeissen was er will...”

Was ist los? Bin ich irrtümlich auf einer Nazi-Homepage gelandet?

Nein, es war nur jener umtriebige User, der den großen Namen Apicius usurpiert und wieder einmal am Watschenbaum gerüttelt hat.

Nachdem dieser Weblog sich aus Überzeugung (nämlich aus jener seiner GründerInnen) zur Toleranz bekennt, gebe ich Apicius (obwohl es mich ziemlich juckt) nicht die erbettelte Watschen und erteile ihm daher auch keinen Platzverweis. Ich mache aber von meinem Recht als bürgermeisterlicher Schiedsrichter des FC Speising Gebrauch und zücke die gelbe Karte.

Apicius wird in diesem Weblog weiter schreiben dürfen. Sobald jedoch der Verdacht auf faschistisches oder auch nur grenzfaschistisches Gedankengut besteht, werde ich nicht nur die rote Karte zeigen, sondern auch die erlösende Taste drücken: DELEATUR. Für Nichtlateiner: Es möge verschwinden.

apicius, 02.11.05 @ 22:03

Mein Staatswesen und Schnaps.
Da ich die Alleinherrschaft angestrebt habe, bin ich natürlich beim Wählervolk um jede Stimme bemüht gewesen und habe mit nur 5 Gegenstimmen gewonnen (renitente Speisinger;-). Das geht nur mit gut ausgeklügelten Wahlversprechen....

Ich finde jeder Mensch hat das Recht alles das zu geniessen was ihm die jeweilige Epoche bietet. Auch Schnaps und Rauchwaren. Guter Schnaps und guter Bio Tabak. Nix parfümiertes...

Gleichzeitig würden meine Untertanen schon im Grundschulalter davon lernen was der Schnaps kann:

"Schnaps Bier Wein - lass das sein - sitzt darin ein Teufelein...

Haut Dich um macht Dich dumm, geht im Kopf herum -- bumm bummm!"

Gehen wir doch einmal auf die vom Bürgermeister eingeleitete Betrachtung Englands zurück:

Dort war lange Zeit der Lohn von Arbeitern auch daran bemessen, daß der "Bloke" nach getganer Arbeit ins Pub konnte zum Dampf ablassen. Also ein Lohnniveau das vertretbares Trinken erlaubt. Und zeitlich gestaffelt. Ich arbeitete 1976 in Jersey, dort gabs von 11 bis 14 Uhr und von 18 Uhr bis 23 Uhr offene Pubs.

Diese Öffnugnszeiten führten zum Binge dirinking - Wenn der Wirt um halb elf "last orders please" brüllte und die Glocke erscholl - dann wurde eine halbe Stunde lang kampfgetrunken..

Also in meinem Staat gibts so gut wie keine Sperrstunden, aber sollte ein besoffener auf der Strasse liegen dann dürfte aber jeder draufpinkeln. Und für die richtigen Elendssäufer würde ich in jedem Zoo ein Gehege einrichten, wo beispielsweise ein Alk-Unfallverursacher ein paar Tage nackt herumlaufen müsste. Jeder darf hineinschmeissen was er will...

In meinem Staat darf es natürlich auch dicke Leute geben. Das Geschäft mit dem Abnehmen das jetzt grassiert - ist abgeschafft. (Letzte Woche gabs im TIME einen wunderbaren Artikel darüber). Ab 50 soll man sogar ein wenig runder sein - besonders die Damen...

Also in meiner Oligarchie darf geraucht und getrunken werden was den Leuten Spass macht. Aber beschränkt auf lizenzierte Lokalitäten und nicht in Bussen U-Bahn und Flugzeugen.

Nocheinmal: Ein vernünftiges Staatswesen hat die Pflicht sein Staatsvolk vor der Selbstzerstörung zu beschützen.
Das ist meine Meinung.

Viele Grüße

profiler, 02.11.05 @ 17:45

gebührenbefreit ?
ich wäre auch für schnaps gegen rezept.
und für mich bitte, wenn es leicht geht, vogelbeer von hans reisetbauer.

gruss

pastinake, 02.11.05 @ 17:05

Bite um Aufklärung
Das erklärt mir aber nicht, weshalb Schnaps in Ihrem fiktiven Staatswesen billig und ausreichend verfügbar sein soll und Wein teuer und rationiert.

apicius, 02.11.05 @ 16:43

@pastinake...
Der erste Weingeist wurde von einem arabischen Arzt avicenna - nach Europa als Mittel pflanzliche Auszüge medizinisch anzuwenden, gebracht. Sogar das Wort Alkohol ist arabisch - al cuhul -- bedeutet Der Geist.

Es wird jeder Einwand "pro Alkohol" nichts nützen, solange diese Droge so leicht zu missbrauchen geht. Und soviel Geld für die Produzenten abwirft...

pastinake, 02.11.05 @ 14:05

??????
Schnaps soll als Medizin billig sein und Wein sündteuer? (Obwohl Wein viel "gesünder" als Schnaps ist?) Selbstschädigung wird verboten, Alkohol monatlich limitiert?
Das wäre kein "menschlicher" sondern ein totalitärer Staat, den Menschen wie ich wahrscheinlich nur mit einer höheren Dosis als nur 3 Achterl ertragen könnten.

apicius, 02.11.05 @ 12:25

Alkoholikerförderung und so...
Eigentlich wollte ich zu diesem Thema nichts zum Besten geben, ich rauche nicht und trinke nie mehr als zwei Seidel Bier oder zwei Achterl Wein.Schnaps trinke ich nur sehr bittere ( Enzian aus dem Sölktal). Und das in Abständen von mindestens drei Wochen.

Den Schnaps vollkommen zu verbieten halte ich für zu dumm und dämlich. Den einen ist es ein Trost, eine Medizin, ein Genuss. Und er soll in allen Preislagen vorhanden sein.

Aber die Folgen des Missbrauchs zu beseitigen ist auch sehr schwierig, es gibt keine Arbeitslager mehr und was geschieht mit die unschuldigen Opfer?

Ein "menschlicher Staat" muß diesen Weg gehen: Sich selbst zu schädigen darf nicht erlaubt sein, darf nicht beworben werden und muß gesellschaftlich geächtet sein. Der Säufer im Parlament der Kettenraucher als Beamter, der akademische Dippelbruder - wir kennen sie alle. Sie wollen natürlcih unter Gleichgesinnten sein... Kein Problem.

Nur wenn einer neben Dir ims Schwimmbad pinkelt aufregen? Rauchen in öffentlichen Plätzen ist mindestens noch grauslicher, denn der gute Onkel atmet Gifte aus, die der "Saiche" an Toxität weit überlegen sind. Seit Zigarenrauchen durch eigene Lifestylisten sehr beworben wurde und jedes "gute" Restaurant seine Zigarrenkisten bereit hat, stinkt es vielen Feinschmeckern sehr... Für mich ist ein rauchender Koch dar Letzte, der über feine Geschmacksabstimmung reden kann....

Ein zuckerkranker Cushing - Syndroms -Patient ist ein lebendiges Wrack und benutzt die Solidargemeinschaft ohne mit der Wimper zu zucken. Ein jugendlicher Redbull - Wodka Addict schädigt gleich wo er will, fährt sich zum Krüppel und hat noch mildernde Umstände wegen Unzurchnungsfähigkeit. Schamlos verteilt der Staat das Geld des gesundheitsbewußten Bevölkerungsteils, an unsoziale Dschandalas die nach oft traurigster Selbsterkenntnis im Jammertal sitzen... Ich wüßte 1 Million Gründe, härteste Massnahmen gegen Alkoholmissbrauch einzuführen.

Herr C.W. : Den heimischen Schnapsproduzenten mit ihren tausenden Variationen, die seit zwanzig Jahren den Markt überschwemmen würde ich auch was ins Stammbuch schreiben! Schöner Geruch in schwerem Fusel, gastronomischer Musikantenstadel tolle Vermarktung - keinerlei Niveau! Mehr wirklich nicht.

Guten Weinbrand, guten Whiskey, guten Champagner, Sekt und Wein - das alles leided unter dieser Kommerzialisierung der Trinkkultur. Diese "Werkzeuge" des Genusses sollte nicht in den Supermärkten für jeden Deppen erhältlich sein und sünd - sünd Teuer sein! Die Limitierung des monatlichen Alkoholkonsums sollte durch von der Behörde ausgestellte ID - Cards erfolgen. Wie das etwa in arabischen Ländern, ausländischen Bewohnern zugestanden wird, und vom Einkommen abhängig sein.

Damit der Ehrliche wieder was verdient - Was die öffentlichen Saufkopf - Förderer verludern!

Ein Prosit auf die Gemütlichkeit.

pastinake, 02.11.05 @ 09:23

Eigentor
Um in der Sportsprache zu bleiben: diese hirnrissigen Pläne wären ein Eigentor. Gerade in Skandinavien konnte man in den letzten Jahren beobachten, wie die Liberalisierung den Umgang mit Alkohol etwas entkrampft hat. Eine Rückkehr zur Prohibition hilft gegen Missbrauch des Genussmittels Alkohol überhaupt nicht.

ChristophWagner, 02.11.05 @ 00:22

Pastinaken-Spagat
„Man muss schon einen Spagat machen”, meinte pastinake zu meinem jüngsten Weblog-Eintrag, „ um von den (zugegeben unausgegorenen) Plänen Blairs, die Auswüchse des britischen Kampftrinkens einzudämmen, zur Angst um den Verzehr seines Gänsebratens zu kommen. Der Spagat ist seit heute allenfalls zu einer Grätsche geworden. „Schnaps bald nur noch gegen Ausweis”, liest man unter www.orf.at/051101-92899/index.html über neueste EU-Pläne, das Selbstbestimmungsrecht des Individuums demnächst noch viel weiter als bisher einzuschränken. Um den Gedankensprung von der Flasche Schnaps zur Gans nachzuvollziehen, bedarf es keines Spagats mehr.

angibangi, 01.11.05 @ 16:28

Wein im 18. Jahrhundert
Wer weiss, welcher Wein in Wien um 1800 getrunken wurde? Veltliner? Brünnerstrassler? Welche Rotweine und wie wurden die bezeichnet? Wurden Sie noch gesüsst? Bitte um Antworten

noapino, 01.11.05 @ 00:23

Nachtwächter und Kindermädchen
schon interessant, dass ein Staat, von dem manche glauben, er sei auf dem Weg zu einem der Nachtwächter zu werden, plötzlich als Kindermädchenstaat gilt.

Vielleicht verschwindet der scheinbare Widerspruch, wenn man einen Blick auf die in erster Linie Betroffenen wirft:

Bei den Nachtwächtern sind es wohl primär Unternehmen, die in Ruhe gelassen werden, die Kindermädchen nehmen sich im doppelten Gegensatz dazu mit besonderer Hingabe der Staatsbürger an.

ChristophWagner, 31.10.05 @ 18:33

Danke, Pastinake!
Dass Sie für meine Gans oder Ente auf die Barrikaden gehen würden, hat mich tief gerührt. Ich werde versuchen, mich dadurch zu revanchieren, dass ich mich in Hinkunft beim Einchecken am Flughafen stets vergewissern werde, ob auch wirklich keine Pastinake neben mir sitzt.

@profiler: Völlig d´accord. Das mit dem Dickwerden ist nur leider noch etwas komplizierter. Ich versichere hiemit an Eides statt, dass ich mein aus Gründen der Diskretion geheim gehaltenes, aber leider nicht zu verleugnendes Körpergewicht weder einer Überdosis an Wurstsemmeln, Pizza, Kebap, McDonalds, Süssigkeiten, Limonade, Kartoffelchips noch Omas Kuchen verdanke, sondern durchwegs köstlichen Suppen von Minestrone bis Bouillabaisse, hinreißenden Saucen (häufig aus Meisterhand, aber selten von Stümpern), Bressehühnern, Barbarieenten, Lammkeulen, Steinbutten, Wallern, Hummern, Meeresfrüchten (okay, meist mit Pasta oder Risotto), Ossobuco usw. usf.

Der liebe Gott hat es zu meinem absoluten Leidwesen so eingerichtet, dass man nicht nur von Junk, sondern auch von Edelprodukten zunimmt. Und nicht einmal dem von ihm so geliebten Wein hat er die Kalorien erspart...

profiler, 31.10.05 @ 17:22

@ stgruber
ich habe nicht von 100% zusammenhang gesprochen.
zusätzlich zu meinem eigentlichen job mache ich nun seit mehreren jahren ernährungs- und diätberatung. ich weiss aus unzähligen gesprächen mit kranken menschen wovon ich spreche. wurstsemmeln, pizza, kebap,
mc donalds, süssigkeiten, limonade, kartoffelchips und omas kuchen hinterlassen nach einger zeit spuren.

und glauben sie mir, es ist ein langwieriger und schwieriger prozess, menschen davon zu überzeugen, dass ihre ernährungsgewohnheiten die falschen sind und sie gewissermassen auf den "richtigen weg" zu führen.

bitte mich richtig zu verstehen, ich möchte mich hier keinesfalls als gesundheitsapostel positionieren, denn als engagierter koch will ich ja, dass meine gäste viel von meinen gerichten essen und idealerweise sollten sie das über etliche jahre hinweg können, ohne nach jedem essen zu ächzen.

gruss

stgruber, 31.10.05 @ 14:26

@profiler
ich hatte nie den eindruck, dass übergewicht 100% mit guter oder schlechter ernährung korreliert. da gehört für mich schon etwas mehr dazu. bei den "diabetes-kinder" kommt ein soziales/psychologisches umfeld, welches sich den vorstellungen so mancher menschen enzieht. essem mag dann das symptom aber nicht die ursache sein.

pastinake, 31.10.05 @ 13:55

Vom Kampftrinken zum Kampfgewicht
Man muss schon einen Spagat machen, um von den (zugegeben unausgegorenen) Plänen Blairs, die Auswüchse des britischen Kampftrinkens einzudämmen, zur Angst um den Verzehr seines Gänsebratens zu kommen.
Wenn man öfter in britischen Städten (oder in Prag!) ist, weiss man, dass die Trinkkultur der Briten nicht die beste ist. Wenn schon 12jährige stockbesoffen in der U-Bahn oder vor den Pubs randalieren, dann bin ich schon für Restriktionen und für die Propagierung des Genusstrinkens als Alternative zum Kampftrinken.
Soviel ich mitgekriegt habe, wird aber sicher keine Prohibition ausgerufen, das lassen sich die liberalen Briten niemals bieten. Ähnlich ist es beim Rauchen, hier hat man in GB auch eine sehr vernünftige Lösung gefunden, die sowohl Nichtraucher als auch Raucher leben lässt.
Bei Alkohol- und Nikotinmissbrauch befürworte ich daher massvolle staatliche Regeln zum Schutz der Gesellschaft.
Essen jedoch, auch das unmässige, stört die Mitmenschen nicht unmittelbar. (Ausnahme: ein extrem Übergewichtiger als Flug-Nachbar!) Ich habe noch nicht erlebt, dass jemand von einem 10 gängigen Menü aggressiv wurde - eher das Gegenteil!
Die von Profiler angesprochenen Gesundheitsschäden durch Über- und Fehlernährung kann und soll man daher nur durch Aufklärung bekämpfen aber keinesfalls durch Verbote. Ich würde für des Bürgermeisters Recht auf die Gans auf die Barrikaden gehen!

Hot-Volant, 31.10.05 @ 11:18

Ich geb's ja zu, ...
dass ich wirklich etwas abnehmen sollte. Doch vor ca. 12 Jahren, als ich auch 15 kg über Idealgewicht war, hat mir mein Hausarzt mit ernster Miene erklärt: "Sie sind zu schwer!" - nach einer Pause von einigen Sekunden "Aber nehmen's jetzt nichts ab. Bei ihrem Beruf und ihrem Stress wäre das kontraproduktiv." Mit dieser ärztlichen Anweisung konnte ich fröhlich weiterschlemmen, allerdings sollte ich heute das Gewicht von damals haben, dann wäre die Welt in Ordnung.
Die puritanistischen Verbote kein Alkohol, kein Rauchen, kein Sex (konnte am Wochenende in Weihbischof Launs gar nicht ergötzliches Buch über katholische Sexualität hineinsehen) dienen ja viel mehr als Trägergebote für "Denkt's nicht, dann kann man euch leichter regieren!"
Aber ich hätte einen Vorschlag, falls österreichische Politiker zu einem derartigen Generalverbot neigen.
Als österreichischen Weg könnte man einen positiven beschreiten: "Jeder Österreicher hat sich je nach Geschlecht entweder in Lederhose oder Dirndl zu kleiden! Im Übrigen darf er essen und trinken, was er will."

ChristophWagner, 31.10.05 @ 10:33

Doch kein Tory
Crazy Tony hat seine Pläne für ein Alkoholverbot in Öffis auf allgemeinen Druck hin abgeblasen. Vermutlich hat er heute in der Früh in speising.net reingeschaut.

Ich bleibe jedoch weiter wachsam.

profiler, 31.10.05 @ 08:54

essgewohnheiten...
vorausschicken möchte ich, dass ich im wesentlichen die meinung des bürgermeisters teile und dessen sorgenvollen blick in die zukunft nachvollziehen kann.
tatsache ist aber auch, dass es mit der allgemeinen "volksgesundheit" (so ein schönes wort) aufgrund der allgemeinen ernährungsgewohnheiten nicht zum besten bestellt ist. noch nie gab es so viele übergewichtige kinder, noch nie gab es so viele an diabetes erkrankte kinder, wohlgemerkt, das ist kein subjektiver eindruck, sondern ein klar belegbares faktum. zugegebenermassen, gesunde und gute ernährung ist zeitaufwändig und arbeitsintensiv und nicht billig.
die problematik liegt darin, dass in vielen haushalten die zeit und vielerorts auch die mittel, sowie die sachkenntnis nicht vorhanden ist um den obengenannten folgen im voraus entgegenzuwirken. es bedarf, meiner meinung nach, eines gesellschaftlichen strukturwandels und es sind voraussetzungen zu schaffen, dass der einzelne in eigenverantworung handelt, um dieser eigentlich dummen bevormundung der politiker zu entgehen. denn diese aktionen laufen nur auf eine symptombehandlung hinaus, gehen aber am eigentlichen problem vorbei.

gruss

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