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Peter Gnaiger's Sternen-Logbuch

10.06.07 @ 23:05

mannomann

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Die Sehnsucht nach einem guten Essen - Kann Sie heutzutage wirklich noch in Restaurants gestillt werden? Wenn ja, warum werden dann die privaten Küchen so aufgerüstet? Es gibt Schneidbrette aus Edelstahl, der Schinken wird mancherorts bereits schon auf tonnenschweren Maschinen geschnitten, der Nudeltester (Modell "Al Dente") hält auch schon Einzug in den Küchen. Dabei kostet das Teil immerhin 80 Euro und kann nicht mehr und nicht weniger, als eine Nudel am Haken hängen lassen um so ihren Zustand einwandfrei zuordnen zu können...
Wem haben wir diese Entwicklung zu verdanken? Richtig geraten. Den Männern. Denn während es früher noch genügt hatte, über laute Boxen und PS-starke Autos zu philosophieren, muss heute schon eine auf Hochglanz polierte Espresso-Maschine her, um am Stammtisch als Alphatier durchzugehen. Einmal so sein, wie die Franzosen und Italiener, scheint das Bedürfnis von uns Männern zu sein - dabei kochen diese Hüter des guten Geschmacks immer noch großteils mit ihren alten Pfannen...
Was ist los mit den österreichischen Hobby-Kochprofis? Drehen die total durch? Speisinger hervor: Was steht in euren Küchen rum (nur Mut zum Outing). Und alle Praktiker: Mit welchen einfachen Hilfsmitteln schaukelt ihr eure Küche?

33 Kommentare | Kommentar abgeben

dfw, 04.07.07 @ 18:10

heute hab ich einen neuen korkzieher gekauft. damit hätt ich auch die jeroboam belüften können :-))

amigo, 26.06.07 @ 19:10

das eine und das andere
nun, wenn man versucht hat, prosciutto mit dem messer zu schneiden, oder wenn man irgendwann einmal verstanden hat, dass aus der kleinen schraub-kanne kein espresso kommt, einem gutes essen & trinken aber schon irgendwie wichtig ist, dann wird man sich die anschaffung einer schneidemaschine oder einer espresso-maschine vielleicht überlegen. aber sie haben recht, herr gnaiger, mir fällt auch zunehmend auf, dass sich die modernen pseudi-italienischen männer da immer so riesige schränke in die küche stellen, in denen es ungemütlich kalt drin ist. rätselhaft, diese männer. und manche von meinen pseudo-italienischen männer-kumpels haben sich total neue fächen in die küche einbauen lassen, die auf knopfdruck heiß werden. neumodisches schnickschnack! und bei den ganz argen hab ich auch schon seltsame foltergeräte gesehen, mit denen sie so komisch am hals der weinflaschen herumfuchteln. voll pseudo-italienisch. werd ich nie verstehen. ich greif nämlich auch weiterhin gern ins kochende wasser und fang mir einen spaghetto zum überprüfen raus ...

5622, 17.06.07 @ 13:58

das "adam + eva prinzip"...
... funktioniert bei uns daheim zumindest an den wochenenden ganz hervorragend. wir kochen immer zu zweit, plaudern uns dabei alles von der seele, was während der woche auf der seele kleben blieb. die sechsjährige hilft begeistert mit. die zweijährige krabbelt auf dem boden herum und sorgt dafür, dass nichts von dem liegen bleibt, was runterfällt. ihr motto: "bei uns daheim kann man vom fußboden essen - weil da so viel essbares rumliegt."
wenn ich mir das so vor augen führe: ja! an wochenenden ist die küche das paradies auf erden...

dfw, 17.06.07 @ 13:10

Adam und Eva
gemeinsam in der Küche kann nie funktionieren. Zumindest nicht was das Kochen betrifft. Maximal beim Ausräumen des Geschirrspülers und Müllruntertragen ;-) oder beim Zwiebelschneiden *heul*

piccolina, 17.06.07 @ 09:26

Morgen...
...werden sie sicher gemeinsam in der Küche werken, wenn Mann und Frau begriffen haben, dass sie beide zur "Sorte Mensch" gehören. - Ich weiß, ich träume... - doch in glaube, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis alle endlich wirklich glauben, dass die "Eva-Geschichte" pure Erfindung der Kirche ist, um die Hälfte der Menschheit zu unterdrücken!
Ich habe schon mal angefangen das zu ändern... - mein Mann darf immer öfter in die Küche...;-)

mazi, 17.06.07 @ 00:28

Heute...
...montieren bösartige Ehemänner ihrer Espressomaschine den Milchschäumer ab und fahren den heimkommenden Frauen damit ins Aug! Schämt Euch, Weiber, was habt Ihr auch die Küche verlassen;-)))!

QUARK, 16.06.07 @ 14:54

Früher..
..ist man von bösartigen Eheweibern mit dem Nudelholz angefallen worden. Gibts das bei euch Terranern jetzt auch schon aus supraleitenden Kunststoffen? Daß es sich vielleicht wie ein Butterzeigel anfühlt??

mazi, 16.06.07 @ 11:13

Hihi!
Das Küchenutensilienorchester kennt jeder, der Kleinchens hatte oder auf sie aufpassen musste.
Mein Lieblingsinstrument war dazumals übrigens ein Schneebesen, den ich über ein Reibeisen fegen ließ, bis alle seine Stahldrähte sich wie ein elektroschockisierter Staubwedel vom Griff abhoben. Ja, ich war immer schon ein Energiebündel:-)))

kubse, 15.06.07 @ 01:32

Alles nützlich.
Erlaube mir Herrn TC zu zitieren: "ich hab eine Garage angefüllt mit 6 Paletten Lokalinventar. Also Porzellan, Gläser, Besteck, Tischtücher...."

No, ich stell mir das schon jetzt recht nett vor, wenn der Herr O.C. Cool draufkommt, welch hübsche Türme man aus Porzellangeschirr bauen kann, wie schön selbiges gemeinsam mit Gläsern und Edelstahlkochtöpfen mithilfe des vorhandenen Bestecks zum Klingen gebracht werden kann, welch herrliche Verstecke aus unzähligen Tischtüchern gezaubert werden... Voller Schätze aus Papas unendlichem Fundus ;-)
Und wenn erst die kleine Schwester, die in einem Jahr auf die Reise geschickt werden könnte, in etwa dreien dahinterkommt, wie unglaublich lustig es ist, diese Türme und Verstecke zum Einstürzen zu bringen, na dann, Tom, dann wird's erst echt voll total geil. ;-)

Glaub mir, ich kenn mich da aus.

Und gratuliere nun auch hier herzlichst!

TomCool, 14.06.07 @ 21:40

Und an Euch
mazi und franz, vielen lieben Dank für den tollen Blumenstrauß.

Es war der erste, der schnellste, der größte, der schönste bis jetzt.

Ihr seid's super!!!

mazi, 14.06.07 @ 21:37

Quantensprung
Zu den Katzlmachern hab ich ein uroberösterreichisches Erklärungsmodell: Angeblich waren die Italiener die besten Katzlmacher und Katzl waren, so die obderennsische Mär weiter, Ziegelschindeln, eine damals geradezu revolutionäre Erfindung, wo wir doch damals noch unter Stroh wohnten;-).

Dass es sich aber möglicherweise von einem Küchengerät herleitet, dieses abfällige Wort, finde ich irgendwie lustig. Ich LIEBE italienische Küchengeräte, von der handbetriebenen Parmesanreibe (im Gegensatz zur elektrischen, die ich irgendwie als Stilbruch empfinde) bis hin zur selten gebrauchten Nudelmaschine: eine Wonne!

Lieber Oberkllner, vom eckigen Ei hab ich übrigens auch gelesen, funktioniert das wirklich?? Genial!
Und bist Du auch immer versucht, bei Pro-Idee allerlei Was-ich-noch-nie-gebraucht-habe-und-immer-schon-wollte zu kaufen? Wunderbar, in solchen Magazinen zu schwelgen! Was gibt's da noch am Markt?

Übrigens: TomCool, herzlichen Glückwunsch an Deine Frau und Dich - und den kleinen OC!! Der wird bestimmt wunderbarlich verwöhnt werden!!

PICCOLO, 14.06.07 @ 11:11

Fragen...
Man müßte ein Etymologe sein um den Ausdruck genau zu entschlüsseln. Eine Topica der Gastronomie gehört geschrieben.

Es stimmt, auch der Tiroler "Seichgotz" ist aus dem selben Stamm.
Der Begriff Kratzlmocher ist aber sicherlich auch schon ein Schimpfwort. Man war dazumal in der Lage aus frischen geschälten Reisern recht geschickte Utensilien für die Küche zu machen. Feine Siebe und grober "Reitern" eine Reiter war zum Sortieren von Hülsenfrüchten da.
Jetzt einen solchen Künstler als Kratzlmacher zu bezeichnen, war ein Affront. So wie man zu einem Haubenkoch auch nicht Würstelwärmer sagt.

Zur Madonna in der Küche.
Die "Bain Marie" leitet sich von der "Jungfräulichkeit" der Madonna ab. DOrt stehen die neuen Sachen und warten auf den Service...
Und wenn der Koch dann die Geschirre nach dem Geschäft herausnimmt kann es passieren, dass er , wenn er in den trüben Wasserspiegel blickt - eine Madonnenerscheinung hat.
Soll schon vorgekommen sein, nur wer Koch ist, dem glaubt kein Aussenstehender so leicht was.

Mir brennt jetzt auch was an!

katiza, 13.06.07 @ 13:59

Zu den Katzelmachern
habe ich (Aufdeckerjournalistin) noch zwei Theorien zu bieten: a) von Comandantina Dusilova (http://bureau.comandantina.com), die sich immer wieder verdient um die Dialektforschung macht: "Es mag sein, dass Italiener mit ästhetischem Talent Wiener Pflastersteine verlegt haben und dabei das eine oder andere Katzel gemacht haben. Auch eine Ableitung vom italienischen Schimpf- und Tabuwort “Cazzo” für Penis ist denkbar. Einleuchtender ist jene Theorie, die "Katzelmacher” von “Kesselmacher” ableitet. Das mittelhochdeutsche Kezzel hat auch ins Wort Gatzel für (hölzerne) Schöpfkelle gefunden. Hausierende ladinische Gatzelschnitzer oder “Gatzelmacher” mögen dem Ausdruck den endgültigen Schliff gegeben haben." und eine von Gregor Retti, der wie kein anderer das Österreichische erforscht (http://oewb.retti.info/oewb/index.html): "(österr. ugs. abwertend) der [urspr. Bez. für eingewanderte ital. Handwerker, die Küchengeräte, bes. Löffel, herstellten, zu mundartl. Gatz(el) = Schöpfkelle < venez. cazza = Zinnlöffel < spätlat. cattia]" Beide deuten daraufhin, dass Meister Piccolo näher am Ursprung ist - obwohl mir die Madonnengeschichte sehr gefällt!
Ach ja: Wir besitzen einen Reiskocher, Ahornbretter, eine ebenfalls selten genutzte Nudelmaschine, einen Creme brulee Flammenwerfer, gute Messer (auch Julienne, Melonenstecher, Zestenreißer), ein so ein Nudeltestding, eine Salatschleuder(aus Plastik), einen gusseisernen Wok , ein Muffinbackteil und seit drei Tagen ein bei Muttern erschnorrtes historisches Eier-im-Glas-Glas (Jena).

sonjaaa, 13.06.07 @ 09:43

wir brauchen einen Aufdeckerjournalisten
lieber Piccolo,

jetzt haengen wir zwei jeweils anderen Stories zum Schimpfwort: Katzelmacher an. Der alte Achleitner Fritz hat uns beigebracht, dass die Groedner Madonnen Katzel heissen und mit diesen Ungetuemen im Rucksack tourten die Suedtiroler durch den Norden, um sie als Katzelmacher zu verkaufen. Und irgendwann wurde daraus das Schimpfwort - ich haette auf b´soffene Tiroler getippt.

Jetzt die Frage: Haben b´soffene Tiroler oder b´soffene Kaertner diese Form von Rassismus entwickelt.

Vielleicht sollte ein rasender Reporter von den Salzburger Nachrichten eine Aufdeckerstory zu diesem Thema angehen.

Gehoert dann eine Madonna eigentlich auch zum Kuecheninventar?

PS: ein Ahornbrett habe ich auch - und ich liebe es

TomCool, 13.06.07 @ 03:26

Kratzlmacher
Jetzt schüttest uns aber gscheit mitm Schmäh an. :-D :-D :-D

Ich muss los.
Bei uns geht's los.
Ich hol mir jetzt die Hauptzutat für die Plazentapastete!

;-)

:-D

PICCOLO, 13.06.07 @ 00:38

Eisenküche
Schlägt der Blitz just un meine Kirche ein, fährt übers Telefonkabel in mein ADSL Teufelszeug dass es nach Pech und Schwefel stank! Jetzt "onlined´s" wieder - Gott sei Dank.

Mit den Küchen Utensilien war es immer schon so ein Ding. Beliebte Geschenkartikel. Noch vor gut 100 Jahren gabs statt Schneebesen den altbewährten hölzernen Quirrl! Wer das nicht kennt, eine Bastelanleitung, weil die besten Quirrls macht man im Juni:

Am besten sind Lärchen oder Ahornquirlls. Man schneidet dazu einen Ahornwipfel oder Lärchenwipfel ab, am besten bei den Bundesforsten, die haben genug... Also auf zwei Jahre abschneiden. Den neuen Austrieb vom Stamm schneidet man ab, und den schon gut ausgeholzten Jahresaustrib darunter stutzt man auf 5 - 7 cm ab. Die Kanten abrunden und das Quirrl - auf wienerisch Wirdl - noch schälen und schon ist es fertig. Macht sich gut an jeder Küchenwand. Wäre ein netter Fanartikel für das Speising Restaurant. Ich plane schon, in der Pension ein Quirrlschnitzer zu werden..

Ja dieser Quirrl wurde dann und wann mit dem Schneebesen ersetzt. Geschenksmäßig. Tolle Sache so ein Schneebesen. Jetzt gibts Schneebesen vom Lafer, so abgeeckt und mit Kugeln unten, der gut als Rute und Sexspielzeug für die SM Küche in Motoradlberg durchgeht ?

Dann war da noch das KRATZL . Die Italiener hießen früher bei uns im Lavanttal, die Kratzlmocher. Das wurde erst ein Schimpfwort als betrunkene Kärntner das Wort falsch ausgesprochen haben: Katzlmocher. Das ist falsch.
Das Kratzl, oder der Kratzl (steirisch) war nichts anderes als abgeschälte Triebe von Lärchen, Kiefern usw, die man mit einem Draht zusammen gebunden hat und als Küchenhilfsgerät verkaufte.
Das macht der Tom und der Kubse in der Pension, gewiss. ??
Heute gibts Edelstahldrahtwaschel.

Ich bestehe jetzt noch immer darauf, dass die besten Schneidebretter aus Ahorn sind, und das beste das man einem Hobbykoch schenken kann, vorausgesetzt er hat eine größere Küche ist aber ein Hackstock. Da fehlts wirklich, weil das wäre auch eine gute Unterlage falls etwas anderes gebastelt wird.

Seid gegrüßt Ihr Lieben!

alma, 12.06.07 @ 22:03

Hobeln
Ich schabe die Spätzle. Da brauch ich ein Brettl und ein Messer. Das wars. Dass meine Nudelmaschine in der untersten Schublade darbt, wo sie doch früher so freudigst zum Einsatz kam, betrübt mich bisweilen. Wenn ich meine Küchenausstattung mit der meines Privatkoches vergleiche, dann bin ich in vieler Hinsicht ausgesprochen bescheiden. Er hat auch einen Reiskocher ... und einen Spargeltopf und eine Fischpfanne (mitsamt Fischpfannenflamme am Gasherd) und Fonduegeschirr (fürs Garnelenfondue) und überhaupt ...
Selbst meine Moulinette S, damals (vor bald 20 Jahren) unter dem Eindruck eines Kochkurses bei der Sissy Sonnleitner erstanden, wird alle zwei Jahre mal aus dem Regal geholt. Irgendwie komme ich mit fast nix aus.

kubse, 12.06.07 @ 21:10

Ganz einfach
In der Küche, meinst wohl... Mein Reiskocher steht auf der Strahaße, untär där Latehärne, und wartet schon sehnsüchtigst aufs Guzzirichten - koa Zit :-(((

Meine Küche hab ich allein geplant, vor 15 Jahren, und wie alles, äh nein, wie vieles andere auch ist sie kurz darauf in feste weibliche Hand gewandert. Die (schwarze) Kaffeemaschin' vor einem halben Jahr war das weiseste von allen Geschenken an meine Frau, wenn ich daheim bin, benütz ich sie zehnmal so oft *gg*.
Alles andere ist besagte 15 Jahre alt, auch der Stabmixer, auf den ich damals so stolz war. Nur der andere Mixer, der musste mal ausgetauscht werden. Der Gschirrspüler wird es wohl bald, die obere Lad' kommt uns meistens dann entgegen, wenn das schöne Zeugs eingeladen ist.

Ah ja, zwei Sachen, die meine Hälfte (ob besser oder nicht, sollen andere beurteilen) nicht anrührt: den Spätzlehobel (aus Dornbirn, von wo sonst?) und den Wok (vom Hofer).

petergnaiger, 12.06.07 @ 12:10

@motorradlberger
vielen dank für die blumen. was eine fortsetzung betrifft: da lassen sie sich bitte ganz einfach überraschen....

und was ihre küchenausrüstung betrifft: bei einem motoguzzi-fahrer hätte ich mir schon erwartet, dass er - wenn schon nicht in seiner garage - zumindest in der garage einen "reiskocher" hat ;-))

mazi, 12.06.07 @ 09:12

Küchenrat!
Danke, lieber 5622, dass ich Dir abgegangen bin (Quotenlady, hihi!). Ich war - zum ersten Mal im Leben!!- in NYC, und ratet mal, wo ich mich (außer im Blue Note) noch rumgetrieben hab?? In nahezu jedem Küchenutensiliengeschäft, das das Pech hatte, mir im Weg zu stehen. Natürlich hab ich jetzt diverse Cupmasse (eins hatte ich schon, Dank an den edlen Spender! Jetzt kann ich sogar 1/4, 1/6, 1/8 cup messen;-)), eine edle Küchenschere (die alten hab ich schnell versteckt und behauptet, ich hätte sie zu Schanden geschnitten), einen Avocadoslicer, einen Mangoslicer stelle ich seufzend zurück (musste an die Kofferkapazität denken...), vier Hartplastikflschen mit Schraubverschluss (für absolut sichtes Flüssigkeitstransportieren), und... ja, ich hör lieber mal auf.
Kein Land ist vor meinem Zugriff sicher. Nachher muss ich schauen, dass ich das Klumpert irgendwo unterbringe - und das bei einer Küchengröße eines mittleren Garderobenkastens, schluchz!!!

Ihr seht, dass ich mich nahtlos in die Küchenutensilienliebhaberinnen einreihe - Oberkllner, ich bin voll mit Dir!

motorradlberger, 12.06.07 @ 00:17

@gnaiger
Buch endlich gelesen!
Hervorragend recherchiert! Gibt es fortsetzung?
Sonderserie tirol?

motorradlberger, 12.06.07 @ 00:12

In meiner kueche das wichtigste ist eine. Muench. Baujahr 1968!
Anstatt edelstahlschrott vom ,sissy,j.olliver kochen meine girls mit fast nix an!

Gut gegessen wird nur beim wirt!
Dort kann man ja die girls nicht so frivol herumlaufen lassen!
Heikel bin ich nicht.

OberkllnerPatzig, 11.06.07 @ 19:20

@ dfw
... bitte poliere, was da so rumsteht. Es wäre ja sonst contre coeur ...

TomCool, 11.06.07 @ 18:40

@dfw
ich hab eine Garage angefüllt mit 6 Paletten Lokalinventar. Also Porzellan, Gläser, Besteck, Tischtücher....

Die Hälfte des Porzellans ist mit meinem Logo gebrandet. Das wird nur schwer anzubringen sein. Aber ich arbeite fest an meinem Kultstatus, damit auch das an Wert gewinnt. :-D

Wann holst Dir das Glumpad? Warad nur wegen dem parkplatz für den Kinderwagen, bzw. dem kühlen Aufenthaltsraum fürn Hund, wenn Du mal wieder zu Besuch kommen möchtest. ;-) :-D

dfw, 11.06.07 @ 18:00

Patzig!!!
wenn ich dich nicht so gut kennen tät, würd ich fast glauben, dass du mich frotzeln willst. ;-)
meine küchenladln sind ein chaos! und das was wo rumsteht, ist nicht poliert.
Patzig ob du es glaubst oder nicht, ich koch nix, relativ und absolut nix. aber messer hab ich schon, und schneiden tu ich - manchmal - nur auf einem holzbrett. und irgendsoeine küchenmaschine hab ich auch, in der gebrauchsanweisung steht, sie kann alles ;-)
absolute spitze bin ich aber beim portionieren von hundefutter; das kocht aber wer anderer und gibt's in dosen.
knoblauchpresse hab ich; aber der Bourdain sagt irgendwo, die soll ma weghauen!
und ein superüberdrüber edelstahlkochgeschirr hab ich natürlich auch; das verwend ich so allemal. da muss ich aber schon sehr gut aufgelegt sein.
also weilst fragst: ich brauch absolut und relativ nix. aber ich kauf dir alles ab, was du nicht brauchst und stell mich am flohmarkt. marktfahrerschein hab ich nämlich; und den gewinn teilen wir ;-)

5622, 11.06.07 @ 17:43

es ist schwül...
mit top-experte war natürlich piccolo gemeint. ich geh mich jetzt abkühlen und dann was grillen...

5622, 11.06.07 @ 17:36

jaaa: geschafft
und wenn ihr euch wundert, warum koch-top-experte noch nicht stellung genommen hat: sein internet ist gerade im a.... (der arme. ich seh ihn richtig vor mir, wie er in seiner küche rumzappelt...)

5622, 11.06.07 @ 17:34

angriff der grill-fraktion
jetzt weiß ich endlich, was mazi gemeint hat, als ihre kommentare gescjhluckt wurden (wo ist überhaupt unsere quotenlady?), ist mir eben auch gerade passiert. ich probier noch mal den senf, der irgendwo im speising-all verlorgenging zu wiederholen:

welche früchte die männliche experimentierwut beim kochen schon treibt, sieht man meiner meinung nach am deutlichsten bei den grillern. die wurden früher als hoffnungslose kulinarische steinzeitromantiker abgetan. jetzt gibt es bereits grillzangen mit eingebauten LED-Lampen, perforatoren (mit denen wird das fleisch durchlöchert, damit die marinade schneller reinpfeift), und injektoren (mit denen pfeift die marinade dann noch mal so schnell rein).

wie einfach man in der küche fuhrwerken kann, das hat mir mal der wiener physiker werner gruber gezeigt: der kocht mit der ausrüstung eines physiklabors ganz leckere sachen...
bin gespannt, ob ich jetzt durchkomme, oder obs wieder in den orkus rauscht....

OberkllnerPatzig, 11.06.07 @ 15:54

zuckersüss
und andersrum! Ich sehe es genau verkehrt: Nichts ist so unsexy wie Ingwerreiben und Juliennehobel (vom Hochglanzverlagshaus bestellt!!!). Fachwissen über Bratenthermometer und Schmelzpunkt meiner Pfannen ordne ich meiner weiblichen Seite zu, und die scheint mächtig ausgeprägt zu sein. Zuckersüss eben.
Wenn sozio-ökonomischer Status (das männliche Pendant zur weiblichen Schönheit) über Küchenladen kommuniziert wird, hui, dann muss ich schon verdammt männlich sein, um das auf mich zukommende Angebot "abzuarbeiten" ...
Und wenn Frau Jolie Zicken macht, flüstere ich ihr ins Ohr, dass ich auch den "quadratische Eier-Macher" aus dem Yps-Heft hatte - dann gibt es auch für sie kein Halten mehr!
dfw, wie sieht Dein Küchenladl aus, brauchst was?
;-)

sonjaaa, 11.06.07 @ 14:23

Provokation
Jaja, das ewige technische Gehabe bei Maennern - suess wie ein Gugelhupf meiner Oma. Aber ich wage eine Behauptung aufzustellen:

Speziell deutschsprachige Maenner versuchen ihr radikale Geschmacklosigkeit und ihren Unwillen, Hemden, Frisuren oder Schuhe (um Gottes Willen!!!) als Elemente persoenlicher Erscheinung wahrzunehmen mit allerlei technischem Geraet zu kompensieren. Ob Auto, Werkzeug oder mittlerweile Kuechenspielware - mit Klumpat glauben wir ploetzlich so sexy zu sein wie wohlgekleidete, schlanke Italiener, charmante Spanier oder elegante Franzosen.

Zugegeben, Oesterreichs Angebot an Herrenausstattung zwingt regelrecht zu Suizidgedanken, dennoch scheint das glaenzende Geraet (Espressomaschine,...) als Pfauenfeder Oesterreichs zu dienen. Nur zu dumm, dass wir sie nicht mit in s Coburg nehmen koennen - aber dort warten bekanntlich die hochgelobten Riedelglaeser - Wuerg.

piccolina, 11.06.07 @ 10:29

Nur kein Haushaltsgeschäft...
Wie OberkellnerPatzig, komme auch ich selten an so einem Laden vorbei, denn ich finde immer etwas, das ich noch nicht besitze... - Mein Liebster fährt schon eine andere Route, um nicht an meinem Lieblingsgeschäft vorbeifahren zu müssen... - er weiß, dass ich dort so gerne suche und leider so oft finde.
Ein Schneidbrett aus Nirosta würde ich mir, zum Wohle meiner Messer, aber nie kaufen!
Inzwischen habe ich aber gelernt, Nützliches von Wahnsinnigem zu unterscheiden... -

OberkllnerPatzig, 11.06.07 @ 09:45

Ich gebe es zu.
Ich bin Hausrat-süchtig und erliege meiner Sucht regelmäßig. Die Damen von Hardt&Krüger lachen sich regelmäßig kaputt, wenn ich mit dem unnötigsten Klumpert (Paradeiserblütenentferner, Ingwerreibenpresse, usw.) das Geschäft verlasse, um meine Kramuri-Lade in der Küche anzufüllen. Mir können die jeden Blödsinn verkaufen, ich bin in Trance und widerstehe nicht.
Auch Tschibo schafft es regelmäßig, ich möchte bei der Gelegenheit an den Alleswender erinnern - wendet leider fast gar nichts. Ebenso wenig wie die Fischkelle, mit der ich nicht unter den Fisch komme. Dass ich die Schwenkpfanne eigne, ist somit klar.
Die Zahl der Öl-Zerstäuber ist Legende, im riesigen Gänsebräter bade ich Töchterchen Pia (am Herd, da ideale Höhe und Wasser in Nähe).
Ja, super - der Nudelhaken: Was für ein Schmarren, herrlich. Der Knoblauchschäler (weicher Plastiktubus), ungenützt (Faust drauf tuts auch).
Ich schwelge und muss raschest in das nächste Hausratgeschäft, ich spüre bereits wieder den kalten Entzug!

TomCool, 11.06.07 @ 05:19

Mittel zum Zweck
Braucht nicht viel in einer guten Küche. Vor allem keine Edelstahlschneidbretter!!! Da graust mir davor, da fang ich an um meine Messer zu weinen. Wie wenig ich brauch, habe ich in den ersten Monaten in der neuen Wohnung gelernt, als wir noch keine richtige Küche hatten.

Messer sind ein heikles Thema. und ich war ja schon öfters knapp dran, mir eines dieser 12-fach geschmiedeten Feitln zuzulegen, einzig hindert mich, dass ich meinem Schatz nicht abgewöhnen kann, mein vorhandenes Edelstahl regelmäßig in den Geschirrspüler wandern zu lassen, was mir schon mal die Tränen in die Augen treibt, nämlich beim Zwiebel schneiden mit dem dadurch abstumpfenden Messer.

Eigentlcih brauch ich ja nicht einmal eine richtige Küche. Seit kurzem erst habe ich überhaupt wieder einen richtigen Herd!

Bewußt gemacht hat mir das der Kubse, der bei seinem letzten Besuch anderen Gästen erklärt hat, dass ich zuvor ein mehrgängiges menü auf einem 2-Plattenherd von Ikea gekocht habe.

Kaum ist aber so eine Küche eingebaut, fragt sich der Küchenchef natürlich schon, womit man diese Küche vervollständigen könne. Und da war ich dann froh, dass es ein Sonntag war und die Geschäfte geschlossen, als ich auf der Mariahilferstraße in einer Auslage Aktionsware sah: ein Silit-Kochtopf-Set. zum halben Preis von immer noch ca. 300 Euro statt 600 für 4 Topferln. Was für eine Mezzie!!! Will haben!!!

Ich hatte sogar noch am nächsten Tag mein holdes Weib dorthin geschickt, um genaue Informationen zu beschaffen. Ob da eh wirklich alle 4 Töpfe und Deckel dabei seien und so. Doch dann konnte ich mir gerade noch auf die Finger klopfen. Eh schon Töpfe aus 2 Küchen und 2 Restaurants daheim, aber schon wieder was Neues wollen. Das Edelstahlgschirr muss reichen.

Und schon waren die 300 Euro anders und besser investiert, der Weinkeller wieder aufgefüllt.

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