Home | Blogs | Tischgespräche | 09.02.07

Tischgespräche

09.02.07 @ 10:59

HerdHeimchen

Kommentar abgeben

ausblendenSie müssen eingeloggt sein um diese Option zu nutzen. Falls Sie noch nicht Mitglied von SPEISING.NET sind, können Sie sich hier registrieren.

Männer dürfen. Wann immer sie wollen. Frauen müssen. Täglich. Kochen. Bei allen auch mir bekannten Ausnahmen – so ist die Hauptverteilung. Das verändert Kochgewohnheiten. Und verlagert das Zelebrieren hin zum Mann. Wie im vorhergehenden Thread zu lesen war, macht das auch vor Profiköchen am Herd daheim nicht halt. Obwohl ich auch jene Köche kenne, die zu Hause das Tagwerk verständlicherweise nur zu gern in die Hände der Frau legen und die „Bescheidenheit” aus der Hand des Heimchens am Herd sehr genießen. (Bitte alle Begriffe mit dem nötigen ironischen Unterton zu lesen!). All die Kapriolen und Handstände und Überschläge der Gelegenheits-Kochkünstler daheim aber würden in der Banalität einer alltäglichen Durchführung wohl etwas blasser aussehen. Und bevor Sie aufschreien: Ja, auch ich kenne jene passionierten Frauen, die ihren Lieben trotz eigener beruflicher Tätigkeit nie was Schlechteres vorsetzen, als Sie es für Gäste tun würden. Aber so ein Durchhalten in Anspruch und Stil, stelle ich mir vor, bedarf schon eines kontinuierlichen Aufwandes, der einem die häufige Zeremonie wert sein muss.

Umso mehr genieße ich jene zwei bis dreimal wöchentlich stattfindenden Einladungen zum Privatessen, das nicht nur durch seine sorgfältige Qualität von Produkten wie Zubereitung mir zum Maßstab wurde, sondern auch durch die Form der Präsentation, wie sie im öffentlichen Restaurant unter „Service” subsumiert wird. Da sind: der perfekt gedeckte Tisch mit Platzteller, Stoff- und Papierserviette, passendem Besteck – meist aus Silber, zum Wein passenden Gläsern. Kerzenbeleuchtung. Die Teller sind vorgewärmt, bei Muscheln oder Garnelen gibt es die Fingerschale. Der Nachschlag kommt auf frische Teller, selbstverständlich ebenso vorgewärmt. Auch das Besteck wird dabei ausgetauscht. Und wenn ich mal anmerke, dass ein solcher Aufwand doch nicht jedes mal notwendig sei, erhalte ich ein unmissverständliches „Doch, das ist ist es wert”. Wobei ich auch feststellen muss, dass alles so rasch und leichtfüßig und unauffällig und selbstverständlich vonstatten geht, als wären Heinzelmännchen am Werk. Dabei ist es einfach ein sehr geübtes männliches Heimchen.



[kubse, übernehmen Sie. Bevor sich sich an den Slalomstangen aufspießen!]

54 Kommentare | Kommentar abgeben

kubse, 12.02.07 @ 00:00

Und damit...
...schließt sich für mich ein kleiner Kreis feiner Gedanken. Weil in dem Moment, wo wir im Tun verharren, wo wir aufhören Umstände zu vergleichen, wo wir uns nimmer über Vergangenes ärgern oder Kommendes fürchten, kommt unsere Seele zu Wort, wird unser Handeln Dankbarkeit, verwachsen wir mit unserem Ursprung und tun nur noch eines: leben. Dann kann uns auch kein Gegenwind mehr das Gehirn durchblasen.

Und dann wacht sogar Dornröschen freiwillig auf ;-)

mazi, 11.02.07 @ 23:19

Noch was...
..., um die Schwere der letzten Worte zu relativieren: ich habe mal in den Ferien als Zofe in einem gräflichen Haushalt gearbeitet (wunderbar, wirklich! Ich wollte sogar von selbst nur schwarze Röcke und weiße Blusen anziehen;-)), und da gab es eine Grafenköchin, die Resi, die genau so ein Unikat war wie ihr Holz-Ofen.

Egal, ob wir Wildschweinbraten (die ganze, vom Junggrafen geschossene Sau hatten wir vorher in stundenlanger Arbeit zerlegt...) oder Anisplätzchen fabrizierten, es schmeckte immer fantastisch. Und obwohl die Resi mit ihren damals über 75 Jahren es bestimmt nicht not gehabt hätte, fragte sie mich immer auch um meine Meinung zum Geschmack und experimentierte fröhlich drauf los. Also lebenslanges Lernen, ohne andere zum Dienen zu zwingen.

Als Resi in Pension ging, wurde auch die Küche samt Herd modernisiert - und viel, viel Seele ging damit verloren...

mazi, 11.02.07 @ 22:50

Seele
Piccolo, da muss man nicht mal zwischen den Zeilen lesen. Alles, was einem heilig ist am Kochen, am Slow-Food, ist in diesem Kommentar drinnen. Es braucht nicht nur die Liebe zum, es braucht auch die Ausdauer beim Kochen um zu einer Meisterschaft zu gelangen, die jenseits des ganzen Gigi-Hauben-Koch-Getues liegt. Und der genießende Gast merkt sehr schnell, ob mit Liebe und Erfahrung gekocht oder nur lieblos und mit Routine ein Essen zubereitet wird.
Den Herd als Verlängerung des Frauenkörpers zu sehen, finde ich zwar ein wenig zu pathetisch, aber es gefällt mir auch irgendwie. Allerdings würde ich einfach die Verlängerung des menschlichen Körpers schreiben.

Wie schon weiter oben gepostet: ich glaube daran, dass die Kochkunst (und ich meine tatsächlich die KUNST) unabhängig vom Geschlecht ist. Was zählt, ist die Seele dabei. Dass man selbst noch genießen kann, was man da macht - sei es ein Faschiertes oder ein Hirschbraten, Topfennockerl oder schlichtes Brot. Seelenloses Kochen erleben wir nicht nur im McDo... (und wenn man Spongebob zuschaut, wie DER einen Krabbenburger zubereitet, wie viel Liebe und Leidenschaft da hineinfließt, ist auch Fastfood nicht mehr seelenlos. Eine Ehrenrettung des Burgers sozusagen...)

Wenn man es genau betrachtet, kommt man drauf, dass es eigentlich genau darum geht, in jedem Beruf, bei jeder Tätigkeit, bei jedem Ausruhen: Seele. Wo die fehlt, ist alles gleichförmig, kalt, austauschbar. Einzigartig machen wir es. Wenn wir Seele zeigen. Beim Kochen, beim Musizieren, beim Sein.

Das war das Wort zum Sonntag von mazi.
Bevor's zu pathetisch von meiner Seite wird: Amen:-) (Ich hätte doch Theologie studieren sollen. Moment, hab ich ja...)

5622, 11.02.07 @ 22:25

eh klar
typisch piccolo: da schreibt er drei tage lang gar nix und dann tuscht er wieder einen satz wie in granit gemeißelt ins netz. kompliment alter meister. alles ist gesagt. neues thema bitte frau ad...

und piccolo: freu mich schon auf die turopolje-sau, die mein hausväterchen morgen ins rohr schiebt (des schreib i nur, damit dem kubse das wasser im mund zusammenläuft). bis morgen meister...

dfw, 11.02.07 @ 22:11

Korrektur
Hoffentlich lesen auch alle Frauen...

dfw, 11.02.07 @ 22:09

PICCOLO
vielleicht war das das Gescheiteste, das ich bisher in dieser Communiuty lesen durfte. Ich meine das ganz ohne Lobhudelei oder Zynismus. Was Sie beschreiben, durfte ich erleben. Deshalb trau ich mich auch, mitzureden (-posten). Ich ziehe den Hut vor Ihnen. Hoffentlich alle Frauen, was zwischen Ihren Zeilen steht!!!

PICCOLO, 11.02.07 @ 21:56

Das Hausmütterchen..
So wie ich es erinnere,einst als Kind bei einem Bergbauern, war es die "alte Frau" welche den Herd beherrschte. Einen alten Herd mit allen Eigenheiten, in jedem HAuse ein anderer mit eigentümlichen Reffinessen, solche die man ein halbes Leben kennen mußte dass ein Braten gelingen konnte. Ein massives Stück Architektur mit Wasserschiffen und zweistöckiger zweireihiger Röhrenbatterie. Das war ein rauchendes Panzernashorn, ein kulinarisches Schlachtross.
Hier werkte die alte Bäuerin. Eine junge mußte jahrelang dienen und studieren wie Buchteln aus dem Rohr zu kriegen waren, die durch und obenauf nicht angebrannt waren, Krapfen und Knödel im Fett zu sieden - eine lange erworbene Kunst, der Herd fast schon ein Organ das sich an den Körper der hageren alten Frau - dem Mütterchen angeschlossen hat wenn sie ihn morgens berührte und nachsah ob noch Glut da war.

Das Kochen wie es jetzt am häuslichen Herd geschieht, erlaubt uns die Elektrizität. Die Verlängerung eines Frauenkörpers ist jetzt ein simples Gerät. Keinerlei Beziehung im Vergleich zu damals.. Aber : Hauptsache das Essen schmeckt!

Der Herd und das Hausmütterchen ist eine derartig positive Idee, die sich in jeder Frau entfalten sollte. Denn was uns nach dem Hausfrauenreport noch bleibt, ist der Familienfriede welcher sich rund um den häuslichen Herd ausbreitet von dem das gute Essen zum Tisch kommt.
Der CERES sei gedankt!

mazi, 11.02.07 @ 21:36

Oder doch...
...die 13. Fee aus Dornröschen???

dfw, 11.02.07 @ 20:47

danke mazi
vielleicht bist du doch die frau holle

mazi, 11.02.07 @ 13:28

Der böse Wolf
Natürlich, der liebe dfw lässt sich verwöhnen (ohne Sex, nehm ich an), 5622 macht sich Sorgen um Schneewittchen (ehrlich, ich schau ganz anders aus - aber es sind tatsächlich nur 7 Berge zwischen Salzburg und mir! Deswegen mach ich auch jeden Sommer dort 4 Tage Urlaub von allem und werf mich nur der Kultur an den Hals. Ganz ohne giftige Äpfel.), das eigentlich ein Rotkäppchen ist, kubse und piccolo eilen zu Hilfe (mir oder dem Wolf??) und TomCool und dfw (sobald er der weiblichen Güte entkommt) streiten sich um die Tischdeko.

Und kubse, NATÜRLICH saufe ich mich nicht nieder. Ich genieße höchstens. Im Körberl ist der Wein für die Omama allerdings nicht mehr - wer den wohl ausgenippt hat??! Der böse Wolf?

Wahrscheinlich piccolo. Der rührt sich nicht;-)

Und Verzeihung, mit meiner Buchstabenklauberei (die ich jedoch für sehr wichtig halte, eh kloar!) hab ich wohl was angefangen... puh! Mindestens zehnmal kontrollieren, bevor man abschickt. Anstrengend, das...

Oh, und ja, das Weibervolk ist wirklich genial. Das Männervolk aber auch (das musste jetzt sein;-)). Irgendwie.

kubse, 11.02.07 @ 13:11

Wittchen
"sag gleich, wenns falsch ist:"

Also, ganz unter uns, Schneewittchen schreibst am besten mit zwei t. Zumindest stehts in meinem Märchenbuch so drin. Nur weil du drum gebeten hast ;-)

Dafür bist nur arm, nicht arrm...

kubse, 11.02.07 @ 12:57

Du arrmes Sterntalerchen
das nächste Mal fragst halt, wo das Gelage abgehalten wird, anstatt bei der Mafia hockenzubleiben. Ui, da schwelen alte Wunden ;-)

Du wärst mir ein Märchenonkel für meine Zwerge, habe d'Ehre! Aber Ansätze sind gut - mazi, ich mach mir da auch so meine Sorgen. Weil in der Nacht saufst dich hemmungslos nieder, das hat der liebe 5622 diskret übergangen. Oder wolltest nur ein Gschichtl drucken?

Um den dfw mach ich mir auch ein wenig Sorgen, der wird uns noch von weiblicher Güte erdrückt...
Ich krieg übrigens grad Hunger.
Pfiat euch.

5622, 11.02.07 @ 12:40

märchenhaft
sehr interessant, was mazi so treibt. abends schlafen die männer, tagsüber sind sie in der natur frische luft schnappen - und mazi kocht inzwischen was feines. sag gleich, wenns falsch ist: aber die szenerie erinnert mich etwas an "schneewitchen und die sieben zwerge" - wieviele berge befinden sich eigentlich zwischen salzburg und purkersdorf? pass bloß auf mazi. nicht jeder apfel, der dir gereicht wird, muss gesund sein. bevor es aber gefährlich wird, kommen sicher die ritter kubse, piccolo und 5622 des wegs - wir haben bloß noch ein zeiterl mit unseren eigenen müden dornröschens zu tun. dfw spielt inzwischen "tischlein deck dich" und tom cool mach mal wieder auf aschenputtel: "ich muss ja so viel schuften den ganzen tag und wenn ein paar speisinger kommen, koche ich ihnen wieder mal königlich auf (und verrat dem 5622 nicht wo das ist, damit er sich schön ärgern tut ;-))"
wir sind schon eine märchenhafte gemeinde, findet ihr nicht?
auf jeden fall findet das

euer

dfw, 11.02.07 @ 10:44

bist angekettet
liebe mazi ?!? Viel Spass beim Kochen. Verbrenn Dich nicht. Ich fahre jetzt zu einer Bekannten, nicht zu den Lesben, da hätte ich vielleicht den kubse mitgenommen. Meine Bekannte hat genau den Stress, wie es ad so treffend beschrieben hat. Und mich erwartet ein wunderschön gedeckter Tisch, mit dem passenden Blumenschmuck, usw. Sie hat Spass am Kochen, und die Tochter hilft. Ich frage mich allen Ernstes, wie machen das die Frauen. Ist manchmal schon genial, dieses Weibervolk.

mazi, 11.02.07 @ 10:11

Hausfrauenreport...
..., lieber dfw! Und das mit dem Immer-kochen-die-Frauen. Tschuldigung, muss jetzt schließen, Kalbspörkölt will gemacht werden. Ich hab's gefragt, ICH soll's machen;-)) Wahrscheinlich, weil die Herren der Schöpfung im Wald auf (frische-Luft-)Jagd sind. Hoffentlich wird`s kein Filet-Bauklötzchen-Schupfen;-))

Schön, dass in Purkersdorf die Welt noch in Ordnung (und die Kette für die Hausfrau nicht zu lang) ist...

dfw, 11.02.07 @ 09:52

was war doch schnell das thema?
Her mit den Schwedinnen, liebe ad.

mazi, 11.02.07 @ 00:03

Belobigung
5622chen, bravo, eine Extrabelobigung mit Mascherl!!!! Das verdient einen Goldenen Kochlöffelhalter (obwohl ich ja vermute, dass Du den eh schon hast!! Als kochender Mann kannst Du das nur haben!) und einen Kommentar, der sich gewaschen hat: Heast, Oida, a Wahnsinn, dass Du des gfundn host! Und so schnöö! Des san mindestens 10 Austern (nein, es funktioniert nicht, tut mir leid! Vielleicht passiert mir mal was eindeutig Zweideutiges, aber ich bin da GAAAANZ schlecht - viel zu brav erzogen:-))), Intelligenz hat mich immer schon angezogen (jetzt hätte ich ausgezogen schreiben müssen, jajaja, ich weiß, ich weiß...)!

Also, an alle Heimchen nicht insektoiden Ursprungs (die verabscheue ich nämlich!): zwei goldene Kochlöffelhalter hab ich noch. Die Aufgaben dazu muss ich mir noch überlegen, wenn ich mal einen Gedanken zu Ende...

Und was ich noch sagen wollte, das Wichtigste ist...

Genau, und außerdem...

Und...
(ach, diese hausfraulichen Verpflichtungen! Nie kommt man zu dem, was man machen und denken will! Da - schon wieder. Das Weinglas ist leer. Sehr super. Und ich muss auch noch aufstehen, weil alle Männer schlafen. Sehr super. Eine neue Flasche SELBER entkorken.Sehr super. Das wird meine Muskeln aber überfordern... Ja, was der Durst und Gusto alles schafft... i find des supa.).
Genau, weil...
Eben.

5622, 10.02.07 @ 20:12

mazilein...
ich dachte schon du willst mit mir als lennon - mc carthy auftreten - danke dass du das e noch nachgeschickt hast. jetzt sind wir künstlerisch wieder auf einer linie ;-))

mazi, 10.02.07 @ 16:59

e
Das muss ich schnell noch nachschicken. Hat meine rechte gehirnhälfte vergessen einzufügen (wahrscheinlich, weil ich den gedanken nicht zu Ende gedacht habe, das Handy piepste). Wer schafft es, den richtigen Platz für das arme, arme vergessene e zu finden??? Eine Belobigung wartet...

mazi, 10.02.07 @ 16:57

mazi remixed
Also, liebe männliche Speisinger, Ihr seid sooooooooo toll!! Was Ihr alles unternehmt, um uns feministischen Frauen zu gefallen! Da werd ich nächstens glatt einem Mann die Tür aufhalten und in den Mantel helfen müssen, die exorbitante Rechnung beim Wirt'n begleichen, den Wein entkorken und den Mist runtertragen. Natürlich stehen dann auch schon die Austern bereit, für danach (bin ja direkt froh keine Engländerin zu sein! Obwohl Austern... die würden bei mir auch nicht helfen, brrrr! Aber das ist eine andere Geschichte...). Tja, und wenn ich dann einen Gedanken endlich zu Ende gedacht hab, ruf ich den 5622 an und mach mir einen Geschäftstermin bezüglich Lennon/McCartny aus, man(n) muss ja schließlich schauen, wo man beruflich bleibt. Die Männer daheim sollen derweilen ruhig fröhliche Urständ á la piccolo (der es aber daheim nie so zugehen hat, wie er schreibt) feiern, kein Problem. Irgendein Mann wird schon zusteigen in meinen Porsche.
Oisdann, seawas!

PICCOLO, 10.02.07 @ 16:29

Hausheimchen...
@kubse, natürlich habe ich keine Hausfrauen im Sinne der "Heimchen". Das soll es geben, aber an Heimchen am HErd glaube ich nicht. Es passt in die "alte" Zeit. Und was reimt sich denn auf "Heimchen"?
Den Begriff "Hausfrauenreport" von ad. lasse ich mir dafür auf der Zunge zergehen. Die brave Hausfrau ist der Traum verstaubter MAchismogehirne, damit tröstet sich der Reisende über einsamen Nächte in schmuddeligen Pensionen in den nächsten Tag. Daheim, kaum ist der Malocher aus dem Haus, wird Gas gegeben. Aber nicht nur am Herd. Das kenne ich aus dem HAusfrauenrepot. Daran glaube ich.
Nur bei mir daheim selbstverständlich nicht! :-) !

dfw, 10.02.07 @ 16:18

indem Du
lieber TomCool, Dir wen, möglichst eine Frau; anlachst, die den ganzen Sch... macht, und die Unterhosen dazu. Und in der Küche hast an jeder Ecke, wie die Amerikaner, einen laptop, bist mit alle Speisinger online, da entgeht dir nix, und posten tust möglichst scharf gewürzt, mit jener Hand die Du aus der Hosentasche nimmst, weg von der Wurscht, mit der anderen kannst locker weiter umrühren. Nur Übungssache.

-ad-, 10.02.07 @ 16:10

und ich war nur tanzen ...
und hatte dabei - ebenso wie beim Spaziergang zum Auslüften - nicht den Laptop umhängen, um in der Sauna kein Verlassenheitsgefühl aufkommen zu lassen ;-)

Zunächst mal ganz ehrlich: nach 32 Jahren Improvisation und Flohmarktattitüden (ich spreche dabei n i c h t von den Kindheitserfahrungen) genieße ich Stil und Perfektion, die mir so unverhofft in den Schoß fielen.

Und was die Schwedinnen anlangt: damit würd ich am Dienstag einen eigenen Thread eröffnen, bevor ich für ein paar Tag unterwegs bin - denn vielleicht will ja auch noch jemand anderer mitreden. Bleiben wir einstweilen beim Hausfrauenreport. Oder Hausmänner natürlich.

TomCool, 10.02.07 @ 15:42

weiß gar nicht,---
wie Ihr das immer schaffts, neben dem Haushalt auch noch zu posten.

Ich war schon einkaufen, Kochen, Küche putzen, Wäsche waschen, Blusen bügeln....

Wie soll man da posten???

:-D

5622, 10.02.07 @ 15:19

ach ja der haushalt
stimmt. wir tratschen und tratschen, dabei ist noch der ganze haushalt zu machen.
muss jetzt die kinder in die badewanne stecken. dann koch ich meiner familie noch was feines. wenn sonjaaa will, dann kann er ruhig mal auf seine homo-tafel in prag verzichten. bei kubse und mir gehts offenbar mindestens so feminin ab, wie dort...
bussihallo an alle

kubse, 10.02.07 @ 14:47

Tschuldigung,
der Geschirrspüler hat grad gepiepst ;-)

Auch Bussis an alle.

kubse, 10.02.07 @ 14:20

Entweder...
...sein mir olle valogene Oaschlöcher.

Oder das ist die feministischste (schsschsschsschs!) Herrensauna aller Zeiten.

Natürlich letzteres.
Hut ab, im Namen der mitlesenden Damen.
Hätt mich natürlich g'freut, wenn dieses Kompliment von einer solchen gekommen wär, aber da kömma lang warten wahrscheinlich ;-)

dfw, 10.02.07 @ 13:30

5622
beim zweimaligen Lesen finde ich sie schon toll. Vielleicht solltest das in Zukunft immer machen. Und bei den Freimaurern kommt es ganz auf die Loge an, da dürfen's dann mitgehen zu ein paar events. Aber nur, wenn sie sich in nix einmschen. Und die Frauen sind eben ganz anders konditioniert, deshalb kriegen's auch die Kinder, managen den Haushalt und ertragen die grantigen Männer. Irgendwer hat mir gesagt, das hängt mit den beiden Gehirnhälften zusammen, die bei den Frauen anders funktionieren oder so. Und die Geburtswehen hält sowieso kein Mann aus. Und dann sind wir bald ausgestorben und brauchen eh nix mehr essen. Und dass die Männer die Starköche sind, ist auch nur deshalb, weil sie sich gern wichtig machen.
PICCOLO hört immer auf zu schreiben, wenn es interessant wird. Wenn`st sie mit Austern fütterst und mit anderen Aphrodisiacas gibt es immer guten Sex. Ausser bei Engländerinnen, bei denen hilft nix.

5622, 10.02.07 @ 12:03

i sogs glei: i wors net...
liebe leut, i hob des net zwoa moi einigstöt .- so toll find i meinen eigenen text auch wieder nicht
bussis

5622, 10.02.07 @ 12:02

lennon hilft
sehr sehr richtig was der kubse schreibt - oder gemma noch mal zurück zum letzten thread: als soundtrack zum thema passt natürlich john lennon: "woman is the nigger of the world". allen masku-macho-köchen sei gesagt: dieses primatentum in der küche, also so in der art: "ich war jetzt beim alphatier soundso, der kocht aber sowasvonbrutalo neu" halte ich wirklich nicht mehr aus. das lernwillige küchenmännlein stellt sich dann wieder selber in die küche, trommelt sich heftig auf die brust und spielt weiter mit seinen filet-bauklötzen, und hofft dass ihm was akrobatisches gelingen möge.
frauen kochen eben nur um des kochen willen. auch in der so genannten spitzenküche fällt mir das immer wieder auf. frauen sind praxisorienierter.

da fällt mir noch ein: ich hab mal einen freimaurer gefragt, warum bei ihrem geheimbund keine frauen aufgenommen werden. er antwortete: "weil frauen einen gedanken$ nicht zu ende denken können." das hab ich natürlich sofort meiner frau erzählt (die sich übrigens durch eine gehörige portion selbstironie auszeichnet). sie gab dem freimaurer auch sofort recht und sagte: "wie sollen wir auch einen gedanken zu ende denken? einmal piepst der geschirrspüler, dann schreit wieder ein kind."

liebe mazi: es heißt "das hirn durchblasen" und nicht "das gehirn wegblasen" - das ist ein wichtiger unterschied. ich würde es an deiner stelle für deine romane ruhig verwenden. hier konntest du ja schon ein interessantes feldxperiment beobachten: auf "hirn durchblasen" kam sofort eine reaktion. "das gehirn, das bei gegenwind hohl wird", liest sich schön, regt aber null auf. schreib ruhig ein bisserl ein direkter und schick mir mal dein fragement zur ansicht. ich mach dir einen remix und dann nennen wir uns "lennon/mcCartney"
bis bald
peter

kubse, 10.02.07 @ 11:40

Was genau...
...ist eine Hausfrau?

Ist das nicht die blonde Schönheit mit der Mannequinfigur im Dirndl, die bei dir im Wirts(Gast)haus die Gäste so überaus gastfreundlich bewirtet? Die eine ebenso schöne Tochter dir gebar? Die dir und mir das Raschhofer einschenkte?
Da dein Haus ein Haus ist, wieso sagst du dann, du kennst keine Hausfrauen?

PICCOLO, 10.02.07 @ 10:54

Da ich keine Hausfrau habe
kann ich nicht viel dazu schreiben.. Das was ich über Hausfrauen dann doch wieder wissen könnte wenn ichs schreiben dürfte, geht zu weit. Nur soviel: Gute Köchinnen haben guten, wenn nicht den besten Sex.

kubse, 10.02.07 @ 01:01

Überfachliche Qualifikation
Das passt vielleicht wirklich nur am Rand hierher, aber mir gefällt es, auch zu diesem Thema. Seinerzeit gehört in den Ö1 Morgengedanken, zu finden im Internetz (http://religion.orf.at/projekt02/tvradio/ra_morgen/ra_mor040808.htm):

Ich sehe es vor mir: im Arm ein Kind, das greint, in der Hand den Broccoli, der in die heiße Butter wandern soll, im hinteren Zimmer ein Kind, das heult. Vielleicht noch, zum Drüberstreuen, den Telefonhörer zwischen Schulter und Wange eingeklemmt, um ein wichtiges Telefonat zu führen. Wissen Sie, worauf ich hinauswill? Genau, die täglichen, ganz normalen Belastungen, oder besser: Aufgabenstellungen einer Hausfrau mit kleinen Kindern. Sie muss zugleich checken, ob das Kind, das im hinteren Zimmer weint, eine ernsthafte Verletzung hat oder es nur unwillig ist, sie muss das Kleinkind im Arm trösten, weil es zahnt, sie muss aufpassen, dass die Butter in der Pfanne nicht zu heiß wird (und auch, dass das Kleinkind sich nicht daran verbrennt), sie muss am Telefon erklären, was jetzt genau am Auto, das im Service ist, zu machen ist. Zusätzlich schwirrt natürlich im Kopf herum, was sie noch alles für die Kinderparty am Samstag vorbereiten muss, dass die Grießkochpatzer vor der Versteinerung vom Tisch gewischt gehören, dass die Schwiegermutter zum 60er ein tolles Geschenk erwartet. Das alles nennt man in der Fachsprache überfachliche Qualifikationen: Stressmanagement, Flexibilität, Organisationsfähigkeit, Prioritätenfindung, Teamarbeit, Interessensausgleich. Und ein paar Jahre später sitzt die gleiche Frau, die all diese Qualifikationen besitzt, vor einem Arbeitgeber und senkt bei der Frage, was sie die letzten Jahre gemacht habe, verschämt den Kopf und flüstert: „Ich war nur daheim bei den Kindern."



Und außerdem hat sie nur Brokkoli in die Butter geworfen anstatt 4-Hauben-Menüs zu kreieren, findet

dfw, 10.02.07 @ 00:40

und wenn
sie nach dem heißen Bad noch zirpen, dann sind sie für den menschlichen Verzehr noch nicht geeignet. Also ab ins kalte Wasser, abtropfen lassen, kurz anrösten, und dann aber jede Menge Ingwer drüber. Dazu passend wäre nahezu jeder Süßwein. Prost-Mahlzeit

motorradlberger, 09.02.07 @ 23:29

Heimchen ist gut..
..diese leckeren Tierchen brauchen zur Fortpflanzug sage und schreibe an die 30 Grad. Da bietet sich ein wohltemperierter Herd schon an. Das Herdheimchen wenn es seine Fortpflanzungsarbeit erfüllt hat kann natürlich "vernascht" werden. Mit etwas Karamelsoße, sollte aber von selber ins heisse Fett gehüpt sein. Muß man nur schauen , daß genug um den HErd sind. Am besten ab und zu ein paar eierschalen hinten hinunterwerfen und das Kehrricht einfach unten hinein. Ein paar Eierkartons helfen auch gut...
meint der fohrradlberger!

dfw, 09.02.07 @ 22:39

Du langweilst nie
lieber kubse; und Dein Beitrag gehört genau zum Thema.
Ich habe 2 erwachsene Söhne und die dazupassenden Schwiegertöchter. Jedes Mal, wenn ich dort eingeladen bin dann erwartet mich genau eine Atmosphäre, wie Angelika Deutsch sie eingangs apostrophiert hat. Für alle 4 ist Kochen keine Belastung, sondern Spaß, Freude, auch Entspannung vom täglichen Streß. Und auch wenn sie allein essen, also keine Gäste haben, dann ist alles so wie Angelika es beschreibt. Das Gedeck, Besteck, Platzteller, die Gläser-Orgel, und natürlich auch der passende Blumenschmuck (nicht vergessen).Und meine Kinder haben das bei Ihren Eltern so gesehen und gelernt. Und ich bei meinen Eltern. Das gemeinsame Essen war und ist etwas besonderes, auch wenn keine Gäste kommen. Ich sage mir immer, etwas heiliges. Die Gemeinde kann jetzt lachen, mir wurscht. Es wurde auch immer ein Tischgebet gesprochen, (nicht immer) , obwohl wir alles andere als "Heilige" sind. Ich bin überzeugt, dass die Esskultur viel mit Erziehung zusammenhängt. Und, kubse, da meistens, auch die schwierigsten Gerichte immer gelingen, gibt es keine Kritik. Und die gibt es auch schon deshalb nicht, weil der Respekt vor der Leistung des anderen, wer immer auch gerade gekocht hat, vorhanden ist. Auch wenn es nur ein einfaches Faschiertes ist.
Deshalb sollte auch jeder gebildete Mensch Dir für Deine Leistung die entsprechende Anerkennung zollen. Die Betonung liegt auf gebildet.

Das dazu

mazi, 09.02.07 @ 22:26

r n' b
Ja, bisweilen schreib ich auch ;-) Tja, es wird wohl mal einige Fragmente von mir geben (bevor's nicht 48 Stunden Tage gibt, komm ich nicht weiter...). Es beißt mich die Muse, aber es reißt dabei nix, keine Angst:-) Musenbisse sind nett, aber auf Dauer auch anstrengend...

Doch zum Thema: Ja, es stimmt, wenn man in sich ruht, ist jede Arbeit, so stupid gleichförmig (also, stupid kochen, nein, das geht nicht!) sie auch sein mag, erträglich bis erfüllend. Allerdings kann einem steter Gegenwind auch das Gehirn höhlen... (man bemerke, ich schreibe nicht "das Gehirn wegblasen"). Und dann ist's Essig mit Ruhe und Alltäglichkeitsliebe. Sogar beim Gegenbauer!

kubse, 09.02.07 @ 22:03

Ich meinte
r e i ß t

kubse, 09.02.07 @ 22:02

Mazi mit den sieben Leben
Romane schreibst du auch? Dabei beißt's dich aber hoffentlich nicht ;-)

kubse, 09.02.07 @ 22:00

Täglich grüßt die Küche
Ich hätte einen kleinen Beitrag zum Nachdenken, auf die Gefahr hin, die Gemeinde zu langweilen. Aber ich glaube, dass auch das tägliche innerfamiliäre Kochen bei aller gebotenen Schlichtheit und dem häufigen Zeitdruck Spaß machen kann, vorausgesetzt man verharrt in der momentanen Tätigkeit (-klingt blöd, ist aber nicht so gemeint...). Dann wirds vielleicht auch relativ wurscht, ob es den anderen - Partner, Kinder - schmeckt, man hat einfach das getan, was zu tun war, und das so gut es gerade in dem Moment unter diesen Umständen ging, eben nicht immer perfekt, aber ohne die Notwendigkeit der Selbstzerfleischung, sogar wenn einmal alles in die Hose ging.
Beim Kochen hab ich diesbezüglich wenig bis keine Erfahrung, aber dafür bei anderen, sich immer wiederholenden und nicht weniger gestressten Tätigkeiten. Ich hab (für mich) festgestellt, dass man das üben kann, und der Erfolg hat sich eingestellt. Freude kann man bei allem haben, und wenn die Leistung von Anderen nicht anerkannt wird, ist es deren Problem.

mazi, 09.02.07 @ 21:46

Böhmen...
... scheint da eine Ausnahme zu sein (Verzeihung, Sonjaaa, ein Prager Koch ist da die Ausnahme der Ausnahme!), böhmische Köchinnen ja auch legendär (und deshalb schön klischeehaft in meinen Roman eingebaut;-)). Der Beruf ist sicher nicht leicht (alle einschlägig Erfahrenen sehe ich nicken!), aber sind Frauen wirklich schwächer, dem nicht gewachsen? Ich weiß nicht... Wo liegt der Grund? Wer kennt Schwedinnen, die kochen? Oder reicht Dänemark?

dfw, 09.02.07 @ 21:39

Kochende Männer!
mazi nimmt mir die Frage weg. Warum sind wirklich die Männer in dieser Szene die "besseren" Köche ?? Gibt's da eine plausible Erklärung. Oder weicht das vom Thema ab.

mazi, 09.02.07 @ 21:18

G-Strings...
... könnten natürlich auch ein Grund sein;-))) Wenn's einen bei jeder Bewegung reißt, ist das mit dem ordentlichen Würzen auch chancenlos...

mazi, 09.02.07 @ 21:15

Na, bin ich...
...aber froh;-))) Sich verwöhnen lassen ohne Sex ist also doch denkbar, selbst bei Saunathemen. Ja, ich hege die Vermutung, dass Stil und gutes Kochen nicht mit dem Geschlecht (oder der sexuellen Ausrichtung) zusammenhängen. Wieso dann fast nur Männer in der "Koch-Szene" einen richtig guten Namen haben (selbstverständlich mit den bewundernswerten weiblichen Ausnahmen!), bleibt der Mystik zuzuordnen... vielleicht, weil die Heimcheninnen am Herd stehen müssen und Nutella verschlingende Mäulchen stopfen müssen anstatt neue, Gaumen erfreuende, hippe Kreationen zu erfinden? Ob eine hohe Karenzquote das änderte? Müsste man mal nach Norwegen oder Schweden schauen, weiß wer, ob's dort mehr berühmte Köchinnen gibt??

dfw, 09.02.07 @ 21:03

kubse! Du würdest
natürlich dort gern aufgeigen, eh scho wissen. Und wennst durch mich schon eine Einladung kriegen könnst, dann mußt Dich drangewöhnen, dass Du beim Eingang nach Waffen durchsucht wirst. Das machen die selbst, ein Genuß kann ich Dir sagen. Und wenn Du das ohne Reißen Deines G-Strings überstehst, dann hast eine faire Chance.
Alles klar??

kubse, 09.02.07 @ 20:50

Lecker...
Wo is das, hast du gsagt???

dfw, 09.02.07 @ 20:40

sonjaaa
mit homos, und ich dafür bei Lesben. Derzeit nur 2, vielleicht werden es demnächst mehr. Die eine kocht, die andere deckt derweil den Tisch, aber mit so viel Geschmack und Stil, dass ich immer wieder nur staunen kann. Und keine der beiden dominiert, also beide perfekt am Herd. Halt ein Glücksfall. Und ich laß mich verwöhnen (mazi! no sex, wohlgemerkt, und auch kein Aufguß) Eine andere Welt.

Das ist aber eine andere Baustelle!

mazi, 09.02.07 @ 18:43

Ah...
..., verstehe! Na dann, Aufguss!!:-)))

kubse, 09.02.07 @ 18:18

Natürlich...
...war die Sauna gemeint, in der Klopstock, Schiller und Lessing zitiert und Schubertsche Wanderlieder im vierstimmigen Satz gesungen werden.

;-)

mazi, 09.02.07 @ 17:30

Und noch was...
..., lieber kubse, dass die weibliche Fangemeinschaft von Speising sich reger am Blog beteiligt, wenn Sauna gespielt wird, lass ich nicht auf unserer Damenwelt sitzen!!!;-))) Da zählt Sprachwitz etwa 371 mal so viel...

mazi, 09.02.07 @ 17:23

Wachsen mit Bier
Hui, ein brandheißes Thema, liebe ad! Da ich mich auch immer wieder am Riemen reißen muss, um nicht in ein Alltagseinerlei zu fallen, kenne ich das Problem "Service an der Familie" sehr gut. Und auch die Problematik, dass alltägliches Kochen, wenn es auch gut sein mag, nicht so gewürdigt wird wie es sollte. Und wie toll nimmt sich dann ein Essen aus, das die normalerweise Nichtproduzierer (seien es jetzt Männlein oder Weiblein) vorsetzen!
Allein schon einen Wochenplan zu erstellen (etwas, das ich zwar mache, aber spätestens beim Einkaufen über den Haufen werfe - wer kann auch ahnen, dass Fenchel plötzlich im Angebot ist!) ist gemeinsam leichter und dennoch fast nicht zu schaffen. Da muss man dann eben die "Wäh!"s und "Das mag ich nicht!"s ertragen bzw höflich darauf hinweisen, dass der Essensplan (also gut, ich gebe zu, Fenchel mit Orangen und Schafkäse war nicht allgemeines Voting...) gemeinsam erstellt wurde. Sonst verzweifelt man ganz einfach daran, dass die Ideen nicht immer realisierbar sind und irgendwann ausgehen. Von vorgewärmten Tellern rede ich da ja gar nicht;-)))

Bei Einladungen gehe ich mit Sonjaaa (Verzeihung, hatte letztes Mal versehentlich ein a unterchlagen!) konform: die Stimmung kommt vom gemeinsamen Wachsenlassen und der Offenheit. Wenn ein Paprikahendl zu feurig geraten ist, wird einfach eine Kiste Raschhofer Zwickl zusätzlich bereit gestellt...

sonjaaa, 09.02.07 @ 14:43

Heimmaenchen
zum Ersten: In meiner Kueche hat Sonja nur dann zu tun, wenn s um Wiener Rezepte geht (als Oberoesterreicher kann ich die angeblich nicht). Ansonsten koch ich taeglich.

zum Zweiten: muss es wirklich so viel Perfektion sein. Das Schoenste an Privateinladungen ist fuer mich immer die Improvisation. Verschiedene Teller (teils auch vom Flohmarkt), Weingenuss fernab vom Riedelfetisch, kleine Fehler und unbeabsichtigte Neuentwicklungen ,... das ist ein gelungener kulinarischer Abend bei Freunden. Am Meisten geniesse ich da die Feiern bei homosexuellen Freunden von uns - da sitzen immer 15- 20 Maenner um einen Tisch und diskutieren hinter 15- 20 verschiedenen Glaesern unter drei unterschiedlichen Lampen die Auswahl der Kartoffel fuer den Erdaepfelkas und aehnliche Themen. Dazu reicht der Prager Gastgeber herrliche boehmische Kueche und ich vergehe.

Ein Haushalt, ein Haus, eine Beziehung, eine Einladung, ein Essen sollte wachsen koennen und sich ueber den gesamten Zeitraum entgegen der gastronomischen Perfektion (die ich ganz nebenbei durchaus zu schaetzen weiss) in ungeahnte Richtungen entwickeln.

Dann fuehlt sich Sonjaaa wirklich wohl.

kubse, 09.02.07 @ 12:14

Nix übernehm ich!
Neineinein. Ich blamier mich in meinem eigenen Job schon genug. (Nur merkt das dort kaum wer, im Unterschied zu hier.) Den Ihren lass ich Ihnen gerne, Verehrte. Wollte ja nur sagen, dass ich das Slalomfahren gern hab. So wie die Saunaansätze. Hält frisch, lebendig, jung, und die Damen kommen auf einmal auch wieder zum Stammtisch ;-)

Zum Thema: Genießen Sie, ich vergönn es Ihnen von Herzen. Kleine Urlaubs-, große Liebesportionen. Eigentlich schon viel zu öffentlich, oder ...?

Ich für meinen Teil wäre froh, könnte ich so gut kochen oder hätte die Zeit es zu lernen. Ob ich dann DIESEN Aufwand pflegen tät? Kommt drauf an ... ;-)

TomCool, 09.02.07 @ 11:11

bei aller Liebe..
aber Nachschlag auf frischen Tellern ist nicht.

Zuerst wird gegessen, und dann kommen die Töpfe auf den Tisch, wo jeder nachfassen kann, wenn er das will oder braucht.

Hab da auch noch so eine hübsche Suppenterrine, die verwend ich auch ganz gern zu diesem Zweck.

Ok, was anderes ist es an den großen Feiertagen, Weihnachtsessen, Gebruitstagsessen, Osterfrühstück...., da gibt's imnmer einen groß gedeckten Tisch.








Aber da bin ich ja schließlich auch bei meiner Mutter. ;-)

Neue Kommentare

--- 04.09.18 @ 20:56
Über eine Monokultur aus Klonen künstlich geschaffener Lebewesen – über den Weinbau / PICCOLO: Aus einem alten "Spiegel" Artikel 30.10.1978 - Deutsche Winzer ziehen der Biene wegen den Zorn des Waldgängers Wellenstein auf... [mehr]

--- 04.11.17 @ 09:30
Über würdige, reife Weine / schischi: Mein persönliches Highlight - Uns hatte einmal ein Winzer, das muss so um 2010 gewesen sein, einen Weißwein... [mehr]

--- 09.10.17 @ 20:27
Was Chemtrail-Glaube und Biodynamischer Weinbau eint / OberkllnerPatzig: Feuer - Was man womöglich noch hinzufügen kann ist, dass manche Winzer, die sich rühmen,... [mehr]

--- 18.04.17 @ 12:49
Rauf die Preise! / PICCOLO: Schnell kommt man ans Bildermalen... - Doch schwer an Leute die es bezahlen. So salopp sagen, die Preise sollen rauf,... [mehr]

--- 13.10.16 @ 13:42
Rauf die Preise! / Meidlinger12: Beisl - z.b. das Quell kann noch immer das große Gulasch um 6,90 anbieten. Muß aber... [mehr]

Blogs Archiv

Peter Gnaiger's Sternen-Logbuch --- 04.08.07 @ 20:16
Tischgespräche --- 11.05.07 @ 11:48
Das Gastlog --- 04.09.06 @ 16:45
Das Weinlog --- 03.05. @ 09:33
Christoph Wagner's Weblog --- 04.02.06 @ 13:33

SPEISING Suche
suchen!
Gesamtkarte
Lokal finden
suchen!
?ber uns | Sales | Kontakt | Impressum | Presse | Partner
JPETo™ Content Management System
design by
DMC

Diese Website verwendet Cookies, um die angebotenen Services zu verbessern. Die weitere Nutzung der Website wird als Zustimmung zur Verwendung von Cookies betrachtet. Einverstanden | Mehr erfahren