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SPEISING Open
31.01.12 @ 10:10
Speisekartennomenklatur reloaded
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Regelmäßig und schnaufend, aber nicht regelmäßig schnaufend, komme ich beim Wirtshaus Steirerstöckl, beim Häuserl am Stoan, beim Grüass-di-a-Gott-Wirt, beim Agnesbrünnl, beim Häuserl am Himmel und bei der Hütte am Weg vorbei. Gediegene Gemütlichkeit, Altvatrigkeit bis hin zu einer gewissen Grindigkeit sind gut beschreibende Adjektive dieser Wiener Hausberggaststätten. Unlängst führte mich mein Weg auch beim Häuserl am Roan vorbei, blieb zum Verschnaufen vor der draußen angepinnten Speisekarte stehen und staunte nicht schlecht.
Es gibt eine Seniorenkarte.
Diese beginnt, ganz meine Erwartungshaltung erfüllend, mit etwas leicht Beissbarem, nämlich mit Faschiertem mit Erdäpfelpüree. In Folge jedoch reihen sich normale Wiener Wirtshausklassiker aneinander, nur mit dem Eigenschaftswort "Klein" davor: Kleines Schnitzerl, kleines Gulasch, kleines Ragout, ...
Es gibt natürlich auch eine Kinderkarte.
Wie üblich heißen diese Gerichte Pinocchio, Mickey Maus oder auch Pumuckl.
Ich frage jetzt: Wenn die echt Alten und wirklich Jungen das Tragen von Schutzhoserln, das Fehlen von Zähnen und die Weinerlichkeit teilen, warum teilen Sie dann nicht auch die Nomenklatur der Speisekarten?
Ich schlage folgende Gerichte vor:
Ernst-Hagen-Schnitzerl, Willy-Kralik-Gulasch, Peter-Alexander-Würstel und einen Mousse-Dialog "Maxi und Alfred Böhm".
Gibt es weitere Vorschläge?
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