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Das Weinlog

30.01.06 @ 18:48

Alles, was Sie schon immer über Pinaut wissen oder sagen wollten

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Einer Anregung unseres minimalist folgend begründe ich hiermit einen neuen Thread um die (meinerseits durchaus wohlwollend gesehene) Kaperung der Ausgangsdiskussion
Wein und Sein: am Beispiel Bordeaux vs. Burgund nicht weiter nötig zu machen.

Um ihn (so gewünscht) später wieder zu finden, sollte man und frau sich ein Lesezeichen darauf legen.

Ev. kann minimalist www.pinaut.com ja auch genau darauf umlegen.

20 Kommentare | Kommentar abgeben

noapino, 24.03.06 @ 14:21

Pornaut statt Pinaut?
Lieber doch nicht, wenn auch Miss Samson mit der Vermarktung ihrer 5000 Flaschen kein besonders großes Problem haben dürfte....

http://tinyurl.com/ntlz9

-hs, 01.03.06 @ 16:13

Benchmarking
Am 15.3. veranstaltet ein großer österreichischer Weinhändler eine Verkostung als herausragend eingeschätzter österreichischer Pinot Noirs des Jahrgangs 2003.

Wäre doch eine gute Möglichkeit ...

-hs, 26.02.06 @ 22:59

Kalk muss es sein
Die Bodenstrukturen der Côte d'Or zwischen Santenay und Marsannay sind zwar durchaus unterschiedlich, als Gemeinsamkeit gilt jedoch:

Die hochklassigen Weine gedeihen durchwegs am (im Wesentlichen) nach Südosten ausgerichteten Abbruch eines aus sandhaltigem Kalkgestein aufgebauten Hochplateaus.

Eine Frage wäre nun: Wo in Österreich lassen sich ähnliche Gegebenheiten finden?

Vielleicht helfen uns hier die Geologischen Karten Österreichs weiter.

Minimalist, 09.02.06 @ 09:22

Ein Projekt-Meilenstein
noapino, das ist eine phantastische Idee. Ich komme da wieder zurück auf den Code zur erfolgreichen Promotion: Emotion und Liebe.
Wir haben damit eine Story.
Fangen nicht von Null an.
Vielleicht sogar "Alte Reben".
Ich rege an, gleich einen österr. "Marchesi Pancrazi" mit zu suchen.

noapino, 09.02.06 @ 00:02

Italienisches Pinot-Mysterium
Angeblich soll der von Marchesi Pancrazi produzierte "Pinot Noir Villa di Bagnolo IT Toscana" einen geradezu wundersamen Ursprung haben:

Irgendwann, als man begann, die einzelnen Lagen des Weinguts (zunächst) getrennt auszubauen, wurde festgestellt, dass der Charakter eines bestimmten Weingartens einen gänzlich anderen Charakter aufwies. Hinzugezogene Experten, des Landwirtschaftsministeriums stellten fest, dass auf dem fraglichen Hügel nicht wie ringsum Sangiovese wuchs, sondern Pinot Noir, den irgendein Vorfahre des Besitzers während der Napoleonischen Kriege mitgebracht und angepflanzt hat, und der (wie auch immer und das macht die Geschichte ein wenig zweifelhaft) die Jahrhunderte überstanden hat.

Als Konsequenz wurde nicht etwa gerodet, sondern die Reben sortengemäß gezogen, bei entsprechender Reife geerntet und ausgebaut und als reinsortiger Pinot Noir gefüllt.

Einer der besten Pinots des Landes war schlagartig (und gleich mit alten Reben!) geboren.

Vielleicht sollten ampelografisch geschulte Traubinger ausschwärmen und Blaufränkischlagen nach sortenmäßigen Abweichungen durchsuchen....

Minimalist, 03.02.06 @ 14:10

wieviel ha?
wieviel ha benötige wir für 20.000 Fl. ?
Sechs?

Was kostet der ha im Kamptal, Wagram,...?
Steigern wir den Preis dann durch pinaut auf das 8fache und wechseln in das Immobiliengeschäft?

Oder bauen wir in China an und produzieren in Wien?

Bieten wir Pinaut die Patenschaft für pinaut?
(zumindest haben wir "pnaut.com")

:-)

profiler, 03.02.06 @ 13:38

@ hs
nach reiflicher überlegung und betrachten meiner kontoauszüge, sowie intensiven gesprächen mit meiner bankberaterin, bin ich zu dem wohlüberlegten entschluss gekommen, vielleicht doch nur einen rebstock von montrose zu kaufen.

ausserdem gefällt mir st. estephe eh nicht so gut. ich warte bis margaux wieder zu haben ist ;-)

gruss

-hs, 03.02.06 @ 13:15

Typo
1987: Pichon-Longueville-Baron: € 780 T / ha

-hs, 03.02.06 @ 13:15

Was darfs denn kosten?
1987: Pichon-Longueville-Baron: € 780 / ha
1993: Ch. Latour: € 1,8 Mio / ha
1998: Cheval-Blanc: € 3,5 Mio / ha
1998: Cos d'Estorunel: € 1,2 Mio / ha
1999: Prieure Lichine: € 360 T / ha

Für Montrose schätze ich persönlich, dass mindestens 2 Mio € / ha zu bezahlen sein werden. In Summe rund 140 Mio.

Wann darf ich mit der Bankgarantie rechnen? ;-)

Der Besitzer von Latour heißt Francois Pinault.....

Minimalist, 02.02.06 @ 10:00

Heuschrecken
investieren im Ausland? Freunde!
Ich wüsste ein paar ötserr. Ploitiker die uns dann "Heuschrecken" nennten. (smile)

Gar kein Boden in Aut für pinaut?

profiler, 02.02.06 @ 09:48

@ hs
ich deponiere hiermit meine bereitschaft sofort eine bankgarantie, für den kauf von montrose zu hinterlegen und beauftrage sie, herr steininger, mit den alsbaldigen vertragsverhandlungen zu beginnen und diese einem erfolgreichen abschluss zuzuführen.

gruss

-hs, 01.02.06 @ 23:30

Monraut statt Pinaut?
Wie ich erfahre soll Chateau Montrose (Bordeaux/St.Estephe) verkauft werden.

Das wäre doch eine Chance für die Traubing Community: 68 Hektar und eine jährliche Produktion von ca. 240 000 Flaschen.

Dem Vernehmen nach ist Jean-Louis Charmole mit der Familie Bouygues (Telekom) im Gespräch. Aber mit vereinten Kräften sollten sich die doch ausbooten lassen.

Daran jedoch, ob dann noch Rabatte oder gar Deputate für Insider drinnen wären, hege ich entschiedene Zweifel.

Minimalist, 01.02.06 @ 08:58

owner, Zielgruppe
Da haben wir schon die owner-Frage. Speising/Traubing?! Bleibt die Frage noapino, ob Sie sich selbst einen Rabatt geben wollen und wieviel "Eigenverbrauch" wir zulassen. Ich empfehle 1/8 pro Beitrag (smile).
Noch zur Zielgruppe:
Sollten wir die Bewohner von Tribeca/SOHO (NY), Nob Hill (San Francisco), Mayfair/S. Kensington (Lon), Marais (Par), Darlinghust (Sydney), Eixample (Barcel),..anpeilen, müssen wir erwarten, dass diese äussere Formen so hoch bewerten wie inhaltlich Werte. Und wir stehen dann nicht (nur) mit "Romanee Conti" sondern mit Smirnov "SuperInterContinetalDeLuxe" (Vodka) im Wettbewerb.
Wo ist "das" eigentlich in Wien?

noapino, 01.02.06 @ 00:10

Protektion
ich hoffe doch inständig, dass altgedienten Speis- und Traub-ingerInnen die ihnen zustehende Bevorzugung zuteil werden wird!

Auch gegen einen kleinen Rabatt hätte ich nichts einzuwenden, immerhin sind 70€+ mehr als 1000 ATS und da gibt es schon eine Menge 1ers und sogar manchen Grand Cru aus Douce France!

Minimalist, 31.01.06 @ 23:00

gefremdelt
Mit Bestürzung muss ich bekennen. Nach einem 96, Montrose bei meinem Lieblingsinder sollte ich von pinaut ausgeschlossen werden.
Ein verzweifelter Verteidigungsversuch>> bei der Direktvermaktung>>ich gehe persönlich mit dem Körberl von Haus zu Haus (und sammle Unterschriften). Wer 10 Empfehlungen hat, darunter mindestens einen Bürgemeister, erhält 2 Kisten pinaut und zahlt 50% mehr..

pastinake, 31.01.06 @ 22:58

100 Punkte
für die Spinnerei. Selten so amüsiert.
P.S.: Eine Empfehlung zur Kaufberechtigung scheint mir zu wenig zu sein. Ich würde mich an den Voraussetzungen orientieren, die für einen Mietvertrag für ein Appartement am Central Park in New York notwendig sind. Dafür gibt es exklusive Schulungen, die wir parallel anbieten könnten.

-hs, 31.01.06 @ 21:40

Marketing
da ich von der altaramäischen Gutturalverschiebung, der Sudano-sambesischischen Ausprägung des Arealtypen-Spektrums im Chlorophytum pusilli und dem hehren Fußballsporte genausowenig verstehe wie von unzähligen anderen Fachgebieten und von Marketing fang' ich gleich einmal mit letzterem an.

Ich schlage vor, dass wir unser Mission Statement darauf ausrichten, Wein für Weintrinker und nicht für den Handel oder professionelle Weinverkoster herzustellen. Folgerichtig kommt ausschließlich Direktvermarktung in Frage und zwar so weit gehend, dass auf jeder Flasche der Name des Käufers, die Anzahl gekaufter Flaschen und die Nummer der einzelnen Flasche abgedruckt wird.

Um die Exklusivität noch weiter zu steigern, sollten wir vielleicht darauf bestehen, dass für jeden neuen Kunden ein alter Kunde bürgen muss (auch dessen Name kommt dann auf's Etikett).

Ich geb' schon zu, dass das alles höchst eigenartig wäre, und so ganz sicher bin ich mir auch nicht, ob mir die solcherart angesprochenen Käufer so richtig sympathisch wären, aber vielleicht funktioniert's.

Auch die Rolle der Weinpäpste sollte hinterfragt werden: Einerseits sind tolle Kritiken natürlich dem Absatz förderlich, aber eine Kombination von geheimnisumwitterter Aura und einem aktiven Netzwerk von Käufern, die ihre eigenständige Meinung über den aktuellen Jahrgang im Web verbreiten, wäre doch auch etwas. Um Letzteres zu fördern, könnten wir ja unter den Kunden alljährlich einen Suchmaschinen-Ranking-Wettbewerb ausschreiben, welcher unserer Kunden zusammen mit seiner Beschreibung unseres Weins den größten Widerhall im Web gefunden hat. (Ähnlich dem „hommingberger-geparden-forelle”-Projekt der Zeitschrift c't.) Dafür muss jeder Jahrgang einen eigenen exklusiven Namen erhalten, aber das sollte ja kein Problem darstellen.

Auch bei der Preisbildung sollten wir ganz neue Wege gehen, wobei Weiterverkauf oder gar Spekulation unserer Intention gänzlich zuwider liefe. Wie wir's mit Restaurants halten sollten wir noch überlegen, aber vielleicht könnten wir unser Projekt mit einer „bring your own” Initiative verbinden.

Naja - soviel als erste Spinnerei.

Minimalist, 31.01.06 @ 18:16

hässliche Gegend?
Romanee Conti Lagen. Angeblich sagte Stendhal (sinngemäss) "Gäbe es nicht diesen herrlichen Wein, nirgens sonst ist es hässlicher".
Eisenreiche Kalkböden ("griesig" und "steing")

Wo finden wir so einen Boden? UND eine hässliche Gegend?

alma, 31.01.06 @ 13:03

pinaut-landschaften
Seit Tagen schwer fiebernd, kaum lese-, noch weniger schreibfähig, doch angesichts ehrgeiziger Projekte staunend-entzückt.

Pinaut-Landschaften: Kamptal? Wagram?

Minimalist, 31.01.06 @ 09:29

@all
hs, vielen Dank für die rasche Bereitstellung.
Und ich bitte Sie (auf Knien), dass Sie "pinaut" Ihr unverzichtbares Wissen und Kreativität schenken.

Technisch: wenn dieser Thread sich "etabliert" werde ich "pinaut" konkret darauf lenken.

Dieser Thread DARF kein Minimalist Thread werden!

Und, bitte weiter in "Wein und Sein",... diskutieren.

Aber einfach um "pinaut" einmal loszutreten ein paar provokante und spinnerte Gedanken zu Beginn.
Aus meiner Sicht gibt es ein paar grundlegende Herausforderungen für die nächsten 20 Jahre. Auch für Weinproduzenten, Händler, Gastronomie,...
1. Learn to share. In meiner Branche hat "Open Source" die Welt mehr verändert als andere Globalisierungtreiber. Als kommerzieller Anbieter von SW solte mich das masslos ärgern. Aber, nein, ich habe davon unendlich profitiert und stelle auch selbst mache Entwicklungen (die nicht zu meinem Kerngeschäft gehören) "open source". Und mir geht es gut, weil es der Branche, wieder, gut geht.
Ein anderes Beispiel: "Wikipedia".

2. The simple choice. Im web wird es möglich gemacht, dass jedes einzelne Produkt seinen speziellen Marktplatz und Kunden findet. Damit wir das "paradox of choice" (Barry Schwartz) aufgelöst (Amazon hat zwar "1 Million" Produkte, zeigt mir aber immer nur, was mich interessieren könnte).
Kann der Filzpatschenerzeuger im Bregenzer Wald seine Kunden in Japan finden? Meine Antwort: ja, aber nicht ohne Grübeln.

Kann der "pinaut" seinen Weltmarkt finden?

Ich beginne mit dem Vorschlag eines Ziels:
Zuvor: Meiner Meinung nach indiziert der Preis die Anzahl der Flaschen, die wir verkaufen wollen (Top Qualität vorausgesetzt). Kie Kurve Preis-Anzahl der Flaschen ist vom Typ 1/x. Dort wo die Steigung ungefähr -1 ist, ist die verbotene Preiszone. Bei "pinaut" sollte diese bei EUR 70 bis EUR 130 sein. Warum? Dieser Bereich signalisiert, bei Österr. Wein, allerhöchste Qualität, verlang aber, ökonomisch betrachtet, 50.000+ Flaschen (meine Laiensicht!).
Dehalb: 20.000 Flaschen pinaut zu EUR 250 / Flasche? Für den Weltmarkt?

Was brauchen wir um so ein Ziel zu erreichen?
Es gibt eine Schule, die anregt, bei der Einführung rarer Produkte, folgende Grundstruktur zu überlegen (catwoe):

client, wer kauft pinaut?
actor, wer trinkt pinaut?
transformatiuon, welche Business-Schritte von der Traube am Stock bis zum Wein im Glas?
weltanshauung, Gewinn? Ruhm? Gute Tat?...
owner, wem gehört pinaut?
environment, in welchen geschäftsumfeld befindet sich pinaut?

Ich hoffe, Sie stürmen jetzt einmal so los. Jede Idee ist "mit Gold" aufzuwiegen.

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