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Das Weinlog

29.11.23 @ 12:14

MORIC

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Roland VELICH startete 2001 dieses Projekt abseits des Familienweinguts. Ziel war und ist es, authentische Weine zu erzeugen. Lagen und Sorte im Vordergrund. Auf der Suche nach Finesse und Eleganz - und das ist ihm absolut gelungen. Er war auf der Suche nach alten Weingärten im Burgenland, Neckenmarkt, Lutzmannsburg und Zagersdorf im JAGINI Projekt mit HANNES SCHUSTER.

HIDDEN TREASURES steht für Weine von ungarischen Lagen. Man arbeitet hier mit tollen Winzern zusammen. Seiner Meinung nach sind die burgenländische Kultur und das Terroir sehr mit dem ungarischem verbunden. Gut 75% gehen in den Export. Großes Holz und unfiltrierte Weine, neben Flaschenreife vor dem Verkauf sind im wichtig. TRINKREIF lud zur Präsentation des Jahrgangs 2021 in Anwesenheit des Winzers. Eine Freude.

HIDDEN TREASURES No 1 TOKAJ GERGÖ FILEP
100 % Furmint aus einem der ältesten Weinbaugebieten der Welt. Trockene Weine werden aus dieser Region immer besser und beliebter. Heublumen, Wiese, Stroh, Zesten, Mineralität von Angfang an. Sehr dicht, Grapefruit, etwas Tee und dann Quitte. Lang und mit feiner Säure. Sehr schön. Tipp.

HIDDEN TREASURES No 3 BALATON VILLA TOLNAY
Riesling und Furmint in einer Cuvee. Der Riesling ist in der Nase sofort erkennbar. Steinobst, Pfirsich, dann mehr Honigmelone und Heublumen. Charmant und elegant. Cremiger in der Textur. Mandarine im Abgang. Noch nicht ganz in Balance, aber wohl bald. Spannend und sehr fein.

GRÜNER VELTLINER SANKT GEORGEN
Wie in TRAUBING schon öfters erwähnt, sind die VELTLINER aus dem Burgenland ein Teil der Weingeschichte und gewinnen wieder mehr Raum bei den Winzern. Und hier weiß man auch sofort warum. Präzise und elegant. Salzige Note, Kamille, Lindenblüten, dann Tabakwürze. Lang und tolle Säure. Struktur und tief. Steinige Noten, etwas Birne, Melisse, straffer Abgang. Toller Wein.

GRÜNER VELTLINER SANKT GEORGEN RIED KRAINER
Bei ähnlicher Aromatik wirkt er etwas fetter und hat mehr Grip am Gaumen. Orangenfleisch, cremiger im Abgang. Mineralität setzt sich auch hier durch. Kamille und Lemon Curd. Eine reine Frage des Geschmacks, welcher einem gerade lieber ist. Großartig.

BLAUFRÄNKISCH RESERVE
2 Jahre im Fass und lange auf der Hefe, setzt der Wein gleich ein Statement. Fein und einladend, voller Struktur und Tiefe. Kirsche und Tee, Laub und touch Kakao. Tolle, samtige Tannine, die nicht auffallen und aber genug Potenzial anzeigen. Lang ausklingend. Top.

BLAUFRÄNKISCH KIRCHBERG
Eine tieferer Wein, Veilchen, ein Hauch Piemont. Tee, Würze, dunkle Beeren. Mehr Mineralität als die Reserve. Sehr lang und verwoben. Die Gerbstoffe ein Spur präsenter, aber sehr seidig. Finesse und eine Säure zum lagern. Eine Freude.

BLAUFRÄNKISCH SCHWEMMER
Ähnlich, etwas Kaffeebohne, mehr Charme zu Beginn. Beeren, dunkle Blumen. Dann kommt der Kick der Mineralität. Würze und Tee kommt hinzu. Eine tolle Balance. Am Weg zum großen Wein. Lang und dicht und bereits wunderbar zu trinken.

BLAUFRÄNKISCH MAISSNER
Für mich und andere nochmals ein Schritt nach oben. Etwas röstiger, etwas dezenter, unglaublich tief und strukuriert. Säure und Frucht sind einem Verhältnis. Pfefferwürze, Zwetschke, Tee, Veilchen, komplex. Sehr unaufdringlich. Extrem lang und seidig am Gaumen. Kalkige Noten. Ziemlich perfekt bereits. Und Potenial für lange Zeit.

BLAUFRÄNKISCH ALTE REBEN
Nun ja, zu allen Attributen kommt nochmals eine Dimension dazu die den Wein groß macht. Er matcht sich mit dem MAISSNER um den Wein des Abends. Für mich ist er knapp vorne. Diese zusätzliche Cremigkeit und Würde sind einfach cool. Großer Wein.
Diese Serie ist nahe der Blaufränkisch Perfektion. Selbstversändlich gibt es andere Böden und somit andere Interpretationen die ebenso eindrucksvoll sind. Wer Finesse sucht ist hier richtig. Noch sind die Weine nicht im Verkauf. Die Flaschenreife ist im wichtig. Chapeau. Danke.

www.trinkreif.at
www.moric.at

Michael Kantor
www.herbeck.wien

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