Blaue Quelle (Erl)

Aus der größten Trinkwasserquelle Tirols gespeist, ist sein Wasser vorübergehender Lebensraum für Bachforellen und Saiblinge, die von Alex Struth, dem jungen und dynamischen Wirt der Blauen Quelle auf gleich fünferlei Art zubereitet werden. Ganz klassisch blau und Müllerin, aber auch auf Tiroler Art mit Speck und Kapern, mediterran mit Oliven und Knoblauch, oder mit Weißweinsauce auf Eisacktaler Art.

Der Traditionsgasthof nahe des Erler Festspielhauses hat aber noch wesentlich mehr zu bieten, zum Beispiel eine mittlerweile recht umfangreiche Weinkarte mit einigen österreichischen wie italienischen Highlights. In den wunderschön getäfelten Stuben kehren die einheimischen Mittagesser ebenso gerne ein wie die verwöhnten Festspielgäste; die eigentlich grundlegend bodenständige Küche wartet immer wieder mit besonderen Schmankerl auf. Kartoffelsuppe mit Kresse, Blutwurststrudel, intensiv würzig und von lockerer Konsistenz, dazu sorgfältigst mit Apfelbalsamessig marinierter Trevisano sowie ein reichlich mit Kren versetztes Joghurt als pikante Ergänzung: der Küchenchef hat ein G’spür für ideale Ergänzungen. Hausklassiker sind auch das feine Zweigelt-Balsamicobeuscherl und der gebackene Kalbskopf.

Von besonderem Charme ist der Service unter der Führung von Gabi Struth; in der hauseigenen Bar werden perfekte Cocktails gemixt.

Angelika Deutsch

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oberbayern, 27.07.07 @ 00:39

Blaue Quelle
Die "Blaue Quelle" verfügt über eine sehr reichhaltige Speisekarte von österreichischen und italienischen Schmankerl.
Die Preise würde ich als leicht überhöht bezeichnen. Unter Berücksichtigung des Personalaufwands und Stoffservietten, selbst im Biergarten, allerdings noch gerechtfertigt.
Bei meinem Besuch am 25.07.2007 während einer Radl-Tour mit meiner Frau hatte ich mich für ein typisch Tiroler Essen, ein Blutwurst-Gröstl, entschieden. Es war sehr schmackhaft, jedoch hätte ich statt der Frühlingszwiebeln normale Zwiebeln verwendet und das Ganze noch mit etwas Majoran abgeschmeckt. Hervorzuheben: Das Bier von der Augustiner Brauerei München, allerdings ist der Preis mit 2,70 € für die Halbe auch schon ganz schön!
Das Ambiente ist sehr ansprechend. Die "Blaue Quelle" verfügt über einen sehr schönen und ansprechenden Biergarten. Besonders zu empfehlen: Die Plätze unter der weinbehangenen Pergola. Etwas störend ist allerdings das Geräusch des vorbeiströhmenden Verkehrs.
Das Personal ist sehr umsichtig, höflich und zuvorkommend. Die Chefin ist allgegenwärtzig und auf das Wohl der Gäste bedacht.
Wenn man schon einmal da ist, sollte man sich unbedingt das "Naturschauspiel" der "Blauen Quelle", ca. 100 m oberhalb des Restaurants ansehen. Sie schimmert in türkisfarbenen Blautönen und ist ein schöner Ort zum Verweilen.
Fazit: Ein sehr ansprechendes Lokal mit gutem Service, gutem Essen, aber vom Preisniveau etwas überhöht. Dies liegt wohl auch daran, dass viele "betuchte Golfer" und die Darsteller und Veranstalter der Erler Festspiele dort einkehren.