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Jell (Krems)

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Das Entsetzen, nicht alle Speisen dieser Karte konsumieren zu können, steht mir noch Tage später ins Gesicht geschrieben. Ich werde mir ein Zimmer in der Nähe des Gasthauses suchen und mir einfach eine Woche ausschließlich den Wamst bei Jellen vollhauen.

Ich weiss nicht, wann ich das letzte Mal auf jedem Gericht so einen ca. 1 mm hohen, glasklaren Spiegel gesehen und geschmeckt habe - das sich prompt einstellende, intensive und nachhaltige Sättigungsgefühl ist die mittlerweile vergessene Konsequenz abgeschmalzener Gerichte.

Bei Frau Jell nur so auf ein Gericht vorbezuschauen, ist purer Masochismus. Gedeck, Vorspeisen-Niernderl, Hauptspeisen-Meisen mit Grammelknöderl, bloss 2 Achterl vom Lokalen - das kann es doch wohl nicht sein. Ich fühle mich wie ein trotziges Kind, dass zu Weihnachten nicht ausreichend beschenkt wurde und will sofort wieder hin und all die anderen Gerichte in tiefer Demut vor deren Genusswürdigkeit assimilieren.
Fäaken und Gourmands, ich habe mein Paradies gefunden. Sic.

Gregor Fauma 21.06.06

13 Kritiken | Kritik verfassen

schischi, 16.06.18 @ 16:40

fantastisch
Nach langer Zeit wieder einen Tisch bei Frau Amon-Jell bekommen und ein herrliches Mittagessen gehabt: Perfekte Nierndeln, geröstet und in sämiger Sauce, mit Grammeltascherln serviert. Fulminant gut! Danach Wildschweinschopfbraten mit Selchfleischknöderln und knuspriger Blunze: Ebenso wunderbar dicht und aromatisch. Service freundlich und flink.

gourmetsteirer, 23.05.08 @ 08:31

Essen in sehr entspannter Atmosphäre in einem Wirshaus von dem es nur mehr wenige gibt. Sehr aufmerksames junges Service. Sehr angenehm fand ich, dass wir gefragt wurden, ob wir das Gedeck haben wollen. Der Speck und die Pasteten waren herrlich. Weiters wurde unserer kleinen Tochter, das sie schon lautsark ihren Hunger verkündete, sofort die bestellte Suppe gebracht. Das Essen war ausgezeichtnet. Gut zusammengestellte Weinkarte. Schöne Auswahl an offenen Weinen. Vom Veltliner der Stadt Krems bis hin zum Blaufränkisch Eisenberg 2006 vom Weingut Schiefer aus dem Südburgenland, welcher mit dem von mir bestellten Reh sehr gut harmonierte.

OberkllnerPatzig, 23.12.07 @ 22:30

Service, auffällig...
Während die jungen Servierkräfte professionell ihre Arbeit erledigten, also nach 22:00 Uhr und Küchenschluss den Wunsch nach Käse nicht erfüllen konnten (des habens beim TC glernt) - gab es da noch eine weitere Kraft, die, ein wenig älter, ein wenig freundlicher und ein wenig kundenorientierter war. Sie organisierte die Käseplatte, kein Problem sei das, meinte sie.
Gegen Ende war der Wunsch nach einem schwereren Achterl Weiss groß, doch in der offenen Karte gab es das nicht - kein Problem bei diesem Servier-Engel, ich durfte mich aus der Flaschenkarte ein Achterl aussuchen - schlussendlich hatten wir dann eh die ganze Flasche bestellt, weil auch die Kommensalisten interessiert waren. Auf das Packerl Tschick hat sie eingeladen, da das Trinkgeld üppig war.
Gottseidank war diese Servierdame nicht unauffällig.

tlalmiztli, 05.11.07 @ 14:46

meine vorfreude auf samstag mittag und jell war sehr gross. leider wurde diese freude getrübt durch das gedeck bei welchem das vollkornbrot und das toastähnliche weissbrot nicht wirklich zum speck passten - der speck war allerdings phantastisch.
ich bestellte knusprig gebratene gans - leider war sie sehr hart und der saft sehr überwürzt.
das service lässt sehr zu wünschen übrig - der junge kellner kam mit wackelnden tellern zum tisch - wobei man hoffte, dass der saft auf den tellern blieb als er sehr zaghaft servierte.
Leider konnte ich die süsse Seite des Lokals nicht kennenlernen, da uns niemand eine nachspeisenkarte brachte geschweige denn auf eine solche aufmerksam machte.
Es mag sein, dass an diesem Tag viel los war, dennoch wurde die Freude auf ein zweites Mal sehr gemindert.
Doch sollte nicht jeder eine zweite Chance erhalten *lächel* ?

epicuria, 18.10.06 @ 00:24

die kritik von sonjaa zum reh mit blunzengröstl (und dazu noch gänseleber) wollte ich im sommer auch schon anbringen, habe es aber dann, wegen des ansonsten doch sehr positiven gesamterlebnisses sein lassen. aber es ist wirklich eine katastrophale kombination. schade um das wirklich zarte reh, dessen eigengeschmack vom gröstl völlig erschlagen wird. ich wundere mich, dass das nich immer auf der karte ist. kein feedback von anderen gästen?

sonjaaa, 16.10.06 @ 17:38

Es ist ja nicht sooo einfach, zum Jell zu gehen. Samstag Mittag bin ich meist am Brunnenmarkt und Sonntag zur selben Zeit fruehstuecke ich ueblicherweise. Tja und unter der Woche komme ich eben nicht wirklich oft in die Wachau, obwohls mich ehrlichgesagt wirklich reizen wuerde, eines Tages einen Heurigen einzurichten. Aber wir haben es geschafft, auf dem Weg von Oberoesterreich ein freitaegliches Abendessen beim Jell einzurichten und wir haben es nicht im Geringsten bereut!

Wegen der legendaeren Leberpastete beim "Gedeck" muss ich leider immer auf die Vorspeise verzichten, aber ein Broterl genuegt einfach nicht, zumal auch der Speck ueberzeugend ist.

Ja, und wir konnten einrichten, zur Wildsaison beim Jell zu speisen. Der Fasan inkl. Kraut war perfekt. Die Kombination mit knuspriger Lassagne ueberzeugend. Auch das Rehfilet war von einer Konsistenz, dass ich mich fast zum Jubeln aus dem Lokal begeben musste. Die dazu gereichte Schokosauce passte gut, hingegen "erschlug" das Blunzengroestl den feinen Wildgeschmack total. Diese unglueckliche Kombination aus perfektem (zartem) Filet und super (aber zu geschmackvollem) Groestl war der einzige Knackpunkt des Abends, den wir mit einem feinem Schokomousse vom Tisch troesteten. Aber wir kommen sicher wieder, auch wenn sich die Damenrunde am Nebentisch unbedingt mit rassistischen Witzen unterhalten musste.

muck, 05.12.04 @ 16:21

Wir waren schon vor einem Jahr einmal dort und waren sowohl von dem fantastischen Gedeck (Speck und Preiselbeerpastete) als auch von den Hauptgängen absolut angetan (Nierndeln, Rostbraten und CO).
Leider war unser letzter Besuch voll entäuschend: Geschmacklose Flußkrebserl in fadem Apfel, nach Eiskasten und leicht ranzig schmeckende Blunzenradeln mit unangenehm süßem Kraut,....
Wirklich schade, aber hauptsache der Herr Innenminister hat gut gegessen, brrr.

steppenwolf, 06.10.04 @ 19:23

Ein kleines Detail sollte hinsichtlich des Gedecks erwähnt werden. Der Hausspeck war auf allen Tischen, die ich sehen konnte, ein komplettes Gerät, unangeschnitten sozusagen jungfräulich.
Anfangs traute ich mich nicht daran, als ich dann das ausreichend scharfe Messer registrierte, wagte ich ein Scherzerl anzuschneiden.
Wenn ich nicht so beherrscht wäre, hätte ich den ganzen Speck gefressen. (Anders kann man das nicht ausdrücken.) In 4-mm-Scheiben schnitt ich mir Scheibe um Scheibe herunter, die ich dann am Teller noch zerteilte. Ich muss gestehen, dass ich etwas mehr als die Hälfte verdrückte, das können schon mindestens 200 gg gewesen sein. Ein Wahnsinn! Daneben dann noch die Preiselbeerpastete. ....

alma, 05.10.04 @ 20:06

Als ich kam, saß mein Begleiter des Abends schon bestens versorgt bei Speck und köstlich süßem Leberaufstrich. Allein die Vorspeisenauswahl machte die Entscheidung schwer - diese fiel gegen das Schneckengröstl und für die Gänseleber (Servus Arnie!) aus sowie für den Hirschleberkäse mit Hausblunzn. Dann waren wir satt. Doch ohne Hausklassiker Torunedos Jell (immer diese Gänseleber) und einen Fasan, von dem ich anderswo wohl keinen Bissen gewagt hätte, so roh sah er aus (dabei zerging er auf der Zunge!) konnten wir dieses "urgemütliche" Haus nicht verlassen, und vor lauter Gemütlichkeit folgten noch drei Desserts: Hauscremeschnitte, Zwetschkenknödel mit Apfel-Zimt-Tatare und dreierlei Schokomousse, ganz unsparsam im Weckglas serviert. Markant und von mir als Bestandteil der individuellen Handschrift von Frau Jell interpretiert: der Hang zum Süßen, das in irgendeiner Form bei jedem Gericht vertreten war: ob als Chutney oder als Ribiselgelee oder einfach als feine Nuance im wohlgerundeten Ganzen. Ganz nebenher haben wir uns übrigens noch durch das reichhaltige Angebot an offenen Weinen gekostet. Und sind nachher federleicht durchs nächtliche Krems geschwebt.

trimalchos, 20.09.04 @ 12:14

selten stimmen klischees, aber hier muss man wohl das wort fleischeslust gelten lassen und 10 euro in die phrasenkasse werfen. aber wo gibts im weiteren umkreis filets mit gänseleber oder rehschnitzel in mandelpanade oder hirschfilet...
schön auch das coole - oder einfach nette understatement des personals (wer kriegt die lasagne? wobei lasgane ein sensationelles ding mit schnecken und trüffel und was weiß ich noch alles mit frischen nudelblättern handelt.)
zu den nachspeisen kann ich nicht so viel sagen, ich esse immer diesen halbflüssigen schokokuchen und komm nicht mehr weg davon...
eine schöne auswahl offener weine, sehr regional, sehr gut ausgesucht, sehr balanciert.
und dann noch dieser wunderschöne schanigarten mit dem amibiente der nach 19.00 ausgestorben altstadt von krems: stille, kultur und genuss. alles wie es sein soll.
aber bitte: schriebt das lokal nicht in noch mehr reiseführer!!!

connaisseur, 12.06.04 @ 10:32

vor allem die Vorspeisen...

haben es uns angetan - im Garten bei herrlichem Gewitter und flink-lockerem Service.
Wirtin Amon ist ganz zu Recht auf dem Titelblatt von "Wo isst Österreich": als prototypische Vertreterin ihrer Spezies.
Interessante Weine gibts im haus ebenfalls - und bei unserem Besuch ein ganzes Feuerwerk um die Valrhona-Schoko.


Wo sonst noch hin in Krems?

Nicht gerade in Krems, aber in Traismauer werkt Rainer Melichar im Nibelungenhof für Insider nach wie vor auf höchstem (Aroma)-Niveau. Allerdings muss man schon vorher anrufen, sonst gibts (nur)die -ebenfalls guten- Wirtshausgerichte.

sonjaaa, 10.04.04 @ 15:12

Besonders hervor zu heben beim Jell ist immer jener kleine Zettel in der Speisekarte, der die Ueberschrift: "frisch aus unserer Fleischhauerei" traegt. Egal ob Innerein, Blutwurst oder ein klassischer Schweinebraten - diese Gerichte sind immer erstklassig. Auch das Ambiente und der Service lassen nichts zu wuenschen uebrig.

Nur von teuren Gerichten, wie beispielsweise Seefischen lasse ich beim Jell zukuenftig die Finger. Da kam auch schon Fadesse oder Auftauware aus der Kueche und das kann dann doch den Abend deutlich vermiesen. Und wie Andreas Biegler schon anmerkte zeichnet dafuer auch manches Mal das allzu prominente Publikum aus Wien Doebling im schmucken Trachtenaufzug verantwortlich. Aber man darf sich halt nicht ablenken lassen von einer Blutwurst mit Steinpilzen - einer der Besten in diesem Land.

andreasbigler, 10.02.04 @ 20:41

Ich sag mal nur ganz kurz: Wo willst in Krems sonst hingehen?

Man bekommt Bodenständiges, perfekt zubereitet, denn die Ulli Amon ist eine der wenigen Frauen, die mit einer Selbstverständlichkeit die Küche managen, die eigentlich nicht mehr selbstverständlich ist! Und auch die Weine sind vom Feinsten.

Die Gaststube ist so, wie man es sich vorstellt. Mir persönlich sind die Gäste manchmal halt zu prominent, aber die braucht man ja nicht zu genießen......

Man sollte immer einen Grund finden, um nach Krems zum Jell zu gehen!

Speising sagt

sehr gut + Liebling der Redaktion

ø 1.92 Punkte (12x bewertet)

empfohlen am 16.10.03 @ 16:51

Adresse

Hoher Markt 8-9
3500 Krems
Telefon: 0 27 32.82 345
Fax: 0 27 32.82 34 54

Ruhetag(e): Mo
Küchenzeiten: Di-Fr 11.30-14, 18-22, Sa, So 11.30-14 Uhr; Betriebsferien: 3 Wo. Anf. Febr., 2 Wo. Anf. Juli
Menüpreis: €€

Inhaber: Ulli Amon-Jell
Küchenchef: Ulli Amon-Jell
Kreditkarten: Visa, Mastercard
Besonderheiten: Hausbrände

www.amon-jell.at

Station folgender Tour:
• Durch die Wachau
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