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Christoph Wagner's Weblog
16.12.05 @ 00:51
Genug der Hauben
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So wichtig sind sie auch wieder nicht. Viel wichtiger ist, dass die gastronomische Grundversorgung funktioniert. Habe gerade eine längere Tour rund um Wien” hinter mir und bekam einen wunderschönen, halb gebratenen, halb geschmorten Fasan beim Goldenen Bründl in Oberrohrbach, ein saftiges Wildschweinkotelett beim „Grünen Baum” in Zistersdorf, eine wunderbare hausgemachte Blunzen und Leberwurst bei der „Linde” in Mistelbach, eine saftig-sündige Kardinalschnitte beim „Neunläuf” in Hobersdorf, ein gar deliziöses Schulterscherzerl in Gruber´s Wirtshaus in Stockerau (überhaupt ein Geheimtipp), einen saftig-pikanten Waller beim „Kaiser Probus” in Prellenkirchen, ein phantastisches Krenfleisch (nebst Erdäpfelsuppe) beim Grasl in Felixdorf, einen ausdrucksstarken Ochsenschwanz im Leisserhof in Donnerskirchen, eine hervorragende Kuttelsuppe beim Apfelwirt in Miesenbach, einen idealtypischen gebackenen Kalbskopf bei den „Zwei Linden” in Hohenau und ein mollig-zartes gefülltes Kaninchen beim Kalteis in Kirchberg an der Pielach.
Durchwegs sympathische Wirtshäuser, durchwegs nette Leut´ und durchwegs eine überraschende, mitunter sogar überraschend hohe Weinkultur.
Sage niemand, es sei schlecht essen heutzutage, rund um Wien.
28 Kommentare | Kommentar abgeben
PICCOLO, 16.12.05 @ 15:31
Erste Begegnungen??
Lange umkreiste das Raumschiff einen leuchtend blauen Planeten Toggelwuz. Seine Insassen stammen aus einer vollkommen mit Kunststoff überzogenen Welt die im dazu Inneren einer Kugel aufgefaltet liegt. Wenn man eine Rakete durch das kleine Loch am Himmel nach draußen schießt kann sie die Erde nicht verfehlen.
Jetzt umkreisen sie diese Erde und wenn sie sich auf diesen blauen Planeten „beamen”, suchen sie das ihnen Bekannte, was so ungefähr aussieht wie das Stadtzentrum von NewYork, Wien Shanghai usw. Viele Beton und Stein und Kunststoff. Genug zum essen auf jeden Fall. Nie wagen sie sich ins Grüne oder Blaue, dort hat der Brutzelwutzkulligögg sein Nest. – Ein sagenhaftes Monster der einst jene ferne Welt zu dem gemacht hat was sie diesen Aliens ist.
Aber nach langen Umkreisungen und vielen Besuchen fand man immer kleinere Städte, lange nach dem „first - encounter” wagte man sich in einen Wald und mit gezückten Phasergewehren erwarteten sie Brutzelwuzkulligögg´s Gebrüll. Aber nichts passierte, es war wunderbar.
Ins Logbuch schrieben sie:
„durchwegs nette Leute, hätten wir uns nie gedacht, durchwegs hohe Kultur, kein Problem, da bleiben wir!”
Herrn Bürgermeister werden die „netten Leit” wahrscheinlich auch nicht so geheuer sein, weil er sich geradezu über die positiven Erlebnisse wundert.
Wer solange auf diesen mir so fremd und fernen Planetoiden der „haute cuisine” gelebt hat tut sich natürlich schwer in den einfachen Gaststätten. Noch dazu wenn einem der "Geruch" des Kenners anhängt und man als Tester bekannt ist wie ein bunter hund. Schwerarbeit.... Aber es „menschelt” schön. Und ob einer es glaubt oder nicht, diese Einstellung ist gesund, sie heilt und macht fröhlich.
Viele Grüße
ChristophWagner, 16.12.05 @ 10:14
2 Linden
Nein, meine zwei Linden stehen in Hohenau in den Eisenwurzen.
Ausführliche Besprechungen und Analysen des Wiener Umlands wird es in dem Buch „Genuss rund um Wien" geben, das ich zurzeit mit dem Fotografen Kurt-Michael Westermann recherchiere, und das etwa um Ostern im Buchhandel erhältlich sein wird.
tastatour, 16.12.05 @ 10:00
Nebel und Wind
Es freut mich ungemein, dass sich unser Bürgermeister auch in der funky Tundra umtut, noch dazu bei dem Wetter. Eine eingehendere Analyse und Besprechung der diversen Lokalitäten wäre zu schön, um wahr zu sein.
btw: ein "zwei Linden" gibt es in Ringelsdorf. Echt? Das?

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Tischgespräche --- 11.05.07 @ 11:48
Das Gastlog --- 04.09.06 @ 16:45
Das Weinlog --- 01.06. @ 21:16
Christoph Wagner's Weblog --- 04.02.06 @ 13:33
