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Das Gastlog

30.05.06 @ 13:48

Aufruf und winziger Wettbewerb

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Seit wir vor etwas mehr als einem Jahr das Buch: "Food Design" veroeffentlichten, denke ich unentwegt daran, gemeinsam mit guten Koechinnen oder Koechen ein Menue zu generieren, das der Kapitelstrukturierung des Buchs entspricht.

In diesem Sinne rufe ich nun - im guten Glauben an die Kreativitaet aller Speisinger - dazu auf, mir doch zu folgenden Themen Gerichte vorzuschlagen, sodass ein Menue zusammenstellbar waere:

- Symbol, Fake und Abstraktion
- Abhaengigkeiten und Hilfsmittel
- Innen und Aussen
- Spiel und Spass
- Oberflaeche und Konsistenz
- Teilbarkeit
- Herstellung und Transports
- Trends

Meine Lieblingsabfolge - aus hoffentlich vielen Vorschlaegen - werde ich beim Speising fest mit einem Buch entschaedigen. Vielleicht kann man ja auch in Zukunft einmal gemeinsam kochen und kreieren - beim speising fest 2007 zum Beispiel. Mir wuerde es grossen Spass machen.

Well, also bitte zahlreich vorschlagen. Ich bin gespannt auf Eure Kreativitaet.

9 Kommentare | Kommentar abgeben

PICCOLO, 13.06.06 @ 20:17

Nocheinmal "Mütterlichkeit"
Essen als extistenzielle Notwendigkeit muß mit "Mütterlichkeit" eng verwachsen sein. Das Labsal der weichen wogenden Brüste, der Jungbrunnen usw. das alles finden wir verpackt im Wesen der Gastfreundschaft. Oswald von Wolkenstein, der erste mir bekannte heimische (tiroler) Gourmetkritiker hat es so gehalten, dass er immer gerne in Wirtshäusern nächtigte, wo der Braten fett und die Wirtin dralle Formen hatte,er nahm gerne die Wirtin als Öferl in sein Bett wenn es dem Wirt nichts ausmachte.
Moralapostel haben ja den Sex immer aus dem Geist des Kochens verbannt.Essen verkommt so zur Notdurft. Man gibt sich stramm und geschniegelt und gebügelt und irgendwie militärisch.
Aber ich denke wenn man Spass und Spiel drastellen will, zur Anregung des Appetits, so möchte ich ein Setting vorschlagen das wirklich einen Höhepunkt bringt. Denn ohne gut ernährt zu sein funktioniert der Sex auch nur wie die letzte Notdurft. Ohne Wein, ohne Musik, ohne seine Lieblingsspeisen, Parfüms und Streichquartett pudert Mann wie ein Hund, mehr leider nicht.

Spiel und Spass darzustellen ist daher als Basis einmal eine Dreiecksgeschichte. So wie die Römerquellereklame es immer andeutet. Ein Dreierziegel wie Deix es zeichnet. Es kommt dann von selber besser, denn davon bekommt man dann nicht mehr genug: Das Bacchanal, Ein dionysischer Tanz mit viel Brust. Können auch von Wachteln und Perlhühnern sein.
Und: - Das gibts doch alles in Österreich!

karlheinz, 13.06.06 @ 17:32

Trends
es scheint mir der "ich-will-alles-ausser-auch-nur-ein-picogramm-fett-in-meinem-fleisch" - trend auch zu ende zu gehen.
ueberaschender weise bieten billa und spar ihre ribeye-steaks (es gibt uebrigens keinen rostbraten mehr) inzwischen, zumindest fotografisch, wohl durchwachsen an.
vielleicht zieht die theke auch bald mit, waer' schoen!

karlheinz, 13.06.06 @ 17:25

@PICCOLO
wobei in diesem zusammenhang auch ..."Abhaengigkeiten und Hilfsmittel"... diskussionswuerdig waeren!

profiler, 13.06.06 @ 12:31

@ piccolo
die schenkelkonsistenz von salzburger hüttenwirtinnen gehört leider nicht zu meinen bevorzugten fachgebieten ;-)

gruss

PICCOLO, 13.06.06 @ 11:02

Ich sehe, es ist nicht leicht dieses Rätsel zu lösen
Oberfläche und Konsistenz könnte man auch in dieser Form darstellen. Eine Karikatur der Küche.
Als Oberfläche den Herrn Lafer, etwas angebunden, Handfesseln aus Videobändern und auf Drehbüchern drappiert. Und als "Konsistenz" eine sehr aussagekräftige Salzburger Hüttenwirtin.So eine Dame mit Gretlfrisur. Eine Alpenwalküre, ein Gewitter von Frau!!

Wobei die "Konsistenz" auf der "Oberfläche" sitzen müsste. Sozusagen "rittlings". Hochgerutschtes Dirndl, mit weißen Schenkeln.

Dazu ein saftiges Schmalzgebäck in der Hand und dem Lafer darunter geht förmlich die Luft aus, denn die Sennerin hat einen Ihrer mächtigen "Lungenflügel" über seinen Schnautzbart gelgt und der Tag ist unser Freund...

Was meint "profiler" dazu?

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