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Tischgespräche

16.02.07 @ 23:55

Zwischenruf: speisinger heben die Männerquote der SN

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Während ich versucht hab, nach einem wunderbaren Boulez-Bartok-Bruckner-Konzert im Musikverein noch schnell mit der Limousine bei der Oper vorzufahren, ging's ja in der speising-Loge schon recht heiß her! Danke für so viel Diskussionskultur!

Dies hier ist nur ein eingeschobener Zwischenruf: wie aus sicherer Quelle verlautbart, heben in der Wochenendausgabe der Salzburger Nachrichten zwei Speising-Männer die offenbar niedrige Männerquote - hoffentlich stressfrei!

87 Kommentare | Kommentar abgeben

PICCOLO, 21.02.07 @ 15:14

Ich bin dagegen...
..dass es bei den Nahrungsmitteln solche Lagerbildungen gibt.
Bio oder nicht kann dazu führen, konventionelle "Ware" ein genau um das bißchen besser zu machen das nötig ist um die geltende Bio Richtlinie zu erfüllen - Ziel ist ein´höheren Preis! Entscheidend ist derzeit, wenn man die Leute so ansieht, nicht was man isst sondern wieviel man futtert! Ein guter Koch kann normale Produkte auch gut zubereiten. Es liegt ja viel an der zubereitung nicht nur am Produkt. Man muß Köche warnen, diesen Markteffekten zuviel bei zu messen. Das wertet die Kochkunst ab und oft verwerfliche Praxis auf!

Eine Biobauernerfahrung:

Ein Gymasialprofessor und seine junge Frau, Tochter eines Arztes (Geld) gründeten einen Ziegenbauernhof. 1988 war das "mega in". Wir in der Nähe konnten bald Käse kaufen, solchen wie in Galizien, Spanien. Das hatten sie dort gelernt. Der Käse war auch richtig gut.
Ab und zu besuchte ich sie am Hof, (mein Radweg führte vorbei) der gepachtet war und auch immer ziemlich schäbig aussah. Die junge Frau war keine Bäuerin und konnte nicht einmal den Hausgarten jäten. Jahre vergingen, der Käse wurde berühmt. Schranne und mehrere Vielhaubenlokale wurden Kunden. Im Winter wurde der Käse den Haubenköchen auch tiefgefroren geliefert. War denen völlig egal. Ich fing mit dem Käse immer erst an wenn die Ziegen Kitze hatten. Wir blieben auch Kunden. Da kam ich wieder einmal intensiver auf den Hof, die Ziegen wurden gerade gemolken. Da fiel mir auf, dass der Stall recht niedrig stehende Fenster hatte. Von außen sah das Stallgebäude durchaus normal aus. Aber innen war von der Fensterbank zum Boden nur 50cm. Ich sah auch wie der Bio Bauer Professor einige Ziegen recht derb mit einer Heugabel verdroschen hatte, weil sie immer wieder zum Melkzeug drängte, weil es dort ein "Goodie" gab. Diese mistvieh, meinte er auf meine Frag, sind abgenützt und geben keine Milch mehr , sie werden in ein paar Tagen sowieso erschossen.

Schluck! Ich überlegte mir weiter Käse zu kaufen, kaufte länger nichts, aber die Leute kamen wieder vorbei und ich kaufte wieder.
Ich kam wieder nachsehen, nicht offiziell, so mehr als Spion. Das war damals ein heisser Sommer und auf der Weide lagen mehrere tote Ziegen total mit hohrm dürrem Gras überwuchert und sicher schon wochenlang verwest herum. Dort wo sie lagen kam der Biobauer nie hin, denn er führte mit ein paar Wasserkübeln das Nass zu einer weiter entfernten Stelle. Nachschau hielt er weiter nicht. Ich sagte es ihm und er tat so als wären die Kadaver erst just am Vormittag verendet. Es waren aber schon schwarze Laufkäfer drauf und durch ein offenes Nasenloch kamen Wespen hervor die im Inneren schon ihren Bau hatten.
Dann wurden sie plötzlich von ihrem Verpächter aus dem Hof geworfen.

Der Maschinenringmensch der den Hof dann aufräumen mußte war mein Bekannter. Er erzählte, noch nie einen größeren Sauhaufen zusammengeräumt zu haben. Die Ziegen hatten den Stall bis zum Festerbankerl hinauf zugeschissen. Nie ausgemistet. Das erklärte mir meine Sinnestäuschung, der harte Kot von der ohnehin mageren Kost der Ziegen war sozusagen mit der Einstreu immer höher gewachsen.
Ob es Folgen für den Bauern hatte? Gesundheitsamt, Agrarbehörde? Nein. Er hat weiter westlich gleich wieder aufgemacht und weiter Käse produziert. Ist aber inzwischen ziemlich verrückt geworden, Depressionen und Alkohol haben ihm bereits voll zugesetzt.

Der Käse hat den Gästen immer, mir nie mehr so recht geschmeckt.

dfw, 21.02.07 @ 15:12

@ad
Wenn Wasser ein "Lebewesen" ist, dann auch der Wein; Dr. Emoto hat auch Wein beschallt und die kristalline Struktur fotographiert. Zum Staunen

-ad-, 21.02.07 @ 14:19

Beschallung
Der Lageder beschallt auch seine Barriquefässer - dem Wein bekommt's angeblich.

kubse, 21.02.07 @ 13:37

alle krank,
einer wacht...

danke Piccolo, hab mir dein Siechtumsmenü ausgedruckt für die Zeit, wo's mich dann dahinraffen wird. Die Meinigen brauch ich nach dem verzehr deines Haferschleims nicht einmal zu fragen. Die Kleine speibt so schon alles raus, was ihren Virus bekämpfen könnte. Der Große labt sich brav von Antibiotika, hat dafür in der Zwischenzeit seinen Gips abgeschüttelt, und seine Mutter schüttelts anders.
Danke liebe katiza, brauchst nicht vorbei zu schaun, ich werd dich auch so als Speisinger Gesundheitsministerin vorschlagen.


5266, bringst halt dein Mädel zu mir in die Geigenstunde, dann kann sie nachher gleich halb Salzburg niederstrecken ;-)

PICCOLO, 21.02.07 @ 10:04

Katze..
Katzen hungern sich gesund, fressen vielleicht ein bißchen Gras.
Und ja nicht "Mausen"!

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