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Tischgespräche

28.02.07 @ 07:52

Umgangsformen

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Sie bieten Ihren Gästen ein Glas Bier oder Wein an. Und erhalten als Antwort „Ach, ein Glas Champagner wär mir lieber!” Natürlich haben Sie keinen Champagner im Haus, Sie hätten aber auch sonst keine Lust, selbigen zu offerieren. Bei mir daheim würde ja schon der Wunsch nach einem Glas Bier auf Schwierigkeiten stoßen. Aber keine Sorge: der Gastgeber muss nicht. Es liegt an der Höflichkeit seiner Gäste, den Getränkevorschlag anzunehmen. Der sei bindend. Meint jedenfalls eine Frau Inge Wolff, Vorsitzende des Arbeitskreises Umgangsformen International in Bielefeld. [see tinyurl.com/yskovx ]

Ausgenommen seien Wünsche nach nichtalkoholischen Getränken – das sei „zulässig”. Es zähle sogar zu den Pflichten des Gastgebers, Mineralwasser im Haus zu haben. Hab ich aber nicht, ebenso wenig wie Bier. Aber dafür nun jede Menge Tipps fürs Aufmotzen von Leitungswasser. Ist ja schon mal was!

Weitergedacht: Muss ich mich als wohlerzogene Gästin auch mit dem wässrigen Zweigelt des dubiosen fahrenden Weinbauern zufrieden geben, der die Freundin regelmäßig heimsucht? Oder einem 1998-No-Name-Soave, der im letzten Moment noch bei der Tankstelle gekauft worden war? Fällt es schon unter schlechte Umgangsformen, bei solchen Gelegenheiten vorausahnend den eigenen Wein mitzubringen? Wie gehen Sie um?

38 Kommentare | Kommentar abgeben

kubse, 04.03.07 @ 00:32

Schrei nach Liebe
Ich merks nicht nur, aber vor allem bei mir selbst, dass ich nicht gut drauf bin, wenn ich zynisch komm. Zynismus ist eine Form von Agression, und die wiederum schreit nach Liebe, sagt euer Psycho-

mazi, 04.03.07 @ 00:08

Das...
...versteh ich!:-))) Auf alle zu pfeifen find ich eine nicht unbedingt schlechte Lebenshaltung - wenn man sich selbst dabei treu bleibt und auch ohne wehleidig zu sein erträgt, dass man angefeindet wird. Auf alle Fälle ist es eine sympathischere Haltung als es allen Recht machen zu wollen, blöd auf Kochkünstler zu tun und nur GM gefallen zu wollen...

Wie schon geschrieben: ich kenne PB nicht persönlich, nicht mal annähernd auch nur sein gesamtes Werk (nur seinen Ruf als Papst der Kochkunst). Hier werden die Grenzen der Journalistik (und der eigenen Meinung:-)) offenbar: weder weiß man, wo er ironisch-zynisch gesprochen hat, noch wie er sonst so ist.
Danke daher für die Klarstellung! Ehrlich egozentrisch ist mir jedenfalls lieber als verlogen bescheiden (ich verwende natürlich nicht das schlimme Wort arschkriecherisch:-)).

PICCOLO, 04.03.07 @ 00:02

Zu krass geschrieben...
..und den Absendebutton zu schnell gedrückt...
Pardon..

PICCOLO, 03.03.07 @ 23:43

@mazi
..wqas nach meiner auffassung Bocuse gut zeigt, ist sein Zynismus, den er sich sein Leben lang erhalten hat. Er hat seine "Gönner" und "Macher" immer bestraft. Ich kenne Bocuse schon seit meiner Lehrzeit 1970. da hat das offizielle Österreich noch nichts von ihm gewußt. Ich arbeitete mit einigen Bocuse Schülern die sich nicht so als Nobelhuren des Gewerbes verkauft haben wie wir sie kennen.. Ich sah Bilder von Nackparties an seinem Swimmingpool. Seine Vielweiberei war den Presseleuten immer peinlich.
Er war der erste der auf einer Veranstaltung die ich miterleben durfte sein Burgunderindfleisch in Dosen angepriesen hat, als in Österreich die Nouvelle Cuisine erst erwachte. So wie heute die Kochelite unseres Landes unter ferner liefen agiert, wie ich selber vor zwei Tagen in Wien feststellen durfte.
Die Macher dieser Gourmetkulte gebührt die Peitsche, die Hundspeitsche auf den prallen feisten Hintern, saftig durchgezogen, gut gestriemt. Bocuse kann das!

Ich picke mir bei dem Angebot das er uns bietet das Meinige heraus. Den materiellen Rest mag man ihm in den Hintern schieben, mich schert es nicht. Hirnarme Schweine gibts in unserer Branche jedoch zu Haufe.

succo, 03.03.07 @ 23:22

1.eschlböck-treffen
passt zwar jetzt nicht hierher, aber:
1. eschlböck-treffen am
19. märz 07
im 1-er-beisl am attersee.
bitte um anmeldung!

schönen abend noch - und weiter so toll schreiben!!!
succo

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