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SPEISING Open

04.10.12 @ 10:14

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Ich zitiere einmal aus der Presseaussendung:

"... delinski - smart table booking vermittelt frei gebliebene Tische in den besten Restaurants der Stadt – und davon profitieren alle. Der Gast darf sich über einen großzügigen Nachlass von 30% freuen, der Lokalbetreiber über eine optimierte Auslastung. [...] Ob schwacher Abend oder in letzter Minute geplatzte Reservierungen, selbst die besten Restaurants haben manchmal unbesetzte Tische. [...]

Es geht also darum, dass ein Wirt einen kurzfristig frei gewordenen Tisch über die Plattform www.delinski.at zur Verfügung stellt, in der Hoffnung, diesen durch den Rabatt von 30% doch noch an dem Abend zu verkaufen.

Erster Gedanke: nicht blöd.
Zweiter Gedanke: aha, über 30% Marge im Schnitt also locker möglich. Das glaube ich nicht.
Dritter Gedanke: probier es aus. Was kommt dabei heraus?

Beim Gaumenspiel ist schlicht und einfach der Versuch zu erkennen, Tische an dem Abend zweimal zu verkaufen. Nicht spontan freigewordenen Tische, sondern Kontigente werden angeboten, immer mit der Auflage, bis 20:30 Uhr fertig zu sein, damit der Tisch dann für die nächsten Gäste frei ist.
Nicht blöd, eigentlich. Aber gescheit?

25 Kommentare | Kommentar abgeben

kubse, 29.04.14 @ 02:16

Neueinstieg einer recht jungen Del.-Karriere
Ich habe, durch eigene Del.-Erfahrungen ausgelöst, erstmals diesen Blog gelesen, und vielleicht mag ja noch jemand mit mir auf diesen Zug springen. Für mich sind einige Aspekte, ausschließlich aus Nutzer-Sicht, vollkommen unter den Tisch gefallen.
Hab versucht, die einzelnen Punkte nach meiner eigenen Gewichtung zu ordnen.

Aspekt 1.
Das Mehr-Genießen.
Warum nicht den einen oder anderen Salat dazu bestellen, wenn der Teller statt 9 nur 6 Euro kostet (z.B. GoGourmet)? warum nicht den normalerweise versagten Hirtzberger-Smaragd zu ordern, wenn der nun für 28 fast geschenkt wirkt (z.B. ON Wehrgasse)? Warum nicht das größere Steak auf den Teller bekommen, bei 10 Euro weniger (z.B. Artner/Wieden)? Warum nicht im sechsten Gang schwelgen, wo man sich sonst wahrscheinlich mit deren vier begnügen tätert (z.B. Kristians)?
(Bei letzterem hat einmal der Rabatt eines Vierertisches satte 180 Euro ausgemacht. Die Weine waren es allesamt wert!)

Aspekt 2.
Das Kennenlernen.
kubse sitzt daheim, einen freien Abend im Visier, den Laptop aufm Schoß. delinski-Surfen: ok, kenn ich nicht, aber warum nicht ausprobieren? klingt nett, und wenn es das nicht is, is wenigstens nicht so viel Kohle den Bach runter. So geschehen (mit unterschiedlichem Erfolg) bei: Kristians, Huth Haus d. Musik, Artner, ON, GoGourmet, Le Pho, usw... hab sicher was vergessen.
Geht es euch nicht auch so?
Und dann kann es sein, dass man auch mal ohne Del. wo hin gehn würde, was man durch Del. kennen gelernt hat. Halt mit eventuell entschärftem Konsumverhalten...

Aspekt 3.
Preisgestaltung.
kubse hat bei manchen Wirten den Eindruck, sie hätten ihre Preise an den 30%-Rabatt angepasst. 100%-Zahler wären dann natürlich die Deppen. Dann wirklich... (Artner? Meixner?)

Was mich überhaupt nicht interessiert: Ob es für den Wirten gut geht. Das muss der selber wissen. Wenn ich meinen Tisch zu einer für mich günstigen Zeit bekomme, interessiert mich seine Rechnerei genau nix. Ich denke, Kosten werden nicht generell höher oder niedriger, sondern verschieben sich. Ich werd nicht so blöd sein, Prozente nicht anzunehmen. Ich geb dann lieber mehr Trinkgeld.

Was ich hingegen in die Runde werfe: Kann es sein, dass kubse das Smaragd-Trinken für Del.-Lokale aufhebt und sich neuerdings in anderen Gaststätten mit Federspielen begnügt? (Auflösung: kubse trinkt so gut wie nie Federspiele. Nicht wegen Nase-Hoch, sondern weils um die Wirkung geht, wie bei allem.)

Prost auf delinski.at! Ich steh drauf!

PS Gerne steh ich für Abwatschungen zur Verfügung.
PPS Wer seinen Fisch und seine Steaks bevorzugt am Naschmarkt einkauft, kann u.U. bei Delinski den günstigeren Abend als daheim zu kochen buchen!

OberkllnerPatzig, 04.11.12 @ 07:51

@saskia
Das ist eine Frage der Perspektive und des Zeitraums. Aus Sicht des Kunden ist, kurz- bis mittelfristig, delinski.at von Vorteil. Aber nur so lange, so lange es die Lokale seiner Wahl gibt. Die 50 Euro Ersparnis vom Abend im Hill fehlen dem Hill. Das war kein Mehr an Umsatz, sondern ein Weniger an Deckungsbeitrag.

saskia, 03.11.12 @ 18:46

hill revisted vonm 3.11....
also hat sich auch der Oberkellner jetzt überzeugen lassen vom delinskikonzept? ;)
Wie er schreibt hatte ers ja schon lang auf der Liste - und dann ists doch die Ersparnis,die ihn lockt...

andreasbigler, 30.10.12 @ 12:42

@ delinski
Das Billa Argument lass ich nicht gelten, da ich prinzipiell KEINE Kundenkarten habe. Die innerbetrieblichen Konkurrenzkämpfe eines Großkonzerns wie REWE als Vergleich heran zu ziehen passt darüber hinaus überhaupt nicht!

Auch wenn ich jetzt meine Watschen krieg, ich werde sicherlich mal über Delinsky in einem "meiner" Lieblingslokale buchen, allein deshalb um die Reaktionen und Erklärungen des Restaurantteams zu erleben. Ich werde vielleicht auch fragen weshalb ich bei meinen 50 Besuchen, welche ich vorher hatte immer wesentlich mehr zahlen musste und wo der Unterschied zwischen nicht ausgebucht und nicht ausgebucht mit Rabatt liegt.

Ich bin mir ganz sicher dass durch solche Aktionen neue Kunden gewonnen werden und einige bestehende Kunden verloren gehen könnten.

Nochmals, das Delinski-Konzept ist NICHT schlecht, es stimmt Genießer nur etwas nachdenklich. Es ist wie mit den Geheimtips, die plötzlich keine mehr sind, weil touristisch überlaufen, angepasst an die Masse .....

und den Rest können sich alle denken, so wie sie es sich vorstellen!

kjr1, 30.10.12 @ 00:58

Schnäppchenjäger
habe ich noch nie mögen. Ich finde, die Dinge sollten eine fairen Preis haben, und wenn mir etwas diesen wert erscheint, dann bezahlen ich ihn auch. Ich nehme auch nicht an diversen dinings-irgendwas teil.
Der Vergleich mit Billigfluglinien erscheint mir plausibel, und ich halte diese Art von Auslastungsoptimierung für gefährlich.

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