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Das Weinlog

30.01.06 @ 18:48

Alles, was Sie schon immer über Pinaut wissen oder sagen wollten

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Einer Anregung unseres minimalist folgend begründe ich hiermit einen neuen Thread um die (meinerseits durchaus wohlwollend gesehene) Kaperung der Ausgangsdiskussion
Wein und Sein: am Beispiel Bordeaux vs. Burgund nicht weiter nötig zu machen.

Um ihn (so gewünscht) später wieder zu finden, sollte man und frau sich ein Lesezeichen darauf legen.

Ev. kann minimalist www.pinaut.com ja auch genau darauf umlegen.

20 Kommentare | Kommentar abgeben

pastinake, 31.01.06 @ 22:58

100 Punkte
für die Spinnerei. Selten so amüsiert.
P.S.: Eine Empfehlung zur Kaufberechtigung scheint mir zu wenig zu sein. Ich würde mich an den Voraussetzungen orientieren, die für einen Mietvertrag für ein Appartement am Central Park in New York notwendig sind. Dafür gibt es exklusive Schulungen, die wir parallel anbieten könnten.

-hs, 31.01.06 @ 21:40

Marketing
da ich von der altaramäischen Gutturalverschiebung, der Sudano-sambesischischen Ausprägung des Arealtypen-Spektrums im Chlorophytum pusilli und dem hehren Fußballsporte genausowenig verstehe wie von unzähligen anderen Fachgebieten und von Marketing fang' ich gleich einmal mit letzterem an.

Ich schlage vor, dass wir unser Mission Statement darauf ausrichten, Wein für Weintrinker und nicht für den Handel oder professionelle Weinverkoster herzustellen. Folgerichtig kommt ausschließlich Direktvermarktung in Frage und zwar so weit gehend, dass auf jeder Flasche der Name des Käufers, die Anzahl gekaufter Flaschen und die Nummer der einzelnen Flasche abgedruckt wird.

Um die Exklusivität noch weiter zu steigern, sollten wir vielleicht darauf bestehen, dass für jeden neuen Kunden ein alter Kunde bürgen muss (auch dessen Name kommt dann auf's Etikett).

Ich geb' schon zu, dass das alles höchst eigenartig wäre, und so ganz sicher bin ich mir auch nicht, ob mir die solcherart angesprochenen Käufer so richtig sympathisch wären, aber vielleicht funktioniert's.

Auch die Rolle der Weinpäpste sollte hinterfragt werden: Einerseits sind tolle Kritiken natürlich dem Absatz förderlich, aber eine Kombination von geheimnisumwitterter Aura und einem aktiven Netzwerk von Käufern, die ihre eigenständige Meinung über den aktuellen Jahrgang im Web verbreiten, wäre doch auch etwas. Um Letzteres zu fördern, könnten wir ja unter den Kunden alljährlich einen Suchmaschinen-Ranking-Wettbewerb ausschreiben, welcher unserer Kunden zusammen mit seiner Beschreibung unseres Weins den größten Widerhall im Web gefunden hat. (Ähnlich dem „hommingberger-geparden-forelle”-Projekt der Zeitschrift c't.) Dafür muss jeder Jahrgang einen eigenen exklusiven Namen erhalten, aber das sollte ja kein Problem darstellen.

Auch bei der Preisbildung sollten wir ganz neue Wege gehen, wobei Weiterverkauf oder gar Spekulation unserer Intention gänzlich zuwider liefe. Wie wir's mit Restaurants halten sollten wir noch überlegen, aber vielleicht könnten wir unser Projekt mit einer „bring your own” Initiative verbinden.

Naja - soviel als erste Spinnerei.

Minimalist, 31.01.06 @ 18:16

hässliche Gegend?
Romanee Conti Lagen. Angeblich sagte Stendhal (sinngemäss) "Gäbe es nicht diesen herrlichen Wein, nirgens sonst ist es hässlicher".
Eisenreiche Kalkböden ("griesig" und "steing")

Wo finden wir so einen Boden? UND eine hässliche Gegend?

alma, 31.01.06 @ 13:03

pinaut-landschaften
Seit Tagen schwer fiebernd, kaum lese-, noch weniger schreibfähig, doch angesichts ehrgeiziger Projekte staunend-entzückt.

Pinaut-Landschaften: Kamptal? Wagram?

Minimalist, 31.01.06 @ 09:29

@all
hs, vielen Dank für die rasche Bereitstellung.
Und ich bitte Sie (auf Knien), dass Sie "pinaut" Ihr unverzichtbares Wissen und Kreativität schenken.

Technisch: wenn dieser Thread sich "etabliert" werde ich "pinaut" konkret darauf lenken.

Dieser Thread DARF kein Minimalist Thread werden!

Und, bitte weiter in "Wein und Sein",... diskutieren.

Aber einfach um "pinaut" einmal loszutreten ein paar provokante und spinnerte Gedanken zu Beginn.
Aus meiner Sicht gibt es ein paar grundlegende Herausforderungen für die nächsten 20 Jahre. Auch für Weinproduzenten, Händler, Gastronomie,...
1. Learn to share. In meiner Branche hat "Open Source" die Welt mehr verändert als andere Globalisierungtreiber. Als kommerzieller Anbieter von SW solte mich das masslos ärgern. Aber, nein, ich habe davon unendlich profitiert und stelle auch selbst mache Entwicklungen (die nicht zu meinem Kerngeschäft gehören) "open source". Und mir geht es gut, weil es der Branche, wieder, gut geht.
Ein anderes Beispiel: "Wikipedia".

2. The simple choice. Im web wird es möglich gemacht, dass jedes einzelne Produkt seinen speziellen Marktplatz und Kunden findet. Damit wir das "paradox of choice" (Barry Schwartz) aufgelöst (Amazon hat zwar "1 Million" Produkte, zeigt mir aber immer nur, was mich interessieren könnte).
Kann der Filzpatschenerzeuger im Bregenzer Wald seine Kunden in Japan finden? Meine Antwort: ja, aber nicht ohne Grübeln.

Kann der "pinaut" seinen Weltmarkt finden?

Ich beginne mit dem Vorschlag eines Ziels:
Zuvor: Meiner Meinung nach indiziert der Preis die Anzahl der Flaschen, die wir verkaufen wollen (Top Qualität vorausgesetzt). Kie Kurve Preis-Anzahl der Flaschen ist vom Typ 1/x. Dort wo die Steigung ungefähr -1 ist, ist die verbotene Preiszone. Bei "pinaut" sollte diese bei EUR 70 bis EUR 130 sein. Warum? Dieser Bereich signalisiert, bei Österr. Wein, allerhöchste Qualität, verlang aber, ökonomisch betrachtet, 50.000+ Flaschen (meine Laiensicht!).
Dehalb: 20.000 Flaschen pinaut zu EUR 250 / Flasche? Für den Weltmarkt?

Was brauchen wir um so ein Ziel zu erreichen?
Es gibt eine Schule, die anregt, bei der Einführung rarer Produkte, folgende Grundstruktur zu überlegen (catwoe):

client, wer kauft pinaut?
actor, wer trinkt pinaut?
transformatiuon, welche Business-Schritte von der Traube am Stock bis zum Wein im Glas?
weltanshauung, Gewinn? Ruhm? Gute Tat?...
owner, wem gehört pinaut?
environment, in welchen geschäftsumfeld befindet sich pinaut?

Ich hoffe, Sie stürmen jetzt einmal so los. Jede Idee ist "mit Gold" aufzuwiegen.

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